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Teilprojekt 1: Regionale Wertschöpfung durch soziales und ökologisches Handeln von KMUs: Fachkräfte, MarkTeilprojekt artner und Kund(innen)

Das Projekt "Teilprojekt 1: Regionale Wertschöpfung durch soziales und ökologisches Handeln von KMUs: Fachkräfte, MarkTeilprojekt artner und Kund(innen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Zentrum für Erneuerbare Energien durchgeführt. Ländliche Regionen sind durch die Auswirkungen des demografischen Wandels besonders betroffen. Er verstärkt die ohnehin bestehenden Binnenwanderungen in urbane Zentren, was sich negativ auf die sozialen Strukturen der Regionen auswirken kann. Er verschärft zudem den bestehenden bzw. prognostizierten Fachkräftemangel, der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) betrifft und dabei auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region beeinflusst. Es stellt sich somit die Frage, was die Attraktivität von Regionen als Lebensort und KMUs als Arbeitgeber so erhöhen kann, dass Menschen dort leben und sich mit ihrer Arbeitskraft an die ansässigen KMUs binden wollen. Das Forschungsvorhabens Regio TransKMU untersucht in diesem Kontext, ob und wie durch nachhaltig - sozial-ökologisch - handelnde KMUs, unterstützt durch entsprechende regionale Rahmenbedingungen, ländliche Regionen attraktiv gestaltet werden können. Folgende übergeordnete Forschungsfragen werden dazu bearbeitet: 1. Unter welchen Bedingungen sind Unternehmen, insbesondere KMUs, bereit sozial-ökologisch zu handeln und wie kann ein solches Handeln sinnvoll erfasst und dargestellt werden? Welche unterstützenden regionalen Rahmenbedingungen braucht es dazu? 2. Kann sozial-ökologisches Handeln die Attraktivität von KMUs und ihrer Standortregion für (potenzielle) Mitarbeiter(innen), Marktpartner sowie Endnutzer(innen) steigern und welchen Nutzen können KMUs und Region daraus ziehen? 3. Wie können innovative Modelle der Zusammenarbeit zwischen kommunalen Akteuren, KMUs, (potenziellen) Mitarbeiter(innen) und Endverbraucher(innen) aussehen, um sozial-ökologisches Handeln zu fördern? Die Forschungsfragen sollen am Beispiel der Region Steinfurt in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und dem dortigen 'Unternehmernetzwerk im energieland2050', bestehend aus 50 Mitgliedern, beantwortet werden. Über vergleichende Fallstudien wird zudem die Übertragbarkeit der Ansätze auf andere ländliche Regionen evaluiert. Das Projekt wird in Kooperation zwischen der Universität Freiburg (Zentrum für Erneuerbare Energien, ZEE), dem Öko-Institut e.V. und dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreis Steinfurt durchgeführt.

Teilprojekt C: Integrierende und aktivierende Qualitäten von Begegnungsräumen und sozialer Infrastruktur

