Das Projekt "EURopean network of excellence for OCean Ecosystems ANalysiS (EUR-OCEANS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. EUR-OCEANS aims to achieve lasting integration of European research organisations on global change and pelagic marine ecosystems, and to develop models for assessing and forecasting the impacts of climate and anthropogenic forcing on food-web dynamics (structure, functioning, diversity and stability) of pelagic ecosystems in the open ocean. The NOE will favour the progressive integration of research programmes and facilities of major research Institutes all over Europe. The long-term goal of the NOE is to create a multi-site Institute for European Research on Ocean Ecosystems under Anthropogenic and Natural forcings. The international context is provided by Global Ocean Ecosystem Dynamics (GLOBEC), and the forthcoming Integrated Marine Biogeochemistry and Ecosystem Research (IMBER) of the International Geosphere Biosphere Programme (IGBP).EUR-OCEANS' Joint Programme of Activities (JPA) comprises: (1) Integrating activities on: networking (data and model integration); (2) Jointly executed research, organised around four broad modelling tasks (together with observations and experiments) on: pelagic ecosystems end-to-end, biogeochemistry, ecosystem approach to marine resources and within-system integration; (3) Activities to spread excellence, including training of researchers, and spreading excellence to socio-economic users and to the European public (through the Association of Aquaria for EUR-OCEANS public outreach); (4) Management Activities. Administrative and Financial Coordinator: Institut Oceanographique. Governing bodies: General Assembly (Member Organisations); Executive Committee (incl. Scientific Director and the Deputy); Steering Committee (incl. Work Packages Leaders). Councils: Scientific, Intellectual, Gender Equality, and EUR-OCEANS Institute. Composition: 69 Member Organisations, from 25 states (incl. 7 Third countries); 160 PIs selected for their capacity and excellence. Close cooperation with the USA, Australia, Canada, Namibia and Japan. Prime Contractor: France Innovation Scientifique et Transfert; Paris; France.
Das Projekt "Temporal evolution of hydrothermal systems at the Mid-Atlantic Ridge (14 45 - 15 05N)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Wenige Informationen gibt es bisher zur Lebensdauer von Hydrothermalsystemen, zur zeitlichen Variabilität hydrothermaler Aktivität sowie zu der Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Fluide über geologische Zeitskalen hinweg. Anhand von Altersdatierungen hydrothermaler Ablagerungen mit Hilfe natürlicher Radionuklide sollen Dauer und Periodizität hydrothermaler Aktivität im Logatchev Feld bestimmt werden. Anhand der chemischen Zusammensetzung der Präzipitate und ihrem Alter sollen Informationen zur chemischen Variabilität der hydrothermalen Lösungen während der geologischen Vergangenheit erhalten werden. Grundlagen für diese Untersuchungen sind Bohrkerne die während der Forschungsfahrt mit FS MERIAN (2006) im Logatechev Feld gewonnen werden. Die Altersdatierung der hydrothermalen Ablagerungen, die durch die Bohrungen erhalten werden, sollen dazu beitragen, die Entwicklungsgeschichte des Logatchev Feldes in Raum und Zeit zu erforschen.
Das Projekt "Umwelterziehung und -bildung praxisnah: Kinder und Jugendliche gestalten ihre Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland, Ortsgruppe Dinklage durchgeführt.
