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Kartenlayer Dachflächenphotovoltaikanlagen

Die Karte zeigt die Standorte von DachflächenFotovoltaikanlagen in NRW Im Download wird ebenfalls ein Datensatz für die gesamten Fotovoltaikanlagen (Dach- und Freifläache) angeboten.

Bebauungsplan Groß-Borstel 3 1. Änderung Hamburg

Die Verordnung über den Bebauungsplan Groß Borstel 3 vom 30. Mai 1967 (Hamburgisches Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 212) wird wie folgt geändert: 1.In der zeichnerischen Darstellung wird die Festsetzung "Baugrundstück für den Gern ein bedarf (Schule)" für das Flurstück 764 der Gemarkung Groß Borstel in die Festsetzung "reines Wohngebiet", für die Flurstücke 102, 165, 286; 461, 511 und 512 der Gemarkung Groß Borstel in "allgemeines Wohngebiet" geändert. Für diese Wohngebiete ,wird eine dreigeschossige geschlossene Bauweise mit der Grundflächenzahl 0,3 und der Geschoßflächenzahl 0,6 sowie die südliche Baugrenze in einem Abstand von 5,0 m nördlich der Nutzungsgrenze zur öffentlichen Grünfläche festgesetzt. 2.In § 2 wird folgende Nummer 4 angefügt: "4. Für die Bebauung auf den Flurstücken 102, 165, 286, 461, 511, 512 und 764 der Gemarkung Groß Borstel ist eine Beheizung nur durch Sammelheizwerke zulässig, sofern nicht Feuerstätten und gasförmige Brennstoffe, Wärmeerzeuger mit elektrischer Energie, Sonnenenergie, Wärmepumpen oder Wärmerückgewinnungsanlagen verwendet werden."

Solarpotenzial Dächer Wuppertal 2010

Der Datensatz beinhaltet photogrammetrisch bestimmte Dach-Teilflächen aus dem städtischen Versiegelungsdaten-Informationssystem VerDIS mit Angabe der Flächengröße (Attribut „AREA“) und des Solarpotenzials (Attribut „MEDIAN“). Der Datensatz wurde durch eine Verschneidung der Dach-Teilflächen mit einer flächendeckenden Berechnung der Solarstrahlung erzeugt. Die Berechnung der Solarstrahlung in 0,5m x 0,5m Rasterzellen wurde Anfang 2010 von der Innsbrucker Firma LASERDATA GmbH im Auftrag der Stadt Wuppertal durchgeführt. Dabei wurden der Globalstrahlungswert und Verschattungen berücksichtigt. Als Oberflächenmodell für diese Simulation wurden 3D-Ergebnisdaten von Laserscanner-Befliegungen in 12/2008 und 01/2009 verwendet. Der Bezugszeitpunkt des Datensatzes ist also 01/2009. Die Dachflächen von später errichteten Gebäuden sind deshalb nicht im Datenbestand enthalten. Das Solarpotenzial wird für jede Dach-Teilfläche als mittlere Energiedichte der Solarstrahlung in kWh pro Quadratmeter im Jahr angegeben. Als Mittelwert wird dabei der Median der auf 1 Quadratmeter hochgerechneten Jahrespotenzialwerte aller Rasterzellen, die zumindest anteilig in der jeweiligen Dach-Teilfläche liegen, verwendet. Die Publikation des Datensatzes im Wuppertaler Umwelt- und Geodatenportal erfolgte am 27. April 2010. Er ist in Form von ESRI-Shapefiles, als KML- und als GeoJSON-Datei unter der Open-Data-Lizenz CC-BY 4.0 verfügbar.

