Das Projekt "Nährstoffeinträge in die Donau, deren Abbauverhalten und Auswirkungen in der Donau und dem schwarzen Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umwelt durchgeführt. Aufgrund der Anwendung von Nährstoffberechnungen/Nährstoffmodellen zur Quantifizierung der pfadbezogenen Stickstoff- und Phosphoreinträge in Gewässer liegen in Bayern verschiedene Erfahrungen und Erkenntnisse über die punktuellen und diffusen Einträge in unterschiedlichen Maßstabsebenen vor. Durch Vergleich und Bewertung der aktuellen Modelle und Berechnungsverfahren hinsichtlich des erforderlichen Datenumfangs, der Plausibilität der Ergebnisse, der Praktikabilität der Modelle, der Übertragbarkeit der Ergebnisse und der Einsetzbarkeit für eine Maßnahmen-/Bewirtschaftungsplanung nach WRRL soll eine Modellempfehlung für Bayern abgeleitet werden. Wegen des komplexen Nährstoffkreislaufes in Fließgewässern sind z. Zt. kaum plausible Aussagen möglich, in welchem Umfang die eingetragenen Nährstoffe durch physikalische oder biologische Vorgänge vermindert, ein- oder umgebaut werden. Daher lassen sich die Auswirkungen der deutschen Nährstoffeinträge auf die Wasserqualität in den nachfolgenden Anrainerstaaten nicht abschätzen. In dem Forschungsvorhaben sollen mittels Gütesimulationen die Bedeutung und Auswirkungen der bayerischen Nährstoffeinträge auf die Gütesituation der Donau in Bayern und den unterstromigen Anrainerstaaten untersucht werden.