Das Projekt "Teilprojekt 5: Verbund 'Nutzung von Selbstreinigungspotentialenin STV-belasteten Böden u.Grundwasserleitern'- Teilprojekt 2: Prognose und Kontrolle des natürlichen Rückhalts und Abbaus von Nitroaromaten im Festgestein (Monitored natural Attenuat.) am Rüstungsstandort Stadtallendorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Industriemüll, Bereich Altlastensanierung (ASG) - Projektleitung Stadtallendorf durchgeführt. Auf dem Vorhabensstandort Stadtallendorf wurden über lange Zeiträume Nitroaromaten und deren Transformationsprodukte in das Grundwasser verlagert. Im Hinblick auf den Schutz des Grundwassers und die Sicherung der Trinkwasserversorgung ist es von hoher Bedeutung, die langfristig notwendigen Sanierungsmaßnahmen (z.B. Hydraulische Sicherung, Optimierung des Monitorings) genauer planen zu können. In einem interdisziplinären Forschungsvorhaben sollen die o. g. Aspekte unter dem Gesichtspunkt der Rückhalte- und Transferbedingungen in dem Festgesteinsgrundwasserleiter (Buntsandstein) untersucht werden. Mit Hilfe einer Transportmodellierung soll eine Prognose der zeitlichen und räumlichen Entwicklung der Gehalte an sprengstofftypischen Stoffen und deren Abbauprodukte vorgenommen werden. Hierzu werden seitens der Kooperationspartner Laborversuche zur Diffusion, Ad/-Desorption und zum Abbau von sprengstofftypischen Verbindungen an frischen Bohrkernen sowie Feldversuche (Tracertests, Pumpversuche) durchgeführt. Die Erfolgsaussichten und die Verwertung der Arbeiten sind detailliert in der beiliegenden Beschreibung dargelegt.
Das Projekt "Entwicklung eines Beteiligungsmodells im Sanierungsprozess der Ruestungsaltlast Stadtallendorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Dialogische Planung durchgeführt. Auf dem Boden und in den Ueberresten des groessten Sprengstoffwerks des Dritten Reiches wohnen heute rund 4000 Menschen, und rund 7000 haben dort ihren Arbeitsplatz. Das Areal ist weitraeumig mit toxischen Stoffen aus der Sprengstofffabrik verseucht. Mit Gesundheit, selbstbestimmter Lebensfuehrung und Eigentum sind Werte von hohem gesellschaftlichem Rang tangiert. Die Erfahrungen an anderen bebauten Altlasten zeigen, dass eine Sanierung ohne oder gegen die Betroffenen nicht realisierbar ist, gleichwohl sieht das hessische Abfall- und Altlastengesetz keine Beteiligung vor. Das entwickelte und in 1993 implementierte Beteiligungsmodell schafft eine Struktur, in der die Abgrenzung der zu Beteiligenden vorgenommen, ihre Funktion und Rolle geklaert und der Beteiligungsprozess strukturiert wird. Als Kernstueck un der formalen Ebene ist ein Beirat eingerichtet, auf der informellen Ebene ein Buergerbuero, durch das Defizite ausgeglichen werden koennen. Die Koordination aller tangierten Behoerden leistet ein Behoerdenarbeitskreis, der auf der Informationsebene ueber das Buergerbuero mit den uebrigen Akteuren verbunden ist. BuergerInnen haben so eine kompetente Anlaufstelle.
Das Projekt "Vorklaerungsphase zur Buergerbeteiligung bei der Sanierung der Ruestungsaltlast Stadtallendorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 13 Stadtplanung,Landschaftsplanung, Arbeitsgruppe Dialogische Planung durchgeführt. Ausgangsbedingung war ein von der Forschungsgruppe entwickeltes Modell zur Buergerbeteiligung. Das Modell wurde von der Hessischen Industriemuell GmbH - Bereich Altlasten - als Sanierungstraeger uebernommen. Fuer den Implementationsprozess wurde eine Vorklaerungsphase entwickelt und durchgefuehrt. In ihr wurden die strukturellen, verfahrensmaessigen und instrumentellen Voraussetzungen fuer eine Buergerbeteiligung bei der Sanierung der ehemaligen Sprengstoffwerke aus dem Dritten Reich erarbeitet und ihre Umsetzung wissenschaftlich begleitet.