Standorte Energieerzeugende Anlagen Strom und Wärme NRW (Erneuerbare und konventionelle Energien)

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) stellt im Energieatlas NRW (www.energieatlas.nrw.de) die Standorte der Erneuerbaren Energien, der fossilen Kraftwerke und der Elektrotankstellen in NRW dar. Folgende Energieträger werden dargestellt: Biomasse/Bioenergie, Deponiegas, Grubengas, Klärgas, Photovoltaik Freifläche, Wasserkraft, Windenergie, Windenergieanlagen in Planung, stillgelegte Windenergieanlagen, E-Tankstellen, Braunkohle, Steinkohle, Erdgas, Mineralöl, Müllverbrennungsanlagen, Grubenwasser, Industrielle Abwärme und KWK-relevante Industriestandorte. Die Excel-Tabelle fasst die Standorte aller Energieträger zusammen

Klimaorte Wuppertal

Der Datensatz der Klimaorte Wuppertal umfasst die Beschreibungen von (Stand 08/2021) 118 punktförmig modellierten Best-Practice-Beispielen für den Klimaschutz in Wuppertal. Sie wurden von der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Wuppertal im Zeitraum Q4/2020 bis Q2/2021 als Datengrundlage für die interaktive Kartenanwendung "Klimaortkarte Wuppertal" erhoben. Im August 2024 wurde die Klimaortkarte als Anwendungskomponente innerhalb des Urbanen Digitalen Zwillings der Stadt Wuppertal (DigiTal Zwilling) qualifiziert. Im Konzept des DigiTal Zwillings implementiert die Klimaortortkarte einen Teilzwilling, also eine Anwendung zur Befriedigung eines konkreten Informationsbedarfs. Die Klimaortkarte präsentiert darüber hinaus die linienförmigen Bahntrassenradwege aus dem Open-Data-Datensatz "Radrouten Wuppertal". Diese sind nicht im Datensatz der Klimaorte enthalten. Der Datensatz ordnet den Standorten von Organisationen, Einrichtungen und Anlagen ein oder mehrere thematisch kategorisierte Angebote zu. Die Kategorisierung benutzt ein zweistufiges Modell (Thema / Kategorie). Mehrere Standorte können sich an derselben geographischen Position befinden, z. B. bei einem Gebäude, in dem mehrere Klimaschutzorganisationen residieren. Die Fortführung des Datensatzes erfolgt unregelmäßig, jeweils zeitnah nach Identifikation eines neuen oder Änderung eines bestehenden Klimaortes. Der Datensatz ist im Shape-, KML- und GeoJSON-Format unter einer Open-Data-Lizenz (CC BY 4.0) verfügbar.

