API src

Found 24 results.

Related terms

Mehr Energieeffizienz bei der Stadtbeleuchtung

Startschuss für Bundeswettbewerb Rund ein Drittel der Straßenbeleuchtung in Deutschland ist 20 Jahre und älter – und verbraucht oft mehr Energie als nötig. Das Bundesumweltministerium (BMU), die KfW-Bankengruppe und das Umweltbundesamt (UBA) starten deshalb heute den Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung”. UBA-Präsident Prof. Dr. Troge: „Wir sollten alte Straßenlaternen bald austauschen. So lässt sich der Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid um rund eine Million Tonnen pro Jahr senken. Die Kommunen können außerdem viel Geld sparen”. Die Beleuchtung der Straßen, Plätze und Brücken verbraucht in Deutschland rund drei bis vier Milliarden Kilowattstunden jährlich. Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 1,2 Millionen Haushalten. Pro Jahr fallen so über zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) an. Derzeit tauschen die Kommunen pro Jahr nur drei Prozent der Straßenbeleuchtung aus. Der Wettbewerb soll Anstöße für eine schnellere Modernisierung geben. Der erste Teil des Bundeswettbewerbs richtet sich an die Anbieter moderner Beleuchtungstechnik. Im Ergebnis dieses Technikwettbewerbs soll eine Sammlung am Markt verfügbarer, energieeffizienter Techniken für die Stadtbeleuchtung vorliegen, die die Kommunen nutzen können. Bei dem im Herbst 2008 anschließenden zweiten Teil, dem Kommunenwettbewerb, sind Kommunen aufgefordert, Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung vorzulegen. Eine Fachjury aus Vertretern einschlägiger Verbände zeichnet die besten Konzepte aus. Die Kommunen können für die Umsetzung eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovations­programm des ⁠ BMU ⁠ erhalten. Mit dem bei den Betriebskosten gesparten Geld können die Kommunen in den Folgejahren ihre finanzielle Situation verbessern und einen wichtigen Beitrag zum ⁠ Klimaschutz ⁠ leisten. Die Berliner Energieagentur (BEA) begleitet den Wettbewerb. Dort gibt es auch die Wettbewerbsunterlagen. Bewerbungsschluss ist der 25. Juli 2008. Bewerbungen an: Frau Sabine Piller, Tel.: 030 / 29 33 30 56; E-mail: info[at]bundeswettbewerb-stadtbeleuchtung.de

Bundeswettbewerb Energieeffiziente Stadtbeleuchtung

Das Bild einer Kommune wird nachts in hohem Maße durch die Straßenbeleuchtung bestimmt. Sie ist nicht nur für die Sicherheit auf Straßen und Plätzen ein wichtiger Faktor. Neben hervorzuhebenden Bau- und Kunstwerken werden auch Straßenzüge durch ein durchdachtes Beleuchtungskonzept aufgewertet und zu einem Ort, an dem sich Bewohner, Kunden und Besucher auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher bewegen können. Veröffentlicht in Broschüren.

