Das Projekt "Entwicklung solarselektiver Absorberschichten auf Aluminium fuer Sonnenkollektoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Fakultät Naturwissenschaften, Lehrstuhl für Technische Chemie durchgeführt. Hauptziel war die Entwicklung eines neuartigen Behandlungsverfahrens zur Erzeugung von solarselektiven Absorberschichten auf Aluminium. Bei diesem Behandlungsverfahren handelt es sich um eine elektrochemische Oberflaechenkonversion. Dabei wird in einem Einstufenprozess mit einem Elektrolyten durch eine Kombination von anodischer Oxidation und bipolarer Pulsbehandlung auf die Oberflaeche des Aluminiums eine solarselektive impulsstrukturierte Oxidkeramik (ISOK) erzeugt. Durch die anodische Oxidation erfolgt die Bildung einer strukturierten Aluminiumoxidschicht. In diese Strukturen werden infolge der bipolaren Pulsbehandlung Metalle wie Cu und Ni abgeschieden. Die ISOK-Behandlung wurde vom Labormassstab zu einem ISOK-Verfahren im Miniplantmassstab entwickelt. Der Einfluss der elektrischen Parameter und der chemischen Zusammensetzung der Elektrolyte wurde untersucht. Zur Erhoehung der Solarselektivitaet und der Korrosionsbestaendigkeit werden die ISOK-Schichten durch eine auf das ISOK-Verfahren abgestimmte Nachbehandlung, ein Sol-Gel-Tauchverfahren, mit einer Antireflexionsschicht versiegelt.