Umweltbewusstsein in Deutschland: Große Mehrheit für einen sozial-ökologischen Wandel 65 Prozent der Deutschen halten den Umwelt- und Klimaschutz für ein sehr wichtiges Thema – trotz Corona. Besonders der Klimaschutz bleibt während der Pandemie für 70 Prozent weiterhin genauso wichtig, für 16 Prozent ist er sogar wichtiger geworden. Handlungsbedarf sehen die Befragten vor allem bei Energie, Landwirtschaft und Verkehr. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage zum Umweltbewusstsein 2020 in Deutschland, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) heute vorstellten. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass es für einen sozial-ökologischen Wandel einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung gibt. So ist eine deutliche Mehrheit von gut 80 Prozent dafür, dass Deutschland beim Klimaschutz international eine Vorreiterrolle einnimmt. Umwelt- und Klimaschutz sollten für rund 60 Prozent der Befragten in der Landwirtschaftspolitik eine größere Rolle spielen, etwa jeder und jede zweite sieht dies bei der Verkehrspolitik so. Sehr hoch ist die Zustimmung für den ökologischen Strukturwandel in Deutschland: Rund 90 Prozent der Befragten befürworten einen zügigen und zugleich sozialverträglichen Umbau zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Corona bestimmt seit mehr als einem Jahr unseren Alltag. Trotzdem ist und bleibt Umwelt- und Klimaschutz ein Top-Thema für die Menschen in Deutschland. Sie wollen Veränderungen und fordern diese auch konkret ein. Das macht Mut für die nächsten Jahre, in denen der Klimaschutz zu einer Richtschnur für nahezu alle Politikbereiche werden wird mit dem Ziel Deutschland klimaneutral zu machen. Die Mehrheit der Menschen sieht längst, dass Klimaschutz Arbeitsplätze schafft und unsere Wirtschaft wettbewerbsfähiger macht. Besonders interessant wird die Studie da, wo es konkret wird, etwa beim Tempolimit. Hier hat es im Vergleich zur letzten Befragung einen spürbaren Zuwachs gegeben hin zu einer breiten und klaren Mehrheit für ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen. Das wäre nicht nur gut fürs Klima , sondern würde auch für mehr Sicherheit auf den Autobahnen sorgen.“ Großen Handlungsbedarf sehen die Befragten bei Landwirtschaft und Ernährung. Bei den Feldern, wo etwas zu tun ist, liegen mit rund 90 Prozent die Verringerung von Verpackungsmüll und Lebensmittelabfällen an der Spitze. Auch das Tierwohl sollte stärkeres Gewicht bekommen. Zu mehr Umweltschutz bei der Lebensmittelversorgung und -herstellung gehört für die Mehrheit auch ein besseres Angebot an vegetarischen und veganen Produkten und Speisen in Kantinen und Gaststätten. Das wünschen sich knapp zwei Drittel der Befragten. Hausaufgaben für die Politik sehen die Befragten auch bei der Mobilität. Etwa 90 Prozent der Befragten wünschen sich, dass das Fahren mit Bussen und Bahnen kostengünstiger und das Angebot ausgeweitet wird. Auch mehr Radwege und Fahrradstreifen finden mehrheitlich Zustimmung – ebenso ein Tempolimit auf Autobahnen, was rund 65 Prozent wollen. Der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner: „Den Menschen in Deutschland ist sehr bewusst, dass ambitionierter Umwelt- und Klimaschutz letztlich die eigenen Lebensgrundlagen erhält. Diese Dekade ist entscheidend dafür, ob es uns gelingt, die Weichen für eine nachhaltige Zukunft richtig zu stellen. Wir sollten diese einmalige Gelegenheit, die sich jetzt bietet, nicht verstreichen lassen - zumal ein sozial-ökologischer Wandel nicht nur mehr Lebensqualität schafft, sondern auch die Wirtschaft belebt.“ Für die repräsentative Studie wurden im November und Dezember 2020 2.115 Bürger*innen ab 14 Jahren befragt. Die Befragung und Auswertung nahmen das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) vor. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Studie und der Umweltbewusstseinsforschung im Umweltressort wird auch ein Hintergrundpapier mit den wichtigsten Langzeit-Entwicklungen veröffentlicht.
