API src

Found 2 results.

Entwicklung eines Expertensystems zur Abschaetzung von Geraeusch- und Schwingungsimmissionen beim Einrammen und Einvibrieren von Spundwaenden und Rammpfaehlen

Das Projekt "Entwicklung eines Expertensystems zur Abschaetzung von Geraeusch- und Schwingungsimmissionen beim Einrammen und Einvibrieren von Spundwaenden und Rammpfaehlen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Curt-Risch-Institut für Dynamik, Schall- und Messtechnik durchgeführt. Alle klassischen Methoden, Spundwandelemente einzubringen, werden von Laerm- und Schwingungsemissionen begleitet. Die Bodenschwingungen werden durch das Eindringen der Spundbohle in den Boden erregt. Das Geraeuschaufkommen ist auf das Einbringgeraet und die Energieuebertragung vom Geraet auf die Bohle zurueckzufuehren. Im innerstaedtischen Bereich werden die zulaessigen Anhaltswerte immer restriktiver: einerseits durch die hoeheren Erschuetterungsempfindlichkeiten der Geraete, die sich in den umliegenden Gebaeuden befinden und andererseits durch die gehobeneren Ansprueche der Anwohner. Die klassische Spundwandbauweise wird somit immer oefter in Frage gestellt. Zusaetzlich herrscht of Unwissenheit ueber die Schwingungs- und Laermerregung, ueber ihre Ausbreitung, ihre Immission und ihre Minderung. Es wird ein Expertensystem aufgebaut, das die Themenkomplexe Schwingungen und Laermaufkommen bei der Spundeinbringung behandelt. Das zu erstellende Expertensystem soll: - der Unwissenheit ueber Emission, Uebertragung und Immission von Laerm und Erschuetterungen entgegenwirken; - die zu erwartenden Schwingungen beim Einsatz einer bestimmten Einbringmethode abschaetzen koennen; - die Auswahl einer moeglichen Spundwandeinbringmethode unter Einhaltung vorgegebener Anhaltswerte ermoeglichen. Einerseits soll ueber die Vorgabe der einzuhaltenden Anhaltswerte, der geologischen und geographischen Begebenheiten die Einbringmethode und ein moegliches Einbringgeraet bestimmt werden koennen. Andererseits soll bei Vorgabe des zur Verfuegung stehenden Materials die Schwingungs- und Laermbelastung der Umwelt an vorgegebenen Stellen abschaetzbar sein.

Bemessung korrodierter Stahlspundwände im Wasserbau

Das Projekt "Bemessung korrodierter Stahlspundwände im Wasserbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Das Projekt ist Teil eines von der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (ESCS) zu 60 Prozent der Gesamtkosten geförderten Forschungsvorhabens, bei dem neben der BAW drei weitere Partner aus Italien, Luxemburg und Frankreich beteiligt sind. Koordination und Federführung des Gesamtprojektes liegt bei ProfilARBED, Luxemburg. Ziele des Vorhabens sind, den Erhaltungs- bzw. Korrosionszustand von Spundwänden anhand statistischer Prognosemodelle in die Bemessungsverfahren nach EC3-Teil 5 einzuarbeiten, um damit die Nutzungsdauer hinsichtlich statischer Belange und aus Sicht der Gebrauchsfähigkeit (= Durchrostungen) zuverlässiger als bisher angeben zu können. Eine erste interne Auswertung der bestehenden Datenbank zeigte, dass die Streuungen der mittleren und maximalen Abrostungswerte der einzelnen Bauwerke selbst bei offensichtlich einheitlichen Randbedingen (Milieu, Profiltyp, Korrosionszone usw.) so groß sind, dass eine zuverlässige Prognose des Abrostungsverhaltens mit einfachen Methoden (z. B. Regressionsanalyse) nicht möglich ist. Daher wurde ein auf statischen Verfahren abgestützter Versuchsplan von der Fa. STATSOFT EUROPE GMBH, Hamburg, entwickelt, anhand dessen der Einfluss unterschiedlicher Korrosionsparameter (z. B. Salzgehalt, Sauerstoffgehalt, Stahlsorte, Profiltyp usw.) untersucht wird. Dazu wurden Beprobungen an ausgewählten Spundwandbauwerken sowie zusätzliche Wanddickenmessungen durchgeführt. Auf der Grundlage der Versuchsergebnisse wurde ein Prognosemodell für die Abrostungen in Verbindung mit den bereits vorhandenen Daten der Datenbank und den speziellen Untersuchungen der Korrosionsfaktoren entwickelt. Die Ergebnisse sind in das EU-Projekt eingeflossen. Nach den Erfahrungen der BAW erreichen viele Spundwandbauwerke nicht die vorgesehene Nutzungsdauer von 50 bis 80 Jahren. Nach den neueren Bemessungsverfahren sind zukünftig höher ausgenutzte Querschnitte möglich und man wird dazu neigen, schlankere Spundwandprofile zu wählen. Daher ist der starke Einfluss der Korrosion nicht nur auf die Spundwandbemessung zu beziehen sondern ist auch bei der dauerhaften Gebrauchstauglichkeit im Hinblick auf erste Durchrostungen zu berücksichtigen.

1