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Factsheet: Modelling methods for assessing complex and social impacts of policies

The Factsheet results from the research project „Machbarkeitsstudie: Modellierung von Anpassungsmaßnahmen: Akteure, Entscheidungen und Wirksamkeit“, introduces the topic of system modelling approaches and their suitability to assess impacts of policies in the field of climate adaptation and summarizes the main findings of the project (what are complex social systems how are system models helpful? Which approaches are suitable for which questions? How are system modells developed? How can system models support policy-making?). The main insights and information are graphically brought together in form of a decision tree to select suitable modelling methods. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Factsheet: Modellierungsmethoden zur Bewertung komplexer und sozialer Wirkungen von Politikinstrumenten

Das Factsheet stammt aus der Forschung im Rahmen des Vorhabens „Machbarkeitsstudie: Modellierung von Anpassungsmaßnahmen: Akteure, Entscheidungen und Wirksamkeit“, bietet einen Einstieg in das Thema Systemmodellierungen für die Politikberatung und fasst die wichtigsten Projektergebnisse zusammen (was sind komplexe soziale Systeme und wieso sind Systemmodellierungen hilfreich? Welche Ansätze sind für welche Fragestellungen geeignet? Wie erfolgt die Entstehung eines Systemmodells? Wie können Modellierungsmethoden Entscheidungsprozesse unterstützen?). Die Haupterkenntnisse und Informationen werden in Form eines Entscheidungsbaums zur Auswahl geeigneter Systemmodellierungsmethoden grafisch zusammengeführt. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Unlocking the Societal Potential for Change

As humanity navigates the complexities of human-environment interactions, interdisciplinary approaches that integrate psychological insights within the broader environmental discourse are essential for fostering meaningful engagement with sustainability and addressing global environmental concerns. In this publication the authors, who were participants of the “4th Summer School on Environmental Psychology” on Vilm Island in May/June 2023, explore distinct yet interconnected research topics, ranging from climate justice and emotional responses to sustainability strategies, incentives for pro-environmental behavior and the social implications of emerging technologies. In conclusion, these papers show how environmental psychology offers a multifaceted lens through which to examine and address pressing environmental challenges. These insights therefore offer valuable tools on how to further proceed on the United Nations Goal of living in harmony with nature on the global and local level.

Corporate environmental reporting

The Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) will require large companies to create transparency about their environmental and social impacts, including those in the supply chain. New laws on corporate supply chain due diligence, such as the German Supply Chain Act (LkSG) or the planned European Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), oblige companies to address environmental damage and human rights violations in their supply chains and report on the outcome. In the context of the current debate on easing reporting burdens for companies, this factsheet examines the compatibility of the environmental reporting requirements from the CSRD with those of selected due diligence laws to identify synergies and gaps. Veröffentlicht in Fact Sheet.