Treibhausgasemissionen gingen 2019 um 6,3 Prozent zurück

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Große Minderungen im Energiesektor, Anstieg im Gebäudesektor und Verkehr In Deutschland wurden 2019 rund 805 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt – rund 54 Millionen Tonnen oder 6,3 Prozent weniger als 2018. Das zeigt die vorläufige Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamtes (UBA). Damit setzt sich der positive Trend des Vorjahres auch 2019 fort. Mit Ausnahme des globalen Krisenjahres 2009 ist die Minderung im Jahr 2019 der größte jährliche Rückgang seit 1990. Die größten Fortschritte gab es in der Energiewirtschaft. Gründe für diese Entwicklung sind die erfolgreiche Reform des europäischen Emissionshandels, der niedrige Gaspreis, der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie sowie die Abschaltung erster Kohlekraftwerksblöcke. Im Vergleich zu 1990 sanken die Emissionen in Deutschland um 35,7 Prozent. Bis 2030 will Deutschland seine Emissionen laut Klimaschutzgesetz um mindestens 55 Prozent mindern. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Deutschland hat 2019 einen großen Schritt beim ⁠ Klimaschutz ⁠ geschafft. Mit Ausnahme des Krisenjahres 2009 gab es in keinem Jahr seit 1990 einen so großen Rückgang der Emissionen. Das macht Mut für die großen Aufgaben, die vor uns liegen. Denn die Klimabilanz von 2019 zeigt: Unsere Maßnahmen greifen, es wurde deutlich weniger Kohle verbrannt. Da, wo die Politik bereits gehandelt hat, liegen wir beim Klimaschutz weitgehend auf Kurs. In der Energiewirtschaft machen sich jetzt die Reform des europäischen Emissionshandels und der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie positiv bemerkbar. Dieser Ausbau muss dringend weitergehen. Denn Strom aus Wind und Sonne ist die Basis für erfolgreichen Klimaschutz. Zusätzliche Maßnahmen sind in der Verkehrspolitik und bei den Gebäuden nötig, um auch dort die Trendwende zu sinkenden Emissionen zu schaffen.“ ⁠ UBA ⁠-Präsident Dirk Messner: „Deutschland bewegt sich in die richtige Richtung hin zum Klimaziel 2030. Das ist erfreulich. Wir wissen aber auch, dass wir uns vor allem bei den erneuerbaren Energien auf den Lorbeeren der letzten 20 Jahre ausruhen. Wir müssen wieder deutlich mehr Windenergieanlagen installieren, daran führt kein Weg vorbei, um Kohlestrom zu ersetzen, der vom Netz geht. Und in anderen Branchen stagniert die Bewegung, wie bei Gebäuden und Verkehr. Grundsätzlich sehe ich aber, dass Deutschland seine Klimaziele schaffen kann. Und Deutschland kann auch noch mehr schaffen, wenn wir die richtigen Weichen stellen und in allen Sektoren die Möglichkeiten ausschöpfen.“ Für das Jahr 2019 verteilen sich die Treibhausgasemissionen wie folgt auf die Sektoren: Die Energiewirtschaft erbringt den mit Abstand größten Minderungsbeitrag von fast 51 Mio. Tonnen CO 2 , dies sind 16,7 Prozent weniger als 2018. Ein wesentlicher Faktor ist der Einsatz von weniger emissionsintensiven Gas- statt Kohlekraftwerken. Hier macht sich neben niedrigen Weltmarktpreisen für Gas vor allem die erfolgreiche Reform des europäischen Emissionshandels bemerkbar, die zu höheren CO 2 -Preisen geführt hat. So lag der Durchschnittspreis für eine Tonne CO 2 2019 mit 24,65 € fast doppelt so hoch wie 2018. In der Folge war der Betrieb von Kohlekraftwerken 2019 häufig teurer als der von Gaskraftwerken. 