Das Projekt "Teilprojekt C: Integrierende und aktivierende Qualitäten von Begegnungsräumen und sozialer Infrastruktur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Department Soziale Arbeit durchgeführt. In vielen Städten ist ein Trend zur Reurbanisierung bzw. In-Wert-Setzung von innerstädtischen Wohn-, Arbeits- und Versorgungsstandorten zu beobachten. Mess- und sichtbare Wirkungen der Sanierungs- und Investitionstätigkeiten sind u.a. wachsende Bevölkerungszahlen, steigende Immobilienwerte sowie damit verbundene Verdrängungsprozesse in den Quartieren. Zugleich gibt es Städte und Stadtteile, die von diesen räumlich selektiven Entwicklungen nicht profi-tieren, unter gravierenden Funktionsverlusten leiden ('Peripherisierung') und unter Erneuerungsdruck geraten. Hierzu zählen auch gewachsene Zentren mit ehemals wichtiger Bedeutung für ihr Umland. Ziel des Vorhabens TransZ ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation gewachsener Zentren zu leisten. Dabei geht es darum, transformative Kräfte vor Ort zu identifizieren und zu stärken sowie soziale, ökonomische und ökologische Innovationen anzuregen. Neue Erkenntnisse über das individuelle und kollektive Handeln der Akteure sollen in übertragbare Handlungsoptionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung transferiert werden. Das Teilprojekt der HAW Hamburg fokussiert auf soziale Ungleichheit und Segregation. Es soll untersucht werden, welche Qualitäten Quartierszentren aufweisen müssen, um als 'Orte der Integration' milieuübergreifend Begegnung und gemeinschaftliche Aktivitäten zu stimulieren und durch eine Öffnung und Aneignung (auch für einkommensschwache Gruppen) einen Beitrag zur Stabilisierung der Quartiere zu leisten. Hierzu soll das Konzept der 'kontaktförderlichen Räume' weiterentwickelt, das Handeln von 'Innovationsakteuren' (Bewohner, Unternehmen, soziale und kulturelle Einrichtungen, lokale Politik und Verwaltung) und die Dynamik in deren Zusammenarbeit einbezogen und am Beispiel von 'Urban Commons' Aushandlungsprozesse und Tendenzen der sozialen Öffnung und Schließung untersucht und Kriterien für förderliche Strukturen oder Handlungsweisen für die Überbrückung von Milieudifferenzen erarbeitet werden.

Weiterentwicklung der Stahl-Kunststoff-Hybridtechnologie für den Fahrzeugbau

Das Projekt "Weiterentwicklung der Stahl-Kunststoff-Hybridtechnologie für den Fahrzeugbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Kraftfahrwesen durchgeführt. Die Kombination unterschiedlicher Werkstoffe zur Optimierung von Bauteilen und Komponenten in der Fahrzeugtechnik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Studie zeigt die Möglichkeiten und das Potential einer für den Fahrzeugbau innovativen Technologie, der Verstärkung von Blechstrukturen durch eingespritzte Kunststoffrippen, auf. Dabei wird ein allgemeiner Überblick über den prinzipiellen Aufbau dieser Art von Bauteilen, unter Berücksichtigung verschiedener Verfahren und Materialien, gegeben. Die in Hybridtechnologie realisierten Bauteile werden dargestellt, wobei besonders auf die Vorteile der unterschiedlichen Werkstoffkombinationen eingegangen wird. Im Vergleich zu konventionell aufgebauten Komponenten weisen die hybriden Bauteile die Kombination aus hohem Integrationspotential und guten mechanischen Eigenschaften bei reduziertem Gewicht auf. Dabei bietet die gezielte Anordnung der sich gegenseitig verstärkenden Kunststoff- und Stahlstruktur die Möglichkeit einer auf den Einsatzfall angepaßten Auslegung der Bauteile. Basierend auf diesem Überblick über existierende Bauteile wurde eine Teilstruktur ausgewählt, um in Versuchen das Strukturverhalten zu untersuchen und die Berechenbarkeit mit Hilfe der Finiten Elemente Methode zu beurteilen. Die Versuche bestätigten die Leistungsfähigkeit der hybriden Bauweise gegenüber unverstärkten Bauteilen. Mit Hilfe der Finiten Elemente Methode wurde dargelegt, daß das Verhalten von Hybridbauteilen mit Hilfe nummerischer Methoden beschreibbar ist. Dabei wurde der Schwerpunkt auf die Abbildung des Bauteilverhaltens bis zum Materialversagen gelegt. Durch die gewählte Materialbeschreibung der Kunststoffkomponente kann das Verhalten der Gesamtstruktur bis zum Versagen der Kunststoffkomponente im Versuch berechnet werden. Abschließend werden die Potentiale der Technologie für weitere Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Technologie eignet sich bevorzugt für Bauteile, die lösbar an mehreren Stellen mit dem Fahrzeug verbunden sind, da so eine optimale Krafteinleitung in die Struktur gegeben ist und die Reparaturmöglichkeit problemlos realisierbar ist. Durch die Gestaltungsfreiheit des Kunststoffes ist die Verwendung für Komponenten, die sich durch eine Vielzahl von Anbindungs- und Befestigungspunkten auszeichnen, vorteilhaft gegeben. Dies zeigt sich auch in den bisher realisierten Serienbauteilen, die in Form demontierbarer Frontendsysteme ausgeführt sind. Zukünftig bietet sich die Realisierung weiterer Fahrzeugkomponenten an, um die Vorteile der Hybridtechnologie optimal umzusetzen.