Kauf-Nix-Tag: Einfach mal innehalten und Konsum hinterfragen

Kauf-Nix-Tag: Einfach mal innehalten und Konsum hinterfragen Am 30.11.2024 ist „Kauf-Nix-Tag“. Eine gute Gelegenheit, gerade mitten in den vorweihnachtlichen Rabattaktionen, wie dem „Black Friday“ oder „Cyber Monday“, kritisch das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. Ob online oder im Shoppingcenter – wer auf Qualität, Langlebigkeit und Nutzen achtet und nachhaltige Alternativen im Blick hat, schont Ressourcen, Umwelt, Klima und den Geldbeutel. Den weltweiten „Kauf-Nix-Tag“ gibt es in Deutschland seit dem Jahr 2000. Seitdem hat sich kaum etwas an den Umweltauswirkungen durch Konsum verändert. Unsere Ressourcen-Inanspruchnahme , die CO 2 -Emissionen aus privatem Konsum, die Ausgaben für Produkte sowie die Abfallmengen sind annähernd gleich hoch geblieben. Insbesondere zur Weihnachtszeit werden Verbraucher*innen mit Werbung und Angeboten zum Kauf von Produkten angeregt, wobei sich diese Produkte dann nicht immer als sinnvolle Anschaffungen oder Geschenke herausstellen. Über 90 Prozent der Deutschen sprechen sich für einen nachhaltigen Umbau der Wirtschaft aus. In den eigenen Konsumentscheidungen spiegelt sich das jedoch noch zu wenig wider. Mehr als Kaufen: Kurzfristiges Konsumdenken hinter sich lassen Der „Kauf-Nix-Tag“ setzt ein Zeichen gegen den anhaltenden Trend des kurzfristigen Konsumdenkens. Dieses verdeckt häufig den Blick für die langfristigen ökologischen und sozialen Folgen unserer Kauf- und Konsumentscheidungen. Dabei geht es in der persönlichen Umweltbilanz nicht nur um das Kaufen von Produkten. Vielmehr umfasst Konsum eine Reihe von Aspekten, an die nicht immer direkt gedacht wird. Zum Beispiel finden sich unter den besonders klimawirksamen „Big Points“ eines zukunftsfähigen Lebensstils eher alltagsbezogene Hebel, wie weniger Autofahren, Ökostrom beziehen oder eine pflanzenbetonte Ernährung. Dennoch gibt es auch bei Fragen nach konkreten Produkten und Geschenkideen umweltfreundlichere Möglichkeiten, die auch finanziell interessant sein können. Auch nach den Festtagen: Nachhaltige Geschenke und Konsumalternativen Gerade in der Zeit vor und während der Feiertage wird besonders viel eingekauft. An einem Tag innezuhalten und die Notwendigkeit mancher Geschenkidee oder eines Wunsches zu hinterfragen, dafür steht der „Kauf-Nix-Tag“. Unter den zahlreichen Optionen einmal gar nichts zu kaufen, auf ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ zu achten und dennoch Freude zu verbreiten, finden sich zum Beispiel: Zeit statt Zeug: Schenken Sie gemeinsame Erlebnisse statt materieller Dinge. Ein vegetarischer Kochabend, ein Ausflug in die Region oder ein (nachhaltiges) Erlebnisgeschenk können oft mehr Freude bereiten als Produkte, die schnell im Regal einstauben. Spenden statt Schenken: Anstatt Geschenke zu kaufen, können Sie im Namen Ihrer Liebsten an Umwelt- und Klimaschutzorganisationen spenden . Das ist eine gute und wirkungsvolle Chance, ihre gesellschaftliche Wirkung in Sachen Umweltschutz effektiv voranzubringen. Bewusst konsumieren: Wenn Sie ein neues Produkt wirklich brauchen oder verschenken wollen, sollte vor Allem auf langlebige, reparierbare und fair sowie ökologisch produzierte Produkte geachtet werden. Hilfreich sind hier verschiedene Umweltsiegel . In unserem Umwelttipp für ein nachhaltiges Weihnachtsfest sind einige Punkte nochmal zusammengefasst und weitere Informationen zu Weihnachtsbaum & Co zu finden. Online oder vor Ort: Überkonsum hinterfragen – Chancen nutzen Viele Produkte werden heute online gekauft . Der Einkaufsort ist zwar in den meisten Fällen nicht besonders wichtig für die Umweltauswirkungen eines Einkaufs – allerdings fördert der Onlinehandel Nutzungs- und Attraktivitätsverluste von Innenstädten. Es verschwinden Orte des Austausches und der Begegnung. Diese Veränderungen in den Stadtzentren bieten aber auch Chancen, zum Beispiel für Angebote des nachhaltigen Konsums. Das zeigen einige Initiativen, die aktuell in den Projekten SONa und NiCE vom Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) unterstützt werden. Hier wird in mehreren deutschen und europäischen Städten untersucht, wie sich Innenstädte als Orte für gemeinschaftliche Erlebnisse und nachhaltige Konsumstrukturen entwickeln können, anstatt reine Konsumzentren zu sein. Der „Kauf-Nix-Tag“ kann als eine Einladung begriffen werden, Konsum in einem größeren Kontext zu reflektieren und auch langfristig auf bewusste, klimafreundliche Entscheidungen zu setzen. Praktische Informationen darüber, wie sich Umweltschutz einfacher ​in den Alltag integrieren lässt, bieten die UBA-Umwelttipps auf knapp 100 Themenseiten mit konkreten Handlungsempfehlungen und Tipps zu Kauf, Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen.