Große Mehrheit unterstützt deutlich ambitioniertere Umwelt- und Klimapolitik Die Menschen in Deutschland erwarten von der Politik, dass mehr für den Umwelt- und Klimaschutz getan wird. Gleichzeitig ist das Bewusstsein für den schädigenden Einfluss von Umweltbelastungen (z. B. durch Schadstoffe, Luftverschmutzung oder Lärm) in den vergangenen 20 Jahren gestiegen. Dies zeigt die nun vorliegende detaillierte Auswertung der Studie „Umweltbewusstsein in Deutschland 2020“. Auch am menschgemachten Klimawandel gibt es demnach kaum noch Zweifel. Die Studie zeigt auch, dass die Bevölkerung viele Gegenmaßnahmen teils sehr deutlich unterstützt – so finden zum Beispiel ein Verbot klimaschädlicher Produkte (80 Prozent), die Kopplung von Agrarsubventionen an ökologische Leistungen (92 Prozent) oder auch ein Tempolimit auf Autobahnen (64 Prozent) mehrheitlich Zustimmung. Aber auch bei den eigenen Verhaltensweisen zeigt sich Veränderungsbereitschaft: 67 Prozent der Befragten sind bereit, künftig weniger Fleisch zu essen, 60 Prozent wollen „konsequenter besonders energieeffiziente Geräte kaufen“ und 74 Prozent „insgesamt weniger konsumieren“. Die Bereitschaft, mehr für Umwelt- und Klimaschutz zu tun, geht allerdings nicht immer mit dem entsprechenden Verhalten einher. Gründe hierfür liegen einerseits in Alltagsanforderungen wie Zeitmangel, fehlende finanzielle Mittel oder Belastung in Familie bzw. Beruf – aber auch im Mangel an Angeboten und entsprechenden Infrastrukturen. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts ( UBA ): „Wir müssen uns genau anschauen, welche Barrieren für die Bürgerinnen und Bürger bestehen. Die Politik muss es den Menschen einfacher machen, nachhaltig zu leben und ihre Alltagsroutinen anzupassen. Wir brauchen anspruchsvolle Energie- und Umweltstandards für Gebäude, Verkehrsmittel, Produkte und Lebensmittel sowie Preise, die stärker die ökologische Wahrheit sagen. Gleichzeitig müssen wir soziale Härten vermeiden, beispielsweise in Form eines „Klimagelds“ für die Bürgerinnen und Bürger, das aus den CO 2 -Einnahmen zurücküberwiesen wird. Nur so wird Umweltschutz zum Mainstream. Es freut mich, dass unsere Befragung in fast allen Bereichen nicht nur eine starke Bereitschaft zeigt, die Maßnahmen für mehr Umwelt- und Klimaschutz mitzutragen, sondern auch überwiegend gefordert wird, mehr zu tun. Vor allem von der Politik. Aber auch von Industrie und Wirtschaft sowie von den Bürgerinnen und Bürgern selbst erwarten die Befragten mehr Einsatz.“ Für mehr Klimaschutz finden es 80 Prozent der Befragten wichtig, klimaschädliche Produkte zu verteuern oder zu verbieten. 88 Prozent unterstützen den Abbau klimaschädlicher Subventionen. Vor allem im Bereich Landwirtschaft und Ernährung herrscht generell eine hohe Zustimmung zu den abgefragten Maßnahmen. Eine deutliche Mehrheit von 92 Prozent findet, dass der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft stärker gefördert werden sollte. Weitere 86 Prozent möchten, dass Agrarsubventionen an ökologische Leistungen gekoppelt werden. Und 93 Prozent sind für weniger Pflanzenschutzmittel, 86 Prozent für weniger Düngemittel. Im Bereich Mobilität befürworten 64 Prozent der Befragten ein Tempolimit auf Autobahnen. 84 Prozent sind für mehr und bessere Radwege, 89 Prozent für einen verbesserten ÖPNV (mehr Haltestellen, höhere Taktung). In der Umweltbewusstseinsstudie werden im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des UBA seit über 25 Jahren repräsentative Daten über umweltbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung in Deutschland erhoben. Themenschwerpunkte der Studie sind Klimaschutz und sozial-ökologische Transformation. Für die repräsentative Studie wurden im November und Dezember 2020 2.115 Bürger*innen ab 14 Jahren befragt. Die Befragung und Auswertung nahmen das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) vor. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Studie und der Umweltbewusstseinsforschung im Umweltressort wurde im April 2021 ein Hintergrundpapier mit den wichtigsten Langzeit-Entwicklungen veröffentlicht. Es ist hier abrufbar.
