Das Projekt "Gibt es eine neue Attraktivität der Städte?" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).Seit Anfang dieses Jahrzehnts zeigt sich für eine Reihe von deutschen Großstädten wieder eine positive Bevölkerungsentwicklung. Zugleich zeigt sich, dass die Suburbanisierungsprozesse rückläufig sind. Diese Entwicklung wird in Fachkreisen begrüßt, hat es doch den Anschein, als käme die Stadtentwicklung dem Ideal einer kompakten, Ressourcen sparenden Entwicklung näher. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Effekte überprüft werden. Außerdem werden die lokalen Ausprägungen eines weiteren Städtewachstums als Forschungsthema in den Blick gerückt. Bedeutet eine positive Bevölkerungsentwicklung automatisch eine neue Attraktivität der Städte? Welche Prozesse und Strategien stecken hinter den Zahlen, wie schlagen sie sich in den Stadtquartieren nieder und wie sind sie zu bewerten? Es soll herausgefunden werden, inwieweit die steigenden Bevölkerungszahlen geplant sind, d.h. ob sie Resultat gezielter Strategien sind und unter welchen Bedingungen kommunale Strategien greifen. Bringt das statisch feststellbare Städtewachstum auf der einen und die gebremste Suburbanisierung auf der anderen Seite die Stadtentwicklung einer kompakten, ausgewogenen, sozialverträglichen und Ressourcen sparenden Entwicklung näher? Ausgangslage: Die Städtelandschaft ist in Deutschland durch gleichzeitig stattfindende Wachstums- und Schrumpfungsprozesse auf der Ebene der Stadtbevölkerung gekennzeichnet. Auch wenn nur die wachsenden oder nur die schrumpfenden Städte betrachtet werden, weisen sie untereinander recht heterogene Entwicklungen auf. Im Vorfeld des Forschungsprojektes hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein Arbeitspapier erstellt, in dem die quantitativen Prozesse in deutschen Städten mit Bevölkerungsgewinnen näher unter die Lupe genommen werden. Die Bevölkerungsentwicklung wurde über die vergangenen zehn Jahre betrachtet, Städte wurden mit ihrem Umland verglichen und die Bevölkerungsentwicklung in Relation zur Beschäftigtenentwicklung gesetzt (Rubrik 'Ergebnisse'). Die Ergebnisse führen zur Auswahl von zehn Städten, für die vertiefende Analysen angestellt werden. Die Auswahl wurde erstens geleitet durch die Anforderung eines (geringfügigen) repräsentativen Charakters der ausgewählten Städte. Zweites galt die Bedingung, dass die Städte Mitglied im Netzwerk 'Innenstädtische Raumbeobachtung des BBSR' sind, weil dadurch eine Reihe von Daten unmittelbar verfügbar und Ansprechpartner bekannt sind. Als elfte Stadt hat sich Frankfurt am Main als assoziiertes Mitglied dem aus BBSR und Kommunen bestehenden Forschungskonsortium angeschlossen. Die BBSR-Website Werkstatt-Stadt gibt zum Einstieg und zur Illustration Hinweise auf Projekte, die in den zehn Städten in ihrer 'Wachstumsperiode' umgesetzt wurden und die Kriterien einer nachhaltigen Stadtentwicklung erfüllen.