Infos für energieeffiziente Stadtbeleuchtung

Erste Ergebnisse des Bundeswettbewerbs und Start in die nächste Runde Der im Juni gestartete Wettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung” präsentiert Ergebnisse der ersten Runde in einer Sammlung energieeffizienter Techniken. Diese lässt sich ab heute im Internet abrufen. Sie hilft beim Start in die nächste Runde, die sich speziell an Kommunen richtet: Gesucht sind Konzepte zur energieeffizienten Neugestaltung der Stadt- und Gemeindebeleuchtung. Allein der Energieverbrauch für die Beleuchtung von Straßen und Plätzen in Deutschland entspricht dem von rund 1,2 Millionen Haushalten und führt zu einem Kohlendioxidausstoß von über zwei Millionen Tonnen pro Jahr. Der Energieverbrauch ließe sich mit der verfügbaren Technik halbieren. Kommunen können dabei viel Geld sparen. Das Bundesumweltministerium (⁠ BMU ⁠), die ⁠ KfW ⁠-Bankengruppe und das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) haben deshalb den Wettbewerb ins Leben gerufen. Der erste Teil richtete sich an Anbieter der Beleuchtungstechnik. Als Ergebnis liegen Informationen über verfügbare, energieeffiziente und klimafreundliche Techniken für die Stadtbeleuchtung vor. Startschuss für den zweiten Teil ist am 27. Oktober. „Die Informationen helfen nicht nur den Kommunen. Sie lösen mit Sicherheit einen Effizienzwettlauf bei Herstellern und Anbietern von Beleuchtungstechnik aus”, sagt UBA-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann. Der Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung” hat das Ziel, innovative Konzepte für eine Erneuerung der Stadtbeleuchtung zu fördern. Die Auswahlkriterien zur Aufnahme von Techniken in die Sammlung haben BMU, KfW und UBA mit einer Fachjury aus Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Kommunen sowie Umweltverbänden abgestimmt. Zahlreiche Anbieter aus der Branche der Beleuchtungstechnik beteiligten sich und stellten detaillierte Angaben bereit. Die besten sind in einer Sammlung zusammengestellt. Diese bietet keine vollständige Marktübersicht, aber einen aktuellen Einblick in moderne, auf dem Markt verfügbare, umweltfreundliche Techniken für die Stadtbeleuchtung. Die dargestellten Beleuchtungstechniken und -systeme zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz und niedrige Betriebskosten aus. Außerdem haben sie eine hohe Qualität hinsichtlich ihrer Lebensdauer und erforderlicher Wartungsintervalle. Städte und Gemeinden sind nun aufgerufen, innovative Konzepte zur Erneuerung ihrer Stadtbeleuchtung bis Ende Februar 2009 vorzulegen. Die Kommunen mit den besten Konzepten erhalten eine Auszeichnung und können eine Investitionsförderung aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMU für die Umsetzung erhalten. Auch die anderen Teilnehmer am Kommunenwettbewerb profitieren. Denn eine Modernisierung der Stadtbeleuchtung zahlt sich aus, weil sie den Haushalt der Stadt und Gemeinde sowie die Umwelt entlastet. Dies gilt vor allem für den Ersatz der bisher noch weit verbreiteten Quecksilberhochdruckdampflampen. Diese verbrauchen besonders viel Energie. Die Europäische Union bereitet eine Regelung vor, um die Stromeffizienz der Stadtbeleuchtung zu verbessern. Sie soll zugleich dazu führen, dass Stromfresser in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden. „Kommunen sind gut beraten, bereits jetzt auf eine energieeffizientere Stadtbeleuchtung zu setzen. Je eher sie die Stromkosten in ihr Kalkül einbeziehen, desto schneller entlasten sie ihre Haushaltskasse”, so Holzmann. Die Techniksammlung hilft ihnen dabei. Bewerbungsschluss für den Kommunenwettbewerb ist der 27. Februar 2009.

Handlungsleitfaden zur Bewältigung negativer Effekte von künstlichem Licht im Rahmen von Eingriffen

