Das Projekt "Bewertung des Einsatzes der Gentechnik in der Zuechtung krankheits- und schaedlingsresistenter Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt durchgeführt. Anhand von Literatur- und Datenbankrecherchen sowie Umfragen bei deutschen Pflanzenzuechtern (schriftliche Umfrage bei allen im BDP eingetragenen Zuechtern; Leitfadeninterviews bei einem Teil der Zuechter) sollen moeglichen Nutzern und moegliche Probleme des Einsatzes der Gentechnik in der Zuechtung von Krankheits- und schaedlingsresistenter Pflanzen dargestellt werden. Als Referenzrahmen dient die konventionelle Zuechtung. Als moegliche Problemfelder werden gesondert diskutiert: - Toxizitaet, Allergenizitaet (bezogen auf Lebensmittelsicherheit und nur bei Krankheits- und Schaedlingsresistenz); - Stabilitaet der Resistenz, Resistenzmanagement transgener Pflanzen am Beispiel Bt; - Stabilitaet des Transgens.
Das Projekt "Festigkeits- und Fliessverhalten von Steinsalzproben aus Salzstoecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Metallkunde und Metallphysik durchgeführt. Die Endlagerung radioaktiver Abfaelle in Salzstoecken wird zur Zeit experimentell erprobt. Dabei spielt die Langzeitstabilitaet von Hohlraeumen im Salz unter Einwirkung des Gebirgsdruckes, eventuell bei erhoehter Temperatur im Falle von Hochaktiven Abfaellen, eine wichtige Rolle. Das plastische Fliessen eines einzelnen Salzkristalls haengt von der kristallographischen Orientierung ab. Das Fliessverhalten eines Salzstockes haengt daher von der Orientierungsverteilung oder Textur ab. Es gibt daher in den letzten Jahren eine Reihe von Bemuehungen, Texturen von Salzstoecken zu messen und mit dem Fliessverhalten zu korrelieren. Das wird durch die Grobkoernigkeit der natuerlichen Salze erschwert. Die Arbeiten gehen daher in zwei Richtungen: 1) Entwicklung wirtschaftlicher Messverfahren zur routinemaessigen Texturbestimmung in grobkoernigen Salzen durch Neutronenbeugung, durch grossflaechige Integration beim Roentgenverfahren, durch akustische Messungen. 2) Modelluntersuchungen der Textur und des Fliessverhaltens feinkoerniger synthetischer Salzproben.
Das Projekt "Vergleich von Niederschlagssammlern in Hinblick auf physikalische und chemische Prozesse mit dem Ziel einer Standardisierung der Messtechnik der nassen Deposition (Teilvorhaben I)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie durchgeführt. In dem Projekt sollen die am haeufigsten in der Bundesrepublik und eine Anzahl der im Ausland eingesetzten, meist neu entwickelten Niederschlagssammler einem Vergleich unterzogen werden. Hierbei soll untersucht werden, wieweit mit den verschiedenen Sammlern und bei verschiedenen aeusseren meteorologischen Bedingungen die nasse Deposition erfasst werden kann bzw. die erhaltenen Analysenwerte der Regeninhaltsstoffe voneinander differieren, ferner wird untersucht, wieweit sich die Probenzusammensetzung bei laengeren Probennahmeintervallen veraendert. Zur Beantwortung dieser Fragen werden in den gesammelten Proben eine Reihe von Anionen und Kationen analysiert, sowie pH-Wert und Leitfaehigkeit gemessen. Die Untersuchung soll einmal Hinweise zur Standardisierung der Sammler ergeben und ausserdem den Vergleich verschiedener Werte aus Messreihen mit unterschiedlichen Sammlern ermoeglichen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Entwicklung von In-Situ Analysatoren fuer Sauerstoff und Gesamtphosphat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Meerestechnik-Elektronik durchgeführt. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen 1) In situ Analysengeraete zur Sauerstoffbestimmung als automatische Kalibrierungsgeraete fuer Sauerstoffsensoren und 2) Analysenautomaten fuer Gesamtphosphor fuer den Langzeitbetrieb auf unbemannten Seestationen entwickelt werden. Ausgehend von den Analyseautomaten (APP), die in Phase 1 des EUROMAR-MERMAID Projektes fuer die Langzeitbestimmung von Naehrstoffkonzentrationen erfolgreich entwickelt worden sind, werden fuer die Bestimmung des geloesten Sauerstoffs und fuer die Ermittlung des Gesamtphosphors zusaetzliche Module zur Fixierung (O2) und zum thermisch/chemischen Aufschluss (Phosphor) benoetigt. Geplant ist die Entwicklung und Erprobung eines speziellen Probenahmemoduls, in dem die Probe durch Zusatz von Reagenzien bzw durch Erhitzen vorbehandelt werden kann, bevor sie filtriert und im APP zur Analyse aufbereitet wird.
Das Projekt "Stabilitaetsuntersuchung an SO2-Pruefgasflaschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Es wird die Stabilitaet der SO2-Konzentration in vier Pruefflaschen von zwei Herstellern ueber zwei Jahre hinweg verfolgt. Die SO2- Konzentration der Flaschen betraegt 0,1 ppm.