Das Projekt "Sozialpaedagogische Projekte und soziale Stadtteilentwicklung - Fachliche Standards und Wirkungen am Beispiel des Koelner Stadtteils Kalk" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial+Raum+Management durchgeführt. Seit Beginn der 90er Jahre ist in den grossen Staedten ein tiefgreifender gesellschaftlicher und oekonomischer Wandel zu beobachten, der mit den Stichworten Globalisierung, Tertiaerisierung, Polarisierung und Entsolidarisierung umschrieben wird. In der Folge veraendern sich die sozialen und raeumlichen Strukturen, die vor allem die Stadtteilentwicklung vor neue Herausforderungen stellt. In den besonders betroffenen Stadtteilen werden wachsende Teile der Bevoelkerung marginalisiert, indem fuer sie Arbeit, Wohnung und gesellschaftliche Einbindung nicht mehr gesichert sind. Die soziale Arbeit der oeffentlichen und freien Traeger erfordert in solchen Stadtgebieten ein fachliches Profil, das genau auf diesen Problemhintergrund ausgerichtet ist. Die Projekte, Massnahmen und Organisationsmodelle verfolgen das Ziel der Initiierung von sich selbst tragenden Entwicklungen; sie sollen vorhandene Initiativen stuetzen und foerdern, Hilfe zur Selbsthilfe geben und Motivation zur Beteiligung und zur Entwicklung von Lebensperspektiven aufbauen. Es fehlen bisher Untersuchungen, ob die fachlichen Standards der sozialen Arbeit den Problemen in diesen Stadtteilen gerecht werden, ob die intendierten Entwicklungen mit den Projekten ausgeloest werden und welcher Wirkungsgrad erzielt wird. Dies gilt auch fuer ueberforderte Stadtteile in Koeln. Im Forschungsvorhaben 'Sozialpaedagogische Projekte und soziale Stadtteilentwicklung' werden diese Informationen am Beispiel des Koelner Stadtteils Kalk ermittelt und fuer die fachliche Weiterentwicklung der sozialen Stadtteilarbeit aufbereitet. Dies beinhaltet folgende Arbeitsschritte: a) die systematische Sammlung aller sozialraeumlich orientierten Projekte und Massnahmen im Stadtteil Kalk nach den Traegerinstitutionen und Durchfuehrung einer Befragung von Projekten und Traegern zur empirischen Erkundung der Ziele, Konzepte und fachlichen Standards; b) eine Erhebung der bestehenden Organisationsmuster der sozialraeumlichen Projekte in Kalk und ihrer Vernetzungs- bzw. Kooperationsstruktur; c) eine Befragung von professionellen Kraeften in den Projekten zur Erhebung von Qualifikationsprofilen bzw. Handlungskompetenzen in der sozialraeumlich orientierten Arbeit; d) die Durchfuehrung exemplarischer Fallstudien zur Bestimmung des Stellenwerts von Wirtschaftlichkeit und Modellen der Neuen Steuerung fuer die sozialraeumlich orientierte Arbeit; e) die prozessbezogene Erfassung von Wirkungen und Veraenderungen, die von sozialraeumlich orientierten Projekten ausgeloest werden; f) die aus den Ergebnissen der Untersuchungen abgeleitete Beratung von lokalen Akteuren im Hinblick auf die Weiterentwicklung der sozialraeumlich orientierten Projekte.
Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlagen Evangelisches Fröbelseminar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck, Das Landeskirchenamt durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das Schulgebäude des Fröbelseminars liegt nahe dem Schlosspark Kassel Wilhelmshöhe. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Schulgebäude mit Flachdach. Das Flachdach wurde vor einigen Jahren saniert und mit einer Wärmedämmung versehen. Das Gebäude beherbergt drei Klassenräume, die Schulbibliothek sowie die Hausmeisterwohnung und im Obergeschoss die kirchliche Fort- und Ausbildungsstätte (Kifas). Technische Daten der Fotovoltaikanlage: Die Generatorleistung beträgt 6,435kWp. Die Module sind auf Kunststoffkonsolen mit einer Neigung von 25 montiert. Es wurden 39 Module der Firma BP-Solar - BP 5165S eingebaut, 3 Strings ( 1x9, 2x15 ). Die Einspeisung erfolgt einphasig mit einem Wechselrichter vom Typ SMA / SB 5000TL. Fazit: Ein gelungenes Projekt zur Wahrung des kirchlichen Anliegens der Bewahrung der Schöpfung und (durch die Anbindung an die Fachschule für Sozialpädagogik) ein Demonstrationsobjekt für reale Handlungsmöglichkeiten.
