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INSPIRE Lebensräume und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Verbreitung

Der INSPIRE Dienst Lebensräume und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Bundesamt für Naturschutz aus Daten der Bundesländer und des Bundes zum Zweck der Erstellung des nationalen Berichts nach Art. 17 der FFH-Richtlinie zusammengeführt. Die Ursprungsdaten wurden von den Bundesländern nach den Anforderungen der EU für den nationalen FFH-Bericht nach Art. 17 der FFH-Richtlinie bereitgestellt. Die Informationen beziehen sich in der Regel auf den Zeitraum von 2000 bis 2012. Für einzelne Lebensraumtypen können abweichende Zeiträume berücksichtigt worden sein. Konkrete Informationen hierzu sind den sachlichen Berichtsdaten unter Ziffer 1.1.3 zu entnehmen (https://www.bfn.de/nationale-ffh-berichte).

INSPIRE Lebensräume und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Vorkommen

Der INSPIRE Dienst INSPIRE Lebensraum und Biotope in Deutschland - Lebensraumtypen Meere und Küsten - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Bundesamt für Naturschutz aus Daten der Bundesländer und des Bundes zum Zweck der Erstellung des nationalen Berichts nach Art. 17 der FFH-Richtlinie zusammengeführt. Die Ursprungsdaten wurden von den Bundesländern nach den Anforderungen der EU für den nationalen FFH-Bericht nach Art. 17 der FFH-Richtlinie bereitgestellt. Die Informationen beziehen sich in der Regel auf den Zeitraum von 2000 bis 2012. Für einzelne Lebensraumtypen können abweichende Zeiträume berücksichtigt worden sein. Konkrete Informationen hierzu sind den sachlichen Berichtsdaten unter Ziffer 1.1.3 zu entnehmen (https://www.bfn.de/nationale-ffh-berichte).