The last years, calls surged for a transformation research, which addresses the increasing global envi-ronmental and social challenges and supports transformations towards sustainability. As transfor-mation research developed rapidly in relation to various societal domains and established research strands, there is currently a need for self-reflection with regard to empirical and theoretical concepts, foci and frameworks. Especially the far-reaching ambitions of transformation research, namely to con-tribute actively to societal change processes towards sustainability, are controversially debated and need a critical reflection of research approaches and methods. This working paper contributes to the ongoing discussion about transformation research. We argue that transformation research is not (yet) an established research field, but an emerging research per-spective that joins together different research streams focusing on societal change towards sustaina-bility. We analyse the goals, contents, results and research approaches of this perspective as well as its social science methods. A specific focus of this paper is on the description and analysis of suitable methods for transformation research. We analyse social-science methods with regard to their contri-butions to the goals, results and research foci of transformation research as well as their use in de-scriptive-analytical and transformative research approaches. Veröffentlicht in Texte | 01/2018.
Am 13. September 2015 riefen in einer gemeinsamen Erklärung das International Council for Science (ICSU), das International Social Science Council (ISSC) und das International Council for Philosophy and Human Sciences (CIPSH) das Jahr 2016 als International Year of Global Understanding aus. Das internationale Themenjahr wirbt für ein besseres Verständnis von lokalen und globalen Zusammenhängen und regt zur Unterstützung für politische Initiativen an, die sich globalen Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel, der Ernährungssicherheit oder der Migration annehmen.
Dieser Bericht beschreibt die Weiterentwicklung eines Messinstruments zur Erhebung zentraler Kenngrößen des Umweltbewusstseins. Nach inhaltlichen und methodischen Prinzipien wurde ein bestehendes Instrument mit dem Ziel weiterentwickelt, ein kompaktes, reliables und valides Messinstrument für zukünftige Repräsentativbefragungen des UBA und zu weiteren wissenschaftlichen Zwecken in der Umwelt(bewusstseins)forschung zur Verfügung zu stellen. Ausgehend von dem Instrument, wie es in der Umweltbewusstseinsstudie (UBS) 2016 erhoben worden ist, werden Itemformulierungen für drei inhaltlichen Bereiche des Umweltbewusstseins Umweltaffekte, Umweltkognitionen und Umweltverhalten vorgeschlagen. Die Itemkonstruktion bzw. -adaptation wurde unter folgenden Gesichtspunkten vorgenommen: Einfachheit, Verständlichkeit, Durchführungs- und Auswertungsökonomie, Reduktion von sozial erwünschtem Antwortverhalten und ausgewogene inhaltliche Abdeckung. Zusätzlich wurde eine kurze Itembatterie zur Erhebung umweltrelevanten Fakten- und Handlungs-wissens entwickelt, um zu testen, ob Umweltwissen eine zusätzliche kognitive Komponente des Umweltbewusstseins abbildet. Ergebnisse aus einem empirischen Feldtest (n=483) und der UBS 2018 (n=2017) werden berichtet und ein einfaches Vorgehen zur Berechnung eines Gesamtindikators des Umweltbewusstseins vorgestellt. Zusätzlich werden die auf dem Raschmodell basierten Itemschwierigkeiten aller 23 Items berichtet, mit denen die Kenngrößen des Umweltbewusstseins in Relation zu den Ergebnissen der Zeitreihenanalyse gestellt werden können. Quelle: Forschungbericht
