Das Projekt "Wachstumsreaktionen von Weißtannenherkünften (Abies alba MILL.) auf die Trockenperioden im Jahre 2003 und Frühjahr 2007 (KLIP14)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, ob durch die Trockenperioden 2003 und Frühjahr 2007 unterschiedliche Wuchsreaktionen bei Weißtannen-Herkünften aus unterschiedlichen Regionen Europas aufgetreten sind. Daraus sollen Empfehlungen abgeleitet werden, welche Herkünfte im Zuge des Klimawandels kurz- und mittelfristig für den Anbau in Bayern geeignet sind.
Das Projekt "GEF10-121 Bioremediation von toxischem Zyanid aus Böden: Ein transgener Ansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Botanik durchgeführt. Zyanide kommen natürlicherweise nur in sehr geringen Mengen vor, durch menschliche Aktivitäten können aber lokal sehr hohe Konzentrationen erreicht werden. Zyanide fallen vor allem bei industriellen Prozessen an und werden oftmals auf den Geländen abgelagert, was zur Kontamination von Gewässern führt. Zyanide sind starke Inhibitoren des Stoffwechsels und daher für Menschen in sehr geringen Konzentrationen hochtoxisch. In diesem Verbundprojekt soll eine neue Methode zur Bioremediation von Zyanid aus Böden entwickelt werden. Transgene Arabidopsis thaliana Pflanzen, in die zwei Zyanid-abbauende Enzyme übertragen wurden, dienen als Modell. Die Abbauprodukte des Zyanids werden sogar als Nährstoffe von der Pflanze genutzt. Wir werden den Zyanid-Stoffwechsel sowie das Wachstum und die Photosyntheseleistung der transgenen Pflanzen unter Zyanid-Stress charakterisieren. Innerhalb des Projektes werden Wissenschaftler zwischen den Standorten zur Ausbildung ausgetauscht. Die erfolgreiche Etablierung der Methode wird es erlauben, neue Varietäten von Nutzpflanzen zu erzeugen, die Cyanide aus kontaminierten Böden umweltfreundlich abbauen können.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., Institut für Grundwasserökologie durchgeführt. Durch zunehmende Stoffeinträge, Unfälle und Nutzungsänderungen, ist die gute Qualität des Grundwassers vielerorts gefährdet oder bereits beeinträchtigt. Das Verbundvorhaben GroundCare entwickelt innovative Konzepte zur Beurteilung der Belastbarkeit und des Selbstreinigungsvermögens von Grundwassersystemen, sowie zur Bewertung des ökologischen Zustands und bringt diese zur Anwendungsreife. Um eine weitere Lücke in der systemgerechten Überwachung der Grundwasserqualität zu schließen werden grundwasser-spezifische ökotoxikologische Testverfahren entwickelt und validiert. GroundCare leistet damit einen notwendigen Beitrag um den langfristigen Schutz und die Verfügbarkeit unserer Grundwasservorräte sicherzustellen. Ziel von Teilprojekt 1 ist es Indikatorgrößen zu identifizieren, die Abweichungen von einem guten ökologischen Zustand und einer guten Grundwasserqualität sensitiv und situationsangepasst anzeigen. Zudem untersucht TP1 das dynamische Verhalten von Grundwasserökosystemen in Labor- und Felduntersuchungen um Belastungsgrenzen (Resistenz/Resilienz) für ausgewählte Störungen, i.e. Extremwetterereignisse und diffuse Einträge von Schadstoffen und Nährstoffen (Pestizide, Pharmazeutika, endokrin wirksame Substanzen) zu ermitteln und das intrinsische Potential zur Selbstreinigung abzuschätzen. Unter Einsatz moderner mikrobiologischer und molekularbiologischer Methoden werden Untersuchungen an ausgewählten Verbundstandorten mit unterschiedlichem Nutzungshintergrund (Trinkwasserproduktion, Uferfiltration, Grundwasseranreicherung) unter Beteiligung der Standorteigner durchgeführt. Bewertungskriterien werden in Ringversuchen validiert und standardisiert. Laborversuche zur Abbauaktivität und zur Belastbarkeit werden mit Standortmaterialien in Mikrokosmen durchgeführt. Ergebnisse aus beiden Themenfeldern (Indikatoren und Ökosystemdienstleistungen) werden in Empfehlungen für Behörden und Stakeholder zusammengeführt. TP1 koordiniert das Verbundvorhaben.
