Das Projekt "Werte, Normen, Glaubensvorstellungen im Wirkungsgefüge Wald-Mensch in Kenia (Arbeitstitel)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Wald- und umweltbezogene Wahrnehmungen und Einstellungen unterschiedlicher Akteursgruppen sowie die sozio-kulturellen Determinanten sollen ermittelt und dargestellt werden, um unterschiedliche Handlungsoptionen und Herangehensweisen zu verstehen. Die Verständigung zwischen den verschiedenen Akteuren der Waldnutzung mit ihren teilweise gegensätzlichen Wertvorstellungen und Weltbildern soll unterstützt werden.
Das Projekt "Generationserfahrung, individuelle Biographie und Mobilitätsverhalten: neue Erklärungsansätze in Verkehrsgeschichte und Freizeitverkehrsforschung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft durchgeführt. Ansatz: Das Mobilitätsverhalten ist auch eine Folge von Mentalitäten und sozialen Stilisierungen, und kann daher wie diese zu den sozial vermittelten Phänomenen langer Dauer in der Gesellschaft gezählt werden. Durch eine multiperspektivische Herangehensweise und Kombination von empirischen Methoden und Ansätzen der Verkehrswissenschaft und Soziologie und der historischen Biographieforschung sollen diese habituellen Aspekte des Mobilitätsverhaltens am Beispiel des Freizeitverkehrs systematisch untersucht werden. Dadurch sollen im einzelnen die Wirkungen biographischer Einflüsse und der darin wirksamen generationellen Prägungen auf das individuelle Mobilitätsverhalten in ihren wechselseitigen Bezügen mit der sich verändernden sozialen und technischen Umwelt nachgewiesen und interpretiert werden. Der Problemansatz ist deshalb ein doppelter: zum einen gilt es, Mobilitätsmuster zu erfassen, welche offensichtlich über soziale Netze und Wohnstandorte innerhalb der Lebensspanne einer Generation (intragenerationell) ausgebildet und sozial bestätigt werden. Zum anderen aber soll die innerfamiliäre Vermittlung von Dispositionen zu bestimmten Mobilitätsstilen zwischen den Generationen (intergenerationell) aufgezeigt werden. Vorgehen: Auf eine qualitative Erhebung mit leitfadengestützten Interviews in Berlin und Zürich folgt eine größere repräsentative quantitative Erhebung, deren Ergebnisse mit Sekundärdaten verglichen werden. Das so gewonnene Wissen über das generationelle Reiseverhalten, das Reiseerleben und die individuellen Einschätzungen soll durch eine Auswertung von Quellen zu individuellen Mobilitätsbiographien (in Nachlässen) und persönlicher Motorisierungsgeschichten im Internet ('Mein erstes Auto') überprüft und ergänzt werden. Drei Bestandteile einer Mobilitätsbiographie sollen dabei erfasst und in ihrem Verhältnis zueinander genauer bestimmt werden: (1) die unterhaltenen Beziehungsnetze und (2) die dabei verwendeten 'Mobilitätswerkzeuge' und die Nutzungsmuster und die (3) (qualitativ erhobenen) Selbstdeutungen des eigenen Mobilitätsverhaltens und der Mobilitätsbiographie. Ziele: Die ermittelten Zusammenhänge zwischen individuellen Mobilitätsmustern sowie den individuall unterhaltenen sozialen Netzen und Wohnstandorten sollen in Bezug auf eine nachweisbare Vermittlung individueller Zugriffsstrategien auf räumliche und sozial-kulturelle Möglichkeitsräume in Familien und Kleingruppen befragt und interpretiert werden. Dies ist die Voraussetzung für die nachfolgenden übergenerationellen Vergleiche und Abgrenzungen und Grundlage für die angestrebten kollektiven Mobilitätsbiographien der Untersuchungsräume.
Das Projekt "Raumaneignungen und Raumwahrnehmungen Jugendlicher im öffentlichen Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Access, use and appropriation of spaces and places as products of social processes are gendered (Bauhardt 2004: 7). Spaces and places have the potential to in- and exclude groups of peoples as well as spaces and social identities influence each other. This PhD project focuses on the perception and appropriation of public spaces in Zurich by male and female adolescents. It aims at analysing which values and norms in public spaces young females and males are exposed to, which affect only male or female teenagers. I will focus on following research questions: How do they perceive places in public space? How do they perform identity in public, what kind of in- and exclusion do they experience? Which factors influence the uses of public spaces? According to gender other identity markers such as ethnic affiliation, social-economic background etc. will be included in the analyses. The concept of 'public space' will by analyse critically in the tradition of feminist perspectives in planning. Triangulation of methods will be used. Based on literature, observation, expert interviews and explorative interviews with an on-line survey with teenagers of different education levels shall be conducted (topics: use and perception of public places, profiles of the users, rating of places). The empirical data relating to subjective structures of meaning will be collected in semi-structured interviews with about 20 male and female teenagers of different socio-cultural background. Added to the interviews visits to often-frequented places by the research participants are planned. Furthermore the teenagers will be asked to make photographs of different places (i.e. their favourite places).
Das Projekt "Landschaft 2020: Regionale Vision, soziokulturelle Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Abteilung Stoffe, Boden, Biotechnologie durchgeführt. Im Rahmen des Zeithorizonts 2020 sollen exemplarisch regionale Visionen als Leitbild erwuenschter Entwicklung durch Experten entworfen werden. Spezielle regionale Identitaet, Landschaftserleben. Projektziele: Kohaerente Vision einer regionalen Landschaftsentwicklung unter Einbezug der Identifikation durch die Bevoelkerung. Umsetzung und Anwendungen: Der Auftrag bildet der soziokulturellen Teil der 2. Projektphase 'Leitbild Landschaft 2020'.