Zu viel Einweg bei Tragetaschen

Umweltbundesamt weiter für Bezahlpflicht Das Umweltbundesamt empfiehlt, den Verbrauch von Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff weiter zu verringern und die im Lebensmitteleinzelhandel bereits bestehende Bezahlpflicht für Einkaufstaschen auszuweiten. Das trägt dazu bei, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfälle zu vermeiden sowie den Abfalleintrag in die Meere zu verringern. Aktuelle Daten belegen, dass kleine und große Einwegtüten aus Kunststoff sowie deren Reste in den Spülsäumen der Nord- und Ostsee durchgängig vorkommen. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes: „Einwegtüten sind ein kurzlebiges Produkt. Selbst wenn man sie zwei- oder dreimal verwendet, so lassen sie sich dennoch schwer mit Abfallvermeidung und effizienter Ressourcennutzung in Einklang bringen. Zudem finden sie sich an den Küsten und in den Meeren. Bei Einwegtragetaschen aus Kunststoff spricht also viel für eine Bezahlpflicht.“ Die EU-Kommission hat deshalb im November 2013 eine Änderung der Verpackungsrichtlinie vorgeschlagen, wonach Mitgliedstaaten innerhalb von zwei Jahren den Verbrauch von sehr leichten Einweg-Tüten mit Wandstärken von weniger als 50 Mikrometer deutlich reduzieren sollen. Ob diese Eingrenzung sinnvoll ist und welche Maßnahmen in Deutschland in Frage kämen, diskutiert das Umweltbundesamt heute auf der Dialogveranstaltung „Einweg-Tragetaschen“ mit Herstellern, Behörden sowie Umwelt- und Verbraucherverbänden. Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung beziffert in ihrer aktuellen Erhebung den derzeitigen Pro-Kopf-Verbrauch von Einweg-Tragetaschen in Deutschland auf 76 Stück pro Jahr. Der jährliche EU-Durchschnitt wird auf 198 Einweg-Tragetaschen pro Einwohner beziffert. Darüber hinaus werden in Deutschland 39 Stück Hemdchenbeutel für Bedienware pro Kopf und Jahr verbraucht. Deutschland verfügt über ein hoch entwickeltes Abfallwirtschaftssystem. Verpackungsabfälle werden getrennt erfasst, eine Deponierung unbehandelter Abfälle findet nicht statt. Kunststofftüten gelangen dennoch regelmäßig in die Umwelt. Ihre Reste lassen sich weltweit in Meeren und an Küsten finden. Das gilt auch für die Ost- und die Nordsee, wie erstmals Zählungen der Meeresschutzbehörden von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern belegen. In den Jahren 2008 bis 2012 wurden in den Spülsäumen der Nordsee durchschnittlich 1,5 Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff und drei Hemdchenbeutel – kleine dünnwandige Plastiktüten – pro hundert Meter Küstenlinie gefunden. Dass Kunststoffreste in den Spülsäumen europäischer Meere dominieren, bestätigen ebenso Untersuchungen am Mittelmeer. Diese Fragmente werden von Meereslebewesen mit Nahrung verwechselt und können die Mägen der Tiere verstopfen, was zum Tod durch Verhungern oder durch innere Verletzungen führen kann. Die endgültige Zersetzung kann Jahrhunderte dauern. Dabei können Additive wie Weichmacher in die Meeresumwelt gelangen. Demgegenüber steht eine sehr kurze Nutzungsdauer der Tüten. Ebenso wenig umweltfreundlich sind Einweg-Tragetaschen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen. Thomas Holzmann: „Biologisch abbaubare Kunststofftüten sind für uns keine Alternative zu herkömmlichen Einweg-Tüten. Auch diese sind kurzlebige Einwegprodukte und tragen nicht zur Abfallvermeidung bei. Das Material bietet bisher keine ökologischen Vorteile gegenüber Kunststoffen, die aus Erdöl gewonnen werden.“ Biologisch abbaubare Kunststoffe könnten das Recycling konventioneller Kunststoffe beeinträchtigen. In Kompostierungsanlagen werden Kunststoffe meist generell als Störstoff aussortiert. Die Rottezeiten in vielen industriellen Kompostierungsanlagen reichen oftmals nicht für eine Zersetzung der biologisch abbaubaren Kunststoffe aus. Zudem lösen sie nicht das Problem der Meeresvermüllung. Eine schnellere Zersetzung unter den kalten und meist dunklen Bedingungen im Meer lässt sich nicht nachweisen. Das Umweltbundesamt empfiehlt, eine Bezahlpflicht auf Einwegtragetaschen aus Kunststoff einzuführen. Dazu kann die bereits im Lebensmitteleinzelhandel existierende Praxis, wonach für alle Einkaufstragetaschen gezahlt werden muss, auf den gesamten Einzelhandel ausgedehnt werden. Ressourcen lassen sich schonen und Abfall vermeiden, wenn Mehrwegtragetaschen bevorzugt und bereits vorhandene Einweg-Tragetaschen mehrfach verwendet werden. Unter den Einwegtragetaschen sind Varianten aus recycelten Kunststoffen empfehlenswert. Zum Beispiel die Tragetaschen mit dem Blauen Engel: Diese bestehen zu mindestens 80 Prozent aus verwerteten Kunststoffen. Entsorgt werden diese am besten in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack. Das Umweltbundesamt lässt derzeit Eintragsquellen und -mengen von Kunststoffverpackungen sowie anderen Abfällen und deren Auswirkungen auf die Meeresumwelt untersuchen. Dazu gehört ein kohärentes ⁠ Monitoring ⁠ der Belastung der deutschen Meere mit Abfällen inklusive der Entwicklung von Methoden zur statistischen Trendermittlung. Weiterhin sollen ökologische Auswirkungen von Müll im Meer umfassend betrachtet und bewertet werden. Darüber hinaus ist das ⁠ UBA ⁠ federführend an der Entwicklung von regionalen Aktionsplänen zur Verminderung des Eintrags von Müll in Nordostatlantik und Ostsee im Rahmen der laufenden Arbeiten der regionalen Übereinkommen zum Schutz dieser Meeresgebiete aktiv.

