Das Projekt "Einsatz von Schlauchwehren an Bundeswasserstraßen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Nach einer Grundinstandsetzung der Wehranlage Marklendorf erfolgte im Dezember 2006 die Wiederinbetriebnahme der Staustufe durch das WSA Verden. Mit der Inbetriebnahme des neuen zweifeldrigen wassergefüllten Schlauchwehrs werden an einer Bundeswasserstraße zum ersten Mal flexible Wehrverschlüsse zur Abfluss- und Stauzielregelung eingesetzt. Weitere Schlauchwehrprojekte in der WSV sind der Ersatzneubau für das Wehr Bahnitz an der Unteren Havel-Wasserstraße und der Ersatzneubau für das Wehr Bannetze an der Aller. Seit Sommer 2001 werden die Planungen von der BAW begleitet und Grundsatzuntersuchungen über den neuen Verschlusstyp in den Abteilungen Wasserbau und Bautechnik durchgeführt. Diese Untersuchungen wurden zum Jahresende 2007 abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden in dem BAW-Mitteilungsblatt Nr. 91 'Einsatz von Schlauchwehren an Bundeswasserstraßen' publiziert sowie im BAW-Kolloquium 'Elastische Wehrverschlüsse an Wasserstraßen - Hydraulische und bautechnische Aspekte für Planung und Betrieb' am 19. Juni 2008 in Hannover vorgestellt. Auf Grund neuer wasserbaulicher und bautechnischer Fragestellungen, die sich während der Bearbeitung ergeben haben, ist ein weiteres FuE-Vorhaben geplant. Neben der vertieften Untersuchung der neuen Fragen sollen für die praktische Anwendung Beispiele für die hydraulische und bautechnische Bemessung gegeben werden.
Das Projekt "Ablagerungsbildung durch 5 Prozent FAME-Blends in Vormischbrennersystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. durchgeführt. Anlass und Ziel: Seit 2003 sind Biokraftstoffe und Bioheizstoffe in der Mineralölsteuerdurchführungsverordnung steuerlich begünstigt. Im Dieselkraftstoffbereich ist eine Beimischung von FAME übliche Praxis. Die nationale Anforderungsnorm für Heizöle DIN EN 51603 Teil 1 lässt zurzeit keine Beimischung von FAME zu. In anderen EU-Ländern ist eine Beimischung von FAME zu Heizöl bereits zulässig. Im Rahmen der EU-Harmonisierung und der Bestrebungen, den Anteil biogener Kraft- bzw. Brennstoffe am Gesamtverbrauch deutlich zu steigern, muss damit gerechnet werden, dass künftig die Beimischung von Biokomponenten zu Heizöl auch in Deutschland in absehbarer Zeit vorangetrieben werden wird. Im Projekt sollen die Auswirkungen von FAME-Beimischungen auf die Betriebssicherheit von Heizungsanlagen sowie die Brennstoff-Lagerung untersucht werden. Kurzbeschreibung: Die Ablagerungsbildung soll für unterschiedliche Brennertypen unter realen und idealisierten Bedingungen mit FAME-haltigen und FAME-freien Brennstoffen untersucht werden. Hierbei soll bei Verwendung von FAME aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen die praxisnahe Lagerung sowie Lagerzeit und Stabilität der Produkte gezielt variiert werden.