This series refers to datasets related to the presence of people; livelihoods; species or ecosystems; environmental functions, services, and resources; infrastructure; or economic, social, or cultural assets in places and settings that could be adversely affected by climate hazards, including flooding, wildfires and urban heat island effects. The datasets are part of the European Climate Adaptation Platform (Climate-ADAPT) accessible here: https://climate-adapt.eea.europa.eu/
Das Projekt "Gemeinschaftsgärten im Quartier" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Büro stadtforschen.de - Stadtforschung.Entwicklung.Kommunikation.Urbane Gärten sind beliebt - von Selbsternteprojekten bis zu Gemeinschaftsgärten verschiedener Ausprägung. Die vielen Gartenprojekte zeigen, dass die Menschen das Gärtnern in der Stadt neu entdecken. Dabei wird vor allem das gemeinschaftliche Anlegen und Bewirtschaften von Gärten geschätzt. Welchen Beitrag Gemeinschaftsgärten zur Stadtentwicklung leisten können und welche Unterstützung diese Projekte vor allem in benachteiligten Quartieren benötigen, wird in diesem Projekt genauer untersucht. Anlass und Ausgangslage: Gärtnerische Aktivitäten in Städten sorgen derzeit für viel Aufmerksamkeit. In Metropolen wie New York City, London oder Paris, in München, Berlin oder den Städten des Ruhrgebiets entstehen Gemeinschaftsgärten, interkulturelle Gärten, Frauengärten, zu mietende Acker- oder Gartenparzellen. Engagierte Bürger bringen auf ungewöhnliche Art und an ungewöhnlichen Orten Grün in die Städte. Schon die unterschiedlichen Bezeichnungen der Gärten zeigen ihre vielen Facetten und Formen. Die gärtnerischen Aktivitäten basieren auf dem Interesse an gesunden Nahrungsmitteln, auf dem Wunsch einen städtischen Freiraum selber zu gestalten und zu bewirtschaften oder auch auf dem Interesse, nachbarschaftliche und interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen. Die aktuellen Gartenaktivitäten werden aus vielerlei Perspektive diskutiert. Ihnen werden soziale, integrative, kommunikative, gesundheitliche, psychologische, ökologische und klimatische Wirkungen attestiert. Ohne Zweifel stellen die derzeitigen Aktivitäten ernstzunehmende Beiträge zur Entwicklung unserer Städte und Quartiere dar. Und sie haben viele Vorbilder. Denn urbanes Gärtnern, insbesondere in den klassischen Kleingartenanlagen, hat in Deutschland eine lange Tradition. Welche Rolle urbane Gärten für die Planung von und die Versorgung mit Grünräumen langfristig spielen werden, wird bisher allerdings wenig thematisiert. Ziel des Projekts: Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Rolle und Bedeutung von Gemeinschaftsgärten für die Stadtentwicklung zu erörtern und dabei zu untersuchen, welchen Beitrag sie insbesondere in benachteiligten Quartieren leisten können. Hier stellt sich die Frage, wie die kommunale Planung die Verstetigung aktueller Gartenprojekte und Entwicklung neuer Initiativen sowie die Kommunikation wertvoller Erfahrungen befördern kann. Als Grundlage für das Projekt sind zunächst folgende Schritte erforderlich: - eine Recherche von Ausgangssituationen für die Entwicklung der Gärten, der beteiligten Akteure, der Rahmenbedingungen und der gemeinschaftsbildenden Aktivitäten, - eine Analyse der Ursachen und Wirkungen zwischen Gartenprojekten und Quartiersentwicklung und - schließlich die Ableitung von Konsequenzen für Planung und Steuerung sowie Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Bund, Länder und Kommunen.
