Die DAS formuliert Ziele im Kontext der ressortübergreifenden Strategie bislang sehr allgemein, was die Akzeptanz erhöht und die Übertragung auf spezifische Handlungskontexte erleichtert. Dies stellt jedoch eine Herausforderung für die Bewertung der Anpassungsfortschritte dar. Die Aufgabe der Studien war es von daher, dieses Spannungsverhältnis auszuloten. Vor diesem Hintergrund wurde untersucht, wie sich Ziele der Klimaanpassung konkretisiert werden können und ob und wie die Klimaanpassungsziele quantifizierbar sind. Die in der VÖ enthaltenen Studien bemühen sich auf unterschiedlichen Wegen um Antworten auf diese Fragen. Die erste, soziologische Studie von Jobst Conrad befasst sich mit Kernmerkmalen, Bedingungen und Zielbildung sozialer Diskurse am Beispiel von (grüner) Gentechnik, Nachhaltigkeit und Transitionmanagement. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich übergeordnete Ziele in gesellschaftlichen Prozessen eher implizit herausbilden und aus guten Gründen vielseitig interpretierbar und für spezifische Interessen nutzbar bleiben. Ihre Konkretisierung bleibt darum typischerweise diffus und mehrdeutig. Demgegenüber sind Vorhaben, die auf strategische Planung und Gestaltung abzielen, auf die Festlegung, Operationalisierung und Kontrolle von Zielen und deren Erreichen angewiesen. Von daher ist es für politische Programme durchaus von Bedeutung, sich spezifizierte Ziele zu setzen und deren Erfüllung durch geeignete Monitoring - und Evaluationsverfahren zu prüfen. Die zweite Studie von Torsten Grothmann wertet zum einen die Literatur über Zielformulierungen und Zielkonflikte, partizipative Evaluation und Unsicherheiten von Zielfestlegungen im Bereich der Klimaanpassung aus und resümiert die Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in Dänemark, Großbritannien und der Schweiz. Sie hält fest, dass Anpassungsziele wahrscheinlich umso ungenauer definiert werden müssen, je unsicherer die Folgen des Klimawandels und geeignete Anpassungsoptionen sowie die Maßstäbe zu ihrer Bewertung sind. Eine Analyse der Zieldiskussionen zur Klimaanpassung in ausgewählten Ländern Europas – Schweiz, Dänemark und Großbritannien – zeigt, dass keine der Anpassungszielformulierungen in diesen Ländern die SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Angemessen, Relevant, Terminiert) guter Zielformulierungen erfüllt. Veröffentlicht in Climate Change | 15/2015.
Die Studie verfolgte das Ziel, einen Überblick über den Stand des Umweltbewusstseins, die Verhaltensbereitschaften der Menschen im Alltag sowie die Akzeptanz der Umweltpolitik hinsichtlich aktueller umwelt- und nachhaltigkeitsbezogener Politik- und Themenfelder zu geben. Hierzu werden wesentliche Veränderungen im Zeitverlauf beschrieben und das spezifische Umweltbewusstsein und -verhalten von Befragten in unterschiedlichen sozialen Milieus untersucht. Im Zentrum des neuen Schwerpunktes steht das alltägliche Handeln mit seinem Potenzial, sich innovativ auf die Anforderungen nachhaltiger Entwicklung einzustellen. Es geht um die Frage, welche Anknüpfungspunkte sich für nachhaltige Lebensweisen im Alltag der Menschen finden lassen. Untersucht wird diese Frage für die Handlungsfelder Mobilität, Lebensmitteleinkauf, Haushaltsführung/größere Anschaffungen sowie Wohnen/Wohnumfeld. Methodisch stand bei der Studie eine Repräsentativumfrage für Deutschland im Jahr 2012 im Mittelpunkt, die durch Gruppendiskussionen, Experteninterviews und eine Medienanalyse zur Rio+20-Konferenz ergänzt wurde. Veröffentlicht in Texte | 78/2014.