Das Projekt "Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehrs- und Baurecht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von plan und rat - Büro für kommunale Planung und Beratung durchgeführt. Der Lebens- und Erfahrungsraum von Kindern und Jugendlichen wird zunehmend von der Welt der Erwachsenen getrennt. Der öffentliche Raum, der ein Ort der Begegnung und Erfahrung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sein könnte, wurde weitgehend für verkehrliche Zwecke funktionalisiert. Es hat zwar in den letzten Jahren in der Stadt- und Verkehrsplanung ein Umdenken zugunsten einer stärkeren Berücksichtigung kindlicher Belange stattgefunden, von einem nachhaltigen kinder- und jugendfreundlichen Umfeld sind wir aber noch weit entfernt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Vorschläge für die Weiterentwicklung der Rechtsgebiete und der Regelwerke der Stadt- und Verkehrsplanung zu erarbeiten. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, welche Anforderungen aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen an Straßenräume und öffentliche Räume gestellt werden müssen, um verkehrliche und nicht verkehrliche Belange gleichermaßen zu berücksichtigen und so dem Rechtsanspruch von Kindern und Jugendlichen auf eine angemessene körperliche, seelische und soziale Entwicklung gerecht zu werden. Zentraler Gegenstand der Untersuchung sind die Anforderungen von Kindern und Jugendlichen an Straßenräume und öffentliche Räume (ohne Spielplätze) zur Sicherung eines attraktiven Aufenthalts und einer eigenständigen Mobilität. Das Projekt hat damit einen sehr starken Bezug zur Entwicklungspsychologie und zur ökologischen Psychologie - da im öffentlichen Raum mehr als nur Mobilität stattfindet. Zu unterscheiden ist zwischen verkehrlichen Belangen (eigenständige Mobilität) und nicht verkehrlichen Belangen (Sicherung eines attraktiven Aufenthalts, Annahme des öffentlichen Raums). Das Untersuchungsdesign umfasst - die Bestimmung der Anforderungen von Kindern und Jugendlichen für ausgewählte Straßenraumtypen anhand Literaturanalyse und Expertengesprächen unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, - eine Synopse der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen, der Gesetze, Richtlinien und Regelwerke im Bau- und Planungsrecht, im Straßenverkehrsrecht sowie angrenzender Rechtsgebiete, - Expertengespräche und Gemeindeumfrage zu realisierten Beispielen, - die Entwicklung eines Satzes von Unterrichtseinheiten für die Mobilitätserziehung in der Schule mit dem Leitmotiv 'Ich und die Straße', - moderierte Klassengespräche und Zukunftswerkstätten zur Bewertung von öffentlichen Räumen in Grundschulen und weiterführenden Schulen, - Interviewstreifzüge mit Vorschulkindern, - die Präsentation der Ergebnisse auf moderierten Elternabenden. Die Erhebungen werden nach den Sommerferien 2003 durchgeführt. ....
Das Projekt "Modellvorhaben Integration und bauliche Realisierung umweltrelevanter Anforderungen bei der Instandsetzung der durch Umweltbelastungen geschaedigten Fachwerkfassaden an Haus 8-13 der Franckeschen Stiftungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt. Die Denkmalpflege ist bemueht, mit originaler Bausubstanz den alten Zustand von schuetzenswerten Gebaeuden zu erhalten. Allein diese Tatsache stellt hohe Anforderungen an Planer und Handwerker. Fragen der Energieeinsparung wurden dabei in der Regel nicht beruecksichtigt. Das Deutsche Zentrum fuer Handwerk und Denkmalpflege in Fulda entwickelte daher an konkreten Sanierungsobjekten Loesungen zur Waermedaemmung und Beheizung unter Bewahrung der alten Bausubstanz. Spezielle methodische Ansaetze zur Untersuchung und Loesungsfindung sowie angepasste Energiespartechniken wurden aufgezeigt. Zunaechst muss der Erhaltungszustand der Bausubstanz ermittelt