Verbreitungskarten Verantwortungslebensraumtypen

**Verantwortungslebensraumtypen**: Die EU hat in der FFH-RL bestimmte Lebensräume festgelegt, die jeder Mitgliedsstaat erhalten oder ggf. wiederherstellen muss. Diese Lebensraumtypen (LRT) kommen in verschiedenen natürlichen Regionen der EU vor, die man biogeografische Regionen nennt. In Deutschland gibt es drei solcher Regionen: die atlantische, die kontinentale und die alpine Region. Innerhalb dieser Regionen gibt es Hauptverbreitungsgebiete für manche Lebensraumtypen. Wenn ein Land einen besonders hohen Anteil eines Lebensraumtyps besitzt, ist es in hohem Maße verantwortlich, diesen Lebensraumtyp zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Diese Lebensraumtypen werden dann Verantwortungslebensraumtypen genannt. Jeder der 231 Lebensraumtypen hat einen europaweit eindeutigen EU-Code (vierstellige Zahlen-bzw. Buchstabenkombination gemäß Anhang I der FFH-RL). Hier enthalten sind Verbreitungskarten zu folgenden LRT: - 1140 Vegetationsfreies Watt - 1160 Meeresarme und -buchten - 1170 Riffe - 1210 Einjährige Spülsäume - 1220 Mehrjährige Vegetation der Kiesstrände - 1230 Fels-/Steilküsten - 1310 Quellerwatt - 1320 Schlickgrasbestände - 1330 Salzwiesen - 2110 Primärdünen - 2120 Weißdünen - 2140 Dünen mit Krähenbeerenheide - 2150 Dünen mit Besenheide - 2170 Dünen mit Kriechweiden - 2190 Feuchte Dünentäler - 2320 Binnendünen mit Krähenbeere - 6410 Pfeifengraswiesen - 6430 Feuchte Hochstaudenfluren - 6440 Brenndolden-Auenwiesen - 6510 Magere Flachland-Mähwiesen - 7120 Renaturierungsfähige degradiere Hochmoore - 7140 Übergangs-/Schwingrasenmoore - 7230 Kalkreiche Niedermoore Erfassungsmaßstab: 1:5.000 Die zugrundeliegenden Geodaten sind im Datensatz [Biotopkartierung](https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset/biotopkartierung) zu finden. Die **Hintergrundkarte** der Verbreitungskarten der LRT ist immer identisch und stellt zur Orientierung folgendes dar: - die Außengrenzen des Landes Schleswig-Holstein sowie die Kreisgrenzen als graue Linien - die Grenze der biogeografischen Regionen in Nord-Südausrichtung als dunkelgraue Linie - die Landfläche - weiß dargestellt - mit verschiedenen Graufärbungen für Marsch, höhere und niedere Geest - die Meeresflächen, Seen und Fließgewässer - flächig in blau angelegt - die bebauten Flächen größerer Städte - flächig in dunkelgrau angelegt - die Flächen des jeweiligen Schutzgutes - flächig in grün angelegt ## Bemerkungen Die Karten stellen den Kenntnisstand der Verbreitungen der jeweiligen LRT nach FFH-Richtlinie zum Zeitpunkt des Abschlusses der landesweiten Biotopkartierung 2014 - 2020 dar. Die Karten dienen der Visualisierung der Flächenverteilung in Schleswig-Holstein. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurden die Flächen vergrößert dargestellt. Die dargestellten Flächen entsprechen daher nicht der realen Flächengröße der Biotope.

