Der Deutsche Bundestag hat am 6. Mai 2010 heute die Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschlossen. Damit werden die Vergütungen für Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom auf Gebäuden und Freiflächen zum 1. Juli 2010 deutlich abgesenkt. Es werden nun, zusätzlich zur ohnehin im EEG angelegten Degression, die Vergütungssätze zwischen 11 Prozent für Solarparks auf Konversionsflächen und 16 Prozent für Dachanlagen abgesenkt. Gleichzeitig geht das EEG von einem deutlich stärkeren Ausbau des Photovoltaikmarktes aus als bisher erwartet aus: Der Zubaukorridor für das Marktvolumen wird auf 3.500 Megawatt installierte photovoltaische Spitzenleistung im Jahr verdoppelt. Freiflächenanlagen werden auch nach dem 1. Januar 2015 weiter gefördert, entgegen der bisherigen Regelung im EEG. Konversionsflächen, die eine Vergütung nach dem EEG ermöglichen, umfassen jetzt zusätzlich zu den Flächen aus wirtschaftlicher oder militärischer Nutzung auch solche aus wohnungsbaulicher oder verkehrlicher Nutzung. Freiflächenanlagen können jetzt auch innerhalb eines Streifens von 110 Metern vom Fahrbahnrand von Autobahnen oder Schienenwegen gefördert werden. Die Kategorie der Ackerflächen entfällt ab dem 1. Juli 2010. Für Freiflächenanlagen, die bereits in der Planung weit fortgeschritten sind, wird eine Übergangsregelung gewährt.
Das Projekt "PV FINANCING" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband Solarwirtschaft e.V. BSW-Solar durchgeführt. Feed-in tariffs (FITs) have been the fuel for successful solar PV growth stories in basically every one of today's large solar markets. First in Europe, now in China and Japan. The US is the only exception - backed by tax credits and net-metering, leasing has become a key means of financing residential solar systems there. With many European countries phasing out FITs, the simplicity of selling solar power will be gone; and without safe and fair returns, real estate and homeowners will not invest in PV anymore. In post-FIT times, solar companies and/or electric utilities in partnership with financial institutions will have to come up with new business models and financing schemes for PV investors in order to continue the success story of the FIT era. The German Solar Industry Association as project coordinator is driven by the mission to successfully evolve those business and financing models, to disseminate them among stakeholders and to shape the necessary policy framework and to remove barriers that prevent those models from realization. Consequently, the goal of PV Financing is to help stakeholders from specific application segments with the implementation of PV projects based on new PV business models while applying innovative equity and debt financing schemes. The availability of financing for PV projects based on the new business models shall be increased and the transaction costs shall be decreased by educating investors, commercial banks and insurance companies on the PV business models and their risks.
Das Projekt "Entwicklung eines zweiachsig nachgeführten Hybridkollektors zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung bei Nutztemperaturen von bis zu ca. 200 °C + 2. Phase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SunOyster Systems GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Ziel des vorliegenden Projektes ist es, den Empfänger (Receiver) für eine konzentrierende Solartechnologie zur Kraft-Wärme-Kopplung mit überlegenen Eigenschaften zu entwickeln: Der elektrische Wirkungsgrad der SunOyster soll wie bei den besten konzentrierenden Photovoltaik-Anlagen (CPV) 30% betragen. Der gleichzeitig zu erreichende thermische Wirkungsgrad soll 45% erreichen, so dass sich der Gesamtwirkungsgrad auf 75% beläuft. Im Receiver sollen bis zu 200°C (Zell-)Temperatur erreicht werden und dieser soll zum Schutz vor Wärmeverlusten mit einem evakuierten Glasrohr umhüllt werden. Fazit Mit dem errechneten etwa 75prozentigen optischen Wirkungsgrad des SunOyster Crystal und dem teilweise gemessenen etwa 30prozentigen elektrischen Wirkungsgrad und der Umwandlung fast der gesamten restlichen Energie in Wärme wird zugleich auch das Ziel eines etwa 45prozentigen thermischen Wirkungsgrades erreicht. Die Hauptziele der Entwicklung wurden somit bei einigen Messungen erreicht. Bei dem Temperaturniveau wurde früh eine Einschränkung auf 170°C vorgenommen, um ausreichende Sicherheitsabstände zur Schmelztemperatur des verwendeten Lots zu haben. Mit ihrer hohen Effizienz und niedrigen Komponentenkosten hat die SunOyster-Technologie gute Chancen, in der Zukunft einen relevanten Anteil am Solarmarkt zu erringen. SunOyster Systems GmbH bedankt sich herzlich für Förderung durch die DBU, die es ermöglicht hat, dass nunmehr die technischen Voraussetzungen geschaffen wurden, eine Vorserie der SunOyster mit dem neuen HOT-Receiver auszustatten. Bis zur Serienproduktion des HOT-Receivers werden allerdings noch weitere Arbeiten im Bereich der Prüfung, Zertifizierung und Fertigungstechnik erforderlich sein.