Das Projekt "Handlungsleitfaden zur Bewältigung negativer Effekte von künstlichem Licht im Rahmen von Eingriffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Nach neueren Untersuchungen nimmt der Lichtzuwachs im Durchschnitt jährlich um 6 % zund Mit Inkrafttreten der Ecodesign-Richtlinie sollen ab 2015 20 Millionen Leuchtpunkte europaweit auf LED's umgerüstet werden. Die Auswirkungen gängiger Leuchten sind grob bekannt: Fallen-, Staubsauger- und Attraktionseffekt sowie Migrations- und Ausbreitungsbarrieren auf verschiedene Tiergruppen, insbesondere Insekten, Spinnen, Fledermäuse und Vögel. Die Folgen dieser Wirkungen sind z. B. Störungen von circadianen Rhythmen, die für ein zeitliches Gleichgewicht in Ökosystemen sorgen, dadurch veränderte Ökosysteme, Artenverschiebungen z. B. Zunahme von bestimmten Arten und Erlöschen von Arten und dadurch veränderte Nahrungsnetze. Aber Licht, z. B. an Straßen kann als Barriere bei der Ausbreitung von Arten wirken und damit zur Zerschneidung von Lebensräumen für flugfähige Organismen beitragen. Beleuchtete Straßen wirken dann nicht nur durch den Baukörper und die Verkehrsbelastung für bodengebundene Arten, sondern ebenso für empfindliche flugfähige Arten als Barriere. Die Auswirkungen der ab 2015 einzusetzenden LED's sind gänzlich unbekannt - gibt es eine Zunahme der bereits bekannten Effekte (s. o.), verstärkt sich die Barrierewirkung? Wichtig ist es daher, die Auswirkungen der neu einzuführenden Leuchtmittel auf die biologische Vielfalt zu kennen. Handlungsempfehlungen, die sowohl die Umrüstung von den herkömmlichen Leuchtmitteln auf LED's als auch für die zukünftige Planung von Beleuchtung in der Stadt als auch im Außenbereich betreffen (z. B. bei der Anlage von Raststätten an Autobahnen oder Ausflugsgaststätten, die in der Regel in landschaftlich ansprechenden Bereichen liegen), sind zu formulieren, um dem Ziel Schutz, Entwicklung und Erhaltung der biologischen Vielfalt nachzukommen. Bei den Untersuchungen und Handlungsempfehlungen soll als verstärkendes Element die Bedrohung von Lebensräumen und Arten durch den Klimawandel berücksichtigt werden.

Energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung in der welterbegeschützten Altstadt von Regensburg

Das Projekt "Energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung in der welterbegeschützten Altstadt von Regensburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Regensburg durchgeführt. Ziel des Projektes war es, für die welterbegeschützten Regensburger Altstadt eine innovative, altstadtgerechte, ökologisch und ökonomisch optimierte LED-Lichtlösung zu entwickeln. Diese musste den Ansprüchen einer modernen Lichtlösung ebenso gerecht werden, wie der Einmaligkeit einer historischen, zum Weltkulturerbe zählenden mittelalterlichen Altstadt. Mit den Partnern OSRAM/Siemens, Regensburg wurde ein spezielles LED-Retrofit für die Altstadtleuchten in zwei Altstadtgassen entwickelt und getestet. Es wurden im Rahmen einer Befragung auch die Anwohner und Passanten in die Bewertung der neuen innovativen LED-Technik eingebunden mit einem überzeugenden Plädoyer für die Umsetzung des Projektes. Schließlich wurden 228 Altstadtleuchten mit einem LED-Lampeneinsatz umgerüstet. Der Energieverbrauch und die Energiekosten konnte dadurch um ca. 55Prozent reduziert werden. Die CO2- Emissionen verringerten sich um 25 to pro Jahr. Unter Berücksichtigung des hohen Anspruchs einer altstadtverträglichen Stadtbeleuchtung ergibt sich eine relativ günstige Amortisationszeit. Das geförderte LED-Projekt hat als Vorreiterprojekt positive Entscheidungen zugunsten einer energieeffizienten Straßenbeleuchtung in Stadt und Land ausgelöst, was Ziel des Bundeswettbewerbes war.

Movement Conflicts in multi-modal urban traffic systems: Modeling Congestion and developing more sustainable cities