2019 wurden Steinkohlekraftwerke mit insgesamt 3,5 Gigawatt Leistung stillgelegt oder in die Netzreserve überführt. Auch die in die Sicherheitsbereitschaft übernommenen Braunkohle-Kraftwerksblöcke im Oktober 2018 und im Oktober 2019 haben zur Minderung beigetragen. Ein weiterer wesentlicher Treiber der Minderung ist der deutlich gestiegene Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromproduktion. Grund dafür ist allerdings nicht in erster Linie der Bau neuer Anlagen, sondern ein besonders wind- und sonnenreiches ⁠ Wetter ⁠. Im Sektor Industrie gehen die Emissionen gegenüber dem Vorjahr um über 7 Mio. Tonnen CO 2 -Äquivalente zurück (minus 3,7 Prozent). Zum großen Teil ist dieser Rückgang der rückläufigen Brennstoffnutzung in den Industriefeuerungen und der geringeren Stromerzeugung in den Industriekraftwerken zuzuordnen. Im Bereich der Prozessemissionen sanken diese insbesondere in der Stahlindustrie. In der mineralischen Industrie, wie auch in der chemischen Industrie ergeben sich ebenfalls leichte Rückgänge der Treibhausgasemissionen Die Emissionen aus dem Gebäude bereich stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Mio. Tonnen an (plus 4,4 %). Ein wesentlicher Treiber des Emissionsanstiegs sind die gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Heizölabsätze. Das lag vor allem am Preis: 2019 war der Heizölpreis deutlich niedriger als 2018. Daneben spielte auch die ⁠ Witterung ⁠ eine Rolle: Nach dem außergewöhnlich warmen Jahr 2018 war das Jahr 2019 in vielen Teilen Deutschlands wieder etwas kühler. Die Treibhausgasemissionen des Verkehrs liegen mit 163,5 Mio. Tonnen CO 2 auf einem leicht höheren Niveau als im Vorjahr (+1,2 Mio. Tonnen bzw. +0,7 %). Zwar kamen sparsamere Fahrzeuge auf den Markt, gleichzeitig nahm aber auch der Kfz-Bestand zu (+1,6%), so dass in Summe mehr Benzin und Diesel verbraucht wurde. Im Sektor Landwirtschaft gingen die Treibhausgasemissionen um 2,3 % auf 68,2 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente zurück. Gründe dafür sind sinkende Tierbestände bei Rindern (-2,6 %) und bei Schweinen (-2,0 %) sowie ein um 10,3 % zurückgegangener Mineraldüngerverkauf. Die beobachtbaren Effekte können nach ersten Analysen zum einen auf die Folgen der sehr trockenen Witterung zurückzuführen sein (insb. Tierfuttermittelverfügbarkeit), zum anderen auf geringe Marktpreise und die Verschärfung der Düngeverordnung von 2017. Die Emissionen des Abfall sektors sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. Tonnen bzw. um 4,7 %. Der Trend wird bestimmt durch die Emissionen der Abfalldeponierung, die um 5,9 % weiter zurückgingen. Bei den anderen Kategorien gibt es kaum Veränderungen. Im Ergebnis gingen bei allen Treibhausgasen die Emissionen zurück. Beim dominierenden Kohlendioxid beträgt der Rückgang nahezu 50 Mio. Tonnen (-6,6 %). Die Methangesamtemission gingen um 2,5 Mio. Tonnen (-4,7 %) zurück. Lachgas lag bei nahezu minus 1,3 Mio. Tonnen (-3,5 %). Die Gesamtheit der F-Gase sank um nahezu 0,3 Mio. Tonnen. Die Genauigkeit der Daten Die Ergebnisse stellen die gegenwärtig bestmögliche Schätzung dar. Sie sind insbesondere aufgrund der zu diesem Zeitpunkt nur sehr begrenzt vorliegenden statistischen Berechnungsgrundlagen mit entsprechenden Unsicherheiten verbunden. Die Berechnungen leiten sich aus einem System von Modellrechnungen und Trendfortschreibungen der im Januar 2020 veröffentlichten detaillierten Inventare der Treibhausgasemissionen des Jahres 2018 ab. Durch diesen Berechnungsansatz ist die Genauigkeit dieser Schätzung zwangsläufig geringer als die der Detailberechnungen für die Vorjahre. Zum Vergleich: Das im Januar 2020 veröffentlichte detaillierte Inventar für das Jahr 2018 ergab gegenüber der am 2. April 2019 veröffentlichten Vorjahresschätzung eine nochmalige Minderung der Gesamtemission um 0,8 Prozentpunkte. Die vollständigen, offiziellen und detaillierten Inventardaten zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland für das Jahr 2019 veröffentlicht das UBA zum 15. Januar 2021 mit der Übermittlung an die Europäische Kommission.