Das Umweltinformationsgesetz in Deutschland wurde aufgrund der Vorgaben der EU-Richtlinie 2003/4/EG im Februar 2005 grundlegend novelliert. Seitdem existieren entsprechende Länderumweltinformationsgesetze und das Bundesumweltinformationsgesetz (UIG). Erstmals wurde in einem wissenschaftlichen Vorhaben zwischen 2017 und 2019 die Praxis des UIG seit 2005 evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluation werden mit diesem Report vorgelegt. Untersucht wurde in der Evaluation, ob und wie die gesetzlichen Ziele des UIG, für einen freien Zugang zu Umweltinformationen bei informationspflichtigen Stellen und für eine aktive Verbreitung der Umweltinformationen zu sorgen, in der Praxis erreicht werden. Die Evaluation folgt der Methodik der retrospektiven Gesetzesfolgenabschätzung, die für die Untersuchung entsprechend angepasst wurde. In die Evaluation wurden Daten aus einer Online-Umfrage an 423 informationspflichtigen Stellen des Bundes sowie 39 private informationspflichtige Stellen, leitfaden-gestützte Interviews, eine sozialwissenschaftliche Auswertung der Rechtsprechung zum UIG bis 2017, ein Rechtsgutachten, eine sozialwissenschaftliche Untersuchung sowie einige empirische Vorgängeruntersuchungen einbezogen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Teil B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung durchgeführt. Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Walldorf GmbH & Co. KG durchgeführt. 'Living Lab Walldorf' ist ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einer Laufzeit vom 01.12.2015 bis zum 31.01.2019 gemäß Zuwendungsbescheid vom 30.11.2015. Das Projekt widmet sich der Transformation des Strommarktes unter veränderten Tarif-, Bilanzierungs- und Regulationssystemen auf der Grundlage von sowohl simulativen Untersuchungen als auch praktischer Forschung im Rahmen eines Feldtests, der im Wohngebiet Walldorf-Süd durchgeführt wird. Projektziel ist es, zukünftige Rahmenbedingungen, Dienstleistungen und Technologien zum Management von erneuerbaren, dezentralen Energien pilothaft einzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten zu testen, zu optimieren und zu bewerten. Dies umfasst die simulative Evaluation innovativer Regulatorik sowie die prototypische Anwendung dynamischer Leistungserfassung und Visualisierung, technologischer Vernetzung dezentraler Flexibilität in Haushalten und Gewerbebetrieben sowie die Erforschung neuer Marktrollen insbesondere hinsichtlich der Flexibilitätsvermarktung. Darüber hinaus stellt die Einbindung der lokalen Bevölkerung durch Transparenz, Feedback und Marktforschung einen Schwerpunkt des Projektes dar. Das Projekt ist bis auf bereits kommunizierte Verzögerungen beim Start des Feldtests, plangemäß fortgeschritten. Die Untersuchungsszenarien wurden spezifiziert und nach Handlungsebenen differenziert. Die energiewirtschaftliche Modellierung wird gemäß den projektspezifischen Anforderungen umgesetzt. Prozesse und Algorithmen zur Optimierung flexibler Energieanlagen wurden konzipiert und stehen vor ihrer Evaluation. Erste Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Untersuchung liegen planmäßig vor und wurden im Berichtszeitraum bereits zur Bewertung herangezogen. Die technologischen und organisatorischen Vorbereitungen zum Feldversuch mit den Pilothaushalten sind abgeschlossen und wurden in allen Pilothaushalten erfolgreich implementiert. Die Gewerbeobjekte und der Quartierspeicher sind mit Messtechnik ausgestattet und liefern bereits relevante Daten.
Das Projekt "Teil 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KEO GmbH durchgeführt. 'Living Lab Walldorf' ist ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einer Laufzeit vom 01.12.2015 bis zum 31.01.2019 gemäß Zuwendungsbescheid vom 30.11.2015. Das Projekt widmet sich der Transformation des Strommarktes unter veränderten Tarif-, Bilanzierungs- und Regulationssystemen auf der Grundlage von sowohl simulativen Untersuchungen als auch praktischer Forschung im Rahmen eines Feldtests, der im Wohngebiet Walldorf-Süd durchgeführt wird. Projektziel ist es, zukünftige Rahmenbedingungen, Dienstleistungen und Technologien zum Management von erneuerbaren, dezentralen Energien pilothaft einzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten zu testen, zu optimieren und zu bewerten. Dies umfasst die simulative Evaluation innovativer Regulatorik sowie die prototypische Anwendung dynamischer Leistungserfassung und Visualisierung, technologischer Vernetzung dezentraler Flexibilität in Haushalten und Gewerbebetrieben sowie die Erforschung neuer Marktrollen insbesondere hinsichtlich der Flexibilitätsvermarktung. Darüber hinaus stellt die Einbindung der lokalen Bevölkerung durch Transparenz, Feedback und Marktforschung einen Schwerpunkt des Projektes dar. Das Projekt ist bis auf bereits kommunizierte Verzögerungen beim Start des Feldtests, plangemäß fortgeschritten. Die Untersuchungsszenarien wurden spezifiziert und nach Handlungsebenen differenziert. Die energiewirtschaftliche Modellierung wird gemäß den projektspezifischen Anforderungen umgesetzt. Prozesse und Algorithmen zur Optimierung flexibler Energieanlagen wurden konzipiert und stehen vor ihrer Evaluation. Erste Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Untersuchung liegen planmäßig vor und wurden im Berichtszeitraum bereits zur Bewertung herangezogen. Die technologischen und organisatorischen Vorbereitungen zum Feldversuch mit den Pilothaushalten sind abgeschlossen und wurden in allen Pilothaushalten erfolgreich implementiert. Die Gewerbeobjekte und der Quartierspeicher sind mit Messtechnik ausgestattet und liefern bereits relevante Daten.