Das Projekt "Mobile Aufbereitungsanlage fuer verbrauchte Beizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Harz-Metall GmbH durchgeführt. Basierend auf Grundlagenuntersuchungen wurde eine technische Demonstrationsanlage mit einer Kapazitaet von 1 m3 zur Aufarbeitung Zn-haltiger salzsaurer Altbeizen aus Feuerverzinkereien entwickelt. Die mobile Anlage besteht aus einer Solventextraktionsstufe sowie einer Eindampfstufe fuer die erzeugte ZnCl2-Striploesung. Technische und wirtschaftliche Parameter sollten ermittelt werden. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass sich in Abhaengigkeit des Zn-Gehaltes in der Altbeize bei einem Kostenaufwand von ca. 250 DM/m3 sortenreinen FeCl2- und ZnCl2-Produkte erzeugen lassen, die einer weiteren Verwertung zugefuehrt werden koennen. Eine Branchenloesung wurde entwickelt.
Das Projekt "Entsorgung von Bergbaualtlasten durch Kombination von mikrobieller Laugung und Solventextraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik, Fachgebiet Aufbereitung durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung sind uranhaltige silikatische und karbonatische Abgaenge des Uranerzbergbaues im Revier Ronneburg. Bei ueberwiegend silikatischer Mineralisation ergeben sich in Gegenwart von Pyrit durch Verwitterungsprozesse, an denen Biozoenosen katalytisch wirksam sind, Sauerwasserbildungen, die zur Mobilisation von Uran fuehren. Wirksamste Immobilisationsmassnahme ist die von der Wismut GmbH praktizierte Neutralisation mit CaO. Weitgehend unbeachtet blieb bisher das Verhalten von Uran bei ueberwiegend karbonatischer Mineralisation. In Anwesenheit natuerlicher harter Waesser wie sie im Bereich der groessten Halden, der sogenannten Absetzerhalden, zu erwarten sind, ist in Gegenwart von Ca2+ und Mg2+ mit Sekundaerbildungen loeslicher erdalkalischer Urankarbonatverbindungen zu rechnen. Diese Sekundaerbildungen besitzen in natuerlichen Waessern in Gegenwart von CO2 bei einem pH-Wert groesser 6,7 und Umgebungstemperatur eine hohe Loesbarkeit. Laugeversuche mit karbonatischem Material der Absetzerhalden ergaben, dass bei natuerlichem pH-Wert in Gegenwart von CO2 eine erhoehte Mobilisation von Uran auftritt. Da im pH-Bereich von 11 bis 12 Uran in Form von Calcium- und Magnesiumuranaten immobilisiert wird, wird als Praeventivmassnahme eine spezielle Oberflaechenabdichtung mit chemischer Barriere vorgeschlagen.
Das Projekt "Recycling von Nickel/Cobalt/Molybdän- und Vanadium/ Wolfram/ Molybdän-Katalysatoren - halbtechnische und technische Verfahrensentwicklung, Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nickelhütte Aue GmbH durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines ökonomisch vertretbaren Verfahrens zum Recycling komplex zusammengesetzter Nichtedelmetallkatalysatoren. Bei letzteren handelt es sich speziell um Nickel, Kobalt / Molybdän, Nickel / Wolfram / Molybdän und Vanadium /Wolfram / Molybdän- Katalysatoren. In der Literatur beschriebene Untersuchungen zum Recycling von Nichtedelmetall-Katalysatoren beschränken sich meist auf maximal 2 bis 3 Wertmetalle. In der Industrie werden zukünftig immer mehr komplex zusammengesetzte Katalysatoren eingesetzt (z.B. Erdölindustrie). Darüber hinaus erfolgt meist keine sortenreine Lagerung der verbrauchten Katalysatoren. Aus diesen Gemischen werden heute mit klassischen pyrometallurgischen Prozessen 1 bis maximal 2 Wertkomponenten gewonnen. Eine Rückgewinnung aller Wertkomponenten ist mit den derzeit zur