Mehr Sonne in deutschen Schulen

UBA-Präsident übernimmt Schirmherrschaft für bundesweiten Schulwettbewerb Der Verein "Solarenergie macht Schule e.V." sucht ab sofort die aktivste Solarschule Deutschlands. „Solarenergie wird immer wichtiger. Darum sollen sich junge Leute schon früh damit vertraut machen“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), der die Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb übernimmt. Gerade in Hinblick auf eine sichere und zukunftsfähige Energieversorgung sei Sonnenenergie ein wichtiger Baustein. Die Solarwirtschaft erweist sich zudem als bedeutender Wirtschaftssektor und wichtiges Arbeitsfeld. 2010 waren über 120.000 Beschäftigte in dieser Branche tätig. Im Jahre 2050 könnte der Anteil der Solarenergie am deutschen Strommix bei 19 % liegen. Beim Wettbewerb „Solarenergie macht Schule“ können Schulen ihr Engagement in Sachen Solarenergie unter Beweis stellen. Bewerben können sich Lehrer und Schüler mit ihren Unterrichtsaktionen und -ideen, zum Beispiel mit selbst gebauten Kollektoren oder kleinen Studien zu Aspekten der Photovoltaik. Die Aktionen sollen unterschiedliche Aspekte der Solarenergie in den Mittelpunkt stellen. Teilnehmen können deutschlandweit alle Sekundarschulen, Gymnasien und berufsbildenden Schulen. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2011. Das Gewinnerteam erhält seinen Preis auf der weltgrößten Solarmesse Intersolar in München im Juni 2012. „Um die gute Wettbewerbssituation Deutschlands zu sichern und weiter auszubauen, ist es wichtig, einen zukünftigen Fachkräftemangel rechtzeitig vorzubeugen. Dazu kann der Wettbewerb beitragen“, so Flasbarth. 2010 betrug der Anteil des Solarstroms am Gesamtbruttostromverbrauch in Deutschland knapp 2%. Bis 2050 ließe sich die deutsche Stromversorgung vollständig auf erneuerbare Energien umstellen. Laut der ⁠ UBA ⁠-Studie „Energieziel 2050: 100% Strom aus erneuerbaren Quellen“ ließen sich 2050 rund 19 % des bundesweiten Strombedarfs aus Solarenergie decken.