Teilprojekt: Analyse interkultureller Öffnungsprozesse sowie integrativer Effekte in Sportvereinen

Das Projekt "Teilprojekt: Analyse interkultureller Öffnungsprozesse sowie integrativer Effekte in Sportvereinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abteilung für Psychologie durchgeführt. MoWis untersucht die Unterrepräsentanz und die unterschiedliche Verteilung von Migrantinnen und Migranten auf die einheimischen Sportvereine. Weshalb zeigt sich ein großer Teil der Vereine gegenüber der Bevölkerungsgruppe der Migrantinnen und Migranten verschlossen und weshalb gelingt es manchen Vereinen, Personen mit Migrationshintergrund als Mitglieder zu gewinnen und zu einem nachhaltigen Sportengagement zu führen? Es werden mögliche Integrationseffekte, die durch strukturelle Veränderungen im Verein bewirkt werden, untersucht. Die zu erwartenden Forschungsergebnisse werden zur Entwicklung von Interventions- und Beratungsmaßnahmen genutzt, um in Vereinen Prozesse des organisationalen Wandels im Hinblick auf eine interkulturelle Öffnung systematisch zu fördern. Diese Maßnahmen werden in enger Kooperation mit ausgewählten Vereinen und Verbänden implementiert und evaluiert. Das Teilvorhaben der Universität Bielefeld verbindet die Analyse segregativer Effekte in der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten mit der Analyse integrativer Effekte organisationalen Wandels von Sportvereinen. Die Erkenntnisse fließen in die theoretische Reflexion und anschließend die konzeptionelle Entwicklung der Interventions- und Beratungsmaßnahmen.