Das Projekt "Teilvorhaben: HS Stuttgart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik Stuttgart, Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen, Nachhaltige Energietechnik - zafh.net durchgeführt. Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Demonstration eines auf der innovativen PVT-Technologie basierenden Energieversorgungssystems für den Wohnungssektor in Ägypten, das in der Lage ist den Primärenergiebedarf im Wohnungsbereich signifikant zu senken. Dieses System soll Energie für Heizung, Kühlung, Warmwasserbedarf und Strom für ägyptische Gebäude bereitstellen. Im Night-Cool Projekt konnte gezeigt werden, dass ein offener Polymer-Absorber zur direkten Raumkühlung genutzt werden kann und auf diese Weise der thermische Komfort ägyptischer Gebäude verbessert und der Stromverbrauch gesenkt werden kann. Nach den Ergebnissen der Simulationsstudien können diese Systeme den Kühlenergiebedarf um 14% senken. Motiviert durch die positiven Ergebnisse aus Night-Cool zielt dieses Projekt auf eine weitere Senkung des Gebäudeenergiebedarfs durch den Ersatz offener Polymer-Absorber durch offene Hybrid-Kollektoren (PVT-Kollektoren) ab. PVT-Kollektoren können zusätzlich zu Niedertemperaturwärme Strom erzeugen der entweder dem Eigenverbrauch zugeführt oder der Netzeinspeisung dienen kann. Da PVT-Kollektoren dieser Art lokal nicht zur Verfügung stehen ist eines der Ziele dieses Projekts die Entwicklung eines Kollektors mit lokal erhältlichen Komponenten. Der ägyptische Gebäudebereich ist von Split-Systemen zu Heiz- und Kühlzwecken dominiert, was dazu führt, dass Warmwassersysteme nicht verbreitet sind. An die ägyptischen Verhältnisse (Markt und Klima) angepasste und einfach zu installierende Lösungen müssen gefunden, getestet und vor Ort demonstriert werden. Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft durch die gemeinsame Erarbeitung angepasster Geschäftsmodelle, die eine Basis für eine langfristige Verwertungseinheit für Projektergebnisse schaffen soll. In diesem Zusammenhang wird als ein Projektergebnis ein PVT-Leitfaden für örtliche Installateure und Planer erstellt werden.
Das Projekt "Mitarbeit im Rahmen des PV-Power Systems Programme, Task 1, der Internationalen Energie Agentur (IEA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WIP, Wirtschaft und Infrastruktur GmbH & Co Planungs-KG durchgeführt. Das Vorhaben beinhaltet die Teilnahme des Antragstellers als deutscher Vertreter am Task 1 im PV-Power Systems Programme der Internationalen Energie-Agentur (IEA) und die Übernahme der damit verbundenen Aktivitäten in den Jahren 2000 bis 2002. Die Aufgabenstellung des Task 1 mit z.Zt. 20 beteiligten Nationen liegt vorrangig in der Sammlung und Verbreitung von Informationen über die Photovoltaik-Märkte in den IEA- Mitgliedsländern. Der Task 1 ist durch die Erstellung von jährlichen Übersichtsberichten, den sog. National Survey Reports (NSR), und deren Zusammenfassung im International Survey Report (ISR) zu einer der wichtigsten und vor allem zu der zuverlässigsten Quelle für PV- Marktdaten aus den IEA- Mitgliedländern geworden. Da für den deutschen PV-Markt diese Marktdaten in der erforderlichen umfassenden Form nicht vorliegen, müssen eigene aufwendige Erhebungen über die Angebots- und Nachfrageseite durchgeführt werden, um die Guidelines für den NSR zu erfüllen. Eine weitere Aufgabenstellung des Task 1 ist die Einbringung von wichtigen nationalen PV-relevanten Informationen in den PV-Power Newsletter und dessen Verbreitung in halbjährlicher Folge.
