This book presents effective long-term solutions for displacement and migration against the background of the current debates. It offers insights on practical suggestions for dealing with displacement and migration due to violence, examines ideas for the management of global migration movements and looks into the integration of refugees and migrants. Throughout the chapters, experts from science, politics and practice shed light on the causes of global migration and the consequences of migration on a political, economic and social level. The focus of the discussion is not the avoidance of migratory movements, but above all the use of positive effects in countries of origin, transit and destination. The book is a must-read for researchers, policy-makers and politicians, interested in international cooperation and in a better understanding of causes, consequences and solutions of displacement and forced migration. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, part of Springer Nature 2022
Das Projekt "Arbeit und Oekologie - Ein Projektverbund zwischen dem Deutschen Institut fuer Wirtschaftsforschung, dem Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie und dem Wissenschaftszentrum Berlin fuer Sozialforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin (Institut für Konjunkturforschung) durchgeführt. Die Gewerkschaften haben im DGB-Grundsatzprogramm von 1996 die traditionellen Schwerpunkte gewerkschaftlicher Arbeit - insbesondere die Wiederherstellung der Vollbeschaeftigung, die Aufrechterhaltung der sozialen Sicherung und die Erhaltung gewerkschaftlichen Einflusses - bestaetigt, gleichzeitig aber auch neue Herausforderungen angenommen. Dazu gehoert die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunftsentwicklung als Antwort auf die weltweiten oekologischen Herausforderungen, die weitgehende Konsequenzen fuer die Arbeits- und Lebenswelt haben werden. Die Suche nach Wegen zur Nachhaltigkeit findet vor dem Hintergrund tiefgreifender gesellschaftlicher Entwicklungen statt, die durch Stichworte wie Globalisierung, Individualisierung, Arbeitslosigkeit und Schwaechung des Sozialstaates charakterisiert werden. Insgesamt stellen diese Trends die Voraussetzungen des bisherigen Wohlstandsmodells der Bundesrepublik in Frage. Schon in der Vergangenheit haben die Gewerkschaften erste Antworten auch auf oekologische Herausforderungen formuliert. Dazu gehoeren die oekologische Produkt- und Prozessgestaltung wie auch eine oekologisch orientierte Bildungs- und Technologiepolitik. Allerdings befuerchten die Gewerkschaften auch Risiken und Gefaehrdungen im Bereich der Arbeitswelt, zumal die bisherige Diskussion von Nachhaltigkeitskonzepten die Auswirkungen in diesem Bereich nicht oder nur unzureichend beruecksichtigt. Dies hat dazu gefuehrt, dass die Gewerkschaften auf einer Gleichgewichtigkeit von oekonomischen, oekologischen und sozialen Nachhaltigkeitszielen bestehen. Gleichzeitig stehen sie fuer eine Beteiligung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, insbesondere der Arbeitsbevoelkerung, an der Bestimmung und Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie ein. Die Gewerkschaften sind also auf der Suche danach, wie eine sozial-oekologische Reformstrategie zu operationalisieren ist. Vor diesem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen und gewerkschaftlicher Positionen konzentriert sich das geplante Forschungsvorhaben auf drei Leitfragestellungen: das Verhaeltnis wischen den sozialen Implikationen von Nachaltigkeitsstrategien und gewerkschaftlichen Zielen, die Rolle der deutschen Gewerkschaften in einem gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs und die Bausteine einer sozial-oekologischen Reformstrategie, die auf einer gleichberechtigten Einbeziehung oekonomischer, oekologischer und sozialer Interessen beruht.
Das Projekt "Teilprojekt: Lokale Aushandlungsprozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und städtischen Verwaltungen in den Politikfeldern Umwelt und Migration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Weimar, Institut für Europäische Urbanistik durchgeführt. Zivilgesellschaftliche Akteure fordern zunehmend Einfluss in der Ausgestaltung gesellschaftlicher Teilhabe. Dazu kooperieren sie vermehrt mit kommunalen Akteuren, um materielle, politische und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Durch diese Kooperationen werden neue Verständnisse von Teilhabe und Gemeinwohl koproduziert. Das Forschungsprojekt untersucht solche Aushandlungsprozesse anhand dreier Themenfelder (Wohnen, Migration und Umwelt) in Berlin. Zur Untersuchung wurden drei Fallstudien ausgewählt, bei denen bereits kooperative Prozesse zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren und städtischen Verwaltungen stattfinden. Für jede Fallstudie ist jeweils ein Partner aus der Zivilgesellschaft und aus der Verwaltung in die Konzeption und Durchführung des Projektes einbezogen. Fallbeispiele aus Barcelona, in der Kooperationsprozesse zwischen Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Gruppen ein Markenzeichen kommunaler Politik sind, werden begleitend untersucht. Leitende Fragen sind: 1) Welche Akteurskonstellationen sind in Kooperations- und Aushandlungsprozessen um Teilhabeforderungen auf städtischer Ebene zu beobachten? 2) Zu welchen neuen Teilhabeverständnissen führen diese Governanceprozesse? 3) Werden Gemeinwohlbezüge als Form der Legitimation artikuliert? Ziel des Forschungsprojektes ist zu verstehen, wie zivilgesellschaftliche Forderungen zur Veränderung der Teilhabeerfüllung und des Gemeinwohlverständnisses in Institutionen des Sozialstaates beitragen und welche neuen Governancemuster sich dabei abzeichnen. Auf praktischer Ebene hat das Projekt die Unterstützung und Begleitung von Kooperationsprozessen in den drei Themenfeldern sowie ihre wissenschaftliche Reflexion zum Ziel. Das IRS übernimmt die Projektleitung sowie die Koordination und Betreuung der Praxispartner. Das Fallbeispiel des Politikfeldes Wohnen am IRS angesiedelt. Am IfEU werden die Fallbeispiele der Politikfelder Umwelt und Migration bearbeitet. Das IfEU übernimmt die wissenschaftliche Koordination.