Zu Weihnachten Sonne verschenken und die Umwelt schonen

Gemeinsame Presseinformation mit der Jury Umweltzeichen und der Systaic AG Solarprodukte mit dem Blauen Engel sparen Energiekosten: Ausstellung im Energiedesign-Center Berlin Die Kraft der Sonne ist eine günstige und umweltfreundliche Energiequelle. Ob Uhren, Taschenrechner, Milchaufschäumer oder Hausnummerbeleuchtungen: Produkte mit dem Blauen Engel, die ohne Batterie und Steckdose laufen, zeigen beispielhaft, wie die zukunftsweisende Solartechnik auch im Haushalt sinnvolle Verwendung findet. Die Nutzung der Sonnenenergie schont die natürlichen Ressourcen und letztlich auch den Geldbeutel. Um den Verbraucherinnen und Verbrauchern Anregungen zum Kauf innovativer Solarprodukte - auch mit dem Blauen Engel - zu geben, organisierten die Systaic AG, die Jury Umweltzeichen und das Umweltbundesamt eine Ausstellung solarer Alltagsprodukte in der Vorweihnachtszeit im Energiedesign-Center in Berlin. Zur Eröffnung der Ausstellung „Zu Weihnachten Sonne verschenken” am 27. November 2008 sagte Frau Prof. Dr. Edda Müller, die den Blauen Engel vor 30 Jahren mitkonzipierte und heute stellvertretende Vorsitzende der Jury Umweltzeichen ist: „Der Blaue Engel war in allen Jahren seiner Existenz stets Wegbereiter für innovative Produkte. Solarbetriebene und ressourcenschonende Waren sind hierfür ein gutes Beispiel. Hersteller und Handelsunternehmen sollten die Marke Blauer Engel, die über 80 Prozent der Deutschen kennen, noch stärker nutzen, um auf die Vorteile ihrer Waren hinzuweisen.” Dr. Klaus Müschen, Leiter der Abteilung „Klimaschutz und Energie” im Umweltbundesamt betonte: „Mit erneuerbaren Energien setzen wir auf eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung. Viele Techniken sind heute verfügbar. So kann jeder dazu beitragen, Treibhausgasemissionen zu verringern und Ressourcen zu schonen. Je früher wir handeln, umso besser für die Umwelt.” „Wir freuen uns sehr darüber, dass Systaic als Gastgeber dieser Ausstellung fungiert, denn sie ist gleich in mehrfacher Hinsicht zeitgemäß” so Olaf Achilles, Vorstand der Systaic AG. „Die hier präsentierten solaren Geschenkideen faszinieren auf technischer Ebene, sie tragen dem Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ Rechnung und lassen die Tradition, zu Weihnachten Wärme und Energie zu schenken, in einem wirklich neuen Licht erscheinen.” Die Ausstellung im Energiedesign-Center Berlin, Friedrichstraße 136, 10117 Berlin, ist bis zum 23. Dezember 2008 täglich von 10 bis 20 Uhr und am 24. Dezember 2008 von 10 bis 15 Uhr geöffnet. 27.11.2008