Das Projekt "Application relevant validation of c-Si based tandem solar cell processes with 30 % efficiency target (SiTaSol)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein durchgeführt. Crystalline silicon wafer solar cells have been dominating the photovoltaic market so far due to the availability and stability of c-Si and the decades of Si technology development. However, without new ways to improve the conversion efficiencies further significant cost reductions will be difficult and the c-Si technology will not be able to maintain its dominant role. In the SiTaSol project we want to increase conversion efficiencies of c-Si solar cells to 30 % by combining it with III-V top absorbers. Such a tandem solar cell will result in huge savings of land area and material consumption for photovoltaic electricity generation and offers clear advantages compared to today's products. The III-V/Si tandem cell with an active Si bottom junction with one front and back contact is a drop-in-replacement for today's Si flat plate terrestrial PV. To make this technology cost competitive, the additional costs for the 2-5 mym Ga(In)AsP epitaxy and processing must remain below 1 Euro/wafer to enable module costs less than 0.5 Euro/Watt-peak. It is the intention of the SiTaSol project to evaluate processes which can meet this challenging cost target and to proof that such a solar cell can be produced in large scale. Key priorities are focused on the development of a new growth reactor with efficient use of the precursor gases, enhanced waste treatment, recycling of metals and low cost preparation of the c-Si growth substrate. High performance devices will be demonstrated in an industrial relevant environment. The project SiTaSol approaches these challenges with a strong industrial perspective and brings together some of the most well-known European partners in the field of Si PV and III-V compound semiconductors. Furthermore SiTaSol will support the competitiveness of the European industry by providing innovative solutions for lowering manufacturing costs of III-V materials which are essential in today's electronic products including laptops, photonic sensors and light emitting diodes.
Das Projekt "ECO-efficient management of WAter in the MAnufacturing industry (ECOWAMA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung durchgeführt. Objective: The ECOWAMA Project proposes a new eco-efficient closed cycle management model for the treatment of effluents of the metal and plastic surface processing industry (STM). Such STM waste water is extensively contaminated with oils and greases, organic loading, a salt fraction and especially with heavy metals (e.g. nickel, copper, zinc and others). Hence STM enterprises have high interest on efficient, cost-effective and sustainable treatment of their effluents. ECOWAMAs approach combines wastewater treatment with recovery of ultrapure water, highly valuable metals and energy. Therefore an environmental friendly, effective and innovative system will be developed including Electrocoagulation, Electrooxidation and Electrowinning technologies. Additionally hydrogen produced during Electrocoagulation/Electrooxidation processes will be used to deal as feed for fuel cells to generate electricity which reduces the energy demand of the whole process. Pre- and post-treatment will be carried out to remove oils/greases and conductivity. The heavy metals will be separated from the waste water stream through an electro-precipitation process. After metal dissolution from precipitation sludge a novel electrowinning process using novel electrodes, optimised geometry and process management will reduce the dissolved metal ions to a solid aggregate state with high purity. The outcome of this is a valuable raw material that can be easily sold or reused for STM operations. Due to the extremely high level of prices for metals at the global market ECOWAMAs participants and post-project clients will have strong economic benefits beside the positive environmental impacts of the process.