Soziale Aspekte der Umweltpolitik

Die gesamtgesellschaftliche Transformation hin zur Verringerung der Umweltbelastungen und Treibhausgasneutralität wird erhebliche soziale Auswirkungen haben. Für eine gesellschaftliche Unterstützung dieses Transformationsprozesses ist die sozialverträgliche Ausgestaltung umweltpolitischer Maßnahmen von großer Bedeutung. Um die sozialen Aspekte dieser Maßnahmen zu erfassen und zu verstehen, ist eine umfassende Datenbasis erforderlich, die eine differenzierte Analyse der Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen ermöglicht. Das Forschungsvorhaben systematisiert hierzu die vorhandene Datengrundlage und entwickelt sie, basierend auf verschiedenen methodischen Ansätzen weiter. Das Potenzial der methodischen Ansätze wird in exemplarischen Studien vorgestellt: Beispielsweise zur ungleichen Umweltbelastung verschiedener Bevölkerungsgruppen. Veröffentlicht in Texte | 82/2024.

Spenden für den Umwelt- und Klimaschutz

Durch Spenden Umweltorganisationen und Klimaschutzgruppen unterstützen Was Sie beim Spenden für den Umwelt- und Klimaschutz beachten sollten Spenden Sie für Projekte und Initiativen im Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠, denn Spenden hilft. Informieren Sie sich vorab über die Spendenorganisationen und deren Projekte, z. B. auf entsprechenden Portalen. Erhöhen Sie die Wirksamkeit Ihrer Spende durch feste Mitglieds- oder regelmäßige Förderbeiträge. Vereinfachen Sie Ihren Recherche- und Entscheidungsaufwand, z. B. durch ein eigenes jährliches Spendenbudget. Gewusst wie Umwelt- und Klimaschutzorganisationen informieren die Öffentlichkeit, leisten wichtige Bildungsarbeit, aktivieren Menschen, decken Missstände auf und sind Interessensvertreterinnen in Gesetzgebungsprozessen für Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠. So waren beispielsweise Solarinitiativen in den 1980er und 1990er Jahren treibende Kräfte für die Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, das wiederum den weltweiten Durchbruch der Photovoltaik einleitete. Für solche Erfolge benötigen Nichtregierungsorganisationen und Initiativen nicht nur das Engagement ihrer Mitglieder, sondern auch in hohem Maße Spenden zur Finanzierung dieser Arbeiten. Dies gilt für große wie für kleine Organisationen. Mit Spenden den Umwelt- und Klimaschutz voranbringen: Spenden sind das Rückgrat von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen. Für professionelle Arbeit, nationale oder gar internationale Interessenvertretung oder für die Sicherstellung von Kontinuität in langfristigen Projekten werden beispielsweise hauptamtliche Mitarbeiter*innen benötigt, deren Gehälter bezahlt werden müssen. Bei der Beantragung von öffentlichen oder privaten Fördergeldern für konkrete Umwelt- und Klimaschutzprojekte ist eine solide Grundfinanzierung des "Normalbetriebs" der Organisation notwendig. Zudem müssen bei geförderten Projekten in der Regel auch finanzielle Eigenleistungen aufgebracht werden. Auch vollständig ehrenamtlich getragene Initiativen kommen nicht ohne ein Budget für entstehende Ausgaben aus, zum Beispiel für Raummieten und Material. Durch Spenden können Sie somit einen relevanten Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz leisten und die gesellschaftliche Wirkung Ihres Handelns deutlich erhöhen – auch kleine Beiträge sind hilfreich. Organisationen und Projekte auswählen: Überlegen Sie zunächst, welche Themen am ehesten zu Ihnen passen, was Ihre Spendenziele sind und welche Projekte Sie persönlich überzeugen. Fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis nach Erfahrungen über Organisationen und Projekte. Anregungen finden Sie auch auf speziellen Webseiten wie denen von Phineo , Active Philanthropy oder Betterplace (Kategorien "Umwelt" und "Klimaschutz"), wobei zu empfehlen ist, Spenden nicht über Portale, sondern direkt an die ausgewählte Organisation zu überweisen. Die Anerkennung der Organisation als gemeinnützig durch das zuständige Finanzamt ist die Voraussetzung dafür, dass Sie Ihre Spende steuerlich geltend machen können. Außerdem ist sie ein Indiz dafür, dass die Organisation eine ordentliche Buchhaltung hat und ihre Ausgaben satzungskonform erfolgen. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit macht allerdings keine Aussagen darüber, ob die Spendengelder auch effektiv eingesetzt werden. Sie müssen letztlich selbst entscheiden, für wie vertrauenswürdig Sie die Organisation und für wie effektiv Sie deren Projekte einschätzen. Wie beim Kauf von Konsumgütern gibt es auch bei Spenden keine 100%ige Sicherheit. Weitere allgemeine Spendentipps und Hinweise für sicheres Spenden finden Sie beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) . DZI-Spendensiegel Quelle: Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) Phineo-Wirkt-Siegel Quelle: Phineo DZI-Spendensiegel Phineo-Wirkt-Siegel Spendensiegel beachten: Spendensiegel können die Auswahl ebenfalls unterstützen. Sie belegen allerdings nur die Übereinstimmung mit bestimmten Prüfkriterien. Am bekanntesten ist das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) . Das Siegel zeichnet die seriöse Arbeitsweise der Organisation aus und belegt unter anderem, dass eine Organisation ihre Mittel wirtschaftlich verwendet, transparent arbeitet und ihre Spendenwerbung die Angesprochenen nicht unter Druck setzt. Ein Siegel, dass auch eine vertiefte inhaltliche Prüfung der möglichen Wirksamkeit von Projekten vornimmt, ist das Wirkt-Siegel der privatwirtschaftlichen Organisation Phineo. Es zeichnet auch eine Reihe von Projekten im Bereich ⁠ Klimaschutz ⁠ aus. Umgekehrt bedeutet die Tatsache, dass eine Organisation ein Siegel nicht hat, nicht automatisch, dass sie unseriös ist oder die Mittel nicht effektiv einsetzt. Durch Regelmäßigkeit die Wirksamkeit erhöhen: Werden Sie, wenn möglich, Mitglied, Fördermitglied oder Dauerspender*in von Umwelt- und Klimaschutzorganisationen. Das Sammeln von Spenden kostet Organisationen Zeit und Geld. Dauerhafte Spenden ermöglichen hingegen Planungssicherheit und erhöhen so die Wirksamkeit ihrer Spende. Durch dauerhafte Fördermitgliedschaften in Vereinen oder Organisationen können langfristige Strukturen etabliert und stärkere positive Umweltwirkungen entfaltet werden. Z. B. sind Organisationen attraktiver für qualifizierte Mitarbeiter*innen, wenn sie diesen langfristige Verträge anbieten können. Als Mitglied können Sie zudem z. B. im Rahmen der mindestens jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen über verschiedene Fragen der Organisation mitbestimmen. Den eigenen Spendenaufwand verringern: Regelmäßige Spenden helfen auch Ihnen, den Entscheidungsaufwand zu begrenzen. Sie müssen nicht jedes Jahr neu darüber nachdenken, an wen Sie spenden möchten. Eine weitere Vereinfachung erzielen Sie, wenn Sie für sich ein festes Jahresbudget für Ihre Spenden festlegen. Der Umweltethiker Prof. Bernward Gesang empfiehlt z. B. 4 % des Jahreseinkommens und 1 % der persönlichen Zeit zu spenden. Mit Klimaschutzprojekten messbare CO 2 -Minderungen anstoßen: Wenn Sie eine Spende in Höhe einer genau bestimmbaren Menge Treibhausgase leisten möchten, können Sie auf Anbieter von freiwilligen CO 2 -Kompensationszahlungen zurückgreifen. Diese setzen konkrete Klimaschutzprojekte wie den Ausbau von erneuerbaren Energien oder die Förderung von effizienten Technologien in Entwicklungsländern um. Dabei lässt sich die Spendenhöhe direkt mit der eingesparten Menge an Treibhausgasen in Verbindung setzen. Dies ermöglicht Menschen z. B., bewusst einen Klimabeitrag in Höhe des