Nachhaltig aus der Corona-Krise

UBA legt 15-Punkte-Plan zur Konjunkturbelebung vor – Fokus auf Energie und Mobilität Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Konzept vorgelegt, wie die Corona-Konjunkturpakete gezielt am Umweltschutz ausgerichtet werden können. „Umwelt- und Klimaschutz standen in letzter Zeit weit oben auf der politischen Agenda. Beides bleibt auch nach Corona von übergeordneter Bedeutung. Wir sollten uns davor hüten, diese sehr gravierenden Probleme beim wirtschaftlichen Neustart aus dem Blick zu verlieren. Der Neustart ist nur zukunftsfähig, wenn wir die Finanzhilfen auch zum Umbau zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft nutzen. Falls wir in überholte Technologien und Strukturen investieren, verschärft dies die Umweltkrise, behindert Innovation, mindert unsere Wettbewerbsfähigkeit und lässt die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in weite Ferne rücken“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Wichtig ist laut ⁠ UBA ⁠ eine Verschiebung der Steuer- und Abgabenlast vom Faktor Arbeit hin zu den Umweltschadenskosten. Dazu sollten umweltfreundliche Techniken wie die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor oder ressourcensparendes Verhalten steuerlich entlastet werden. Perspektivisch sollte der Anteil der Umweltsteuern am Gesamtsteueraufkommen steigen, so dass die Kosten der Umweltschäden den Verursachern stärker angelastet werden und nicht der Gesellschaft. Das UBA rät auch zu einem schrittweisen Abbau umweltschädlicher Subventionen – zum Beispiel der zu geringen Dieselbesteuerung oder der Steuerbefreiung für Kerosin. Die Einnahmeverluste des Staates liegen allein durch den Verzicht auf die Kerosinbesteuerung bei 8,3 Milliarden Euro (Jahr 2018). Ein wesentlicher Treiber für grüne und nachhaltige Arbeitsplätze war in den vergangenen Jahren die Wind- und Solarbranche. Leider ist der Ausbau der Windkraft in Deutschland nahezu zum Erliegen gekommen; auch die Solarbranche lahmt. „Erneuerbare Energien werden aber zur wichtigsten Energiequelle für den Strom-, Wärme- und Transportsektor. Die installierte Leistung der Windenergie muss bis zum Jahr 2050 auf 150 bis 200 Gigawatt (GW) steigen, die Leistung der Photovoltaik auf 200 bis 300 GW, um unsere Treibhausgasreduktionsziele zu erreichen. Das bedeutet mitelfristig einen Bruttozubau von jährlich 7,7 bis 10 GW Wind- und Photovoltaikkapazitäten. Der gegenwärtig deutlich geringere Ausbau muss deutlich gesteigert werden.“, sagte Prof. Dr. Harald Bradke, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), der das UBA-Papier zusammen mit UBA-Präsident Messner vorstellte. Auch das UBA schlägt ein Ausbaupaket für Windenergie und Photovoltaik vor, das die Ausbaupfade für Windenergie an Land und Photovoltaik auf jeweils 6 GW/Jahr anhebt und den 52 GW-Ausbaudeckel bei der Solarenergie streicht. Neuen Schub vor allem für das lokale Handwerk könnte eine Pflicht zum Einbau von Photovoltaikanlagen beim Neubau und bei der Dachsanierung geben. Im Bereich Mobilität schlägt das UBA vor, den Bundesanteil am „Umweltbonus“ für Elektro-Fahrzeuge zeitlich befristet zu verdoppeln. Auch eine dazugehörige Kaufprämie für private Ladepunkte sei sinnvoll. „Von einer Kaufprämie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor halte ich dagegen wenig. Das kann ich mir nur bei ganz besonders effizienten Hybridfahrzeugen vorstellen. Öffentliche Gelder sollten besser genutzt werden, um Einnahmeausfälle bei Bus und Bahn als Folge der Coronakrise auszugleichen, den ÖPNV weiter auszubauen sowie den Rad- und Fußverkehr weiter zu stärken“, sagte Messner. „Die Krise als Chance zu nutzen hin zu nachhaltigem Wirtschaften ist fundamental wichtig, denn es stellt Deutschland gut auf, mittel- und langfristig Einkommen zu erwirtschaften“, kommentierte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der Kreditanstalt für Wiederaufbau (⁠ KfW ⁠) das Papier des UBA. „Die Rückkehr auf einen Wachstumspfad und die Veränderung hin zu nachhaltigerem Wirtschaften ist gleichzeitig auch möglich. Dabei ist Planungssicherheit und ausreichend Zeit für die Anpassung entscheidend. Aus meiner Sicht müssen wir hierfür an folgenden 5 Punkten ansetzen: Krisenfestigkeit stärken, Klimaneutralität erreichen, Produktivitätssteigerungen durch Innovation und Digitalisierung steigern, internationale Vernetzung nutzen und Nationalisierung von Wertschöpfungsketten vermeiden sowie Europa stärken.“ Eine weitere Empfehlung des neuen UBA-Papieres ist eine sozial-ökologische Reform des Finanzsystems in Deutschland. Besonders in den Sektoren Energie und Mobilität will das UBA deutlich mehr finanzielle Anreize für umweltfreundliches Verhalten setzen – und gleichzeitig für mehr Gerechtigkeit sorgen: „Wir müssen umweltschädliche Subventionen abbauen und die Fairness unseres Finanzsystems stärker in den Blick nehmen. Eine ökologische Steuereform gelingt, wenn sie von den Menschen als gerecht empfunden wird. Nur dann bekommen wir Akzeptanz für einen grünen Neustart der Wirtschaft“, so Messner. Der Anfang für mehr Fairness könnte laut UBA eine deutliche Absenkung der Strompreise durch eine kurzfristig reduzierte EEG-Umlage machen. Bestandsanlagen, die vor dem 31. Dezember 2016 ans Netz gingen, würden laut UBA-Vorschlag über den Bundeshaushalt und ab 2021 zunehmend aus der ⁠ CO2 ⁠-Bepreisung finanziert. Die geringeren Stromkosten kämen vor allem ärmeren Haushalten sofort zugute und sollten mit einer kurzfristigen Anpassung der monatlichen Stromabschlagszahlungen einhergehen. Dies erhöht die Kaufkraft und belebt die Konjunktur. Profitieren würden von der Krise besonders betroffene Bereiche wie Gastronomie, Handel und Dienstleistungen. Die EEG-Differenzkosten bertragen derzeit jährlich rund 25 Mrd. Euro. Eine Verringerung der Umlage um 75 Prozent würde den nicht privilegierten Stromkunden eine Entlastung von 18,7 Mrd. Euro pro Jahr bringen. Das Dach aller nationalen Maßnahmen bildet Europa, vor allem der European Green Deal. „Der Green Deal muss bei der Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise eine zentrale Rolle einnehmen. Deutschland sollte versuchen, die EU-Kommission im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft bis Ende 2020 dabei zu unterstützen. Darüber hinaus sollte sich die Bundesregierung für eine Anhebung des europäischen Klimaziels auf mindestens 55 Prozent bis 2030 einsetzen. Nur so kommen wir auf einen verlässlichen Pfad in Richtung Klimaneutralität bis zum Jahr 2050“, sagte UBA-Präsident Messner.