Das Projekt "Urbaner Klimawandel: Szenarien von Systemereignissen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Augsburg, Institut für Geographie, Lehrstuhl für physische Geographie und Quantitative Methoden.Im geplanten Forschungsprojekt sollen Szenarien von Systemereignissen im Rahmen des zu erwartenden urbanen Klimawandels unter anthropogen verstärktem Treibhauseffekt entwickelt werden. Die Szenarien stellen fundierte, lokal differenzierte und besonders anschauliche Informationen zu Systemereignissen in einem zukünftigen Klima bereit. Basis hierfür ist die realistische und kohärente Abschätzung relevanter Wetterereignisse und die Berücksichtigung der lokalspezifischen Vulnerabilität. Das Konzept soll anhand einer konkreten Fallstudie entwickelt und erprobt werden. Als Systemereignis werden Temperaturextreme, die für die thermische Belastung der städtischen Bevölkerung von Bedeutung sind, in der mitteleuropäischen Großstadt Augsburg, Bayern (Einwohner: 283544, Stand 31.12.2014, Amt für Statistik und Stadtforschung, Stadt Augsburg 2015) herangezogen. Dieses Untersuchungsgebiet eignet sich aufgrund der bereits verfügbaren stadtklimatologischen Datenbasis und der räumlichen Nähe in besonderer Weise. Aufbauend auf den Ergebnissen der Fallstudie wird eine übergreifende Bewertung des Konzeptes der Szenarien von Systemereignissen vorgenommen und eine umfassende Analyse hinsichtlich seiner Generalisierbarkeit bezüglich anderer klimatisch induzierter Systemereignisse (z. B. Starkregen, Trockenheit) und anderer Städte mit abweichenden makro- (klimazonalen) und mesoskaligen (topographische und stadtstrukturelle) Verhältnisse durchgeführt.
Das Projekt "UFO - Urban Future Mobility: Forschung zur Gestaltung der Lebensqualität in Stadtquartieren im Kontext von Mobilität, Stadtstruktur und Energiewende - FuMob - Future Mobility: Öffentliche Kommunikation und Information bei der strukturellen Planung und Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte und Verkehrsplattformen" wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Informatik 5 Informationssysteme und Datenbanken.Der voranschreitende Prozess der Urbanisierung geht mit einem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen in Städten einher, das eine beachtliche Zunahme an Klima- und Gesundheitsbelastungen durch Feinstaub zur Folge hat. Daher bedarf es innovativer Mobilitätskonzepte wie Elektromobilität, 'Park and Ride' oder Mitfahrgelegenheiten, die sich zugleich an den Bedürfnissen der urbanen Bewohner orientieren. Denn Projekte wie Stuttgart 21 zeigen mit Nachdruck, dass eine vornehmlich technikzentrierte Planung solcher infrastrukturellen Mobilitätskonzepte ohne eine konsequente Berücksichtigung von Bedarfen und ohne eine sensible Informations- und Kommunikationsstrategie mit Bürgern und Anwohnern nicht umsetzbar ist. Das interdisziplinäre Projekt Future Mobility (FuMob) befasst sich daher mit Fragen nach den Bedarfen, Potenzialen und Grenzen öffentlicher Kommunikation und Information bei der strukturellen Planung und Umsetzung neuer Mobilitätskonzepte. Am Beispiel der Aachener Campusbahn wird eine multifaktorielle Informations- und Kommunikationsstrategie erarbeitet, die soziale, individuelle, kommunikative und kognitive Bedarfe von Bürgern in urbanen Räumen ebenso berücksichtigt wie technische und stadtplanerische Aspekte der Machbarkeit. Hierzu werden zum einen aus der Perspektive der Stadtbauplanung und aus Sicht der Informations- und Kommunikationstechnik zukünftige urbane Mobilitätsbedarfe und -formen analysiert sowie nachhaltige Mobilitätsketten und Infrastrukturszenarien entwickelt, die mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologien intermodale Lösungsansätze für Mobilitätsprobleme zukünftiger Städte bieten. Zum anderen gilt es, die individuellen Mobilitätsanforderungen von Stadtbewohnern unter besonderer Berücksichtigung genderspezifischer Mobilitätsbedarfe über die Lebensspanne zu identifizieren und die Wahrnehmung von Prozessen der Meinungs- und Entscheidungsbildung zu Infrastrukturprojekten aus Sicht der Bevölkerung zu untersuchen. Aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive wird schließlich mithilfe computergestützter Auswertungsmethoden eine Diskurs- und Argumentationsanalyse zur Wahrnehmung und Bewertung von Infrastrukturbauprojekten vorgenommen. Dabei werden relevante Medien (digitale und Massenmedien) als Ort der Information und politischen Meinungsbildung, Zeitpunkte und Inhalte für Informations- und Kommunikationskonzepte identifiziert.