Das Projekt "Movement Conflicts in multi-modal urban traffic systems: Modeling Congestion and developing more sustainable cities" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPF), Institut d'Amenagement des Terres et des Eaux (IATE) durchgeführt. As cities around the world grow rapidly and more people and modes compete for limited urban space to travel, there is an increasing need to understand how this space is used for transportation and how it can be managed to improve accessibility for everyone. This research seeks to shed some light in the macroscopic modeling of traffic flow for overcrowded cities with multimodal transport. To enhance more in this direction, we are interested in developing a macroscopic methodology to model different types of multi?modal systems, which contain buses, cars, taxis etc with emphasis in conflicts for the same road space (e.g. mixed traffic of buses and cars; vehicles searching for parking while intervening with moving-to-destination vehicles; taxis or delivery trucks that stop to pick up passengers or goods etc). More specifically, we propose to study how the throughput of passengers and vehicles depends on the geometrical and operational characteristics of the system, the level of congestion and the interactions between different modes. The accuracy of the developed models will be tested for different routes and different networks using real Automatic Vehicle Location (AVL) and Automatic Passenger Counts (APC) data and signal, geometric and traffic data. Also, the models will be tested with a variety of different types of realistic multimodal networks using micro?simulation. The analysis will based on realistic macroscopic models of congestion dynamics and can be implemented with readily available data. The existence and the analytical modeling of a macroscopic fundamental diagram for multi-modal cities will be developed. Ultimately, the goal of the proposed work is to develop modeling and optimization tools which will contribute on how to allocate city space to multiple transportation modes and to understand what sustainable level of accessibility cities of different structures can achieve. This research will also investigate what type of trips should be restricted through pricing to significantly improve mobility measures in a city (e.g. cordon-based vs. area-based vs. parking pricing).

Energetische Sanierung in der Innenstadt und in der Altstadt von Leipzig

Die Lage an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt förderte schon früh Handel und Kultur der früheren Siedlung Urbs Lipzi, auf dem Gebiet des heutigen Leipzig. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Stadt das Reichsmesseprivileg gewährt, das ihr zu einem raschen Aufstieg zur Messestadt verhalf. Der Bauboom der Gründerzeit prägt noch heute das Gesicht der Stadt, die von der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs verhältnismäßig wenig betroffen war. Leipzig ist heute der Kern der Metropolregion Mitteldeutschland und durch die zentrale Lage entwickelt sich die Stadt zu einem Verkehrs- und Logistikzentrum. Leipzig kann – nach einem Bevölkerungsrückgang in den 1990er Jahren – mittlerweile wieder über 520.000 Einwohner in der Bevölkerungsstatistik verzeichnen. Die Geschichte der Straßenbeleuchtung in Leipzig begann 1701 mit der Inbetriebnahme von rund 700 mit Lein- und Rübol gespeisten Laternen auf Empfehlung des Kurfürsten August des Starken. 1838 ermöglichte der Bau des ersten Gaswerks in Leipzig die Einführung der Gasbeleuchtung. Eine Konzeption zum energieeffizienten Betrieb der Stadtbeleuchtung bestand schon früh: bereits 1987 war die Hälfte der damaligen Leuchten auf energiesparende Natriumdampf-Hochdrucklampen umgerüstet. Das Sanierungsprojekt der Stadt Leipzig teilt sich in zwei Bereiche, wobei beide Sanierungskonzepte auf bereits bestehenden Anlagen aufbauen: das Teilprojekt I – Innenstadtring und das Teilprojekt II - Stadtzentrum Historische Leuchten - Schinkelleuchten. Teilprojekt I – Innenstadtring Der Innenstadtring umschließt die mittelalterliche Kernstadt und führt als mehrspuriger Stadtstraßenring, der neben dem Autoverkehr auch Straßenbahn und den Busverkehr abwickelt, entlang des begrünten Promenadenrings. Die prominente Lage in der Innenstadt und der verbindende Charakter dieses Straßenzugs mussten bei der Sanierung selbstverständlich beachtet werden. Ziel des Teilprojekts I war die teilweise vorhandene Überdimensionierung der Beleuchtung zu korrigieren, die Lichtpunkthöhen von 16 m auf 14 m herabzusetzen, die Natriumdampf-Hochdrucklampen durch energieeffizientere Halogendampflampen zu ersetzen und damit auch eine Umstellung auf weißes Licht zu ermöglichen. Zudem sollte durch die Reduzierung des Beleuchtungsniveaus während der Nachtzeiten Energie eingespart werden. Mit der Reduzierung von 377 auf 275 Leuchtmittel und einer stufenweise Steuerung der Beleuchtung über verschiedene Nutzungsprofile können nun 189.183 Kilowattstunden pro Jahr und damit jährlich über 105 Tonnen CO 2 eingespart werden. Teilprojekt II - Stadtzentrum Historische Leuchten - Schinkelleuchten Teilprojekt II umfasst die Sanierung der historischen Beleuchtungsanlage des Stadtzentrums. Die Ausleuchtung des Innenstadtbereichs erfolgte im Wesentlichen durch historische Altstadtleuchten (Schinkelleuchten), in denen frei strahlende Leuchtmittel, wie Natrium-Xenonlampen und Metallhalogen-Dampflampen installiert waren. Ziel war es hier, die historischen Schinkelleuchten zu erhalten, die Leuchtmittel durch energieeffiziente LEDs zu ersetzen und damit der Optik der alten Gasstraßenbeleuchtung nahe zu kommen. In Teilprojekt II können mit der Umrüstung von 360 Leuchten jährlich 98.630 Kilowattstunden und damit 54,9 Tonnen CO 2 eingespart werden. Insgesamt spart die Stadt Leipzig durch die Sanierung von 737 Leuchten nun jährlich 287.813 Kilowattstunden. Durch die realisierte Energieeinsparung können 160 Tonnen CO 2 pro Jahr vermieden werden. Die Stadt Leipzig wurde dritter Preisträger in der Kategorie „Sanierung Großstädte über 500.000 Einwohner“ im Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“. Mit dem Förderschwerpunkt sollten Kommunen auf die Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Kosten langfristig zu senken, aufmerksam gemacht werden. Branche: Öffentliche Verwaltung, Erziehung, Gesundheitswesen, Erholung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Stadt Leipzig Bundesland: Sachsen Laufzeit: 2010 - 2012 Status: Abgeschlossen Förderschwerpunkt: Energieeffiziente Stadtbeleuchtung

