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Spurenanalytische Untersuchung gering belasteter Oberflächengewässer

Das Projekt "Spurenanalytische Untersuchung gering belasteter Oberflächengewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät, Fachbereich Chemie, Institut für Analytik und Umweltchemie durchgeführt. Einst bildete der Salzige See zusammen mit dem Süßen See das 'blaue Augenpaar' des Mansfelder Landes. Starke Wassereinbrüche in die Schächte des Mansfelder Kupferschieferreviers und der rapide Abfall des Wasserspiegels gegen 1890/91 führten zu Erdrutschen, wodurch große Mengen Mineralölprodukte aus der angrenzenden Mineralölfabrik Bunge und Corte in den Untergrund gelangten. Der Salzige See wurde daraufhin am Ende des 19. Jahrhunderts trockengelegt. Im Zuge der seit 1993 laufenden Planungen zur Wiederentstehung des Salzigen Sees als Naherholungsgebiet sind die Beendigung der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen des ehemaligen Sees, die zeitgleiche Abreicherung der im Boden enthaltenen Agrarchemikalien sowie die Altlastenbeseitigung auf dem Gelände der einstigen Mineralölfabrik wichtige Aufgaben, um eine zufrieden stellende Wasserqualität zu gewährleisten. Im Gegensatz zu den bereits erfolgten Untersuchungen, bei denen hauptsächlich auf klassische Methoden der Probenvorbereitung und -analyse zurückgegriffen wurde, kommen in der vorliegenden Arbeit neben der Solid-Phase Extraction (SPE) mit der Solid-Phase Microextraction (SPME) und der Stir Bar Sorptive Extraction (SBSE) neue Methoden der Probenvorbereitung zum Einsatz. Es werden aktuelle Messungen zum IST-Zustand der Gewässerqualität im Einzugsgebiet präsentiert. Besonderes Augenmerk gilt den saisonal bedingten Belastungen, die u.a. aus dem Obstbau am Ufer des Süßen Sees zu erwarten sind. Ein weiteres Ziel ist der Nachweis verschiedener diffuser Schadstoffeinträge in der Region.

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