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Stoffliche Nutzung von Spuckstoffen aus der Papier- und Kartonindustrie - Upcycling von Spuckstoffen

Das Projekt "Stoffliche Nutzung von Spuckstoffen aus der Papier- und Kartonindustrie - Upcycling von Spuckstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik durchgeführt. Bereitet man Altpapier auf, um daraus Produkte herzustellen, fallen Rejekte also papierfremde Stoffe an, die aus dem Prozess ausgeschleust werden. In Deutschland fallen jährlich ca. 4,8 Mio. Tonnen Rejekte an. 10 % davon sind sogenannte Spuckstoffe und Zöpfe, die bei der Sortierung dem Produktionsprozess entzogen werden. Bisher werden diese vor allem als Ersatzbrennstoff (EBS) genutzt, also verbrannt. Für sehr große Papier- und Kartonhersteller mag dies rentabel sein, nicht aber für kleine und mittelständische Unternehmen. Ziel des Projektes ist es die Rejekte stofflich zu nutzen, sie also einer Aufbereitung zu unterziehen um Sekundärrohstoffe zu erhalten, aus denen Produkte hergestellt werden können. Produktbeispiele im Projekt sollen bspw. Paletten sein, die die Firmen direkt nutzen können. So können die Unternehmen das eingekaufte Material effizienter Nutzen und materialtechnisch gebundenes CO2 kann durch die stoffliche Mehrfachnutzung gebunden bleiben.

Aufbereitung von Rechengut aus der Abwasserbehandlung durch Kompaktierung und Entwässerung mit der Kompritechnologie

Das Projekt "Aufbereitung von Rechengut aus der Abwasserbehandlung durch Kompaktierung und Entwässerung mit der Kompritechnologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von KILIA - Fleischerei- und Spezial-Maschinen Technik GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Rechengut, derzeit ein Abfall zur Beseitigung (im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz) soll durch ein neu entwickeltes Verfahren aufbereitet werden. Das Ziel wird die zukünftige thermische Verwertung des Materials im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes. Im Großeinsatz ist das Verfahren zu erproben und den besonderen Gegebenheiten und typischen Störstoffen im Klärwerksrechengut anzupassen und seine Vorzüge nachhaltig zu beweisen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die im jeweiligen Klärwerk bestehende Anlagentechnik wird für die anstehende Testphase durch das neuentwickelte Verfahren ersetzt. Zusätzlich werden geeignete Partner im Großklärwerksbereich identifiziert, wobei das Rechengut über die Kilia Technologie aufbereitet wird. Die Betriebsdaten werden dokumentiert, und es werden die Zuverlässigkeit sowie die entsprechenden Parameter (z.B. Trockensubstanzgehalt, Durchsatzmenge, ökologische Entlastung, ökonomische Einsparungen zum Stand der Technik, Verschleißparameter, usw.) ermittelt. Das Hauptaggregat arbeitet mittels eines Schneckensystems nach dem Prinzip einer mechanischen Druckentwässerung. Das Projekt baut auf einer Entwicklung zur Entwässerung von Spuckstoffen aus dem Altpapierrecycling auf. Die Parameter werden nach den jeweils üblichen Verfahrensanweisungen der Messtechnik ermittelt. Es werden jeweils maschinenbauliche und steuerungstechnische Änderungen zum Erreichen der Anforderungen durchgeführt. Fazit: Die neuentwickelte Technik zur Entwässerung von Rechengut wird zukünftig den Stand der Technik darstellen. Die Zielstellung wurde erreicht. Es sind noch Detailverbesserungen der jetzigen Konstruktion hinzuzufügen. Fortlaufende Weiterentwicklungen werden die erzielten Ergebnisse weiter verbessern und den Stand der Technik weiter heraufsetzen. Die Klärwerksbetreiber wurden in die Lage versetzt, den Abfallproblem 'Rechengut' so aufzubereiten und zu behandeln, dass zum einen die Forderungen der TA Siedlungsabfall auch für diesen Problemstoff erfüllt werden können und darüber hinaus bei vertretbarem Aufwand nicht nur eine Deponierung entfällt, sondern sogar eine thermische Nutzung der entwässerten Abfälle möglich wird.

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