Licht effizient eingesetzt ist Klimaschutz

Licht effizient eingesetzt ist Klimaschutz Licht ist der stärkste Zeitgeber. Die meisten Lebewesen takten ihren Lebensrhythmus nach dem Hell-Dunkel-Wechsel. Zuviel Licht zur falschen Zeit mindert Leistungsfähigkeit und Gesundheit, und nicht zuletzt vergeudet dies Energie und Geld. Dabei gibt es viele Sparmöglichkeiten. Die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Dunkel? Nicht für alle, denn in vielen Städten ist es auch abends und nachts beinahe so hell wie am Tag. Das künstliche Licht erschwert nicht nur den Anblick des Sternenhimmels. Vielmehr vergeudet es Energie. Ursache für das Zuviel an Licht sind Leuchten, die bis lange in die Nacht hinein in die Horizontale oder gen Himmel strahlen, um Gebäude schön aussehen zu lassen, Veranstaltungen anzuzeigen oder die einfach nur das Licht ungünstig verteilen. Licht hingegen effizienter einzusetzen, kann dazu beitragen, Strom zu sparen und damit die ⁠ Emission ⁠ von ⁠ CO2 ⁠ zu reduzieren. Eine Modernisierung der Straßen- und Stadtbeleuchtung zahlt sich auch deshalb aus, weil sie den Haushalt der Kommune entlastet. Dies gilt vor allem für den Ersatz der noch weit verbreiteten Hochdruck-Quecksilberdampflampen. Diese verbrauchen besonders viel Strom. Deshalb dürfen sie aufgrund einer EG-Verordnung ab April 2015 nicht mehr in den Handel gelangen. Je eher der Betreiber einer Straßenbeleuchtung die Stromkosten in sein Kalkül einbezieht, desto schneller entlastet er seine Haushaltskasse und umso schneller können die Sterne am Himmel wieder zu sehen sein. Viele Kommunen haben bereits ihr Beleuchtungskonzept auf Effizienz umgestellt. Die, die dieses Klimaschutzprojekt noch vor sich haben, können verschiedene Finanzierungshilfen in Anspruch nehmen.