eigenen jährlichen CO 2 -Fußabdrucks zu leisten. Weitere Hinweise finden Sie in unserem Umwelttipp Kompensation von Treibhausgasemissionen . Was Sie noch tun können: Um eine Spendenbescheinigung zu erhalten, müssen Sie Ihre Postadresse bei Spenden angeben. Bei Spenden bis 300 Euro reicht dem Finanzamt auch ein einfacher Nachweis z. B. in Form eines Kontoauszugs oder Buchungstätigung. Bedenken Sie gemeinnützige Organisationen beim Nachlass. Beachten Sie unsere Tipps zur nachhaltigen Geldanlage . Hintergrund Umweltsituation: Um die nationalen und internationalen Klimaziele zu erreichen, sind erhebliche Anstrengungen und viel Geld notwendig. Generell fließt weltweit noch immer deutlich zu wenig Geld in den ⁠ Klimaschutz ⁠. Freiwillige finanzielle Beiträge von Privatpersonen sind daher eine gute Ergänzung zu staatlichen Maßnahmen, gerade in Bereichen, die durch Staaten oder Unternehmen eher nicht finanziert werden. Wirksamkeit einzelner Projekte: Viele Spender*innen wollen wissen, was ihr Geld genau bewirkt und fragen sich, wie sie eine gute Auswahl treffen. Die Wirksamkeit verschiedener Projekte im Detail zu vergleichen, ist sehr aufwändig. Ohne Zweifel gibt es auch Organisationen und Projekte, die das ihnen anvertraute Geld wenig effizient einsetzen. Daher hat das Thema Wirkungsmessung in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen und die Bewegung des "Effektiven Altruismus" hat sich der Idee verschrieben, mit wissenschaftlichen Methoden zu bewerten, welche Organisationen pro eingesetztem Dollar Spendengeld den größten Nutzen erzielen. Nicht alles lässt sich jedoch quantifizieren. Beispielsweise ist es sehr viel schwieriger, den durch politische Arbeit eines Umweltverbands erreichten Beitrag zur CO 2 -Einsparung zu bestimmen als die Einsparung durch die Wiederaufforstung eines Waldes. Projekte, die eher bei den politisch-gesellschaftlichen Stellschrauben ansetzen, können aber unter Umständen mit dem eingesetzten Geld viel bedeutendere Veränderungen anstoßen. Bei Spenden für den Klimaschutz lässt sich das Feld grob in die folgenden fünf Einsatzbereiche einteilen : Direkt Treibhausgase reduzieren (natürliche Lösungen wie Moor-Wiedervernässung oder Wiederaufforstung sowie Förderung klimaschonender Technologien) Förderung nachhaltigen Konsums Kampagnen/Kooperationen für mehr Klimaschutz in Unternehmen Politisches Engagement fördern Kommunikationsprojekte zur Steigerung der Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen Entsprechend der eigenen Überzeugungen lassen sich hier Schwerpunkte setzen. In jedem Fall ist es wichtig, sich von der Komplexität der Auswahl nicht vom Spenden abhalten zu lassen, da Klimaschutz am wirksamsten ist, wenn er möglichst schnell umgesetzt wird. Marktbeobachtung: Bislang geht nur ein geringer Anteil des in Deutschland gespendeten Geldes in den Umweltschutz. In 2023 flossen von allen Spenden privater Haushalte nur 3,2 % in den Umwelt- und Naturschutz, obwohl laut der Studie Umweltbewusstsein in Deutschland 2022 nach eigener Aussage 36 % der Deutschen bereit wären, Geld für Umwelt- oder Naturschutzgruppen zu spenden. Gesetzeslage: Spenden an eine gemeinnützige Organisation können steuerlich geltend gemacht werden, wenn diese vom zuständigen Finanzamt als gemeinnützig anerkannt wurde. Voraussetzung hierfür ist, dass die Organisation satzungsgemäß gemeinnützig anerkannte Zwecke verfolgt. Diese sind in § 52 der Abgabenordnung (AO) festgelegt. "Die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und der Naturschutzgesetze der Länder, des Umweltschutzes, einschließlich des Klimaschutzes, des Küstenschutzes und des Hochwasserschutzes" sind in § 52, Abs. 2, Punkt 8 genannt. Weitere Informationen zur Gemeinnützigkeit finden Sie z. B. auf den Seiten des Deutschen Spendenrats .