Verfügung stehenden Verfahren im technischen Maßstab unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte nicht möglich. Die ständige Weiterentwicklung moderner Trennverfahren wie Solventextraktion und Membrantechnologie ermöglicht heute prinzipiell die Gewinnung aller Wertmetalle auch aus komplex zusammengesetzten Stoffen. Allerdings steigen mit der Anzahl der zu gewinnenden Wertkomponenten und Verunreinigungen auch die Zahl der notwendigen Trennoperationen und damit der technische Aufwand stark an. So wurde eine Marktrecherche durchgeführt. Darüber hinaus wurden Katalysatoren als Untersuchungsproben beschafft und chemisch charakterisiert. Auf der Grundlage dieser Aussagen werden Katalysatoren mit einem hohen Anteil an wertintensiven Metallen und einem hohen Marktvolumen für das Recycling ausgewählt. Dabei müssen aufgrund der sich ständig ändernden Marktsituation die Mengen und Zusammensetzungen verbrauchter Katalysatoren über den gesamten Zeitraum des Verbundprojektes weiterverfolgt werden. Auf der Grundlage einer vom Projektpartner TU Bergakademie Freiberg durchgeführten Literaturstudie können Aussagen für die weiteren experimentellen Untersuchungen getroffen werden. Das zu entwickelnde Verfahren lässt sich auch auf andere Katalysatoren und Zusammensetzungen übertragen und liefert damit Metallerzeugern und Recyclingbetrieben wirtschaftliche Möglichkeiten der Stoffkreislaufschließung komplex zusammengesetzter metallhaltiger Sekundärrohstoffe (z.B. Galvanikschlämme, Stäube). Die Zielsetzungen des Verbundvorhabens dienen somit einer Ressourcenschonung durch Rückführung aller in den verbrauchten komplex zusammengesetzten Katalysatoren enthaltenen Wertkomponenten. Darüber hinaus wird mit der Entwicklung von Technologien zum Recycling komplex zusammengesetzter Katalysatoren auch ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz durch eine drastische Reduzierung der Lagermenge und der Lagerzeit von u.a. mit toxischen organischen Bestandteilen kontaminierten verbrauchten Katalysatoren geleistet. ...
Das Projekt "Bodensanierung/Schadstoffentfrachtung und Immobilisierung: Standort Ilsenburg - Sanierung der Kupferhuette Ilsenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik, Lehrstuhl für Rohstoffaufbereitung und Recycling durchgeführt. Die Kontaminationen metallurgischer Standorte haben verschiedenste Erscheinungsformen. Sie sind verfahrensbedingt und stellen aufgrund der allgemein langen Betriebsgeschichte Altlasten dar, die nach Betriebsschließung wenn erforderlich saniert werden müssen. Um einen solchen Fall handelt es sich bei der 1990 stillgelegten Kupferhütte Ilsenburg des VEB Mansfeld Kombinates, bei der sowohl Kontaminationen durch pyrometallurgische als auch durch hydrometallurgische Prozeßschritte vorliegen. Durch die Aufarbeitung PVC-haltiger Kupferschrotte ergaben sich im Gebäudebereich der Flammofenhalle Belastungen durch polychlorierte Dibenzodioxine und -furane. Infolge von Undichtigkeiten der Elektrolysebäder und des Kellerbodens sickerten schwefelsaure Elektrolytlösungen insbesondere mit hohen Gehalten an Kupfer und Nickel sowie freier Schwefelsäure in den Untergrund der Elektrolysehallen ein. Im Rahmen eines Demonstrationsvorhabens des BMBF, des MLU) SachsenAnhalt und des Landkreises Wernigerode unter der Projektträgerschaft des Umweltbundesamtes wurde die Erarbeitung von Sanierungskonzepten in Auftrag gegeben, die auch auf andere Altlastenstandorte übertragbar sein sollten. Das Konzept für