werden. Die Massnahmen zur Waermedaemmung koennen haeufig mit anstehenden Sanierungsarbeiten gekoppelt werden. Die Umsetzung von Massnahmen erfordert eine sorgfaeltige Planung, um nicht durch unsachgemaesse Loesungen die Gebaeudesubstanz zu gefaehrden. Hauptproblem ist die Vermeidung von Feuchteschaeden an den Waenden. Dazu ist es erforderlich, dass Tauwasser oder von aussen eindringender Schlagregen schnell antrocknen kann. Dampfsperren und dichte Anstriche sind daher bei Fachwerkgebaeuden zu vermeiden. Die Sanierungsmassnahmen muessen dokumentiert werden und Installationen und Leitungswege im Fall von Reparaturen zugaenglich sein. Die Franckeschen Stiftungen in Halle sind eine sozialpaedagogische Einrichtung mit Weltruhm, die Anfang des achtzehnten Jahrhunderts gegruendet wurden. Das 'Lange Haus' wurde in den Jahren 1714-1715 gebaut und zaehlt zu den groessten Fachwerkbauten Europas. Die Instandsetzung hatte zum Ziel, das Gebaeude langfristig zu sichern und als Studentenwohnheim zu nutzen. Neben der Waermedaemmung war ein effektiver Schallschutz notwendig. Aufgrund der Anforderungen wurde auf der Strassenseite ein schall- und waermedaemmender Aussenaufbau gewaehlt, der hohe Daemmeigenschaften mit einem guten Wetterschutz kombiniert. Auf der Hofseite wurde das Fachwerk freigelegt und eine Innendaemmung angebracht. Die Waermedaemm- und Sanierungsarbeiten werden durch ortsansaessige mittelstaendische Unternehmen durchgefuehrt. Das Zentrum fuer Handwerk und Denkmalpflege stellt die Weitergabe der Erfahrungen an Architekten, Ingenieure, Handwerker und Unternehmen sicher. Durch Modellprojekte konnte gezeigt werden, dass Waermedaemmung und anspruchsvoller Denkmalschutz kein Gegensatz sein muessen. Angepasste individuelle Loesungen ermoeglichen den Erhalt der Bausubstanz und eine energiesparende Beheizung der Gebaeude. Durch eine fruehzeitige Planung koennen Fehler vermieden werden.
Das Projekt "Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen fuer Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial+Raum+Management durchgeführt. In den grossen Staedten Nordrhein-Westfalens haben sich im vergangenen Jahrzehnt die Problemlagen in Stadtteilen verfestigt, die der Gesamtverband der Wohnungswirtschaft als 'ueberforderte Nachbarschaften' bezeichnet hat. Es handelt sich um Stadtgebiete mit einer raeumlichen Konzentration von Bevoelkerungsgruppen wie Arbeitslose, SozialhilfeempfaengerInnen, Alleinerziehende, Migrantenbevoelkerung, sucht- und psychisch Kranke. Hinzu kommen staedtebaulichen Probleme wie: schlechte Bausubstanz, fehlen; Gruen- und Freiflaechen, Immissionsbelastungen, Gewerbebrachen mit Altlasten, Beeintraechtigung durch Verkehrstrassen und -laerm, Mangel an Gemeinschaftseinrichtungen. Das Fehlen einer selbsttragenden lokalem Wirtschaft eroeffnet diesen Stadtgebieten keine aussichtsreichen Zukunftsperspektiven. Mit dem Foerderprogramm 'Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf' regt das Land NRW seit 1993 die soziale Erneuerung ueberforderter Stadtteile an. Die Defizite der Sozialstruktur, des baulichen Zustandes, der Qualitaet der Wohnungen, des Wohnumfeldes und der Umwelt sowie beim Arbeitsplatzangebot sollen gebuendelt angegangen werden. In dem Programm wurden Strategien und Handlungsfelder integriert, damit auf allen Ebenen zugleich angesetzt werden kann. Die lokale Vernetzung dieser Strategien zu integrierten Ansaetzen, die gemeinwesen- und stadtteilorientiert ausgerichtet sind, stellt neue Anforderungen an die beteiligten Akteure. Es wirken an diesen Prozessen naemlich verschiedene Professionen mit, die untereinander eine gute Koordination und Kooperation entwickeln muessen, damit die Integration der Strategien Erfolg haben kann. Es handelt sich ueberwiegend um Fachleute aus der Sozialarbeit, Sozialpaedagogik, Oekonomie