Verbreitungskarten Verantwortungslebensraumtypen

**Verantwortungslebensraumtypen**: Die EU hat in der FFH-RL bestimmte Lebensräume festgelegt, die jeder Mitgliedsstaat erhalten oder ggf. wiederherstellen muss. Diese Lebensraumtypen (LRT) kommen in verschiedenen natürlichen Regionen der EU vor, die man biogeografische Regionen nennt. In Deutschland gibt es drei solcher Regionen: die atlantische, die kontinentale und die alpine Region. Innerhalb dieser Regionen gibt es Hauptverbreitungsgebiete für manche Lebensraumtypen. Wenn ein Land einen besonders hohen Anteil eines Lebensraumtyps besitzt, ist es in hohem Maße verantwortlich, diesen Lebensraumtyp zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Diese Lebensraumtypen werden dann Verantwortungslebensraumtypen genannt. Jeder der 231 Lebensraumtypen hat einen europaweit eindeutigen EU-Code (vierstellige Zahlen-bzw. Buchstabenkombination gemäß Anhang I der FFH-RL). Hier enthalten sind Verbreitungskarten zu folgenden LRT: - 1140 Vegetationsfreies Watt - 1160 Meeresarme und -buchten - 1170 Riffe - 1210 Einjährige Spülsäume - 1220 Mehrjährige Vegetation der Kiesstrände - 1230 Fels-/Steilküsten - 1310 Quellerwatt - 1320 Schlickgrasbestände - 1330 Salzwiesen - 2110 Primärdünen - 2120 Weißdünen - 2140 Dünen mit Krähenbeerenheide - 2150 Dünen mit Besenheide - 2170 Dünen mit Kriechweiden - 2190 Feuchte Dünentäler - 2320 Binnendünen mit Krähenbeere - 6410 Pfeifengraswiesen - 6430 Feuchte Hochstaudenfluren - 6440 Brenndolden-Auenwiesen - 6510 Magere Flachland-Mähwiesen - 7120 Renaturierungsfähige degradiere Hochmoore - 7140 Übergangs-/Schwingrasenmoore - 7230 Kalkreiche Niedermoore Erfassungsmaßstab: 1:5.000 Die zugrundeliegenden Geodaten sind im Datensatz [Biotopkartierung](https://opendata.schleswig-holstein.de/dataset/biotopkartierung) zu finden. Die **Hintergrundkarte** der Verbreitungskarten der LRT ist immer identisch und stellt zur Orientierung folgendes dar: - die Außengrenzen des Landes Schleswig-Holstein sowie die Kreisgrenzen als graue Linien - die Grenze der biogeografischen Regionen in Nord-Südausrichtung als dunkelgraue Linie - die Landfläche - weiß dargestellt - mit verschiedenen Graufärbungen für Marsch, höhere und niedere Geest - die Meeresflächen, Seen und Fließgewässer - flächig in blau angelegt - die bebauten Flächen größerer Städte - flächig in dunkelgrau angelegt - die Flächen des jeweiligen Schutzgutes - flächig in grün angelegt ## Bemerkungen Die Karten stellen den Kenntnisstand der Verbreitungen der jeweiligen LRT nach FFH-Richtlinie zum Zeitpunkt des Abschlusses der landesweiten Biotopkartierung 2014 - 2020 dar. Die Karten dienen der Visualisierung der Flächenverteilung in Schleswig-Holstein. Zur Verbesserung der Sichtbarkeit wurden die Flächen vergrößert dargestellt. Die dargestellten Flächen entsprechen daher nicht der realen Flächengröße der Biotope.

G1-FE-Sedimente Tideelbe

Das Projekt "G1-FE-Sedimente Tideelbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Frühere Untersuchungen der BfG haben gezeigt, dass vor allem in tieferen Sedimentschichten strömungsberuhigter Seitenbereiche der Tideelbe teilweise hoch mit Schadstoffen belastete Sedimentablagerungen vorliegen. Die Kenntnisse zu Schadstoffvorkommen in Sedimenten der Seitenbereiche/Watten und Vorländer der Tideelbe und insbesondere zu deren Verfügbarkeit sind noch lückenhaft und sollen erweitert werden. Partikulär gebundene Schadstoffe können je nach Remobilisierbarkeit der Sedimentablagerungen durch Extremereignisse, u.U. klimainduziert, oder externe Einflüsse wie z.B. Baumaßnahmen oder Maßnahmen im Rahmen der EG-WRRL als sekundäre Quelle für den Tide- Hauptstrom fungieren. Neben einer vertieften Betrachtung der Bedingungen, die eine Mobilisierung begünstigen, werden auch der Austrag von Schadstoffen aus den Seitenbereichen bzw. Watten/Vorländern und ggf. potenzielle Verdriftungswege abgeschätzt. Die Untersuchungen unterstützen die Bilanzierung des seewärts gerichteten Transportes feinkörniger Feststoffe und der daran gebundenen Schadstoffe sowie dessen künftige Entwicklung. Die Ergebnisse ermöglichen außerdem eine verbesserte Abschätzung der Schadstoffeinträge über die Tideelbe in die Nordsee.