die Sanierung des Untergrundes der Elektrolysehallen, dessen Erprobung geplant ist, wurde im Unterauftrag der CUTEC entwickelt. Beim Abteufen eines Versuchsschachtes wurde bei 3,17 m eine sichtbare grünblaue Kontaminationsschicht mit einer Dicke von ca. 60 mm angetroffen. Durch Röntgendiffraktometeraufnahmen konnte herausgefunden werden, dass Umwandlungen zu basischem Kupfercarbonat Cu2((OH)2 CO3), d.h. dem im Verwitterungsbereich von Kupfersulfidlagerstätten auftretenden Sekundärmineral Malachit, stattgefunden haben. Obgleich sich basische Nickelcarbonate der Form NiCO3 2Ni(OH)2 4H2O, die sog. Zaratite, röntgenographisch nicht nachweisen ließen, ist der Schluß erlaubt, dass auch mit derartigen Umwandlungen gerechnet werden kann. Damit ist festzustellen, daß sich im Untergrund der Elektrolysehallen durch Reaktion der Kupfer und Nickelsulfate mit der carbonatischen Matrix des Terrassenschotters und des verwitterten Ilsenburgmergels 'Lagerstättenbildende Prozesse' abgespielen, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Im Vergleich zu den klassischen Methoden der Bodensanierung, wie Auskoffern und exsitu-Bodenwäsche, Verfestigung oder Setzen von Spundwänden die ebenfalls im Rahmen der Untersuchungen zur Sanierung des Untergrundes der Eleyktrolysehallen der ehemaligen Kupferhütte Ilsenburg überprüft wurden, ist die Sanierung durch Carbonatisierung eine Alternative mit innovativem Charakter. Wie nachgewiesen wurde, kann durch Injektion von Na2CO3 bzw. NaHCO3 eine vollständige Carbonatisierung der mobilen Kupfer- und Nickelkontaminationen bei einer Dicke der Kontaminationszone von ca. 0,3 m in einem geschätzten Zeitraum von drei Jahren erreicht werden. Voraussetzung für die Realisierung des Sanierungskonzeptes sind genaue Kenntnisse der hydrogeologischen Verhältnisse.
Das Projekt "Entsorgung von Bergbaualtlasten durch Kombination von mikrobieller Laugung und Solventextraktion unter Kreislaufbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik, Fachgebiet Aufbereitung durchgeführt.
Das Projekt "Aufbereitung schwermetallhaltiger Tonsuspensionen bei Bodenwaschprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik, Fachgebiet Aufbereitung durchgeführt. Bei der Reinigung schwermetallkontaminierter toniger Boeden fallen Feinkornfraktionen mit hohen Metallkonzentrationen an, die bislang kostenintensiv deponiert werden. Am Beispiel des hochtoxischen Cr(xp=6+)-Ions wird ein Solventextraktionsverfahren entwickelt, das eine direkte Abtrennung der Metallionen aus der waessrigen Tonsuspension mittels fluessiger Ionenaustauscher ermoeglicht. Ziel ist, den Filtrationsschritt durch Solventextraktion zu substituieren, Schwermetallkonzentrationen durch Haftwasser und Adsorption zu verhindern und damit das Entstehen schwermetallhaltiger Feinstkornfraktionen und deren Deponierung als Sonderabfall zu vermeiden.
Das Projekt "Aufbereitung von Leuchtstoffen aus Gasentladungsroehren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik, Fachgebiet Aufbereitung durchgeführt. Der bei der mechanischen Aufbereitung von Leuchtstoffroehren anfallende Leuchtstoff stellt einen besonders ueberwachungsbeduerftigen Abfall dar. Ziel des Vorhabens ist die chemische Aufarbeitung und Rueckgewinnung der Seltenerd-Leuchtstoffkomponenten, die einen hohen Wertstoffinhalt besitzen. Als Hauptverfahrensstufe werden Laugung und Solventextraktion zur Abtrennung stoerender Begleitionen eingesetzt.
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