Das Projekt "Teilvorhaben 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Battenfeld Spritzgiesstechnik durchgeführt. Das Spritzgießverfahren bietet mit seiner großen Gestaltungsvielfalt die Möglichkeit, komplexe Formteile bzw. Komponenten mit optischen Anforderungen aus technologischer und wirtschaftlicher Sicht günstig herzustellen, insbesondere bei großen Stückzahlen. Das Vorhaben soll durch Modifikation der Plastifiziereinheit durch geeignete PVD-Beschichtungen die Produktqualität erhöhen und Ausschusskosten verringern. Durch die Beschichtung kann der auftretende Verschleiß an den Plastifiziereinheiten zudem deutlich reduziert werden. Zunächst wird anhand von geeigneten Probekörpern, die hinsichtlich ihrer Wärmebehandlung und Oberflächenbeschaffenheit derer von Schnecken bzw. Rückstromsperren entsprechen, ein Schichtsystem entwickelt. Dieses wird auf komplette Schnecken und Rückstromsperren übertragen und in Praxistests umfassend getestet. Hierbei steht einerseits die Untersuchung der Schmelzequalität des Kunststoffs und damit die Produktqualität des optischen Formteils im Vordergrund, andererseits wird die Verschleißfestigkeit der Plastifizierkomponenten analysiert.
Das Projekt "Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wahl optoparts GmbH durchgeführt. Das Verbundvorhaben ist darauf ausgerichtet, ein neuartiges antiadhäsives, verschleißresistentes und korrosionsbeständiges Werkstoffsystem für Plastifizierschnecken zur spritzgießtechnischen Verarbeitung von Formmassen optischer Qualität zu etablieren, um eine Verbesserung der Prozesstechnik und eine signifikante Erhöhung der Umweltverträglichkeit der Technologie zu bewirken. Zudem sollen umweltschonende Reinigungsmöglichkeiten nach Einsatzwechsel verifiziert werden, so dass eine einfache mechanische Säuberung emissionsarm ohne aggressive Hilfsmedien durchführbar ist. Ausgehend von Untersuchungsergebnissen zum Einsatz mit Standardschnecken werden die Möglichkeiten spezifisch beschichteter Schnecken im Praxistest mit unterschiedlichen Optik-Kunststoffqualitäten untersucht und qualifiziert. Zudem erfolgt begleitend die Entwicklung neuartiger emissionsarmer Reinigungsmethoden zur Schneckenregenerierung nach Materialwechsel in enger Abstimmung mit den beteiligten Projektpartnern. Die Projektergebnisse werden wir direkt in unseren Produktionsprozessen nutzen und für andere Anlagensysteme und Prozesse adaptieren, um alle ökologischen und ökonomischen Effekte zu erschließen.