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Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH durchgeführt. Mineraloelschaeden stehen in der Haeufigkeit bei Altlasten und Kontaminationen an erster Stelle. Mit dem Abzug der ehem. Sowjetischen Streitkraefte steht als Aufgabe die Sanierung der geraeumten Standorte. Mineraloelschaeden gewinnen damit eine neue Dimension. Obwohl viele Firmen mikrobielle Sanierungsverfahren fuer mineraloelkontaminierte Boeden anbieten, bleiben dennoch viele Fragen offen. Nach anfaenglich gutem bis befriedigendem Abbau von Kohlenwasserstoffen verlangsamt sich der Prozess und stagniert schliesslich bei Restkonzentrationen zwischen 10 und 30 v.H. des Ausgangswertes. Ueber die Ursachen dieser Abbaugrenze ist bisher wenig bekannt, dazu sollen im Rahmen des Projektes systematische Untersuchungen durchgefuehrt werden. Hauptziele des Vorhabens sind die Bestimmung der Dekontaminationsleistung der autochthonen Mikrobenflora sowie ausgewaehlter Mischkulturen und Spezialisten fuer die nach technischer Sanierung verbleibenden Mineraloelkohlenwasserstoffe, die Aufklaerung der Ursachen fuer die Stagnation des mikrobiellen Abbaus, Untersuchungen zum Einfluss der Matrix 'Boden' und Versuche zur Minimierung der Restkonzentration.

Einsatz von Fernerkundungsverfahren zum Umweltmonitoring in der Colbitz-Letzlinger Heide

Das Projekt "Einsatz von Fernerkundungsverfahren zum Umweltmonitoring in der Colbitz-Letzlinger Heide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Professur für Physische Geographie durchgeführt. Das Projekt untersucht Nutzungsänderungen (change detection) und Umweltbelastungen in der Colbitz-Letzlinger Heide mit Methoden der Fernerkundung.Die in Sachsen-Anhalt gelegene Colbitz-Letzlinger Heide war in den letzten 150 Jahren mehrfach grundlegenden politisch-strategisch motivierten Wandlungen unterworfen. Als Forst- und Jagdgebiet absolutistischer Prägung, militärisches Erprobungsgelände im Dritten Reich, großflächiges Panzerübungsgelände der Roten Armee in der DDR und nun Truppenübungsplatz Altmark der Bundeswehr spiegelt sie unterschiedliche Systeme und Nutzungen wieder.Die besondere Brisanz dieses Geländes liegt u.a. darin, dass über einem wichtigen Grundwasserkörper seit 1935 ein militärisches Erprobungs- und Übungsgelände besteht. Das Problem der Altlasten, das sich aus einer fast 70 Jahre andauernden militärischen Nutzung ergibt, überhöht diese einzigartige Konstellation noch weiter. Derartige Situationen werden in der amerikanischen Literatur als hazardscapes bezeichnet.Im Zuge der Wiedervereinigung wurden neue gesellschafts-politische Leitbilder propagiert, die zu sich wechselseitig ausschließenden Nutzungsabsichten führten. In dieser Transformationsphase setzte sich schließlich die Bundeswehr durch, musste allerdings Kompromisse eingehen, beispielweise Flächenabgaben in den hydrologisch sensiblen Bereichen zustimmen. Zudem ist die Bundeswehr durch die rechtlichen Vorgaben zur Umsetzung eines dezidierten Flächenmanagements unter Beachtung ökologischer Parameter und Respektierung anderer Rechtspositionen angehalten. Von besonderem Interesse ist dabei, welche Veränderungen sich mit den objektiven Fernerkundungsverfahren festhalten lassen und wie diese mit den rechtlichen Vorgaben und anderen Nutzungsinteressen übereinstimmen.

Konversion militaerischer Altstandorte in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Aspekt volkswirtschaftlicher Effizienz und arbeitsmarktpolitischer Rahmensetzung