Sanierung eines Teils der Straßenbeleuchtung durch Einsatz von LED-Technologie

Die Gründung Lippstadts als Planstadt geht auf das Jahr 1185 zurück. Davor gab es bereits Siedlungen auf dem heutigen Stadtgebiet. Die Lage an der Lippe war günstig, und die Stadt konnte sich als Handelsknotenpunkt gut entwickeln. Im 17. Jahrhundert wurde Lippstadt zur stärksten Festung zwischen Rhein und Weser ausgebaut. Seit 1975 gehört die Stadt dem Kreis Soest an und verfügt heute über eine Einwohnerzahl von 70.885. Die Stadt Lippstadt hat insgesamt einen Bestand von ca. 9.500 Maststandorten mit 44 unterschiedlichen Lampentypen und 20 verschiedenen Leuchtmitteln, deren Leistungen zwischen 11 und 200 Watt liegen. Dies bedeutet, dass die Straßenbeleuchtung der Stadt Lippstadt in hohem Maße energieineffizient sowie äußerst wartungsintensiv ist. Es wurden bereits in der Vergangenheit Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs durchgeführt. Mit der Einführung der neuen LED-Technologie in einigen Straßenzügen konnten bereits massive Senkungen der Energiekosten, des Energieverbrauchs und der CO 2 -Emissionen realisiert werden. Ziel der Beleuchtungssanierung war und ist es, eine effiziente und zukunftsorientierte Straßenbeleuchtung in Lippstadt zu installieren. Dafür wurde mit einem ortsansässigen Unternehmen ein modulares LED-Straßenbeleuchtungssystem entwickelt, welches sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit, einen einfachen Austausch der Leuchtmittel durch ein Modulsystem (kein Einwegsystem), Ersatzteilgarantie sowie eine einfache Handhabung auszeichnet. Basis der Produkte sind LED-Module, die es ermöglichen, Licht mittels optischer Linsen höchst effizient auf den Boden zu lenken. Im Zuge des Bundeswettbewerbs wurden 178 Pilzleuchten mit alter Technologie (Quecksilberdampflampen/3 U-Leuchtstoffröhren) in drei Anwohnergebieten im Stadtgebiet durch die o.g. LED-Beleuchtung ausgetauscht. Die Umrüstungsphase wurde durch die TU Darmstadt wissenschaftlich begleitet und eine Akzeptanz-Befragung der Anwohner zum Thema "Beleuchtung" durchgeführt. Diese fand im Vorfeld und nach Realisierung der Umrüstungsarbeiten statt. So sollte Problemen bei der Sanierung der Beleuchtungsanlage von Seiten der Anwohnerschaft entgegengewirkt werden. Die unternommenen Messungen des Energieverbrauchs bestätigten die geplante Energieeinsparung von 70 Prozent. Die Beleuchtungsmessungen zeigten, dass sich die Beleuchtungsstärke gegenüber der alten Anlage deutlich erhöht, die Gleichmäßigkeit dagegen etwas reduziert hat. Mit der Sanierung der 178 Leuchtstellen spart die Stadt Lippstadt jetzt jährlich 67.388 Kilowattstunden. Dadurch reduzieren sich die Energiekosten um 10.108 Euro (bei 0,15 Euro/Kilowattstunde). Durch die realisierte Energieeinsparung können 37,5 Tonnen CO 2 pro Jahr vermieden werden. Die Stadt Lippstadt wurde dritter Preisträger in der Kategorie "Sanierung 50.000 bis 100.000 Einwohner" im Förderschwerpunkt "Energieeffiziente Stadtbeleuchtung". Mit dem Förderschwerpunkt sollten Kommunen auf die Möglichkeiten, Energie einzusparen und damit ihre Kosten langfristig zu senken, aufmerksam gemacht werden. Branche: Öffentliche Verwaltung, Erziehung, Gesundheitswesen, Erholung Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Stadt Lippstadt Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2010 - 2010 Status: Abgeschlossen Förderschwerpunkt: Energieeffiziente Stadtbeleuchtung

