Das Projekt "Qualifizierung von Solar Home Systems (SHS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland Sicherheit und Umweltschutz, Zentralabteilung Energienutzung durchgeführt. Qualifizierung von Solar-Home-Systems (SHS). In Indonesien wird in grossem Umfang die laendliche Bevoelkerung mit kleinen Hausstromversorgungen ausgeruestet. Mehrere hunderttausend Systeme sollen in Indonesien zukuenftig installiert werden. Der technische Stand der z.Z. betriebenen SHS ist teilweise noch unbefriedigend. Vielfaeltigste Probleme stellen ein Markthemmnis dar und mindern die Akzeptanz. In Indonesien soll eine Qualifizierungsstruktur aufgebaut werden, mit der sichergestellt werden soll, dass nur qualifizierte Systeme im Rahmen der Programme eingesetzt werden koennen. Dazu muessen Pruefprozeduren erarbeitet werden, entsprechende Laborstrukturen aufgebaut und eine Zertifizierungsstruktur etabliert werden. Erfahrungen aus den bereits betriebenen Systemen werden permanent rueckgekoppelt. Das Projekt wird in enger Kooperation mit den indonesischen Partnern (BPPT) und FHG ISE Freiburg durchgefuehrt.
Das Projekt "Begutachtung eines AIJ-Vorhabens in laendlichen Regionen Indonesiens - AIJ Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von International Solar Energy Society durchgeführt. Aufgabenstellung: Das E7 Network of Expertise for the Global Environment, ein Zusammenschluss grosser Energieversorgungsunternehmen aus 7 Staaten, plant innerhalb der Pilotphase fuer gemeinsam umgesetzte Aktivitaeten zur globalen Klimavorsorge (Activities Implemented Jointy; AIJ) den Aufbau einer Energieversorgung fuer entlegene Gebiete in Indonesien auf Basis erneuerbarer Energien. Dies umfasst die Installation von Photovoltaikanlagen (Solar Home Systems), die Reaktivierung von Kleinwasserkraftanlagen sowie die Errichtung einer Hybridanlage (Photovoltaik und Windkraft). Die Projektleitung liegt bei der RWE AG in Essen. Das Bundesministerium fuer Umwelt beauftragte die International Solar Energy Society e.V. (ISES) mit Hauptsitz in Freiburg und das Fraunhofer-Institut fuer Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe mit der unabhaengigen Begutachtung des Vorhabens. Das ISI ist hierbei mit der Ueberpruefung der Umweltrelevanz des Vorhabens befasst. Hauptsaechlich soll dabei der Beitrag der AIJ-Massnahme zur realen, messbaren und dauerhaften Minderung des Klimaeffektes im Vergleich zu einem Referenz- oder Baseline-Szenario ohne diese Aktivitaet berechnet werden. Dies erfolgt in Abstimmung mit den lokal zustaendigen Partnern. Ergebnisse: Auf Basis verfuegbarer statistischer Daten und der Informationen, die vom E7-Netzwerk zur Verfuegung gestellt sowie bei der Besichtigung konkreter bzw. repraesentativer Anlagenstandorte auf den Inseln Timor und Sumba zusammengetragen wurden, wurden erste Szenarien fuer die zu erwartende Verringerung der C02-Emissionen berechnet. Ferner wurden zu erwartende sekundaere oekologische und sozio-oekonomische Effekte beschrieben, die zum Beispiel in einer Verbesserung der Lebensbedingungen in mit Solar Home Systems versorgten Haushalten liegen. Hervorzuheben sind bessere Beleuchtung und verringerte Belastung der Atemluft durch den Ersatz von Petroleumlampen. Im Zuge der Realisierung der E7-Projektes, bei der gegenueber den urspruenglichen Planungen weniger Solar Home Systems installiert, dafuer aber weitere Kleinwasserkraftwerke reaktiviert werden sollen, steht derzeit eine Neuberechnung der Emissionsszenarien an. Hierfuer wurde die Projektlaufzeit mittlerweile verlaengert.