Das Projekt "Inzidenz von Bruxismus und Schlafapnoe bei Kleinkindern im Zusammenhang mit lärmbedingten Stress" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt am Main, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Carolinum Poliklinik Kieferorthopädie durchgeführt. Angestrebt wird eine klinische Studie bei der 1 Gruppe von Kleinkindern polysomnographisch und explorativ untersucht wird. Zum einen ohne lärmbedingten Stress bei Ost- bzw Westwetterlage und eine Gruppe die unter dem Endanflug der neuen Landebahn Nordwest im Frankfurter Süden/ Flörsheim dauerhaft Schallpegeln von 50-60 dBA ausgesetzt ist. Untersucht wird die Inzidenz von Bruxismus in Abhängigkeit zu externen lärmbedingten Ereignissen mithilfe eines ambulanten Polysomnographiegerätes. Anhand eines zusammengestellten Fragebogens der zum einen die kindliche Schlafsituation und die Schlafumstände erfasst (RDC/TMD)(Elternschlaffragebogen- Kraenz et al 2003,2004)(Wiater/Sagheri 2009), welcher von den Eltern und von den Kindern zu beantworten ist. Ziele und Fragestellungen sind: Ist Stress ein Faktor für Bruxismus. Werden durch lärmbesingte Mikroarrousals häufiger Reize im Stomatognathen System ausgelöst, also besteht ein Zusammenhang zwischen Schlafstadien und Bruxismus. Ist der Kinderschlaf unter diesen Umweltbedingungen ebenso erholsam wie ohne Lärmreize, Summe der Arrousals und Explorative Datenerhebung.
Das Projekt "Kriterien und Entwicklung eines Modells zur Abschätzung des Störungspotentials durch Maskierung beim Einsatz von Luftpulsern (Airguns) in der Antarktis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für terrestrische und Aquatische Wildtierforschung durchgeführt. Ausgangslage: Die derzeitige Wissensgrundlage über den Einfluss von Schall auf marines Leben in der Antarktis ist unzureichend und sehr lückenhaft. Die Auswirkungen von Luftpulsern (Airguns) auf Meeressäugetiere werden unterschiedlich bewertet. Ob Großwale durch extreme Schallereignisse verletzt werden können und bei welchen Schalldrücken diese Verletzung einsetzt, ist derzeit wissenschaftlich umstritten. Unumstritten ist aber, dass Unterwasserschall die Kommunikationsreichweite mariner Lebewesen einschränken und somit zu einer akustischen Maskierung führen kann. Der Verlust der Kommunikationsreichweite könnte ein quantitatives Kriterium darstellen, mit dessen Hilfe sich das Störungspotential akustischer Ereignisse (z.B. seismischer Untersuchungen) abschätzen lässt. Zielstellung: Ziel des Vorhabens ist es, für alle tieffrequent kommunizierenden antarktischen Walarten den Verlust der Kommunikationsreichweite durch den Einsatz von Luftpulsern (Airguns) zu modellieren. Die Schwelle der totalen Maskierung (bzw. andere quantifizierbare, biologisch relevante Maskierungen) sollen die Grundlage für die Entwicklung eines zeitlichen und räumlichen Modells bilden, welches gewährleistet, dass Störungen von Walen durch den Einsatz von Luftpulsern in der Antarktis vermieden werden. Methodik: Ausgehend vom Modell Clark et al 2009 sollen für die betroffenen Walarten die natürlichen Kommunikationsräume sowie der Verlust der Kommunikationsreichweite durch den Betrieb von Airguns modelliert wer-den. Für verschiedene Gebiete in der Antarktis (z.B. auf der Grundlage der Sektoreneinteilung der Antarktis durch die IWC) soll ein qualitatives und quantitatives Kriterium für die Abschätzung von Störungen entwickelt werden. Hierbei sollte unter Umständen das sogen. 1Prozent-Kriterium einbezogen werden.
