Das Projekt "Teilvorhaben: Simulationsgestützte übergeordnete Steuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Limon GmbH durchgeführt. In dem geplanten Projekt soll die Energieeffizienz in zwei Unternehmen als repräsentative Vertreter ihrer Branchen gesteigert werden. Dabei besteht der Schwerpunkt nicht in der Umsetzung einzelner Effizienzmaßnahmen in den Querschnittstechnologien, sondern in einem ganzheitlichen Ansatz beginnend bei den Kernprozessen bis hin zur Energieversorgung. Jedes der zwei Teilprojekte deckt eine für die jeweilige Branche zentrale Aufgabenstellung ab: 1. Energieeffizienzsteigerung beim Kunststoffspitzguss durch KWK-gerechte Anpassung von Produktionsmaschinen, Gebäudetechnik und Wärmenetzen (SmartKWK) 2. Energieeffizienzsteigerung in der Süßwarenherstellung durch Kombination von lokaler Klimatisierung und intelligenter MSR-Technik in Produktion und Gebäudetechnik (SmartKlima). Zentrales verbindendes Element der Teilprojekte ist die Entwicklung und Implementierung einer intelligenten simulationsgestützten Steuerung (SÜS), worin die Hauptaufgabe von Limón liegt. Konkret befasst sich Limón mit der Entwicklung der SÜS für die Maschinen und Anlagen der Produktion und deren Energieströme. Die Fa. Limón entwickelt eine übergeordnete Steuerung für alle für alle Teilprojekte. Für das Teilprojekt Smart Klima liegt der Schwerpunkt in der Steuerung der HLK mit Sorptionskälte, in Smart KWK wird die Steuerung um das Thema Abwärmenutzung ergänzt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Simulationsgestützte Auslegung und Betrieb von TGA-Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Imtech Deutschland GmbH & Co. KG durchgeführt. Gesamtzielsetzung des Verbundes ist die Energieeffizienzsteigerung in der Industrie am Beispiel von zwei unterschiedlichen Produktionsbereichen. Im Bereich Kunststoffspritzguss durch KWK-gerechte Anpassung von Produktionsmaschinen, Gebäudetechnik und Wärmenetzen (Smart KWK, Fa. Junghans) und im Bereich der Süßwarenherstellung durch Kombination von lokaler Klimatisierung und intelligenter MSR-Technik in Produktion und Gebäudetechnik (Smart Klima, Fa. Ferrero). Zentraler Punkt des Teilprojektes der Fa. Imtech ist die Entwicklung und Implementierung eines Demonstrators für ein simulationsgestütztes und vorhersagegesteuertes Energiemanagementsystem (SÜS), das die Anforderungen der Produktionsprozesse mit denen der technischen Infrastruktur abgleicht. Ein derartiges übergeordnetes EMS ermöglicht neben der Kenntnis des aktuellen Energiebedarfes auf Basis des Produktionsprogrammes, der Wettervorhersage und der Randbedingungen der Versorgungsnetze (Smart Grid) auch die Prognose der zukünftigen Energiebedarfe. Die Industrieunternehmen werden daher zu intelligenten Verbrauchern als zentraler Teilnehmer eines zukünftigen Smart Grid. Der von Imtech zu entwickelnde SÜS-Demonstrator befasst sich im Kern mit TGA und Energieversorgungseinrichtungen. Die Fa. Imtech entwickelt gemeinsam mit der Firma Limón eine übergeordnete Steuerung für al-le Teilprojekte. Schwerpunkt von Imtech liegt dabei im Bereich der technischen Infrastruktur. Im Teilprojekt Smart KWK steuert die SÜS insbesondere die Auskopplung der drei Abwärmeströme aus der KWK-Anlage und organisiert den Betrieb und die Versorgung der Sorptionskälteanlage in Abhängigkeit von der Anforderung der Produktionsanlagen. Bei Smart Klima erfordert die Betriebsführung dieser energieoptimierten Produktionsanlage eine intelligente Abstimmung von Produktionsplan, Maschinen und Anlagen, technischer Gebäudeausrüstung und Energieversorgung.
Das Projekt "Luftbeaufschlagte Sorptionskälteanlage - LuSoKa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH durchgeführt. Ziele des Vorhabens sind die Entwicklung und die praxisnahe Erprobung einer direkt luftgekühlten Wasser/Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine zur solarthermisch angetriebenen Klimakälteerzeugung im kleinen Leistungsbereich (ca. 10 kW). Die Anlage wird für Außenaufstellung konzipiert. Ein externer Rückkühler entfällt, so dass die Komplexität solarthermischer Heiz- und Kühlsysteme wesentlich vereinfacht und auf die Verwendung von Verdunstungsrückkühlern verzichtet werden kann. Ziel des Anlagenkonzepts ist es weiterhin, den elektrischen Hilfsenergiebedarf der solarthermischen Kälteerzeugung durch den Verzicht auf die Kühlwasserpumpe und die Umsetzung eines generischen Betriebsführungskonzeptes wesentlich zu verringern. Mit der Erprobung von zwei Prototypen soll die Praxistauglichkeit des Anlagenkonzepts demonstriert werden. Es werden Interessenten für die Felderprobung sowie die spätere Vermarktung der Anlage gesucht.