Das Projekt "Urbane Bevölkerungsgesundheit im Kontext der Geographie - zum Verständnis der Verknüpfung von Gesundheit und sozio-ökologischer Umwelt in der Stadt" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Humboldt-Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Geographisches Institut.Hintergrund: Die Gesundheit urbaner Bevölkerung ist von globalem Interesse, da schon jetzt die Mehrheit der Menschen in Städten wohnt. Große Gesundheits- und Umweltdisparitäten sind dabei in den Innenstädten anzutreffen. Jedoch gibt es nur wenige Studien, die die Gesundheit urbaner Bevölkerung mit jenen multidisziplinären und integrativen Ansätzen und Methoden untersuchen, die nötig wären, um die Komplexität von sozio-ökologischer Umwelt und deren Verteilung in der Stadt zu erfassen. Hinzu kommt, dass räumliche und raum-zeitliche Herangehensweisen zu gesundheitsbezogenen Fragestellungen im urbanen Kontext eher selten vorkommen. Daher sind wissenschaftliche Ansätze gefragt, welche die Ursachen vorhandener Gesundheits- und Umweltdisparitäten auf den verschiedenen geographischen Skalen untersuchen, um unter anderem die Gesundheitspolitik besser zu informieren. Forschungsziele: Mein übergreifendes Forschungsziel ist es, ein konzeptionelles Modell zu entwickeln, um die Erforschung komplexer Interaktionen zwischen städtischer Umwelt und Gesundheit voranzubringen. Um dies zu bewerkstelligen, werde ich die räumliche Verteilung von Unterschieden in der Gesundheit städtischer Bevölkerung (Gesundheitsdisparitäten) und der sozio-ökologischen Umwelt (Umweltdisparitäten) erfassen und quantifizieren. Ferner werde ich untersuchen, wie Umweltdisparitäten in der städtischen Nachbarschaft die Gesundheit der Bevölkerung beeinflussen. Methoden: Um gesundheitsrelevante Fragestellungen zu untersuchen, schlage ich einen integrativen und räumlich-expliziten Ansatz vor, welcher methodische Ansätze der Epidemiologie und der Geographie kombiniert. Dieser gesundheits-geographischen Ansatz konzentriert sich auf das komplexe Verhältnis von sozio-ökologischer Umwelt und urbaner Gesundheit auf verschiedenen geographischen Skalen. Der Ansatz beinhaltet Krankheitskartierung, Expositionskartierung und räumlich-epidemiologische Modellierung. Fünf Datensätze werden verwendet um urbane Nachbarschaftscharakteristiken und die damit assoziierte Gesundheit der Stadtbevölkerung zu untersuchen. Im Hinblick auf ein Stadt-Land Gefälle wird Über- und Untergewicht der Bevölkerung in afrikanischen Staaten südlich der Sahara untersucht. Im Hinblick auf die individuelle städtische Nachbarschaft werden mentale Gesundheit und Herzkreislauferkrankungen in New York Stadt und Framingham, MA untersucht. Die Ergebnisse werden anschließend in einem konzeptionellen Modell für Umwelt und Gesundheit synthetisiert. Relevanz des Projekts: Die angestrebten Studien werden geographische Ansätze für gesundheitsbezogene Fragestellungen konsolidieren. Die Ergebnisse werden ferner dazu beitragen, Strategien zu entwickeln, um innerstädtische Disparitäten zu reduzieren und die Gesundheitspolitik zu informieren. Aus dem Projekt werden mindestens sechs Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Buchkapiteln mit wissenschaftlicher Qualitätssicherung hervorgehen.
