Das Projekt "Einfluss der Oligotrophierung auf das Plankton: Spezialisierung bei Naehrstoffmangel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz durchgeführt. Die Grundlagenkenntnisse oligotropher Seen sind noch sehr lueckenhaft; dies wohl deshalb, weil viele Seen bereits eutroph waren, als die limnologische Forschung auf breiter Basis begann und zunaechst der Zusammenhang mit anthropogenen Stoerungen abgeklaert werden musste. Nachdem eine Verbesserung bei den meisten Schweizer Seen erreicht wurde, kann man sich dem unbelasteten See zuwenden, mit dem Ziel, Kriterien fuer den Zielzustand des stehenden Gewaessers zu erarbeiten. Das Projekt konzentriert sich auf Energie- und Stofftransfer unter Einbezug des Sedimentes als Refugium und Diapausestandort. Die folgenden Fragen sollen beantwortet werden: Wie veraendert sich die Koppelung zwischen den Stufen der Nahrungspyramide? Welche Ueberlebensstrategien entwickelt das Plankton bei Nahrungsmangel? Wie reagiert die Biodiversitaet auf Entlastung?