Das Projekt "Schwermetalle in der Spuelfeld-Biozoenose" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft, Strom- und Hafenbau durchgeführt. 1. Untersuchung der Tierwelt, als Schwerpunkte die des Bodens (Edaphon) und die der Bodenoberflaeche (Epigaion), a) qualitative Bestandserfassung, Artenspektren, b) quantitative Bestandserfassung ausgewaehlter Gruppen. 2. Auswirkungen der Schwermetallkontamination der Spuelfelder auf die Faunen der Boeden und Bodenoberflaechen, a) Interpretation der aus den Bestandserfassungen gewonnenen Daten (z.B. Artenfehlbetraege, Abundanzen) anhand vorliegender Werte zur Belastung von Boeden und Pflanzen. b) Untersuchung trophischer Beziehungen (Nahrungsketten) im Oekosystem Spuelfeld und der Akkumulation von Schwermetallen in den Nahrungsketten. c) Kulturversuche im Felde mit geeigneten Indikatorarten. Messung von Reproduktion, Biomasse und Schwermetallgehalten. d) Kulturversuche (s.o.) mit Spuelgut im Labor unter konstanten Bedingungen bei Variation der Schwermetallkontamination.
Das Projekt "Ueberwachung der Grundwasserbelastung im Bereich von Hafenschlick-Spuelflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Durch die Ablagerung von Hafenschlick auf Spuelflaechen sind Schadstoffe mit dem Sickerwasserstrom in den Grundwasserleiter gelangt. Die verschlechterte Grundwasserqualitaet stellt ein Gefahrenpotential fuer die Trinkwasserfoerderung dar. Neben den Spuelflaechen treten weitere Belastungen im Einzugsbereich der Wassergewinnung auf. Das Grundwasser im Spuelfeldbereich bedarf daher einer laufenden Qualitaetskontrolle. Ziel des Projektes ist es, Konzepte fuer die Grundwassergueteueberwachung zu entwickeln, besondere Fragestellungen wie vertikale Konzentrationsprofile im Aquifer zu untersuchen und in Zusammenarbeit mit Fachbehoerden die laufenden Analysedaten zu bewerten.
Das Projekt "Reinigung von Spuelfeldablaufwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft, Strom- und Hafenbau durchgeführt. Das Baggergut aus dem Bereich des Hamburger Hafens wird mit Elbwasser verduennt und hydraulisch zu Spuelfeldern transportiert. Dort sedimentieren der Sand und die schweren Schlickbestandteile. Das Ueberstandswasser wird in die Elbe zurueckgefuehrt. Da dieses Spuelfeldablaufwasser u.a. groessere Mengen Ammonium (durchschnittlich 40 mg N-NH4+ pro Liter) und nicht sedimentierbare, suspendierte Stoffe (durchschnittlich 180 mg pro Liter) enthaelt, muss eine Reinigung des Wassers erfolgen, um kuenftigen Einleitungsbedingungen zu genuegen. In einer Pilotanlage im halbtechnischen Massstab werden Vorort die Moeglichkeiten einer Reinigung des Ablaufwassers untersucht. Die dabei eingesetzten Verfahren sind: Flockung/Faellung mit Eisen- bzw. Aluminiumsalzen und Sedimentation zur Suspensaentnahme; Nitrifikation im Fest- bzw. Fliessbett und Denitrifikation im Fliessbett zur Stickstoffelimination. Ferner wurden in einem Pumpversuch die hydraulischen Eckwerte fuer eine zukuenftige Kreislauffuehrung des Transportwassers ermittelt.
Das Projekt "Reinigung von Spuelfeldabwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Wirtschaftsbehörde, Strom- und Hafenbau durchgeführt. Zur Entfernung der Ammoniumfracht aus Spuelfeldabwaessern wird eine zweistufige Tropfkoerperanlage mit haengenden Folienstreifen als Aufwuchsflaeche fuer Mikroorganismen errichtet, der eine vierstufige Tauchkoerperanlage nachgeschaltet ist. Die Nachklaerung erfolgt ueber Trommelbandfilter. Bei der Nitrifikationsreaktion werden pro Mol oxidiertem Ammoniumstickstoff zwei Mol Wasserstoffionen freigesetzt. Zu ihrer Abpufferung ist geplant, Soda hinzuzufuegen. Die Unterbringung der Nitrifikationsstufe in einer Halle laesst auch im Winter keine Schwierigkeiten erwarten.
Das Projekt "Erhebung des ökologischen Zustandes ausgewählter Stellen an Raab und Mur anhand des Makrozoobenthos" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Im vorliegenden Projekt ist die Beprobung von zwei Untersuchungsstellen an der Raab sowie fünf Stellen an der Mur im Bereich Spielfeld - Bad Radkersburg vorgesehen. Die Befunderstellung erfolgt anhand des Makrozoobenthos. Die Untersuchungsstellen werden in Absprache mit Mitarbeitern der Stereimärkischen Landesregierung vor Ort ausgewählt werden. Die Auswahl der Probenstellen erfolgt im Spätsommer /Herbst 2009, wobei zum selben Termin eine Beprobung nach der Screening-Methode (gemäß Leitfaden des BMLFUW) durchführt werden soll. Die Entnahme von MHS-Proben und Auswertung nach der detaillierten MZB-Methode ist für Spätwinter / Frühjahr 2010 geplant.