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Recycling von Kunststoffverbundmaterialien und Kunststoffgemischen

Das Projekt "Recycling von Kunststoffverbundmaterialien und Kunststoffgemischen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Laboratorium für Makromolekulare Chemie und Kunststofftechnologie durchgeführt. Ziel ist die werkstoffliche oder rohstoffliche Verwertung von Kunststoff enthaltenden Verbundmaterialien (Kunststoff-Metall, Kunststoff-Papier, Kunststoff-Kunststoff) sowie von Kunststoffgemischen. Fuer die werkstoffliche Wiederverwertung muessen hierzu die einzelnen Komponenten voneinander separiert und sodann sortenrein zu neuen Werkstoffen verarbeitet werden. Wird die Separierung der Verbunde oder Gemische zu aufwendig, werden diese in eine Form mit vorgegebener Spezifikation gebracht, die den Einsatz in der rohstofflichen Wiederverwertung erlaubt (Hochofen, Pyrolyse etc.). Ergebnisse: Verbundmaterialien werden a) werkstofflich verwertet, indem die Verbundkomponenten voneinander abgeloest und anschliessend voneinander getrennt werden. Die Abloesung wird entweder durch Aufloesen einer Verbundkornponente oder durch Anloesen des die Schichten verbindenden Klebers erreicht. Waessrige Abloesemittel garantieren oekologische und oekonomische Verfahren. Beispiele sind Getraenkeverbundverpackungen und Arzneimittelblister sowie beflockte Materialien. b) Verbundmaterialien werden rohstofflich verwertet, indem die Kunststoffverbundmaterialien durch Verfahrenstechniken wie Agglomeratoren und Pelletpressen in eine fuer den Einsatz im Hochofen oder in der Pyrolyse geeignete Granulatform gebracht werden. Einzuhaltende Spezifikationen wie Metallanteile, Chlorgehalte etc. werden durch vorgeschaltete physikalische Abscheidevorrichtungen erreicht und in einer Qualitaetskontrolle gesichert. Aufbereitete Materialien sind die Mischfraktion aus dem DSD-Muell, Teppichboedenabfaelle und Kunststoffe aus dem Elektronikschrott Die Trennung von Kunststoffgemischen wird mit einem Freifallscheider auf elektrostatischer Basis optimiert und Sortenreinheiten oberhalb 99 Prozent erzielt. Beispiele sind PET und PVC-Getraenkeflaschen.

Entwicklung von Beispielloesungen fuer recyclingfreundliche Polstermoebel

Das Projekt "Entwicklung von Beispielloesungen fuer recyclingfreundliche Polstermoebel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Holztechnologie Dresden gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die Recyclingfreundlichkeit von Polstermoebeln kann deutlich verbessert werden, wenn die derzeit zur Anwendung gelangenden Verbindungsverfahren Klammern und Kleben durch andere - innovative - nach Ablauf der Nutzungsdauer leicht loesbare Konstruktionsloesungen ersetzt werden. Gleichzeitig sind fuer die in der Polstermoebelfertigung eingesetzten bzw. einsetzbaren Materialien Bewertungskriterien hinsichtlich der Umweltvertraeglichkeit bei Fertigung, Nutzung und Entsorgung (Recycling) zu entwickeln und die Materialien danach zu bewerten. Durch die Reduzierung der Zahl der in einem Polstermoebelmodell eingesetzten Materialien und ihrer leichteren Trennbarkeit soll deren Weiterverwendung ermoeglicht werden. Die derzeitige Modellpalette eines Polstermoebelherstellers dient dabei als Ausgangspunkt. Schwerpunkte der Projektbearbeitung sind die Bewertung der zum Einsatz gelangenden Materialien unter oekologischen Gesichtspunkten und die Entwicklung neuer loesbarer Verbindungstechniken fuer den Polsteraufbau bzw. die Gesamtkonstruktion, wobei hauptsaechlich formschluessige Verbindungsloesungen zur Anwendung gelangen sollen. Angestrebt wird auch ein sortenreiner oder leicht trennbarer Polsteraufbau. Dazu sollen Loesungen aus anderen Industriezweigen (Fahrzeugbau) appliziert werden. Weiterhin wird die Verwendung sortenreiner Bezugsstoffe (Textilien) angestrebt, um deren Weiterverwendung nach dem Recycling gewaehrleisten zu koennen.

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