Das Projekt "Teilprojekt: Jarosite und Alunite als Speicherminerale für toxische Inventare der Tagebaukippen Mitteldeutschlands: Stabilität und Einfluß auf die Schwermetallhaushalte in den Restwässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Photonenforschung und Synchrotronstrahlung durchgeführt. In den Braunkohletagebaukippen von Cospuden und Zwenkau laufen als Folge der Oxidation von FeS2 geochemische Prozesse ab, die zu einer teilweisen Fixierung toxischer Elemente in sekundaeren Mineralneubildungen, im wesentlichen in Jarositen ((Na,K)Fe3(SO4)2(OH)6), fuehren. Die Verhaeltnisse in den Kippen sind gegenwaertig weitgehend untersaettigt, die pH-Werte niedrig. Mit zunehmender Wassersaettigung der Kippen als Folge der Flutung (pH-Anhebung) wird es zur Aufloesung und Neubildung von Mineralen kommen. Ziel ist es, das Aufloeseverhalten (Mechanismus und Kinetik) der Jarosite zu quantifizieren, die Bildung neuer Mineralphasen zu verfolgen und deren Eigenschaften zur Immobilisierung oekotoxischer Elemente zu bestimmen. Die enorme kristallchemische Variabilitaet der Jarosite hat grossen Einfluss auf die Weite ihrer Stabilitaetsfelder. Verlaessliche Korrelationen zwischen den ermittelten chemischen Daten und den strukturellen Details der Minerale sind daher die Grundlage zur Voraussage der Aufloesekinetik. Unser mineralogisch ausgerichtetes Vorhaben im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes 'Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflussten Sickerwasser und Grundwasser' wird die Aufloesungs- und Mineralneubildsungsreaktionen, ausgehend vom Jarosit und Alunit, aufklaeren. Das Verstaendnis solcher grundlegender Mechanismen und der Kinetik der Freisetzung und Fixierung toxischer Inventare aus und in Festphasen ist eine der notwendigen Bedingungen, Aussagen ueber die Verteilung von Elementen zwischen Festphasen und Loesungen fuer die Modellierung der hydrochemischen Ausbreitung verfuegbar zu machen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Stabilitaet verschiedener Tonminerale in mineralischen Deponieabdichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Geochemie, Petrologie und Lagerstättenkunde durchgeführt. Verschiedene reine Tonminerale und einzelne auf dem Markt befindliche natuerliche Tongesteine wurden fuer sich und als Tonbeton-Masse auf ihr Verhalten gegenueber Mineralsaeuren, Natronlauge und dem Sickerwasser einer Hausmuelldeponie untersucht. Hauptergebnis war die leichte Angreifbarkeit von Bentonit-Tonen gegenueber kaolinitischen, die sich als wesentlich stabiler erwiesen. Bemerkenswert war das hohe Stauvermoegen, das mit Tonbetonen erzielt werden konnte, auch ueber laengere Zeit.
Das Projekt "Weiterentwicklung hochstabiler Interferenzfilter zur Spektralmessung an der UV-B-Kante" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik durchgeführt. Zur Messung der solaren UV-B-Strahlung mit Filterradiometern wurden in einem vorangegangenen Thema (Entwicklung hochstabiler Interferenzfilter zur Spektralmessung an der UV-B-Kante) UV-B-Schmalbandfilter entwickelt. Diese Filter zeichnen sich aus durch die Unterdrueckung der Feuchtedrift, durch kleine Halbwertsbreiten (etwa 2 nm) und hohe Maximaltransmission bei guter Ausblockung. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden im laufenden Thema bearbeitet: Konzeption der Filterintegration in ein UV-B-Radiometer; Praktische Realisierung optimierter Filterkomponenten; Untersuchung des Einflusses starker UV-Bestrahlung; Untersuchung des Alterungsverhaltens ionengestuetzt hergestellter Filter; Anpassungsentwicklungen fuer die Vorbereitung der Technologieueberfuehrung.
Das Projekt "Mathematische Modelle zur Charakterisierung der oekologischen Stabilitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Physik durchgeführt. Die Vielfalt der in der Oekologie benutzten Stabilitaetsbegriffe und -vorstellung soll erfasst und klassifiziert werden. Diese oft verbal vorgenommenen Definitionen sollen in quantifizierbare Groessen umgesetzt werden, um geeignete Stabilitaetsmasse zu erhalten. Sie sollen mit Hilfe mathematischer Modelle klassifiziert und an spezifischen Simulationsmodellen erprobt werden, um Merkmale und Kriterien zu erarbeiten, die Moeglichkeiten und Grenzen der Beurteilung der Stabilitaet von natuerlichen Oekosystemen oder ihrer Kompartimente aufzeigen. In einem Expertensystem sollen diese Ergebnisse auf einfache Weise abrufbar abgelegt werden, damit Oekologen sich schnell darueber informieren koennen, welchen Beitrag die theoretische Oekologie zur allgemeinen Einschaetzung, Messung und Auswertung von Stabilitaetseigenschaften bei einem speziellen Problemfall leisten kann.
Das Projekt "Stabile amorphe Halbleiterfilme fuer Solarzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich Physik durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Herstellung stabilerer amorpher Siliziumfilme (A-Si:H) durch Plasmadeposition. Dazu werden die Depositionsbedingungen bei der Filmherstellung in einem weiten Bereich variiert: Hoehere Substrattemperaturen (T groesser als 25 Grad C) und hohe Abscheideraten, Verduennung mit Edelgasen, Reaktorgeometrie, Verwendung alternativer Gase. Die Stabilitaet der Filme wird mit verschiedenen Degradationsverfahren vergleichend geprueft. Die Filme werden hinsichtlich ihrer elektronischen und strukturellen Eigenschaften untersucht mit dem Ziel, einen Zusammenhang zwischen Stabilitaet und andere Probeneigenschaften aufzufinden. Die Auswirkung der Defekterzeugung auf die Traegerkombination wird an Filmen und Solarzellen studiert.
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