Das Projekt "Flux" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fakultät für Management, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Informationssysteme und Systemtechnik durchgeführt. Bei Flux haben PKW-Fahrer die Möglichkeit, mit nur wenigen Sekunden Aufwand ihre ungenutzten Sitzplätze anzubieten. Wer auf einer ähnlichen (Teil-)Strecke unterwegs ist und eine komfortable und kostengünstige Mobilitätsmöglichkeit sucht, kann die Mitfahrgelegenheit kostenpflichtig buchen. Die größte Herausforderung für eine erfolgreiche Etablierung von Flux am Markt besteht im Erreichen einer kritischen Masse von Fahrten. Deshalb entwickelt Flux neben dem Matching-Algorithmus ein prämienbasiertes Anreizsystem sowie einen Preisalgorithmus zur dynamischen Preis- und Nachfrageoptimierung. Außerdem verfolgt Flux drei, teilweise kombinierte, Markteintrittsstrategien mit lokalem Fokus, welche das Erreichen einer kritischen Masse vereinfachen. Hierfür ist Bonn als Modellstadt vorgesehen, da sowohl mit der Stadt Bonn als auch mit dortigen Unternehmen Pilotprojekte geplant sind. Im ersten Schritt des iterativen Markteintritts bietet Flux die Mitfahrgelegenheits-App als Lizenzmodell für Unternehmen einer Region an (B2B). Die im B2B-Modell generierten Fahrten bilden die Basis für eine Erschließung des B2C-Marktes. Neben der selbstständigen Vermarktung durch Flux sind auch Partnerschaften mit ÖPNV-Betreibern angedacht, welche die Vermarktung für spezifische Regionen übernehmen (White Label). Flux verdient neben Lizenzerträgen aus dem B2B- und dem White Label-Modell bei jeder Fahrt mit einem Provisionsmodell sowie durch Produktplatzierungsgebühren im Anreizsystem, welche Unternehmen zahlen, um ihr Produkt bewerben zu dürfen. Langfristig ist außerdem eine Monetarisierung der gesammelten Mobilitätsdaten möglich. Die Vision von Flux besteht darin, die Mitfahrgelegenheit zu einer umfassenden Mobilitätsflatrate auszuweiten, bei der die Nutzer alle Mobilitätsdienste einer Stadt, also ÖPNV, Carsharing, Bikesharing und die Mitfahrgelegenheit, unbegrenzt zum monatlichen Festpreis nutzen können.
Das Projekt "Einstellungen zur Shell AG nach der Brent Spar-Affaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule für Druck Stuttgart, FB 02 Wirtschaftsingenieurwesen durchgeführt. Hypothesen: Das Bild von Shell ist nach der Brent Spar-Affaere bei Studenten der Hochschulregion Stuttgart durch Negativ-Einstellungen gepraegt. Die Bereitschaft der Studenten zur aktiven Beteiligung an Aktionen zum Schutz der Umwelt steigt. (Uebernahme des Datensatzes aus der Datenbank FORIS des Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn)
Das Projekt "Teilprojekt: Stadtwerk am See GmbH & Co. KG" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerk am See GmbH & Co. KG durchgeführt. Die Aufgabenstellung bis zum Jahr 2050 den Gebäudebestand der Bundesrepublik Deutschland und somit auch unserer Städte nahezu klimaneutral mit Energie zu versorgen, wird im Projekt 'STADTQUARTIER 2050' beispielhaft für zwei Quartiere in zwei Städten bereits jetzt angegangen. Dabei wird das jeweils vorhandene ambitionierte städtische Energiekonzept konkret in bewusst unterschiedlichen Wohnquartieren unter dem besonderen Aspekt der sozialverträglichen Mietpreisentwicklung umgesetzt. Es werden in den zwei Quartieren über 960 Wohneinheiten entstehen mit einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 190 Mio. Euro. Im Einzelnen handelt es sich um ein Konversionsgebiet mit Umnutzung, Sanierung und teilweise Abriss und Neubebauung eines ehemaligen Krankenhausareals in Stuttgart und eine Randgebietssanierung mit Baufelderweiterung in Überlingen. Da in beiden Städten ähnliche Aufgaben im Bereich der unterschiedlichen Wohnquartiere anstehen, ermöglicht dieser systematische Ansatz, unterstützt auch durch den direkten Austausch in der geplanten Städteplattform eine Übertragung und Nutzung der Ergebnisse und Erfahrungen (also einen Multiplikationseffekt) aus den Demonstrationsquartieren nicht nur innerhalb der jeweiligen Stadt sondern auch in der jeweils anderen Stadt. Die an den anstehenden Aufgaben orientierten technologischen und sozialwissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sowie die geplanten Tools unterstützen diesen Ansatz. Reale Aufgabenstellungen werden bearbeitet und für beide Städte und somit auch für andere Städte übertragbar gelöst. Das transdisziplinäre Projektkonsortium bildet sich aus den beiden Teams für die Demonstrationsvorhaben (Städte, Wohnungsbaugesellschaften, Energieversorger und weitere Planungsbeteiligte wie Forschungsinstitute und Fachplaner), sowie Experten in den Bereichen Sozialwissenschaft, und Denkmalschutz/Wärmedämmung. Zwei Industriepartner (Saint-Gobain Isover G+H AG und puren) sind in das Vorhaben eingebunden und steuern ihr Know-how bei.
