Das Umweltzeichen Blauer Engel steht für eine hohe Glaubwürdigkeit in Bezug auf produktbezogene ökologische Anforderungen. Vor dem Hintergrund des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung stellt sich die Frage, inwieweit die Vergabekriterien des Blauen Engel um soziale Anforderungen ergänzt werden können, welche Produktgruppen aus dem Portfolio des Blauen Engel hierfür prioritär wären und welche soziale Kriterien besonders im Vordergrund stehen sollten. Hierzu wurde in diesem Vorhaben untersucht, bei welchen Produktgruppen die Integration von sozialen Kriterien aus Hersteller- und Verbrauchersicht auf Interesse stößt. Mittels einer Verbraucher- und einer Herstellerbefragung wurden prioritäre Produktgruppen identifiziert und für die Erweiterung der Vergabekriterien um soziale Anforderungen priorisiert. Zudem wurden soziale Kriterien aus dem Blick von Herstellern sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern nach deren jeweiligen Präferenzen priorisiert. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Ansätze zur Reduzierung von Umweltbelastung und negativen sozialen Auswirkungen bei der Gewinnung von Metallrohstoffen - UmSoRess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. A. Problemstellung: Angesichts der Verknappung sowie des weltweit steigenden Rohstoffverbrauchs und der damit einhergehenden Umweltbelastungen bedarf es erheblicher Anstrengungen zur Erhöhung der Rohstoffproduktivität sowie der Verringerung der negativen ökologischen Folgen der Rohstoffnutzung. Eine physische Knappheit ist für metallische Rohstoffe mittelfristig nicht zu erwarten, jedoch treten neben geopolitisch/ökonomisch bedingten Knappheiten zunehmend ökologische Knappheiten auf Seiten der Senken zu Tage. Diese Entwicklung wird durch tendenziell abnehmende Erzgehalte sowie eine zunehmende Verlagerung der Rohstoffgewinnung in ökologisch sensible Regionen verstärkt. B. Ziel des Vorhabens: Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Ansätzen zur weltweiten Verbreitung von Umwelt- und Sozialstandards bei der Rohstoffgewinnung, um die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu reduzieren (Konsistenz). C. Methodik: Folgende Fragen sind über eine systematische Literaturauswertung und Expertenbefragungen zu erörtern: - Ermittlung der Bedingungen bei der Rohstoffgewinnung (Abbau, Aufbereitung, Verhüttung, Veredelung, Rekultivierung) in den Hauptproduktionsländern ausgewählten Metallen mit spezifisch oder absolut hohem Umweltbelastungspotential; - Ermittlung von internationalen Konventionen zu Umwelt- und Sozialstandards bei der Rohstoffgewinnung; Skizzierung des verfügbaren Standes der Technik; Abschätzung der Umweltentlastungspotentiale durch Anwendung des SdT; - Welche Initiativen/Abkommen/Ansätze zur Verbesserung der Lage bestehen bereits, welche Akteure sind beteiligt? - Wie sind diese Ansätze zu bewerten? Welche Ansätze sollten weiterentwickelt werden? - Sind zertifizierte Rohstoffhandelsketten ein geeigneter Ansatz? Ist eine Zertifizierung über den Verhüttungsprozess hinaus, ggf. bis zum Konsumgut möglich?; - Was kann UBA/BMU zur Implementierung von Maßnahmen beitragen?
Das Projekt "EffizienzCluster LogistikRuhr - CoReLo: Integriertes Corporate Social Responsibility-Management in Logistiknetzwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von relamedia GmbH durchgeführt. Das Verbundprojekt 'Integriertes CSR-Management in Logistiknetzwerken' (CoReLo) entwickelt im Rahmen des EffizienzClusters LogistikRuhr Strategien der Unternehmensverantwortung, die speziell auf die ökonomischen, sozialen und ökologischen Anforderungen von kleinen und mittelständigen Logistiknetzwerken zugeschnitten sind. Das Vorhabensziel besteht in der Integration von Ethik- und Nachhaltigkeitsanalysen mit der Gewinnung von Stakeholder-Informationen und der Entwicklung von betrieblichen Verantwortungsmanagement-Systemen, die der Optimierung von logistischen Netzwerkprozessen dienen. Der relamedia GmbH sind Projekt-begleitend eine koordinierende Funktion zwischen Praxis- und Wissenschaftspartnern sowie die Unterstützung der Einrichtung der CSR-Dialogstelle zugedacht. In der Anfangsphase des Projektes stellt das Unternehmen Informationen besonders zu den Bereichen 'Gesetzliche Regeln' und 'Sozial- und Umweltstandards' bereit und konzipiert den Leitfaden zur CSR-Wirkungsdiagnose mit. In der folgenden Pilotphase beteiligt sich die relamedia GmbH mit der Einführung eines CSR-Integrationskonzeptes in die Praxis der Supply Chain. Zudem bereitet sie die Praxisfälle im Hinblick auf die Interessen der verschiedenen beteiligten Parteien und wichtige externe Einflüsse auf. In der dritten Phase schließlich berät die relamedia GmbH bei der Umsetzung des Wissenspools, Trainingscenters und Clearinghouses im beteiligten Logistiknetzwerk. Die Finalisierung der Dialogstelle wird von der relamedia GmbH durch die Verwendung von Ergebnissen aus dem Projekt OrGoLo unterstützt.
Das Projekt "Integration von Umwelt- und Sozialstandards in die Vergabepraxis von Exportkreditbürgschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden anhand einer Auswahl von OECD- Ländern bestehende Standards bei der Vergabe von Exportkrediten identifiziert und miteinander verglichen, um hieraus praktische Handlungsempfehlungen für weitere Reformprozesse herauszuarbeiten. Untersucht wurden dabei Bereiche wie z.B. Öffentlichkeitsbeteiligung und Transparenz des Verfahrens sowie Berücksichtigung von Korruption, Umwelt- und Sozialauswirkungen. Die Ergebnisse der Studie wurden mit Hilfe von Literatur-, und Internetanalysen sowie zahlreichen Interviews mit Umweltexperten in verschiedenen Exportkreditagenturen zusammengetragen.