Viele Menschen wollen nachhaltig reisen – aber nur wenige tun es

Viele Menschen wollen nachhaltig reisen – aber nur wenige tun es Der Wunsch nach umwelt- und sozialverträglichen Reisen wächst weiter, doch eine echte Wende im Verhalten ist nicht zu erkennen: Die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Reiseentscheidung bleibt weiter gering. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Nachfragemonitors „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“, der die Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen analysiert. Ein Großteil der Bevölkerung möchte nachhaltig reisen Die überwiegende Zahl der Deutschen hat eine positive Einstellung zur ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ beim Reisen. 48 Prozent der Menschen wünschen sich ökologisch verträgliche Urlaubsreisen, 62 Prozent wünschen sich sozialverträgliche Urlaubsreisen. Diese Ergebnisse verdeutlichen das große Potenzial für nachhaltige Urlaubsreisen in der deutschen Bevölkerung. Bei der Umsetzung der Buchung nachhaltiger Reisen hapert es Die Buchung von Reiseangeboten mit Nachhaltigkeitskennzeichnung lag 2023 anteilig bei 11 Prozent der Urlaubsreisen. CO 2 -Kompensationsmöglichkeiten wurden im Jahr 2023 bei 5 Prozent aller Urlaubsreisen genutzt. Auch die Bedeutung der Nachhaltigkeit bei der Reiseauswahl liegt konstant auf einem niedrigen Niveau. 2023 war die Nachhaltigkeit bei 3 Prozent der Urlaubsreisen ausschlaggebend bei der Entscheidung zwischen sonst gleichwertigen Angeboten, bei weiteren 17 Prozent der Reisen waren Nachhaltigkeitsüberlegungen ein Aspekt von mehreren, die die Urlaubsentscheidung ausgemacht haben. Urlaubsreisen im Jahr 2023: Mehr Flugreisen als je zuvor 2023 legten die Deutschen für die Anreise zu ihren Urlaubsorten insgesamt rund 121 Milliarden Kilometer mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurück. Im Durchschnitt betrug die Distanz (einfache Strecke) für die Anreise je Urlaubsreise also 1.877 Kilometer, rund 243 Kilometer mehr als im Jahr zuvor. Der Zuwachs an geleisteten Kilometern ist dabei hauptsächlich auf die Zunahme an Flugreisen zurückzuführen. Der Anteil der Flugreisen lag im Reisejahr 2023 bei rund 47 Prozent und erreichte damit einen Höchstwert. Mehr als 95 Milliarden Kilometer wurden für Urlaubsreisen mit dem Flugzeug zurückgelegt, auf klimafreundlichere Alternativen wie Bahn und Bus entfielen insgesamt rund 4 Milliarden Kilometer. Nachhaltiges Reisen ist nicht teurer Der Nachfragemonitor zeigt, dass nachhaltiger Reisen nicht per se teurer ist. Reisende, für die Nachhaltigkeit ausschlaggebend bei der Reiseentscheidung war, hatten sogar deutlich unterdurchschnittliche Reiseausgaben. Dies liegt allerdings vor allem in der Struktur ihrer Reisen begründet (geringere Distanzen sowie andere Auswahl von Unterkunft und Verkehrsmittel). Fazit Zwar möchte ein Großteil der Bevölkerung gerne nachhaltige Urlaubsreisen unternehmen, doch ist diese Erwartung an den Urlaub nur eine unter vielen. Am Ende setzt nur ein sehr geringer Anteil der Reisenden diesen Wunsch auch in die Tat um. Die Buchungszahlen für nachhaltig zertifizierte Reiseangebote bleiben gering, ebenso wie die Nutzung von CO 2 -Kompensationsmöglichkeiten. Besonders die Zunahme an Flugreisen zeigt, dass nachhaltige Alternativen wie Bahn und Bus für die meisten aktuell keine attraktive Option darstellen. Um das Potenzial für nachhaltige Reisen zu nutzen, bedarf es weiterer Anreize und attraktiver nachhaltiger Urlaubangebote, die auch die übrigen Reiseansprüche der Deutschen erfüllen, um nachhaltige Reiseentscheidungen in der Breite der Bevölkerung zum Standard werden zu lassen. Am Preis muss nachhaltigeres Reisen jedenfalls nicht scheitern, da es nicht per se teurer ist. Der Nachfragemonitor „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“ Die Reiseanalyse ist eine Untersuchung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR), sie findet jährlich statt. Seit drei Jahren wird der Nachfragemonitor „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“ zusätzlich mit finanzieller Unterstützung des Umweltbundesamts aus Mitteln des Bundesumweltministeriums (⁠ BMUV ⁠) durchführt. Als Datenbasis dient die Reiseanalyse der FUR, eine jährliche bevölkerungsrepräsentative Befragung von über 7.000 Personen der deutschsprachigen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren zu ihrem Reiseverhalten.