Karte 04.11.1 Planungshinweiskarte Stadtklima – Gesamtbewertung der Tag- / Nachtsituation Siedlungsflächen Die Siedlungsfläche in Berlin weist mit einem Flächenanteil von 33,1 % zu etwa einem Drittel eine Wärmebelastung auf, welcher die Situation am Tag und/oder in der Nacht zugrunde liegt. Davon weisen 2,6 % eine sehr ungünstige Situation auf, für welche aus fachlicher Sicht proaktive Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit der Flächenressource dringend anzuraten sind. Mit Blick auf Extremereignisse sowie den Klimawandel lässt sich dieser Hinweis auf die Flächen der Klasse „ungünstig“ ausweiten. Etwa 67 % der Siedlungsfläche sind demgegenüber als „weniger günstig“ oder „günstig“ einzustufen und weisen ein tendenziell eher niedriges Belastungsniveau auf (vgl. Abbildung 1). Hier ist bei baulichen Maßnahmen darauf hinzuwirken, dass sie nicht für die Tag- oder Nachtsituation zu erheblichen negativen Auswirkungen auf der Fläche selbst sowie auf angrenzenden Flächen führen. Die räumlichen Schwerpunkte der tageszeitlich kombinierten thermischen Belastung liegen in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte (vgl. Abbildung 2 und Abbildung 3). Hier fallen jeweils >60 % der Siedlungsfläche in die Klassen „weniger günstig“ oder „ungünstig“, womit eine Empfehlung zur Verbesserung der Situation einhergeht. „Geschlossene Blockrandbebauungen“ (Flächentypen 2 und 7) sowie der „großflächige Einzelhandel“ (Typ 30) machen in den beiden Bezirken mehr als 40 % der Flächennutzung aus. Entsprechend hoch sind Bauvolumen und Versiegelungsgrad und entsprechend niedrig ist das Grünvolumen. Beides führt zu teilräumlich hohen Belastungen vor allem in der Nacht, in Teilräumen aber auch am Tag. Vergleichsweise gut ist die thermische Situation in den Bezirken Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Spandau, in denen jeweils auf weniger als 40 % der Fläche Maßnahmen zur Verbesserung notwendig sind. Den Bezirken kommt zum einen ihr hoher Grünanteil und dessen Anschluss an die Kaltluftentstehungsgebiete in der Stadt und im Umland (u.a. ausgedehnte Waldgebiete zwischen Müggelsee und Dahme in Treptow-Köpenick) zu Gute. Zum anderen begünstigt auch die historisch bedingt offenere Bebauungsstruktur ein vergleichsweise geringes thermisches Belastungsniveau. So nehmen in allen Bezirken „Freistehende Einfamilienhäuser mit Garten“ (Typ 23) den höchsten Flächenanteil ein. In Marzahn-Hellersdorf beträgt dieser Anteil sogar nahezu 50 %. Diese Flächentypen werden zusammen mit anderen durchgrünten Siedlungstypologien wie z.B. „Reihen- und Doppelhäusern mit Gärten“ (Typ 22), „Freistehende Einfamilienhäuser mit Gärten“ (Typ 23) oder „Villen und Stadtvillen mit parkartigen Gärten“ (Typ 24) zur Kategorie „ Wohngebiete mit klimarelevanter Funktion “ zusammengefasst und in der PHK gesondert dargestellt. Diese Areale tragen durch ihren hohen Grünanteil zur nächtlichen Abkühlung im Berliner Stadtgebiet bei. Dadurch erhalten diese eine besondere Relevanz innerhalb der Siedlungsflächen, wobei lokal auftretende Kaltluftströmungen erhalten bleiben sollten. Zudem werden die Stadtgebiete ohne Schlaffunktion ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um Areale mit einem niedrigen Einwohneranteil von weniger als 10 pro Hektar, so dass für diese keine Wohnnutzung angenommen wird. Hier sind Maßnahmen zur Hitzeminderung relevant, die vor allem auf die Tagsituation abzielen. Dies kann gebäudetechnische