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Rolle der mittleren Atmosphäre bezogen auf das Klima (ROMIC): ' Wechselwirkung zwischen Schwerewellen und solaren Gezeiten in der mittleren Atmosphäre' (Gravity)

Das Projekt "Rolle der mittleren Atmosphäre bezogen auf das Klima (ROMIC): ' Wechselwirkung zwischen Schwerewellen und solaren Gezeiten in der mittleren Atmosphäre' (Gravity)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Atmosphäre und Umwelt durchgeführt. Schwerewellen (SW) und solare Gezeiten (SG) werden zu einem großen Teil in der unteren Atmosphäre angeregt. SG sind großskalige Wellen, die alle dynamischen Felder in der Mesosphäre modulieren, so dass deren Dynamik ohne sie nicht beschreibbar ist. SW kontrollieren mittels Impulsdeposition maßgeblich die mittlere Zirkulation in der Mesosphäre. SG und SW wechselwirken intensiv miteinander: SG modulieren die Ausbreitung der SW, während die Impulsdeposition der brechenden SW die Amplituden- und Phasenstruktur der SG in der Mesosphäre beeinflusst. Dieser Wechselwirkungsprozess ist bisher in Modellen nur unzureichend beschrieben. Die Vernachlässigung der Auswirkungen der zeitlichen Entwicklung der Gezeitenfelder ebenso wie die der horizontalen Gradienten der großskaligen Windfelder der Atmosphäre führen zu einer erheblichen Fehleinschätzung des SW-Antriebs der SG. Im Projekt soll untersucht werden, wie sich SG und SW zusammen unter korrekter Berücksichtigung der genannten Prozesse entwickeln. Zusätzlich soll der Einfluss des Tagesgangs der konvektiven Anregung von SW auf SG untersucht werden. Es ist denkbar, dass damit Unterschiede zwischen Modellierung und Messung extratropischer SG erklärt werden könnten. (1) Kopplung eines Strahlmodells mit einem linearen Gezeitenmodell (a) mittels Impuls- und Temperaturrelaxation und (b) in direkter Wechselwirkung. (2) Einbau einer Parametrisierung der konvektiven SW-Anregung in der Troposphäre. Untersuchung der daraus resultierenden SG.

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