Das Projekt "Innovationsnetzwerk Erneuerbare Energieträger: Stärken, Schwächen und Entwicklungspotentiale in der Steiermark" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Klagenfurt, Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung (STS) durchgeführt. Bereits in den vergangenen Jahren konnten sich steirische Unternehmen erfolgreich als innovative Impulsgeber im Umwelttechnikbereich profilieren und international Beachtung finden. Insbesondere im Bereich erneuerbarer Energieträger, einem Sektor der sowohl nach wirtschaftlichen als auch nach ökologischen Kriterien zunehmend an Bedeutung gewinnt, kann die Steiermark auf ein besonderes Stärkefeld in der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien verweisen. Um diese Vorreiterrolle weiter auszubauen und die Steiermark als attraktiven Wirtschaftsstandort im Bereich nachhaltiger Energiesysteme weiter zu fördern, wurden in den letzten Jahren zudem Schnittstellenorganisationen geschaffen, die sowohl dem internen Austausch innerhalb des Sektors als auch einer aktiven Positionierung nach außen dienen. Dabei wird vielfach explizit auf die Bedeutung der Förderung der Vernetzung und Bündelung von Kräften Bezug genommen. Was aber bedeutet es nun, gut vernetzt zu sein? Was macht ein Unternehmen, eine Organisation oder eine ganze Region in einem Technologiefeld wie 'erneuerbare Energieträger' zu einem erfolgreichen innovativen Impulsgeber? Neben technischem Know-how und dem nötigen Kapital sind es vor allem auch die Kanäle, über die sich Akteure auf formellem oder informellem Weg Zugang zu Kapital, Wissen, Informationen oder sozialen Beziehungen verschaffen. Damit sind soziale Netzwerke eine wesentliche Grundlage für die Innovationsleistung und Wertschöpfung einzelner Akteure. Das vorliegende Projekt wendet quantitative und qualitative Methoden der Netzwerkanalyse an, um strukturelle Stärken und Schwächen des steirischen Innovationsnetzwerkes im Bereich erneuerbarer Energieträger auszuwerten. Ziel ist die Erarbeitung konkreter Handlungsoptionen für verschiedene Akteure (KMUs, 'Netzwerkmanager'), um das gegebene Potential in diesem zukunftsweisenden Innovationsfeld noch besser auszunützen zu können.