– An ihren Messfühlern über der Fahrerkabine

Presseinformation Straßenbahnen sind dem Klima in Halle auf der Spur – Fahrgäste werden vom 20.-22. Juni 2016 befragt Halle (Saale), 17. Juni 2016 – An ihren Messfühlern über der Fahrerkabine sind sie zu erkennen: die drei Straßenbahnzüge der Halleschen Verkehrs- AG (HAVAG), die seit Mai 2014 im Rahmen eines deutschlandweit bislang einmaligen Projektes im Einsatz sind: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) untersucht auf der Grundlage einer Vereinbarung mit dem Land Sachsen- Anhalt das Stadtklima von Halle (Saale). Projektpartner sind das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen- Anhalt, der Deutsche Wetterdienst, die Hallesche Verkehrs-AG, das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle (Saale). Mit GPS und speziellen Sensoren ausgerüstete Straßenbahnzüge sammeln meteorologische Daten zur Lufttemperatur und relativen Feuchte. Parallel werden Simulationen zur thermischen Belastung von Fahrgästen in Straßenbahnen durchgeführt. Um die Modellrechnungen zu untermauern, werden vom 20. bis 22. Juni 2016 die Fahrgäste in den drei „Klima- Bahnen“ zu ihrem thermischen Empfinden während der Fahrt befragt. Alle Projektpartner erhoffen sich weiterführende Hinweise, die nach Projektabschluss in einen umfassenden Abschlussbericht fließen werden. Um vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandel stadtplanerisch nachhaltige Anpassungsmaßnahmen einleiten zu können, werden mit dem breit angelegten Messprogramm aktuelle Grundlagendaten zu den derzeitigen und künftigen Klima-Verhältnissen in Halle gesammelt. Insbesondere die Erkenntnisse zu Wärmeinseleffekten und nächtlichen Kaltluftflüssen können als Grundlage weiterer stadtplanerischer Gestaltungsmaßnahmen dienen. Neben den drei mit meteorologischer Messsensorik ausgestatteten Straßenbahnzügen liefern zusätzlich mehrere temporär aufgestellte DWD-Messstationen in verschiedenen Stadtteilen kontinuierlich aktuelle Daten zu Temperatur, Luftfeuchte, Wind und Sonnenstrahlung. Zur Datenverdichtung dienen Messfahrten mit einem entsprechend instrumentierten Fahrzeug des DWD. Stadtwerke Halle sind gespannt auf Ergebnisse des Stadtklimaprojektes Sie könnten zeigen, welche Auswirkungen die Klimaänderungen in der Saalestadt auf ihre Geschäftsfelder hat: So könnte es für die EVH wichtig sein, zu wissen, wie sich künftig der Energieverbrauch entwickelt und ob mehr Bedarf an Kälte als an Wärme besteht. Für die HWS wäre die Entwicklung des Wasserverbrauchs ebenso interessant wie die Niederschlagsentwicklung, die sich langfristig auf das Abwassersystem auswirken könnte. Möglicherweise ergeben die Untersuchungen aber auch Hinweise auf künftig höhere Temperaturen im Innenraum der Straßenbahnzüge. Dadurch könnten langfristig technische Änderungen bei der Klimatisierung der Straßenbahnen notwendig werden. Die HAVAG könnte somit, ebenso wie andere Verkehrsbetriebe, aus den Untersuchungen wertvolle Erkenntnisse für einen auch in Zukunft attraktiven öffentlichen Nahverkehr gewinnen. Stadtwerke Halle GmbH Die Stadtwerke Halle bieten von Energie- und Wasserversorgung über den öffentlichen Personennahverkehr, Wertstofferfassung, Abwasserbeseitigung, Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Winterdienst, Logistik-, Deponie- und Infrastrukturleistungen sowie Datenverarbeitungsservices bis hin zu Bäderbetrieb und Stadtbeleuchtung als starke Unternehmensgruppe sämtliche Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge und Dienstleistungen für die Wirtschaft aus einer Hand. Mit 2.769 Mitarbeitern und Auszubildenden sowie einem Jahresumsatz von 542 Millionen Euro in 2014 sind die Stadtwerke Halle der größte gewerbliche Arbeitgeber in der Saalestadt und das größte kommunale Versorgungsunternehmen Sachsen-Anhalts. Internet: http://www.stadtwerke-halle.de Klimabahn mit Messfühlern Fotos: Stadtwerke Halle

1 2 3