Das Projekt "Modellhafte Sanierung von Altlasten am Beispiel des TNT-Sanierungsprojektes Stadtallendorf/Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Industriemüll, Bereich Altlastensanierung (ASG) durchgeführt. Zielsetzung: Oekonomisch effiziente, oekologisch wirksame und sozialvertraegliche Durchfuehrung einer nutzungsbezogenen Sanierung auf dem Ruestungsaltstandort Stadtallendorf. Inhaltliche Schwerpunkte: Sanierungsmanagement, Buergerbeteiligung/Oeffentlichkeitsarbeit, Sanierungsplanung, Grundstueckssanierung, Dekontamination, Bodenmanagement, Sprengstoffentsorgung, Kanalerkundung/-reinigung.
Das Projekt "Prognose und Kontrolle des natürlichen Rückhalts und Abbaus von Nitroaromaten im Festgestein (moniored natural attenuation) am Rüstungsaltstandort Stadtallendorf - Laborative Untersuchungen zur Ermittlung der Transformationskonstanten und der Sorptionsparameter des komplexen Nitroaromatengemisches im Festgesgtein am Standort Stadtallendorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GFI Grundwasser-Consulting-Institut GmbH durchgeführt. Das vom GFI Dresden zu bearbeitende FuE-Thema 'Laborative Untersuchungen zur Ermittlung der Transformationskonstanten und der Sorptionsparameter des komplexen Nitroaromaten-Prozentgemisches im Festgestein am Standort Stadtallendort' ist konstitutives Element des vom BMBF geförderten FuE-Vorhabens 'Prognose und Kontrolle des natürlichen Rückhalts und Abbaus von Nitroaromaten im Festgestein (monitored natural attenuation) am Rüstungsaltstandort Stadtallen-Prozentdorf' der HIM GmbH im KORA - Themenverbund TV5 'Rüstungsaltlasten', Zur Prognose der Aus-Prozentbreitung von STV in einem Festgesteinsgrundwasserleiter soll die biotische und abiotische Trans-Prozentformation und Sorption der STV qualitativ bestimmt und durch die Ermittlung von Parametern quantifiziert werden. Dabei ist die Untersuchung des Zusammenspiels von Sorptions-, Diffusion- und Transformationsprozessen hinsichtlich der Kinetik und des Konzentrationsgradienten von besonde-Prozentrem Interesse bei der Prognose von in-situ Selbstreinigungsprozessen im Festgestein. Das Haupt-Prozentziel des gesamten Verbundvorhabens besteht in der Prognose von Selbstreinigungsprozessen von mit STV kontaminierten Oberböden und Grundwasserleitern (Festgesteins- und Porengrundwasserleiter). Die Untersuchungen werden unter standortnahen Bedingungen hinsichtlich der Strö-Prozentmungsgeschwindigkeiten, der Milieubedingungen und der STV- Mischkontamination durchgeführt. Dabei spielen neben den biotischen auch die abiotischen Transformationsprozesse mit Eisen- bzw. Manganspezies eine wesentliche Rolle. Durch die Quantifizierung von Transformations- und Sorptionsprozessen ist eine Prognose der Schadstoffausbreitung im Festgestein unter Einbeziehung von Selbstreinigungsprozessen möglich.
Das Projekt "Umweltmedizinische Untersuchungen von Anwohnern der Ruestungsaltstandorte Stadtallendorf und Hessisch Lichtenau - Hirschhagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Im Boden der genannten Wohngebiete wurden zum Teil hohe Konzentrationen an TNT und anderen Nitroaromaten festgestellt. Im Rahmen umweltmedizinischer Untersuchungen soll die Frage geklaert werden, ob bei den Anwohnern eine Inkorporation dieser Stoffe nachweisbar ist. Als Parameter der Stoffbelastung werden Haemoglobin-Addukte von TNT und anderen Nitroaromaten gemessen.
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