Soziale Aspekte von Umweltpolitik im Bedürfnisfeld Wohnen

Der Bericht befasst sich mit der Frage „Wie kann eine klima- und sozialverträgliche Bereitstellung von angemessenem Wohnraum für alle gelingen?“. Zunächst werden maßgebliche Trends beim Wohnen vorgestellt und deren Implikationen für eine sozial- und klimaverträgliche Bereitstellung von Wohnraum abgeleitet. Außerdem werden die vier Teilfragen untersucht: (i) Ist Wohnraum in Deutschland ausreichend verfügbar? (ii) Ist Wohnen in Deutschland klima- und umweltfreundlich? (iii) Ist der Wohnraum in Deutschland (für alle) angemessen? (iv) Ist Wohnen in Deutschland (für alle) bezahlbar? Anschließend wird das bestehende Politikinstrumentarium im Bereich Bauen und Wohnen beschrieben, kursorisch bewertet und es werden Konflikte zwischen sozialen und ökologischen Zielen herausgearbeitet. Es wird auf mehr als 20 umwelt-, wohnungs- und sozialpolitische, sowie auf stadtplanerische Instrumente eingegangen. Für jedes Instrument wird die Wirkung auf ausgewählte Wirkkategorien eingeschätzt: Für die Umweltwirkung auf den Verbrauch fossiler Energien und die Höhe der Emissionen, auf den Flächenverbrauch und die ⁠ Biodiversität ⁠, auf den Ressourcenschutz; für die sozialen Wirkungen auf die Verfügbarkeit von Wohnraum, die Kosten-belastung, die Verteilungswirkung, sowie die Angemessenheit bezüglich der Größe und des Zustands/der Ausstattung. Aus dem Status quo werden Defizite und Handlungsansätze für eine Bereitstellung von ausreichendem klima- und sozialverträglichem sowie angemessenem Wohnraum abgeleitet sowie weitere Forschungs- und Entwicklungsbedarfe formuliert. Veröffentlicht in Texte | 44/2024.