Das Projekt "Large-Area CIS Based Thin-Film Solar Modules for Highly Productive Manufacturing (LARCIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Objective: In order for the commercial production of large CIGS modules on the multi-MW scale to be successful, the processes must still be streamlined and optimised taking considering both economical and ecological aspects. This project aims to support the developme nt of this material- and energy-saving thin-film technology so it can gain a foothold in the free PV market. Promising laboratory results will be transferred to large-scale production, where the availability of appropriate production equipment and very hig h material and process yields are of decisive importance. 4 universities, 2 research institutes, and 4 companies will work closely together in order to merge the physical understanding of the processes and the engineering know-how, which are necessary for up-scaling the CIGS technology to a marketable multi-megawatt production volume. We will focus on: (1) very high-quality modules manufactured by coevaporation of CIGS and applying cost-effective methods, ETA up to 14 Prozent on 0.7 m2; (2) the development of Cd-free buffer layers for Cd-free CIGS modules on an area of up to 0.7 m2, ETA up to 12 Prozent; (3) and the development of a mid-term alternative: electrodeposition of low-cost CIS modules with ETA above 10 Prozent (estimated cost about 0.8 E/Wp). We will transfer the Mo back contact sputtering know-how to a specialised European large-area glass coater to provide substrates for both the coevaporation and the electrodeposition approaches. All process developments such as modifications of the back contact, wet- or vacuum-deposited buffer layers, the multi-stage coevaporation of CIGS, or improved Ga incorporation in electrodeposited absorbers will first be tested and evaluated on the laboratory scale. Successful approaches will be up-scaled and transferred to three independ ent commercial CIGS pilot lines located in three different European countries. Novel process and quality control techniques must also be developed and applied to reach these ambitious goals.
Das Projekt "Ga-dotierte Silizium-Solarzellen gewinnen an Relevanz in der Industrie - Entwicklung von Schnelltests und Vermeidung negativer Langzeitfolgen auf Zell- und Modullevel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Durch die aktuell stattfindende rasante Transformation von Bor- hin zu Gallium-dotierten monokristallinen Siliziumsolarzellen auf dem weltweiten PV-Markt besteht insbesondere für Modul- und Systemhersteller, aber auch für Kraftwerksbetreiber ein großes Risiko, da die Langzeiteffekte in Ga-dotierten Solarzellen unbekannt sowie Ga-korrelierte Defekte noch weitgehend unerforscht sind. Ziel dieses Vorhabens ist daher die Analyse der Degradationseigenschaften von Ga-dotiertem Silizium auf Wafer-, Zell und Modullevel sowie die Entwicklung zuverlässiger und sensitiver Prüfverfahren, die es ermöglichen, für Ga-dotierte Zellen und Module zuverlässige Aussagen mithilfe artefaktfreier Messungen hinsichtlich des Risikos für langfristige Degradation zu treffen. Anhand dieser Erkenntnisse soll ein neuer Normentwurf mitgestaltet werden. Auf Basis der experimentellen Ergebnisse werden Modelle zur Vorhersage des Degradationsverhaltens entwickelt und die hieraus erhaltenen Ertragsprognosen mit Hilfe von Outdoor-Tests verifiziert. Schließlich sollen Optimierungsstrategien zur Erhöhung der Langzeitstabilität von Modulen im Feld entwickelt werden.
Das Projekt "A science base on photovoltaics performance for increased market transparency and customer confidence (PERFORMANCE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Objective: The European PV market is developing rapidly, with new products and services, new actors and technologies emerging constantly while overall business grows by over 30Prozent a year. During such growth of market and industry it is of particular importance to lay a sound basis of understanding of the quality and performance of products and systems, harmonise procedures for their testing and labelling and disseminate this knowledge to all involved players. Customers, manufacturers and service providers today ask for increased transparency and increased confidence and planning reliability. And they will all benefit from a joint effort on pre-normative research on performance assessment of photovoltaics presented here. The PERFORMANCE project covers all pre-normative as pects from cell to system level and from instantaneous device characterisation and system measurement to their life-time performance prediction and assessment. The limitations of current indoor and outdoor calibration measurement technology will be investi gated and precision will be improved, covering current technologies as well as new and advanced cell and module concepts. Methods will be developed to connect from measurements of module power to module energy production. In a third pillar, methodologies f or the assessment of the life-time performance of PV modules will be developed. Based on all these work packages, a modelling and analysis programme will provide the analytical understanding of PV performance in the broad and systematic manner mentioned ab ove. Following this work programme, PERFORMANCE will produce a consistent set of measurement and modelling methodologies to create the transparency needed for the European market and industry. Next to this significant scientific effort, intense involvement of all European companies along the value chain will be organised systematically through feedback loops. Project results will be fed directly into standardisation processes on CENELEC and IEC level.