Das Projekt "NO3-Verfrachtung im Boden unter Sport- und Strapazierrasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenbau und Grünland durchgeführt. Bei Testuntersuchungen hat sich erwiesen, dass Rasenflaechen zu Nitrat-(NO3-)-Eutrophierungen des Bodenwassers beitragen koennen, und zwar oft in einem viel hoeheren Ausmass als die landwirtschaftlichen Nutzflaechen. Der Problematik kommt dabei insofern grosse (oekologische) Bedeutung zu, als die Sport- und Strapazierrasenflaechen in der Bundesrepublik Deutschland in juengerer Zeit erheblich zugenommen haben. Nach vorsichtigen Schaetzungen entspricht die angesprochene Rasenflaeche mittlerweile der Groesse der gesamten Gerstenanbauflaeche (1300000 ha). Ob und in welcher Groessenordnung jedoch durch Rasen Eutrophierungen ausgeloest werden, ist unter anderem vom Rasentyp, Behandlungsart und -methode und von der Duengerart abhaengig. Die genauen Zusammenhaenge sind noch weitgehend unbekannt. Mit diesem Vorhaben wird den Beziehungen zwischen Rasentyp, Pflanzenarten, Behandlungsmethoden, Duengungsmethoden, Boden und Bodenaufbau und Nitrat-( NO3-)Verfrachtung im Boden nachgegangen. Ziel ist es, nach Wegen zur Senkung der NO3-Austraege zu forschen und verbindliche Normen zur Behandlung und Pflege grossflaechiger Rasen zu erarbeiten.
Das Projekt "Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Funktionsfaehigkeit von Sportplatz-Bewaesserungseinrichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Osnabrück, Labor für Technik im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurden drei in der Praxis hauptsaechlich verwendete Aufstell- bzw. Verteilungssysteme zur Bewaesserung von Sportrasen ueber einen laengeren Zeitraum untersucht. Die ausgebrachte Wassermenge wurde an rd. 50 Stellen ueber die gesamte Beregnungsdauer kontinuierlich gemessen, der Druckverlauf im Leitungssystem erfasst und die Witterungsdaten ermittelt. Aufgrund der Auswertung dieser Messdaten wurden neue Versuchsanordnungen geschaffen, um effektivere Beregnungsweisen herauszufinden. Dabei werden Himmelsrichtung und Lage, Wasserverteilung, Bewaesserungsdauer und Intensitaet sowie Witterungseinfluesse beruecksichtigt. Die Untersuchungen werden 1997 abgeschlossen.
Das Projekt "Der Einfluss verschiedener Bewaesserungssysteme und Bodenaufbauten auf den zur Bewaesserung von Sport- und Strapazierrasen notwendigen Wasserverbrauch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenbau und Grünland durchgeführt. In einem Freilandversuch sollen wassersparende, oekologisch vertretbare Bewaesserungsmoeglichkeiten auf Rasenanlagen ermittelt werden. Dieser damit angesprochenen Problematik wird in der Bundesrepublik Deutschland zukuenftig erhebliche Bedeutung zukommen, da Sport- und Strapazierrasen in juengerer Zeit deutlich zugenommen haben. Um deren Funktionsfaehigkeit zu erfuellen und zu erhalten, muessen letztere jedoch in Zeitraeumen nicht ausreichender natuerlicher Niederschlaege zusaetzlich bewaessert werden. Da Wasser jedoch nicht unbegrenzt zur Verfuegung steht und eine Begrenzung des unproduktiven Verbrauchs mit herkoemmlichen Methoden aber nicht erreichbar ist, richtet sich das Interesse zunehmend auf wassersparende Bewaesserungsverfahren. Unter diesem Aspekt werden verschiedene Methoden der Bewaesserung (Unterflurbewaesserung, Beregnung) in Kombination mit variierten Bodenaufbauten hinsichtlich des Bewaesserungseffektes und Wasserverbrauches untersucht.