Das Projekt "Entwicklung neuer Technologien zur Erzielung hoechster Wirkungsgrade aus kristallinem Silizium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Ziel dieses Projekts, im Verbund mit den Firmen Siemens AG, Muenchen, Telefunken electronic, Heilbronn und Wacker Chemitronic, Burghausen, Technologien zu entwickeln, um hoehere Wirkungsgrade an Solarzellen aus kristallinem Silizium zu erzielen. Durch die Verbundarbeit sollen die Firmen in die Lage versetzt werden, die Wirkungsgrade in ihrer Produktion erheblich zu steigern.
Das Projekt "Angepasste Solarzellentechnologie fuer Silizium-Folien (SIFOL II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. In diesem Projekt werden Techniken erarbeitet, die die Materialqualitaet und die Wirkungsgrade von Silizium-Solarzellen auf der Basis von Folien-Silizium deutlich verbessern. Durch eine intensive Charakterisierung des Materials im Hinblick auf intrinsische Defekte und extrinsische Verunreinigungen sollen in Zusammenarbeit mit den Materialherstellern Verfahren zur Erhoehung der Ladungstraegerlebensdauer im Folienmaterial erarbeitet werden. Durch eine speziell auf das Folienmaterial abgestimmte Solarzellentechnologie sollen Zellen mit deutlich verbessertem Wirkungsgrad produziert werden. Das Projekt, dessen Dauer drei Jahre und dessen Umfang ca 2,4 Mio DM betraegt, ist die Fortsetzung des Projektes 'SIFOL'.
Das Projekt "Teilvorhaben: Defekte in kristallinem Silizium - ortsaufgeloeste Untersuchungen von Korngrenzen und Versetzungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, II. Physikalisches Institut durchgeführt. Im Rahmen eines Gemeinschaftsvorhabens 'Defekte in multikristallinem Silicium' soll der Einfluss von Defekten in Silicium mehrerer Hersteller und der Einfluss verschiedener Solarzellen-Technologien auf die elektrischen Eigenschaften der Solarzellen untersucht werden. An diesem Vorhaben sind sieben weitere Forschungseinrichtungen beteiligt. Mehrere Industriepartner sind assoziiert. Das II. physikalische Institut der Universitaet Koeln uebernimmt in diesem Vorhaben folgende Aufgaben: Durchfuehrung von Untersuchungen - der raeumlichen Verteilung von Versetzungen (Aetzen, TEM), - von Ausscheidungen an Versetzungen und Korngrenzen (TEM), - der Defektanreicherung an Korngrenzen und ihrer Wirkung auf die lokale Ladungstraeger-Rekombination (Korngrenzen-EBIC, Photoleitwertspektroskopie), - des Einflusses des Phosphors an Korngrenzen und im Bulk auf die Solarzellenparameter und die Korngrenzen-Eigenschaften mittels EBIC und ESR, - der elektrischen Aktivitaet von Versetzungen im korninneren in verschiedenen Ausgangsmaterialien und in prozessierten Solarzellen (EBIC).