Das Projekt "Modellhafte Untersuchung hinsichtlich der Auswirkungen eines Repowerings von Windkraftanlagen auf die Vogelwelt am Beispiel der Hellwegbörde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energien: erneubarer effizient e.V. durchgeführt. Einfluss von WEA-Rangowering auf die Avifauna.
Das Projekt "Abschätzung des Störungspotentials durch Maskierung beim Einsatz von Luftpulsern (Airguns) in der Antarktis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für terrestrische und Aquatische Wildtierforschung durchgeführt. Das Umweltbundesamt (UBA) ist die genehmigende Behörde für alle Tätigkeiten in der Antarktis. Um seismische Messverfahren, bei denen mit Airguns regelmässig hohe Schallenergien hervorrufen, beurteilen zu können, sind weitere Kenntnisse notwendig. Das vorliegende Forschungsvorhaben hat zum Ziel die im Vorgängerprojekt Kriterien und Entwicklung eines Modells zur Abschätzung des Störungspotentials durch Maskierung im Einsatz von Luftpulsern (Aiguns) (UBA FKZ 3711 19 121) entwickelten, bzw. angewandten Maskierungsmodelle zu validieren und weiterzuentwickeln. Hierfür soll geprüft werden, welche neueren Daten zur Schallausbreitung in der Antarktis zur Verfügung stehen und wie das Hintergrundrauschen sich bei unterschiedlichen Schallsituationen verhält. Mittels einer Sensitivitätsanalyse sollen unterschiedliche Einflussfaktoren bei der Maskierung überprüft werden. Ob und in welchem Maße eine Maskierung akustischer Signale sich signifikant auf das Verhalten von Tieren auswirkt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die soweit wie möglich überprüft werden sollen. Zudem werden an Blauwalen in isländischen Gewässern Daten zum Hintergrundschall und Effekten von Maskierung auf die Wale aufgenommen werden. Insgesamt soll das Projekt weitere Daten zur Bewertung der schädigenden Auswirkungen durch maskierenden anthropogenen Unterwasserschall liefern.
Das Projekt "Leitantrag: Vorhaben: MONITORING: Monitoring und Kartierung des Ökosystemzustandes im Peru Becken (DISCOL Areal) und der Clarion-Clipperton-Zone (CCZ), Ost-Pazifik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) durchgeführt. Die JPIO Pilotaktion wird zwei Expeditionen mit FS SONNE in mehrere Manganknollen-Lizenzgebiete in die Clarion-Clipperton Zone und in das DISCOL Experiment Gebiet im Südost-Pazifik unternehmen. Ziel des Projektes ist es, die Langzeitfolgen von Tiefseebergbau auf die Umwelt zu untersuchen. GEOMAR übernimmt dabei die Koordination des europäischen Verbundprojektes und trägt u.a. in großem Umfang mit wissenschaftlicher Expertise und Tiefsee-Geräten zum Projekt bei. Im DISCOL-Gebiet wird 26 Jahre nach dem Störexperiment der Zustand des Ökosystems erhoben, um so die natürliche Dynamik in der Tiefsee nach anthropogenen Eingriffen zu bewerten. Dies geschieht durch moderne Kartierungsverfahren und Monitoring-Technologien, wie AUV-basierte Multibeam-, Seitensonar- und Videosysteme, sowie gezielte ROV- und TV-gestützte Beprobungskampagnen, die auch in-situ Messungen in Wassertiefen von größer als 4000 m beinhalten. Die vergleichende Untersuchung von DISCOL und den künftigen Lizenzgebieten in der CCZ wird zu den dortigen Basisuntersuchungen, die von der Inter-nationalen Meeresbodenbehörde verlangt werden, beitragen. Die Bewertung der Umweltauswirkungen wird durch numerische Modellierungen der Oberflächensedimente und der bodennahen Wassersäule komplementiert, die insbesondere die zeitliche Entwicklung nach einer Störung sowie dessen räumliche Ausdehnung betrachten.