Das Projekt "Konversion militaerischer Altstandorte in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Aspekt volkswirtschaftlicher Effizienz und arbeitsmarktpolitischer Rahmensetzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl für Mikroökonomie und Wettbewerb durchgeführt. In den 30er Jahren wurden in Mecklenburg Vorpommern verschiedene zuvor zivil genutzte Gebiete einer militaerischen Nutzung bzw. einer Nutzung, die mit dem militaerischen Flugzeugbau verbunden war, zugefuehrt. Die vorrangig landwirtschaftlich genutzten Flaechen wurden durch Kauf bzw. Flaechentausch erworben und nachfolgend militaerisch als Truppenuebungs- und Flugplaetze genutzt. Die zu untersuchenden Standorte - Wustrow, Rieden und Puetnitz - sind kuestennah und grenzen unmittelbar an Ostsee bzw. Saaler Bodden. Sie liegen zudem im unmittelbaren Einzugsbereich touristisch attraktiver Seebaeder (Rerik, Kuehlungsborn) bzw. der ehemaligen Kreisstadt Ribnitz-Damgarten mit einem bis 1989 hohen Anteil an verarbeitendem Gewerbe. Die Kuestennaehe bedingt u.a. wichtige oekologische Strukturen und Funktionen (Artenrefugium, Rast- und Brutplaetze, Entsorgungspotentiale, z.T. einmalige Landschaftsbilder). Damit ergeben sich fuer die Einzelstandorte Nutzungsrestriktionen (Natur- und Landschaftsschutzgebiete) aber auch Chancen fuer die arbeitsmarktpolitische Begleitung der Gesamtmassnahmen durch praktische Landschaftspflege. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten diese Standorte voruebergehend als Fluechtlingslager. Ende der 40er Jahre gingen sie erneut in militaerische Nutzung mit Ausnahme des Rieden durch die Rote Armee ueber. Mit der deutschen Wiedervereinigung wurden militaerische Standorte aus der Nutzung durch die NVA (Rieden) entlassen und fielen wie die Liegenschaften der Roten Armee nach dem Truppenabzug in den Jahren 1993/94 an den Bund zurueck. Sie werden vorrangig durch die Treuhandliegenschaftsgesellschaft verwaltet. Neben der Gefahr, dass diese Standorte einerseits partiell altlastenverdaechtige Bereiche aufweisen, stellt sich andererseits eine nachfolgende Verwertung fuer gewerbliche Nutzungen vor dem Hintergrund des allgemeinen Strukturbruches in der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns als schwierig dar. Die allgemeinen Rahmenbedingungen einer anzustrebenden Wiederverwertung sind im Projekt zu beschreiben. Als Kriterium der Wiederverwertung und organischen Anbindung an die angrenzenden Staedte gilt die volkswirtschaftliche Effizienz der Massnahmen. Fuer das Projekt gelten folgende Nebenbedingungen: 1. die strukturelle Anbindung und die Herstellung funktionaler Beziehungen zu den angrenzenden Staedten; 2. die Nutzung des Einflusses arbeitsmarktpolitischer Massnahmen zur Arbeit und Qualifizierung mit nachfolgender Ausgruendung von Firmen als struktur- und wirtschaftspolitische Aufgabe; 3. die Verringerung oekologischer (Folge-)Schaeden und die Finanzierung der Landschaftspflege; 4. die Ansiedlung gewerblicher Betriebe, die sozio-oekonomisch und sozio-kulturell der regionalen Spezifik verpflichtet sind und insgesamt einen positiven regionaloekonomischen Effekt bewirken; 5. Die Verkettung und Vernetzung von Gewerben und Dienstleistungen.

Technologieentwicklung eines aktiven abbildenden Sensorsystems zum Nachweis von Munition und Kampfmitteln im Erdreich

Das Projekt "Technologieentwicklung eines aktiven abbildenden Sensorsystems zum Nachweis von Munition und Kampfmitteln im Erdreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TZN Forschungs- und Entwicklungszentrum Unterlüß durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die technologischen Grundlagen eines aktiven, bildgebenden Sensorsystems zum Nachweis von Altmunition im Erdreich erarbeitet und ein Funktionsmuster erstellt werden. Durch den Einsatz modernster Analog- und Digitaltechnik in Verbindung mit einer problemangepassten digitalen Signalverarbeitung soll dieses System eine moeglichst hohe Entdeckungswahrscheinlichkeit bei gleichzeitig geringer Falschalarmrate aufweisen. Ein Anstieg der Falschalarmrate wird beispielsweise durch Metallpartikel und Splitter im Erdreich verursacht, und fuehrt generell zu einer erheblichen Zunahme der Entsorgungskosten. Die hier zu entwickelnde Sensorik stellt somit die Basiskomponente des innerhalb des Verbundes TZN-Maks-RH erarbeiteten Entsorgungskonzeptes fuer die ehemaligen Uebungsplaetze, besonders der Westgruppe der ehemaligen sowjetischen Streitkraefte dar. Dieses enthaelt insgesamt vier Teilaufgaben: - Aufspueren von Altmunition und Kampfmitteln - Bergen und Verbringen - Umweltgerechtes Entsorgen - Rekultivierung der Flaechen.

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