Maßnahmen wie Fassaden- und Dachbegrünung umfassen oder auch die Verschattung des Außenraumes zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Freien. Etwa 62 % der Verkehrsflächen Berlins lassen sich den beiden höchsten Belastungsklassen zuordnen (vgl. Abbildung 4). Für die Straßenabschnitte und Plätze der Klasse „sehr ungünstig“ wird empfohlen, bereits kurzfristig Maßnahmen zur Verbesserung der thermischen Situation umzusetzen. Diese sollten eine Wirkung für die Tagsituation entfalten (vor allem verschattende Maßnahmen). Wenn eine in der Nachtsituation als thermisch belastete Siedlungsfläche unmittelbar angrenzt, sind zusätzliche Maßnahmen sinnvoll (vor allem solche, die die Wärmespeicherung reduzieren). Ein besonderer Fokus sollte dabei auch auf solche Abschnitte gelegt werden, auf denen sowohl eine ungünstige thermische Situation modelliert als auch eine erhöhte oder sehr hohe verkehrliche Luftbelastung ausgewiesen wurde. Mittelfristig sind Maßnahmen aber auch schon auf Teilflächen zu empfehlen, denen die Klasse „weniger günstig“ zugeordnet wurde. Während Hitzeperioden können hier noch deutlich höhere Belastungen erreicht werden als in der Modellierung abgebildet wird. Zudem wird der Klimawandel das Belastungsniveau eines durchschnittlichen Sommertages allmählich auch im öffentlichen Straßenraum anheben. Auf den übrigen 4,5 % der Fläche der Raumeinheit kann die thermische Situation gegenwärtig als „günstig“ eingestuft werden. Maßnahmen zur weiteren Verbesserung sind nicht zwingend notwendig, sollten aber in Betracht gezogen werden, wenn etwaig angrenzende Siedlungsflächen eine Belastung aufweisen und Maßnahmen dort nicht oder in nicht ausreichendem Umfang umgesetzt werden können. Das großräumige Luftaustauschsystem Berlins besteht vor allem aus drei Komponenten: Luftleit- und Ventilationsbahnen , orographisch-thermisch induzierte, flächenhafte Kaltluftabflüsse , thermisch induzierte, linienhafte Kaltluftleitbahnen . Die für Berlin wichtigen Luftleit- und Ventilationsbahnen folgen den Tälern von Havel, Dahme und Spree. Sie sind vor allem bei windstärkeren allochthonen Wetterlagen von Bedeutung, bei denen sich aufgrund von mehr oder weniger großräumigen Luftdruckunterschieden regionale Windsysteme ausbilden. Dabei herrschen westliche Windrichtungen vor. In den Tälern wird die herangeführte Kaltluft kanalisiert, beschleunigt und auf diese Weise in die vergleichsweise windschwachere Innenstadt transportiert („Düseneffekt“). Um dieses Phänomen optimal ausnutzen zu können, sollten Uferbereiche freigehalten und in den Übergangszonen zu Gewässern die Bebauung offen gehalten werden. Autochthone Wetterlagen ohne (oder mit nur sehr schwach ausgeprägten) übergeordneten Windsystemen treten in Berlin zwar seltener auf (ca. 25 % der Nächte in den Sommermonaten der Jahre 1991 bis 2020 an der Station Tegel; SenStadt 2024). Für die Gesundheit der Stadtbevölkerung sind sie in aller Regel aber mit stärkeren Belastungen verbunden, da aufgrund von Inversionen der Abtransport von Luftschadstoffen gehemmt wird und es zur Ausprägung der städtischen Wärmeinsel kommt. Für diese Wetterlagen übernehmen lokale, thermisch und/oder orographisch induzierte Kaltluftabflüsse und Flurwindsysteme die Versorgung der Stadt mit Kalt-/Frischluft. Der thermisch-orographisch induzierte Kaltluftabfluss ist auf Reliefunterschiede zurückzuführen, die in den frühen Morgenstunden zu einem hangparallelen Abfluss