Das Projekt "Vorhaben: SPURENMETALLE: Einfluss von Tiefsee-Bergbau auf den Spurenmetallhaushalt am Meeresboden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jacobs University Bremen gGmbH, Focus Area Health - Physics & Earth Sciences durchgeführt. In dem Vorhaben geht es im Rahmen des JPI-O-Action Plans Eco-Mining um eine Untersuchung und Evaluierung der möglichen Folgen eines zukünftigen Meeresbergbaus in der Tiefsee auf den Schwermetallhaushalt an der Sediment-Wasser-Grenzfläche. Es soll die Frage geklärt werden, in wieweit in Abhängigkeit vom Sedimenttyp, den hydrophysikalischen Bedingungen in der Wassersäule und der Art und Intensität der Störung mit einer Freisetzung von möglichen toxischen Metallgehalten zu rechnen ist bzw. wie diese vermieden werden können. Dazu ist es notwendig, die Prozesse der Spurenmetalle im Sediment, an der Grenzfläche zum Bodenwasser und in der unteren Wassersäule zu verstehen. Vor diesem Hintergrund sollen im redox-stratifizierten Sediment des Peru-Beckens und im oxischen Sediment der Clarion-Clipperton-Zone Sedimentkerne und Wasserproben auf ihre allgemeine Geochemie und auf Spurenmetalle und ihre Freisetzungs- und Bindungsprozesse hin untersucht werden. Auch kleinskalige Störexperimente mit Beprobungszeitreihen sind in Kooperation mit den JPI-O-Partnern vorgesehen.
Das Projekt "Bau- und Betriebsmonitoring von Windenergieanlagen im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARSU-Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung GmbH durchgeführt. Das geplante Vorhaben soll einen wesentlichen Kenntnisgewinn über die relevanten Umweltauswirkungen von Windenergieanlagen im Wald liefern. Durch übergreifende Auswertung bereits laufender bzw. beauflagter Monitoring-Untersuchungen sowie durch Erhebung eigener Daten - insbesondere zu Beeinträchtigungen von Vögeln - sollen standardisierte Daten generiert werden, um eine Prüfung eingangs formulierter Ursache-Wirkungs-Hypothesen zu ermöglichen, adaptive Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln und Empfehlungen für die Standortwahl und -planung von Windenergieanlagen im Wald abzuleiten. Das geplante Vorhaben ist in drei Phasen unterteilt: 1. Ermittlung des aktuellen Kenntnisstandes durch Auswertung von bereits existierenden Monitoring-Projekten und Begleitgutachten, eigenen Vorarbeiten und externem Input (Arbeitspaket AP 1), 2. Erhebung und Auswertung umfangreicher Datensätze zu Auswirkungen von Windenergieanlagen an Waldstandorten auf verschiedene Schutzgüter (AP 2), 3. Ableitung und Überprüfung von Empfehlungen für Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Beeinträchtigungen sowie für eine möglichst naturverträgliche und praktikable Planung von Windenergiestandorten im Wald (AP 3 und 4). Schwerpunkt ist das Arbeitspaket 2, das wie folgt gegliedert ist: Erarbeitung eines detaillierten Untersuchungskonzepts, Entwicklung von an Waldstandorte angepassten Untersuchungsmethoden, Durchführung der Datenerhebung, Statistische Auswertung, Ergebnisdarstellung inkl. Bewertung der Ursache-Wirkungs-Hypothesen. Die Herangehensweisen bei Fledermäusen und Vögeln unterscheiden sich dahingehend, dass bei den Fledermäusen auf die Daten bereits laufender bzw. beauflagter Monitoring-Erfassungen zurückgegriffen wird, wohingegen bei den Vögeln eigene Daten erhoben werden. Als methodisches Grundgerüst wird angestrebt das BACI-Design (Before-After-Control-Impact) zu verwenden. Die Vorher-Untersuchungen werden möglichst durch vorhandene Umweltverträglichkeitsuntersuchungen (UVUs) abgedeckt.
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