Klimaschutz: Treibhausgasemissionen im Jahr 2007 um 2,4 Prozent gesunken

Warmes Wetter, hohe Energiepreise und erneut starker Zuwachs bei den erneuerbaren Energien wirken dämpfend Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase ist in Deutschland im Jahr 2007 gegenüber 2006 um etwa 24 Millionen Tonnen (minus 2,4 Prozent) gesunken. Damit liegt die Gesamtemission mit 981,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erstmalig unterhalb der Milliardengrenze. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Dies ergibt sich aus der Nahzeit-Prognose des Umweltbundesamtes für die Treibhausgasemissionen 2007. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Allerdings ist ein weiterer Rückgang der Treibhausgasemissionen nur zu erwarten, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden. Größten Anteil am deutlichen Rückgang hatten die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 23,7 Millionen Tonnen (minus 2,7 Prozent). CO 2 trägt mit 87 Prozent zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei. „Grund für die geringeren CO 2 -Emissionen sind vor allem gesunkene Nachfrage nach Öl und Gas infolge der starken Preisanstiege für diese fossilen Energieträger sowie überdurchschnittlich hohe Temperaturen”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠). „Das sind allerdings Einmaleffekte und kein Anlass, beim ⁠ Klimaschutz ⁠ nachzulassen”, so Troge weiter. Wegen der sehr milden Wintertemperaturen verringerte sich der Energiebedarf für Raumwärme. Außerdem trugen erneuerbare Energien – Wind, Wasser, ⁠ Biomasse ⁠ oder Solarenergie – im Jahr 2007 rund 15 Prozent mehr zur Energieversorgung bei. Ebenfalls dämpfend auf die CO 2 -Emissionen wirkte die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007. Viele Bürgerinnen und Bürger kauften noch vor dem Jahresende 2006 ihr Heizöl ein – die Emissionen aus der Nutzung im Jahr 2007 werden allerdings noch im Jahr 2006 bilanziert. Infolgedessen sank in 2007 vor allem der Einsatz der fossilen Energieträger Mineralöl (um 9,4 Prozent) und Gas (um 5,1 Prozent). Lediglich die CO 2 -Emissionen aus der Stein- und Braunkohlenutzung nahmen zu: Der stark gestiegene Gaspreis führte zu einer größeren Preisdifferenz zwischen Kohle und Gas. Kohle wurde so für einige Kraftwerksbetreiber preislich attraktiver. Zusätzlich boten die - gegenüber dem Jahr 2006 - deutlich niedrigeren Preise für die Tonne CO 2 im Emissionshandel den Unternehmen wenig Anreiz, anstelle der Kohle das wesentlich weniger treibhausgasintensive Erdgas zu nutzen. Die Emissionen von Lachgas und Methan, ebenfalls wirksame Klimagase, sanken in 2007 um 1,7 und 0,4 Prozent. Die Methanemissionen vor allem, weil Abfälle nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Wegen weniger verrottbarer Abfälle entsteht weniger vom Faulgas Methan. Beim Lachgas – es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und in der chemischen Industrie – folgten die Emissionen den wirtschaftlichen Entwicklungen und sanken leicht. Die Emissionen der fluorierten Klimagase, also Perfluorkohlenstoffe (⁠ PFC ⁠), Hexafluorkohlenstoffe (HFC) sowie Schwefelhexafluorid, entwickelten sich unterschiedlich: Bei PFC gab es weitere Emissionsminderungen – vor allem in der Aluminium- und Halbleitererzeugung – und damit einen Rückgang um 9,0 Prozent. Gestiegen sind dagegen die HFC-Emissionen (plus 4,5 Prozent), weil es verstärkt bei der Kälteerzeugung zum Einsatz kommt. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, einem Gas, das man als Isoliergas nutzt, stiegen um 6,9 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück, da bei Glasbruch das Isoliergas austritt. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Aufgrund der beschriebenen Effekte (geändertes Kaufverhalten infolge Mehrwertsteuereinführung, warmer Winter) kann man einen fortgesetzten Rückgang der Treibhausgasemissionen jedoch nicht ohne weiteres erwarten. Unklar ist zudem, ob auch 2008 mit so überdurchschnittlichen Temperaturverhältnissen gerechnet werden kann. Deutschland kann seine Treibhausgasemissionen dauerhaft nur dadurch senken, dass es das „Integrierte ⁠ Klima ⁠- und Energiepaket der Bundesregierung” zügig umsetzt. Die Bundesregierung verständigte sich darauf, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2007” der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sowie zum „Bruttoinlandsprodukt 2007 für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter Berechnungsverfahren und Expertenschätzungen. Endgültige Aussagen zu den CO 2 –Emissionen des Jahres 2007– auch mit Angaben zu den verschiedenen Emittentengruppen – sind voraussichtlich  erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres möglich. Die Treibhausgasemissionen für 2007 werden endgültig erst Anfang 2009 veröffentlicht.

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