Das Projekt "Aktionsräume von Kindern in der Stadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIFAS Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. durchgeführt. In einer Vollerhebung wurde in Freiburg i.Br. fuer ca. 4000 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahre untersucht, wie gut die Spielmoeglichkeiten im unmittelbaren Umfeld der Wohnung sind. Die Ergebnisse zeigen, dass fuer den Ablauf des Kinderalltags diese Bedingungen im Umfeld der Wohnungen eine sehr viel groessere Bedeutung besitzen als soziale Faktoren. Die Studie macht deutlich, welche Auswirkungen eine schlechte Aktionsraumqualitaet fuer die Entwicklungschancen von Kindern hat. Bei der Beurteilung des Wohnumfeldes wurde u.a. die Verkehrssituation, die Laermbelaestigung, das Vorhandensein oder Fehlen von Freiflaechen und die Gestaltung der Hauseingangsbereiche beruecksichtigt. Die Bedingungen des Wohnumfeldes wurden durch ein Wohnumfeldinventar ermittelt und mit Tagebuchaufzeichnungen fuer die untersuchten Kinder in Verbindung gebracht. Auf diese Weise konnte sehr genau ermittelt werden, welche Bedeutung einzelne Faktoren, z.B. die Temporegelung fuer die Aktivitaeten von Kindern haben. Die Ergebnisse wurden in einem 'Test' zusammengefasst, mit dem sich messen laesst, wie kinderfreundlich das Umfeld von Wohnungen ist ('Freiburger Soziotopen Test/FST'). Der Forschungsbericht enthaelt auch Vorschlaege, wie sich das Umfeld von Wohnungen mit kommunalpolitischen Mitteln verbessern laesst.
Das Projekt "High-End cLimate Impacts and eXtremes (HELIX-RD2) - WP4 + WP5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. With the target of limiting global warming to 2°C increasingly difficult to achieve, policymakers, businesses and other decision-makers need to plan to adapt to changes in climate under higher levels of global warming. This requires coherent information on the future climate conditions, and the consequences of different adaptation actions. International negotiations on limiting global warming also require clear information on the consequences of different levels of climate change. While a vast array of projections, scenarios and estimates of future climate change and its impacts already exists, much is conflicting, unclear, of unknown levels of certainty and difficult to use to inform decisions. HELIX addresses this by providing a clear, coherent, internally-consistent view of a manageable number of 'future worlds' under higher levels of global warming reached under a range of circumstances, supported by advice on which aspects are more certain and which less certain. This will be delivered through groundbreaking scientific research across a range of physical, natural and social science disciplines, in close engagement with experienced users of climate change information in order to ensure appropriate focus, clarity and utility. Since international climate policy often frames climate change in terms of levels of global warming relative to pre-industrial state, our research will focus on addressing the questions 'What do 4°C and 6°C worlds look like compared to 2°C?' and 'What are the consequences of different adaptation choices?' Our core product will a set of eight coherent global scenarios of the natural and human world at these levels of warming achieved at different rates and with different pathways of adaptation by society. A second product will provide more detailed information in three focus regions; Europe, East Africa and the north-eastern Indian sub-continent. This will all be supported by a comprehensive analysis of confidence and uncertainty. PIK lead WP4 on biophysical impacts, synthesis of impacts of climate change at different levels of global warming, development of impact emulators providing a simplified description of the relationship allowing for highly efficient impact projections for arbitrary global temperature pathways. PIK are also participants in WP5, global socio-economic impacts, providing a crosssectoral integration of 'cascading' climate impacts within the global economic supply network, and in the analysis of tipping points.
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Bund | 685 |
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License | Count |
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