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Einsatz einer integrierten Sprühbeize bei der Fertigung von NE-Metallblechen zur innovativen Materialflussoptimierung und Steigerung der Ressourceneffizienz + Messprogramm

Das Projekt "Einsatz einer integrierten Sprühbeize bei der Fertigung von NE-Metallblechen zur innovativen Materialflussoptimierung und Steigerung der Ressourceneffizienz + Messprogramm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl Schreiber GmbH durchgeführt. Die Carl Schreiber GmbH mit Sitz in Neunkirchen (Nordrhein-Westfalen) ist ein mittelständisches, metallverarbeitendes Unternehmen. Das Unternehmen fertigt Platten, Bleche, Ronden, Ringe und Zuschnitte aus Kupfer und Kupferlegierungen. Ziel des Vorhabens ist die Einführung eines neuen energieeffizienten Verfahrens zur Oberflächenbehandlung. Beim Warmwalzen bildet sich auf der Oberfläche eine Zunderschicht aus Kupferoxiden, die anschließend durch einen Beizprozess entfernt werden muss. Dieser Beizprozess ist im Wesentlichen für die Abwasser- und Abfallprobleme der Branche verantwortlich. Während bei herkömmlichen Verfahren Walz- und Beizprozesse getrennt sind, soll am Standort erstmalig eine Anlage im großtechnischen Maßstab errichtet werden, die in einem integrierten Prozess alle Bearbeitungsschritte (Warmwalzen, Entzundern, Richten und Beizen) vollzieht. Das Konzept besteht aus einer Beizstraße, die in den Walz- und Richtprozess integriert ist. Die Bleche werden nach dem Walzen abgeschreckt. Somit wird die Zunderbildung um ca. 90 Prozent vermindert. Beizdauer und Beizmenge können somit reduziert werden. Das Beizen erfolgt künftig in einer Sprühbeize. Diese kann die Restwärme der gewalzten Bleche für einen effizienten Beizvorgang nutzen. Hierdurch kann sowohl auf das ständige Umwälzen als auch auf das Erwärmen der Beizflüssigkeit verzichtet werden. Durch die Realisierung des Vorhabens können etwa 217.000 kWh elektrische Energie pro Jahr eingespart werden. Das entspricht rund 170 Tonnen CO2, die pro Jahr vermieden werden können.

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