Das Projekt "Lösungsbasierte phosphoreszente organische Leuchtdioden (PhOLED)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Makromolekulare Chemie durchgeführt. Organische Leuchtdioden (OLEDs) haben ein hohes Potential für Anwendungen im Bildschirm und Beleuchtungsmarkt. Aufgrund der einfachen Herstellbarkeit und hohen Effizienz von lösungsbasierten phosphoreszenten OLEDs werden sich diese auf mittlere Sicht durchsetzen. Dazu besteht erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf bei der Verbesserung von Effizienz und Lebensdauer dieser OLEDs. Im Projekt werden neue Matrixmaterialien und Lochleitschichten für lösungsbasierte phosphoreszente OLEDs entwickelt und untersucht. Wichtig ist dies vor allem für blaue Emitter, da bisher kein effizientes und stabiles System für blaue OLEDs existiert. Dazu wird ein grundlegendes Verständnis der in OLEDs ablaufenden Prozesse erarbeitet. Vor allem die Wechselwirkungen des Triplettzustandes mit optischen und elektrischen Anregungen werden aufgeklärt. Der Einfluss der chemischen Struktur der Materialien und die Zusammensetzung der Schichten auf die Lage und das Schicksal der angeregten Zustände werden untersucht. Dies wird durch die Kombination von photophysikalischen und elektrischen Methoden erreicht, die für den Einsatz in realen Bauteilen weiterentwickelt werden. Die Erkenntnisse werden zum Design neuer Materialien und Bauteilgeometrien eingesetzt.