Das Projekt "Photo- und Elektrochemische Untersuchungen von neuen Elektronenrelaismolekuelen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Physikalische Chemie durchgeführt. Neben dem Forschungsziel, die H2 und O2 - Produktion aus Wasser mit Licht zu verbessern, koennen die Ergebnisse der elektro- und photochemischen Untersuchungen der Relaisverbindungen auch fuer folgende interessante Einsatzgebiete herangezogen werden: Optische Displays (Reversible Reduktion dieser Verbindungen, wobei verschiedene Farben auftreten;) Lichtempfindliche Schichten (einige Verbindungen werden beim Bestrahlen in einer Gelatine-Matrix auf Papier blau, und beim Ansaeuern wieder farblos) und fuer optische Datenspeicherung. In Zeiten knapper werdender fossiler Brennstoffe und zunehmender Umweltbelastungen sucht man nach erneuerbaren Energietraegern, die bei der Verbrennung kein CO2 bilden (Treibhauseffekt). Eine optimale Loesung koennte Wasserstoff sein, der aus Wasser mit Sonnenenergie durch Photolyse produziert wird. Bei seiner Verbrennung entsteht Wasser, das wieder gespalten werden koennte. Eine vielversprechende Methode fuer die photochemische Gewinnung von Wasserstoff besteht aus Loesungen mit folgenden Komponenten: Ein Farbstoff, der durch Licht angeregt wird und im angeregten Zustand ein Elektron abgeben will, eine Relaisverbindung, die dieses Elektron uebernimmt und zu einem Katalysator transferiert. Dort findet die Reduktion von Wasser zu Wasserstoff statt. Der Farbstoff soll sein Elektron vom Sauerstoff des Wassers zurueckerhalten. Diese Wasserspaltung in die Elemente wird schon seit einigen Jahren weltweit untersucht. Es sollen in diesem Projekt eine Reihe neuer Relaisverbindungen und Katalysatoren hergestellt und mit photochemischen und elektrochemischen Methoden untersucht, charakterisiert und in solchen Systemen getestet werden. ...