Sukzession auf einer Brandfläche im Forstbezirk Schwarzach

Das Projekt "Sukzession auf einer Brandfläche im Forstbezirk Schwarzach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Beobachtung der spontanen Entwicklung von Flora und Fauna auf einer Waldbrandfläche im Vergleich zu einem benachbarten Waldbestand. Die Dokumentation erfolgt über Vegetations-, Verjüngungs- und Waldstrukturaufnahmen in systematisch festgelegten Probekreisen sowie eingezäunten Beobachtungsflächen.

Auswertung der regelmäßigen Untersuchungen der Müllbelastung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr an den Kontrollstrecken der Nordseeküste

Das Projekt "Auswertung der regelmäßigen Untersuchungen der Müllbelastung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr an den Kontrollstrecken der Nordseeküste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GAUSS Gesellschaft für den Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: An den Stränden angespülter Müll führt neben der Beeinträchtigung der Meeresumwelt oft auch zu Verlusten bzw. zur Schädigungen von Seevögeln und marinen Säugern. Auch Kommunen haben hohe Kosten durch die Beseitigung des angeschwemmten Mülls. Bestehende nationale Monitoringprojekte zeigen, dass weiterhin ein dringender Handlungsbedarf besteht, u.a. hinsichtlich der Ermittlung der Herkunft des Mülls. An der deutschen Nordseeküste werden seit 1980 - fast ausschliesslich ehrenamtlich - an verschiedenen Strecken Erhebungen zum Spülsaummonitoring durchgeführt. Eine wissenschaftliche Auswertung der erhobenen Daten erfolgte wegen der fehlenden finanziellen Voraussetzung bisher nicht. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Im Rahmen des OSPAR-Ausschusses für Biologische Vielfalt ist das internationale 'pilot project on marine beach litter' initiiert worden. Ziel des Projektes ist es, im Rahmen eines koordinierten Monitorings, möglichst anhand bereits laufender nationaler Untersuchungen und bereits vorliegender Daten, eine qualitätsgesicherte, standardisierte und statistisch abgesicherte Datensammlung für das gesamte OSPAR-Gebiet zu erstellen und für die OSPAR-Ministerkonferenz im Juni 2003 aufzubereiten. Mit dem Vorhaben werden die Möglichkeiten geschaffen, die o.g. ehrenamtlich durchgeführten Spülsaumuntersuchungen auszuwerten und in das internationale Pilotprojekt einzubringen. Nach dem internationalen MARPOL-Übereinkommen ist seit der Erklärung der Nordsee zum Sondergebiet nach Annex V i das Einbringen von Plastikmüll für Seeschiffe verboten. Mit dem Ergebnis des Vorhabens soll gezeigt werden, wie sich das Einbringungsverbot auf die Verschmutzung der Spülsäume durch Plastikmüll auswirkt. C) Ziel des Vorhabens: Mit dem Vorhaben soll der deutsche Beitrag zum dem internationalen Pilotprojekt geleistet werden.

Verbessertes Feuerrisiko-Management durch Integration von C-/ X- Band SAR Erdbeobachtungsdaten und Umwelt-Modellierung in Kanada

Das Projekt "Verbessertes Feuerrisiko-Management durch Integration von C-/ X- Band SAR Erdbeobachtungsdaten und Umwelt-Modellierung in Kanada" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VISTA Geowissenschaftliche Fernerkundung GmbH durchgeführt. Das beantragte Vorhaben soll ein verbessertes Feuerrisiko-Management unter Nutzung von Fernerkundungsdaten unterstützen. Die Methode wird in einem Untersuchungsgebiet in der Provinz Alberta, welches zusammen mit dem Nutzer gewählt wurde, angewendet und getestet. Durch die spezifischen Bedingungen in Kanada (Sonnenstand, Bewölkung) bieten SAR Daten entscheidende Vorteile. C-Band Daten und X-Band Daten werden im Zusammenhang mit Modellierungs-Lösungen für das Feuerrisiko Management in Wert gesetzt. Bei den Feuerereignissen handelt es sich meist um natürliche Vorkommnisse, die durch die lokalen Wetter, Vegetations-, Boden- und Schneebedingungen begünstigt werden. Mit dem Aufbrechen der Schneedecke im Frühjahr und den einsetzenden Austrieb der Vegetation steigt das Risiko für Feuer signifikant. Neben den Zeitpunkt des Verschwindens der Schneedecke sind insbesondere der Zustand des Boden (gefroren / aufgetaut) und der Status der Vegetation ( greening ) von Bedeutung. Dieses multifaktorielle Zusammenwirken soll mittels eines multisensoralen Ansatzes untersucht werden. Es ist beabsichtigt, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich SAR Methodik und Produktentwicklungen von den Partnern VISTA und Hatfield in zwei kooperierenden Projekten durchzuführen. Dieses ermöglicht, eine synergetische Nutzung der Fernerkundungsdaten anhand der jeweiligen Arbeitsschwerpunkte und Erfahrungen und eine Zusammenwirken der spezifischen Aufgabenbereiche und Kompetenzen der beiden Partner. Neben der Fernerkundung werden auch flächenhafte Modellierungsansätze mit dem Prozessmodell PROMET, verwendet. Hierdurch können Informationen bereitgestellt werden, die aus der Fernerkundung allein nicht zu jedem Zeitpunkt und für jeden Ort zur Verfügung stehen. Durch die Zusammenarbeit werden die Dienste der Partner verbessert, als auch die bestehenden Entwicklungen an neue Fragestellungen angepasst und die Anwendungsbereiche erweitert um zukünftig weitere Dienste zu etablieren.