Wirtschaft | Konsum

Die derzeitige Wirtschaftsweise untergräbt die Fundamente unseres Wohlstands, denn sie zerstört die natürlichen Grundlagen des Wirtschaftens. Ressourcenübernutzung und Klimawandel sind prominente Beispiele. Green Economy, nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum lauten daher die übergeordneten Ziele im Themenfeld Wirtschaft und Konsum. Europäische Verbraucherschutzbehörden gehen gegen den chinesischen Online-Marktplatz Temu vor. In einem gemeinsamen Schreiben fordern die Behörden Temu auf, seine Verstöße gegen europäisches Recht schnellstmöglich einzustellen. Grund sind aggressive und irreführende Geschäftspraktiken, die in der Europäischen Union verboten sind. weiterlesen In der vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderten Maßnahme „Stadt-Land-Plus“ wurde untersucht, wie Stadt und Land besser zusammenarbeiten können, um die Vorteile beider Räume zu verbinden und Defizite auszugleichen, z. B. in den Bereichen Ernährung, Wohnen, Gewerbe, Kreislaufwirtschaft oder Naherholung. Die Ergebnisse wurden am 5. und 6. November in Berlin auf einer Konferenz vorgestellt. weiterlesen Der Wunsch nach umwelt- und sozialverträglichen Reisen wächst weiter, doch eine echte Wende im Verhalten ist nicht zu erkennen: Die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Reiseentscheidung bleibt weiter gering. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Nachfragemonitors „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“, der die Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen analysiert. weiterlesen Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 23.08.2024 die neue Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ veröffentlicht. Mit der neuen Förderung wird zukünftig vor allem der industrielle Mittelstand bei der Dekarbonisierung unterstützt. Der erste Förderaufruf startete am 30.08.2024. Unternehmen haben bis 30.11.2024 Zeit, ihre Projekte einzureichen. weiterlesen In diesem Jahr hat der Bundespreis Ecodesign einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 innovative und nachhaltige Projekte wurden eingereicht – ein Rekord, der den hohen Stellenwert von Ecodesign unter Beweis stellt. weiterlesen Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Um dieses und andere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist ein umfassender Wandel in der Arbeitswelt notwendig. Für diese Transformation werden in ausreichender Zahl gut qualifizierte Fachkräfte benötigt, die die notwendigen Maßnahmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft umsetzen und vorantreiben. weiterlesen Ob Wohnen, Mobilität oder Ernährung – nachhaltiger Konsum ist ein weites Feld. Umso schwerer ist es, die Nachhaltigkeit von Konsum zu messen. Daher wurde nun ein Paket aus 20 Indikatoren zum Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) beschlossen, die Konsum in vielen Facetten abbilden. Zusätzlich überprüft ein neu veröffentlichter Bericht erstmals den Umsetzungsstand des NPNK. weiterlesen Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Umweltbundesamt (UBA) loben den Bundespreis UMWELT & BAUEN zum dritten Mal aus. Ab sofort werden in vier Kategorien Vorbilder für das Bauen im Bestand gesucht. Teilnahmeschluss ist der 18. November 2024. Die Preisverleihung findet am 7. April 2025 statt. weiterlesen