und Stadtplanung. Die erforderliche Integration von Wissens und Handlungsweisen dieser einzelnen Professionen fand bisher kaum Beachtung. Explikationen vor Ort haben verdeutlicht, dass es Probleme gibt, im Zusammenwirken untereinander integrierte lokale Kompetenz- und Handlungsformen auszubilden. Es fehlen Untersuchungen und Konzeptentwicklungen, wie diese notwendige multidisziplinaere Kooperation realisiert werden kann. Im Forschungsvorhaben 'Integriertes Stadtteilmanagement' werden deshalb die Grundlagen fuer ein neues sozialraeumlich ausgerichtetes Qualifikations- und Leistungsprofil ausgearbeitet, ohne das die Umsetzung von Foerderprogrammen der sozialen Stadterneuerung nur 'alter Wein in neuen Schlaeuchen' bleibt. Dieses Profil wird mit der Bezeichnung 'integriertet Stadtteilmanagement' zutreffend beschrieben. Denn darin fliessen Wissenspotentiale von drei professionellen Feldern zusammen: 1. Sozialarbeit, Sozialpaedagogik und Sozialplanung; 2. Oekonomie und Management sowie 3. Architektur und Stadtplanung.
Das Projekt "Bedingungen und Moeglichkeiten der Implementierung des Leitbildes einer nachhaltigen Entwicklung in paedagogische Prozesse am Beispiel des Elementarbereichs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Der Elementarbereich ist Teil des gesellschaftlichen Geschehens, wird davon beeinflusst und reagiert darauf. Er besitzt erhebliche erzieherische Reichweite und die dort paedagogischen arbeitenden Menschen sind - nicht zuletzt aufgrund ihrer Mulitplikatorfunktion - von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Dem Kindergarten und seinen Fachkraeften kommt eine unverzichtbare Funktion bei der Realisierung des vom Leitbild der Nachhaltigkeit implizierten Bildungsauftrags zu. Die Aufmerksamkeit dieser Studie richtet sich auf die Bedingungen und Chancen einer nachhaltiger Bildung im Bereich der vorschulischen Erziehung. Es gilt, die Akzeptanz eines Bildungskonzeptes fuer nachhaltige Entwicklung beim paedagogischen Personals innerhalb von Betreuungseinrichtungen fuer Kindern zu ermitteln. D.h. es soll untersucht werden, inwieweit das Leitbild der Nachhaltigkeit eine Orientierung fuer das Denken und Handeln von Erzieherinnen darstellt und das Selbstverstaendnis der Einrichtung praegen bzw. welche Determinanten der Akzeptanz fuer die Integration eines nachhaltigen Bildungskonzeptes existieren. Dabei geht das Vorhaben jedoch weit ueber die blosse Bearbeitung der Einstellungen der einzelnen Erzieherinnen hinaus. Vielmehr soll die gesamte Einrichtung in den Mittelpunkt der Blickfeldes gerueckt werden. Es ist notwendig den gesamten Kindergarten einer ausfuehrlichen wissenschaftlichen Betrachtung zu unterziehen, wenn man eruieren will, inwieweit ein Bildungskonzept, das sich an dem Leitbild der Nachhaltigkeit orientiert, im vorschulischen Bereich resonanzfaehig ist. Es sollen demnach Aussagen darueber gemacht werden koennen, welche Barrieren und Hemmnisse - institutioneller als auch individueller Art - fuer die Umsetzung einer zukunftsfaehigen Bildung innerhalb des Betreuungsbereichs fuer Kinder bestehen. D.h. der vorschulische Bereich soll in die Diskussion ueber nachhaltig ausgerichtete Bildungskonzepte mit einbezogen werden, und es soll ausgelotet werden, welche Konsequenzen die Idee fuer das Selbstverstaendnis der Einrichtungen und die Bildungsarbeit im Kindergarten hat. Die komplexe Fragestellung erfordert eine mehrperspektivische theoretische Zugangsweise, die Ueberlegungen aus der Akzeptanzforschung bzw. der Sozialpsychologie speziell zu Fragen der Einstellungsveraenderung, der Umweltbildungsforschung, insbesondere zu Aspekten einer nachhaltigen Bildung, der Berufssoziologie, der Organisationssoziologie zum Bereich der 'lernenden Organisation' und der Kindergartenforschung aufeinander bezieht und buendelt.
