Das Projekt "Spannungs-Verformungs-Verhalten des Untergrundes von Haldendeponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens sollen fuer den Untergrund von Deponien in Norddeutschland, insbesondere unter Beruecksichtigung der in Niedersachsen haeufig anstehenden ueberkonsolidierten Tone fuer potentielle Deponiestandorte, mit unterschiedlichen Berechnungsverfahren und Variation der Berechnungsparameter Verformungsprognosen erstellt werden. Grundlage der Berechnungen sind dabei die zuvor in einer Datenbank gesammelten Kennwerte der Deponiebauwerke und deren Untergrundkennwerte sowie Forschungsergebnisse zu relevanten Detailproblemen. Die Berechnungsverfahren sollen mit gemessenen Verformungen (in Korrelation mit der Aufschuettung) kalibriert werden. Schliesslich sollen fuer die Praxis handhabbare, einheitliche Vorgehensweisen und zutreffende Verformungsprognosen (Berechnungsmodelle) sowie erforderliche Kontrollmechanismen vorgeschlagen und diskutiert werden, um sichere und volkswirtschaftlich kostenguenstige Deponien zu planen und zu errichten.
Das Projekt "Vertiefende Untersuchungen zum Spannungs- und Verformungsverhalten von im Komplexrecyclingverfahren hergestellten Gemischen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, Professur für Straßenbau durchgeführt. Die bisher vorliegenden Untersuchungen zum Festigkeits- und Formaenderungsverhalten von Kaltrecyclinggemischen konnte vertieft und die wissenschaftliche Basis dazu erweitert werden. Aus den Dauerspaltzugversuchen ergaben sich wichtige Erkenntnisse ueber das Ermuedungsverhalten (Kurzzeit-, Zeit- und Dauerfestigkeitsverhalten sowie Verhalten der Dehnung unter wiederholter Belastung) von zement-bitumengebundenen Gemischen. Hierzu waren bisher - auch aus der internationalen Literatur - noch keine Untersuchungen bekannt. Die Versuchsergebnisse wurden mit denen aus der Literatur zu Beton und Asphalt mit verschiedenen Pruefmethoden verglichen. Daraus konnte die Schlussfolgerung gezogen werden, dass sich der Dauerspaltzugschwellversuch grundsaetzlich fuer die Beurteilung des Ermuedungsverhaltens von zementgebundenen und/oder bitumengebundenen Baustoffen eignet. Aus den Versuchsergebnissen konnten neue Gesichtspunkte zur Optimierung der Zusammensetzung von Kaltrecyclinggemischen in Eignungspruefungen abgeleitet werden.
Das Projekt "Spannungs-Verformungverhalten feststoffreicher Dichtwandmassen fuer den Grundwasserschutz bei Deponien und Altlasten; Erarbeitung praxisnaher Pruefmethoden und Bewertungskriterien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Das Spannungs-Verformungs-Verhalten von Dichtwandmassen ist bis jetzt groesstenteils in einaxialen Druckversuchen untersucht worden. Da einaxiale Druckversuche keine realistische Simulation der in einer Dichtwand herrschenden Spannungszustaende zulassen, sollte im dargestellten Forschungsvorhaben mit Hilfe der bodenmechanischen Untersuchungsmethoden das Spannungs-Verformungs-Verhalten von Dichtwandmassen, insbesondere mit hohem Feststoffanteil, unter realistischen Spannungszustaenden geprueft werden. Die Untersuchungen zeigten, dass sich Dichtwandmassen unter Belastung deutlich anders als Boeden verhalten. Zur weiteren Erforschung des Spannungs-Verformungs-Verhaltens von Dichtwandmassen sollten Relaxation und Kriechen staerker beruecksichtigt werden.