Verkehr

Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Wirtschaft und ein Grundbedürfnis der Menschen. Der Verkehr verursacht jedoch viele Probleme, die Mensch und Umwelt schädigen. Neben dem Ausstoß von CO₂ und anderen klimaschädlichen Treibhausgasen stellen die verkehrsbedingten Luftschadstoffe wie Feinstaub (PM) oder Stickstoffoxide (NOₓ) eine große Belastung für die Gesundheit dar. In einem umfassenden Konzept für eine nachhaltige Mobilität kommen, neben der technischen Optimierung der Antriebe und dem Umstieg auf nachhaltige alternative Kraftstoffe, der Verkehrsvermeidung und der Verlagerung von Verkehr auf umweltschonendere Verkehrsmittel besondere Bedeutung zu. Eine wichtige Säule der nachhaltigen Mobilität ist der Umweltverbund mit Bus und Bahn sowie Rad- und Fußverkehr. Der Wunsch nach umwelt- und sozialverträglichen Reisen wächst weiter, doch eine echte Wende im Verhalten ist nicht zu erkennen: Die Bedeutung der Nachhaltigkeit in der Reiseentscheidung bleibt weiter gering. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Nachfragemonitors „Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen“, der die Bewusstseins- und Nachfrageentwicklung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen analysiert. weiterlesen Die Verkehrspolitik ist ein extrem kontroverses, emotionales Thema: Große Teile der Bevölkerung halten die Verkehrswende für sinnvoll und notwendig. Andere halten sie für unrealistisch oder fühlen sich überfordert. Eine Studie des Umweltbundesamtes zu den sozialen Folgen der Verkehrswende zeigt, wo es wirklich hakt und macht Vorschläge, mit welchen politischen Maßnahmen alle profitieren können. weiterlesen Die Abgasnachbehandlungstechnik von modernen Pkws wird bei der Abgasuntersuchung (AU) unzureichend geprüft. Das ist ein Grund, warum die Luftbelastung durch Stickstoffoxide (NOx) hoch bleibt. Im Rahmen eines UBA-Projekts wurden zwei praxisnahe NOx-Messverfahren für die AU verifiziert und ein Revisionsvorschlag für die Richtlinie zur regelmäßigen technischen Überwachung von Kfz vorgelegt. weiterlesen Zukünftig können Kommunen auf der Straße einfacher Platz für Busse, Fahrrad- und Fußverkehr schaffen. Denn durch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) im Juli 2024 können Kommunen im Straßenverkehr endlich den Klima- und Umweltschutz, die Gesundheit und die städtebauliche Entwicklung berücksichtigen. Auch die Einführung von Tempo 30 und Parkraumbewirtschaftung wird einfacher. weiterlesen Ohne den Güterverkehr wären Ladenregale leer und die Wirtschaft stünde still. Doch der Transport von Waren und Abfall verursacht Lärm, Luftschadstoffe und immer mehr Treibhausgase. Um dem zu begegnen, empfiehlt das Umweltbundesamt in seiner Vision für das Jahr 2045: Transporte stärker auf Züge und Schiffe verlagern, Lkw und Binnenschiffe batterieelektrisch antreiben und auch Transporte vermeiden. weiterlesen Der Umweltmonitor 2024 des Umweltbundesamtes (UBA) zieht erneut eine gemischte Bilanz zum Zustand der Umwelt in Deutschland. Während bei den Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen Erfolge verzeichnet werden können, zeigen viele Indikatoren einen deutlichen Handlungsbedarf. Der Umweltmonitor bildet zehn zentrale Themenfelder mit jeweils drei Schlüsselindikatoren ab. weiterlesen Suffizienz leitet sich vom lateinischen „sufficere“ für genügen oder ausreichen ab und gehört, wie Effizienz und Konsistenz, zu den allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategien. Für das Erreichen der ⁠Klima⁠- und Umweltschutzziele im Verkehrssektor und für lebenswertere öffentliche Räume ist ⁠Suffizienz⁠ unverzichtbar. Die Fachbroschüre „Mobilität neu denken“ präsentiert zentrale Forschungsergebnisse. weiterlesen Das Umweltbundesamt hat untersuchen lassen, wie Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr helfen, die Ziele nach dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) zu erreichen. Zwei Szenarien zeigen, dass der Verkehrssektor bis 2030 sein Emissionsbudget selbst mit ambitionierten Maßnahmen überschreitet. Langfristig können mit diesen Maßnahmen die Emissionen jedoch stark gesenkt und die Minderungsziele übererfüllt werden. weiterlesen