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BEEGY GmbH durchgeführt. 'Living Lab Walldorf' ist ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einer Laufzeit vom 01.12.2015 bis zum 31.01.2019 gemäß Zuwendungsbescheid vom 30.11.2015. Das Projekt widmet sich der Transformation des Strommarktes unter veränderten Tarif-, Bilanzierungs- und Regulationssystemen auf der Grundlage von sowohl simulativen Untersuchungen als auch praktischer Forschung im Rahmen eines Feldtests, der im Wohngebiet Walldorf-Süd durchgeführt wird. Projektziel ist es, zukünftige Rahmenbedingungen, Dienstleistungen und Technologien zum Management von erneuerbaren, dezentralen Energien pilothaft einzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten zu testen, zu optimieren und zu bewerten. Dies umfasst die simulative Evaluation innovativer Regulatorik sowie die prototypische Anwendung dynamischer Leistungserfassung und Visualisierung, technologischer Vernetzung dezentraler Flexibilität in Haushalten und Gewerbebetrieben sowie die Erforschung neuer Marktrollen insbesondere hinsichtlich der Flexibilitätsvermarktung. Darüber hinaus stellt die Einbindung der lokalen Bevölkerung durch Transparenz, Feedback und Marktforschung einen Schwerpunkt des Projektes dar. Das Projekt ist bis auf bereits kommunizierte Verzögerungen beim Start des Feldtests, plangemäß fortgeschritten. Die Untersuchungsszenarien wurden spezifiziert und nach Handlungsebenen differenziert. Die energiewirtschaftliche Modellierung wird gemäß den projektspezifischen Anforderungen umgesetzt. Prozesse und Algorithmen zur Optimierung flexibler Energieanlagen wurden konzipiert und stehen vor ihrer Evaluation. Erste Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Untersuchung liegen planmäßig vor und wurden im Berichtszeitraum bereits zur Bewertung herangezogen. Die technologischen und organisatorischen Vorbereitungen zum Feldversuch mit den Pilothaushalten sind abgeschlossen und wurden in allen Pilothaushalten erfolgreich implementiert. Die Gewerbeobjekte und der Quartierspeicher sind mit Messtechnik ausgestattet und liefern bereits relevante Daten.
Das Projekt "Teil A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EnviroSustain ES GmbH durchgeführt. Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MVV Energie AG durchgeführt. 'Living Lab Walldorf' ist ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit einer Laufzeit vom 01.12.2015 bis zum 31.01.2019 gemäß Zuwendungsbescheid vom 30.11.2015. Das Projekt widmet sich der Transformation des Strommarktes unter veränderten Tarif-, Bilanzierungs- und Regulationssystemen auf der Grundlage von sowohl simulativen Untersuchungen als auch praktischer Forschung im Rahmen eines Feldtests, der im Wohngebiet Walldorf-Süd durchgeführt wird. Projektziel ist es, zukünftige Rahmenbedingungen, Dienstleistungen und Technologien zum Management von erneuerbaren, dezentralen Energien pilothaft einzuführen und gemeinsam mit allen Beteiligten zu testen, zu optimieren und zu bewerten. Dies umfasst die simulative Evaluation innovativer Regulatorik sowie die prototypische Anwendung dynamischer Leistungserfassung und Visualisierung, technologischer Vernetzung dezentraler Flexibilität in Haushalten und Gewerbebetrieben sowie die Erforschung neuer Marktrollen insbesondere hinsichtlich der Flexibilitätsvermarktung. Darüber hinaus stellt die Einbindung der lokalen Bevölkerung durch Transparenz, Feedback und Marktforschung einen Schwerpunkt des Projektes dar. Das Projekt ist bis auf bereits kommunizierte Verzögerungen beim Start des Feldtests, plangemäß fortgeschritten. Die Untersuchungsszenarien wurden spezifiziert und nach Handlungsebenen differenziert. Die energiewirtschaftliche Modellierung wird gemäß den projektspezifischen Anforderungen umgesetzt. Prozesse und Algorithmen zur Optimierung flexibler Energieanlagen wurden konzipiert und stehen vor ihrer Evaluation. Erste Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Untersuchung liegen planmäßig vor und wurden im Berichtszeitraum bereits zur Bewertung herangezogen. Die technologischen und organisatorischen Vorbereitungen zum Feldversuch mit den Pilothaushalten sind abgeschlossen und wurden in allen Pilothaushalten erfolgreich implementiert. Die Gewerbeobjekte und der Quartierspeicher sind mit Messtechnik ausgestattet und liefern bereits relevante Daten.
"Subjektive Wahrnehmung von Fluglärm in der Sächsischen Schweiz und ihr Einfluß auf den Tourismus und die Lebensbefindlichkeit der Einwohner - Empirische soziologische Studie"