Wie die Verkehrswende sozial gerecht gestaltet werden kann

Wie die Verkehrswende sozial gerecht gestaltet werden kann Die Verkehrspolitik ist ein extrem kontroverses, emotionales Thema: Große Teile der Bevölkerung halten die Verkehrswende für sinnvoll und notwendig. Andere halten sie für unrealistisch oder fühlen sich überfordert. Eine Studie des Umweltbundesamtes zu den sozialen Folgen der Verkehrswende zeigt, wo es wirklich hakt und macht Vorschläge, mit welchen politischen Maßnahmen alle profitieren können. Für die meisten Haushalte sind die Folgen der Verkehrswende gut zu bewältigen – viele profitieren sogar von ihr. Das ist das zentrale Ergebnis eines neuen ⁠ UBA ⁠- Forschungsbericht s mit dazugehörigem Policy Paper zum Thema soziale Auswirkungen der Verkehrswende. Autor*innen sind das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT sowie die Universitäten Stuttgart und die Freie Universität Berlin. Es gibt aber Gruppen, die von der Verkehrswende besonders belastet werden: Insbesondere bei Menschen im ländlichen Raum mit langen Pendelwegen könnte es ohne staatliche Unterstützung bis in die mittleren Einkommensgruppen zu Problemen kommen. Anders als in den Städten ist der öffentliche Verkehr auf dem Land meistens keine realistische Alternative zum eigenen Auto. Elektroautos sind jedoch für viele noch zu teuer. Es verwundert nicht, dass daher viele Menschen auf dem Land der Verkehrswende skeptischer gegenüberstehen, als dies in Ballungsgebieten der Fall ist. Die Idee der Verkehrswende deshalb zu begraben oder nur in den Städten durchzuführen, ist keine Lösung. Im Gegenteil – abgesehen von der klimapolitischen Erfordernis würde der Großteil der heute weniger Privilegierten auch auf dem Land nach einer Verkehrswende besser dastehen. Das wird bei Betrachtung der Situation in der Gegenwart deutlich: Status Quo In einem ersten Schritt untersuchte das Vorhaben den Status Quo und veröffentlichte erste Ergebnisse 2021. Demnach hat das aktuelle System von Abgaben, Steuern und Subventionen des Verkehrs bereits heute Verteilungswirkungen, die nicht gerecht sind. Wer wird durch die Verkehrswende besonders belastet, wer profitiert? Bevölkerungsgruppen, die viel Auto fahren, sind stärker von Maßnahmen für die Verkehrswende betroffen: Berufspendler*innen Männer Bezieher*innen höherer Einkommen Bewohner*innen des ländlichen Raums Wer bisher am meisten unter den negative Umweltwirkungen gelitten hat, profitiert: Bezieher*innen niedriger Einkommen alte und junge Menschen Menschen mit gesundheitlichen Vorbelastungen Menschen mit Migrationshintergrund Bei preiswirksamen Instrumenten besteht für vulnerable Haushalte die Gefahr der Überforderung. Das betrifft vor allem Menschen im ländlichen Raum mit langen Pendelwegen. Politikempfehlungen für die Verkehrswende Die Wissenschaftler*innen machen Empfehlungen für eine umweltorientierte und sozialverträgliche Verkehrspolitik. Das Thema Quantifizierung der Verteilungswirkungen der Entfernungspauschale findet in einem 2022 veröffentlichtem Dokument besondere Beachtung. Grundsätzlich gliedern sich die Empfehlungen in 3 Bereiche: Ausbau von Infrastruktur für umweltverträgliche Mobilität (z.B. Öffentlichen Verkehr (ÖV) verbessern) Schaffung von Kostenwahrheit beim Verkehr (z. B. Bonus-Malus-System für Autos) Abschwächung von unerwünschten Verteilungswirkungen für vulnerable Gruppen (z.B. Klimaprämie oder ÖV-Sozialticket) Fazit Die soziale Ungerechtigkeit des Verkehrs im Status Quo wird bislang unterschätzt. Zukünftige Verteilungswirkungen der Verkehrswende zu Lasten von Bezieher*innen niedriger Einkommen werden in der öffentlichen Diskussion eher überschätzt. Im Fall sozialer Härten empfiehlt das UBA (spezifische) Förderung für vulnerable Haushalte. Personen mit mangelnden Möglichkeiten, auf umweltfreundlichere E-Mobilität umzusteigen, brauchen Unterstützung. Geld für den (temporären) Ausgleich von sozialen Härten kann der Staat beispielsweise aus Abschaffung umweltschädlicher Subventionen generieren.

Silbernetz e.V.

Silbernetz ist niedrigschwellige Prävention gegen die individuellen sowie wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Einsamkeit älterer Menschen. Es sorgt für Entlastung, Kontakt und Information von zigtausend Älteren, die in der Regel in ihren vier Wänden wohnen (das sind mehr als 80% dieser Bevölkerungsgruppe). Weitere Informationen Zeitraum: Das Projekt existiert seit September 2018 . Wirkungskreis: Mit dem Projekt werden bis 100.000 Personen oder mehr erreicht. Transformationsfeld 2: Teilhabe und gesellschaftlicher Fortschritt Das Transformationsfeld inkludiert die folgenden UN-Nachhaltigkeitsziele: 4. Hochwertige Bildung 5. Geschlechtergleichheit 10. Weniger Ungleichheiten 16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen 17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele Mehr Informationen zum Transformationsfeld

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