Fortführung der Untersuchungen der Verunreinigung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr im Rahmen des internationalen 'OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project' - Weiterentwicklung des Pilotprojektes und Auswertung der gewonnenen Daten

Das Projekt "Fortführung der Untersuchungen der Verunreinigung der Spülsäume durch den Schiffsverkehr im Rahmen des internationalen 'OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project' - Weiterentwicklung des Pilotprojektes und Auswertung der gewonnenen Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen - Fachbereich 6 - Nautik und Internationale Wirtschaft durchgeführt. A) Problemstellung und Stand der Aktivitäten: Die Qualitätszustandsberichte 1993 und 2000 wie auch der Fortschrittsbericht für die 5. Internationale Nordseeschutz-Konferenz identifizieren den in der Nordsee (illegal) eingebrachten Müll als ein Problem. Vor diesem Hintergrund wurde im Winter 2000/01 das OSPAR Marine Beach Litter Monitoring Pilot Project begonnen. Seit Beginn des Projektes ist die Anzahl der Teilnehmerländer stetig gestiegen und die Methodik wurde weiterentwickelt. Zurzeit nehmen neun Länder an dem Projekt teil. Auf den Kontrollstrecken des Projektes sind bisher zehn Untersuchungen erfolgt. Eine Analyse der aus dem Projekt gewonnenen Daten hat gezeigt, dass die bisherige Anzahl der Untersuchungen nicht ausreichend ist, um eventuelle Trends in der Belastung des Nordostatlantiks mit Müll zu erkennen. In einem Bericht an das OSPAR-Biodiversitätskomitee (BDC) im Januar 2003 schlug die Steuergruppe des Projektes eine Verlängerung des Projektes vor. BDC 2003 stimmte einer Verlängerung um drei Jahre zu. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Deutschland hat ihm Rahmen eines auf 16 Monate begrenzten FuE Vorhabens Untersuchung der Verunreinigung der Spülsäume an der deutschen Nordseeküste (FKZ 20296183), das mit dem 31.08.2003 ausgelaufen ist, einen Beitrag geleistet. Aufgrund des o.g. BDC-Beschlusses besteht Handlungsbedarf zur Fortsetzung des deutschen Beitrags zum OSPAR-Pilotprojekt zur Entwicklung eines harmonisierten und koordinierten Müllmonitorings, der mit diesem Forschungsvorhaben sichergestellt werden soll. C) Ziel des Vorhabens: Mit den Ergebnissen des Vorhabens zum koordinierten Müll-Monitoring und der Datenerhebung nach den Methoden des Biodiversity Committee (BDC) im Rahmen von OSPAR soll gezeigt werden, wie sich das Einbringungsverbot nach MARPOL Annex V auf die Verschmutzung der Spülsäume durch Müll auswirkt. Ferner sollen die Auswirkungen der Richtlinie 2000/59/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2000 über Hafenauffangeinrichtungen für Schiffsabfälle und Ladungsrückstände auf die Müllbelastung des Nordostatlantiks dokumentiert werden.

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