Das Projekt "Evaluierung der Qualifikation von Jugendlichen vor dem Hintergrund anderer relevanter Arbeitsmarktakteure sowie exemplarische Implementierung der energetischen Biomasseverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Hildesheim,Holzminden,Göttingen, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit durchgeführt. Hintergrund für dieses Forschungsvorhaben ist, eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung zu erreichen, bei der die unterschiedlichen Ziele aller herangezogenen Akteure in Beziehung zueinander gebracht werden, so dass mit der vorgesehene Feldstudie jugendliche Perspektive, ökologisch und ökonomisch tragfähige Lösungen aufgezeigt, angegangen und an der energetischen Biomasseverwertung exemplifiziert werden können. Vor dem Hintergrund der steigendenden Fehl- oder Nicht-Qualifikationen Jugendlicher und dramatischer Erwerbslosenzahlen in Deutschland wird deutlich, dass die klassische 'Sozialisationsinstanz Erwerbsarbeit', also der 'menschliche Motor' jedweder Entwicklung, seit längerem stottert. Jugendliche können oder wollen sich nicht mehr auf die Vorstellungen ihrer Elterngeneration einlassen. Der Arbeitsgesellschaft geht zur gesellschaftlichen Integration die Erwerbsarbeit aus. Trotzdem - obwohl es fast paradox anmuten mag - fehlen qualifizierte Arbeitskräfte. Die Hoffnung bei der Schaffung neuer Arbeits- und Beschäftigungsfelder konzentriert sich auch auf den Umweltsektor. Nach einer von der Bundesanstalt für Arbeit in Auftrag gegebenen Forschungsarbeit sind die Beschäftigungseffekte im Bereich Umwelttechnik und Umweltdienstleistungen bisher wenig bekannt, da es sich dabei um einen Querschnittsbereich handelt, der in der amtlichen Statistik nicht adäquat repräsentiert ist. Theoretische Überlegungen gehen jedoch davon aus, dass der Umweltbereich von wesentlich größerer Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung sein könnte, als bisher vorliegende rein quantitative Abschätzungen zeigen. An dieser Schnittstelle bezogen auf die möglichen neuen Ausbildungs- und Qualifizierungsmodule im Bereich der Umwelttechnik setzt das vorliegende Verbundforschungsvorhaben an. Die Perspektiven und Einstellungen der Jugendlichen sollen erhoben werden, die sich derzeit in Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen (BBS und Waldarbeitsschule) befinden. Ebenfalls müssen die anderen relevanten Arbeitsmarktakteure in ihren Logiken und Ansprüchen analysiert werden, um eine konkrete Bestandsaufnahme möglicher Ausbildungs- und Beschäftigungsfelder - bezogen auf den umwelttechnischen Themenschwerpunkt der energetischen Biomasseverwertung - zu erhalten. Als Ergebnis dieses Forschungsvorhabens sollen Abschätzungen vorgenommen werden, wie Jugendliche aufgrund einer nachhaltigen Entwicklung zielgenauer langfristig in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Im Rahmen des geplanten sozial-ökologischen Verbundforschungsvorhabens wird von Seiten der FH-Hildesheim/Holzminden/Göttingen erstmals eine enge Kooperation zwischen den Fachbereichen Sozialpädagogik (Hildesheim) sowie Forstwirtschaft und Umweltmanagement (Göttingen) angestrebt. ...
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