Beißvorfälle bleiben konstant auf einem niedrigen Niveau

Am 1. April jeden Jahres veröffentlicht das Landesverwaltungsamt Auszüge der Statistik zum Hunderegister des Landes. Darin sind die Anzahl und Arten der Hunderassen und die registrierten Beißvorfälle abzulesen. Kontinuierlich ist von Jahr zu Jahr die Anzahl registrierter Hunde gestiegen. Waren es fünf Jahre zuvor noch ca. 131 093 Hunde, so wurden im Jahr 2023 mehr als 177 000 im Land Sachsen-Anhalt registriert. Dabei ist festzustellen, dass die Anzahl der registrierten Hunde im Land Sachsen-Anhalt noch immer ansteigt, jedoch nicht mehr die Zahl des Zuwachses der Vorjahre erreicht wird, so wie in der folgenden Tabelle ersichtlich ist: registrierte Hunde Beißvorfälle 2017 109 419 93 2018 117 231 117 2019 131 093 120 2020 144 645 116 2021 158 392 113 2022 169 274 117 2023 177201 112 „Dennoch bleibt das Niveau der Beißvorfälle gering und das ist erfreulich, jeder Beißvorfall ist allerdings einer zu viel. Ich bin zudem überzeugt, dass die Umsicht der Hundehalterinnen und -halter eine große Rolle spielt. Ein Hund ist schließlich nicht nur ein Familienmitglied, sondern ist auch mit Verantwortung gegenüber den Mitmenschen verbunden.“, so Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 112 Bissvorfälle mit Hunden registriert, welche Maßnahmen im Rahmen der Gefahrenabwehr zum Schutz der Allgemeinheit erforderten: damit war die Anzahl der Bissvorfälle gegenüber dem Vorjahr um fünf rückläufig. Die Halter dieser Hunde waren aufgefordert, unter anderem einen Wesenstest und einen Sachkundenachweis zu erbringen, um damit eine Erlaubnis für deren weitere Haltung erlangen zu können. In einer Entscheidung im Einzelfall musste mit dieser Erlaubnis im Erfordernis dem Halter ein Maulkorb- oder/ und Leinenzwang auferlegt werden, um künftigen Gefahren vorzubeugen. In Zahlen stellen sich die 112 Bissvorfälle durch Hunde wie folgt dar: Bissvorfall mit einem Menschen 60 Bissvorfall mit einem Hund 45 Bissvorfall mit einem anderen Tier 7 Sachschaden 15 Spitzenreiter waren hierbei Hunde der Rasse Deutscher Schäferhund mit 27 Bissvorfällen (entspricht 0,22 % ihrer Population), gefolgt vom Labrador Retriever mit 8 Bissvorfällen (entspricht 0,04 % ihrer Population) und vom Pitbull Terrier mit 6 Bissvorfällen (entspricht 2,24 % ihrer Population). Diese und weitere statistische Angaben finden Sie auf den Internetseiten des Landesver-waltungsamtes unter Auszug aus dem Hundezentralregister (sachsen-anhalt.de) . Hintergrund: Am 1. März 2009 ist das Gesetz zur Vorsorge gegen die von Hunden ausgehenden Gefahren in Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. Zweck dieses Gesetzes war es, Gefahren für die öffentliche Sicherheit vorzubeugen und abzuwehren, die mit dem Halten und Führen von Hunden verbunden sind. Hunde sind nach dem Hundegesetz so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit ausgehen. Das Hundegesetz sieht in Abhängigkeit des Geburtstermins des Hundes, der Rassezugehörigkeit oder Fähigkeit zu sozialverträglichem Verhalten besondere Pflichten vor. Die nach dem 28. Februar 2009 geborenen sowie alle gefährlichen Hunde werden seitdem durch die Einheitsgemeinden, Verwaltungsgemeinschaften und Verbandsgemeinden in einem zentralen Register erfasst; das Landesverwaltungsamt ist registerführende Behörde. Nach einem Erfahrungszeitraum von vier Jahren sollten die Auswirkungen des Gesetzes durch die Landesregierung unter Mitwirkung der kommunalen Spitzenverbände und weiterer Sachverständiger überprüft werden. Die Ergebnisse der Evaluierung flossen in die ab 1. März 2016 gültigen Regelungen ein. Seitdem ist es Hundebesitzern untersagt, bestimmte Rassen zu züchten, zu vermehren oder mit ihnen Handel zu treiben. Genau sieht das Zucht- Vermehrungs- und Handelsverbot vor, dass Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, American Staffordshire-Terrier und Bullterrier nicht mehr gezüchtet, vermehrt oder gehandelt werden dürfen. Dies gilt auch für entsprechende Kreuzungen untereinander und mit anderen Hunden. Das Verbot gilt sowohl für nicht gewerbliche als auch für gewerbliche Hundezüchter bzw. -besitzer. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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