der sich abkühlenden Luft führt. Die Voraussetzung für planungsrelevante Kaltluftabflussvolumina ist eine großflächige Hangneigung von > 1 %, die zudem in Richtung einer (thermisch belasteten) Siedlungsfläche ausgerichtet sein sollte. Das flächenmäßig größte Kaltluftabflusspotential besitzt der Grunewald, wobei insbesondere im nördlichen und östlichen Teil die angrenzende Wohnbebauung hiervon unmittelbar profitiert. Rein thermisch induzierte Kaltluftleitbahnen sind demgegenüber deutlich häufiger und zudem homogener über das Stadtgebiet verteilt. Sie sind auf die kleinräumige Abfolge von lokalen Hoch- und Tiefdruckgebieten innerhalb Berlins während der Nachtstunden autochthoner Wetterlagen zurückzuführen und sorgen dafür, dass die über den warmen, dicht bebauten Siedlungsbereichen aufsteigende Luft bodennah durch vergleichsweise kühlere Luftmassen aus ihrem Umfeld, insbesondere größeren Grün-/Freiflächen ersetzt wird. Sie stellen insbesondere für den Innenstadtbereich die wichtigsten Entlastungswirkungen dar. Ihre Wirkungsbereiche untereinander und gegen die der anderen Komponenten des Luftaustauschsystems flächenscharf abzugrenzen ist aufgrund von räumlichen Überschneidungen nicht ohne weitere modell- und messtechnische Analysen möglich. Allerdings lassen sich die Kernbereiche der einzelnen Leitbahnen auf Basis der Modellierung näherungsweise räumlich abgrenzen und damit überschlägig bilanzieren und vergleichen. Als Kernbereich des thermisch induzierten Leitbahntyps eigenen sich Grünzüge im besonderen Maße. Sie transportieren nicht nur die im Außenbereich erzeugte Kaltluft weiter, sondern reichern den Luftstrom mit zusätzlichen Kaltluftvolumina weiter an. Auch über breite Straßenzüge können relevante Mengen an Kaltluft in die Stadt transportiert werden. Hier müssen lufthygienisch belastete von unbelasteten Leitbahnen unterschieden werden (VDI 2015). Die Ausweisung der Leitbahnen und ihrer Korridore erfolgte manuell als gutachterliche Einschätzung und orientiert sich an der Ausprägung des autochthonen Strömungsfeldes der durchgeführten FITNAH-Simulation. Die Abgrenzung der Leitbahnkorridore ist dabei nicht flächenscharf und bedarf im konkreten Planungsfall (z.B. einem Bauvorhaben) zumeist mindestens einer zusätzlichen gutachterlichen Einschätzung. Für das Berliner Stadtgebiet wurden insgesamt 23 Leitbahnen identifiziert (vgl. Abbildung 7). Ihre Kernbereiche umfassen eine Fläche von insgesamt etwa 2.206 ha, was ca. 2,5 % des gesamten Stadtgebietes entspricht. Jede Leitbahn stellt eine zentrale Komponente des Luftaustauschsystems Berlins dar. Daher sind alle baulichen Hindernisse zu vermeiden, die einen Kaltluftstau verursachen könnten. Grundsätzlich ist der Erhalt des Grün- und Freiflächenanteils anzustreben. Im Falle einer Bebauung sind die Bauhöhen möglichst gering zu halten und die Neubauten längs zur Leitbahn auszurichten. Randbebauungen sind gänzlich zu vermeiden. Für alle drei Hauptkomponenten des Berliner Luftaustauschsystems gilt gleicher Maßen, dass zwar ihre individuellen Strukturen (Luftleit- und Ventilationsbahnen), Potentialflächen (Kaltluftabflüsse) bzw. Kernzonen (Kaltluftleitbahnen) aus den Modellergebnissen und weiteren Sach- und Geodaten abgeleitet werden können. Eine flächenscharfe bzw. komponentenbezogene Abgrenzung ihrer spezifischen Einwirkungsbereiche – die in aller Regel deutlich über die oben dargestellten Flächen hinausgehen – kann allerdings aufgrund von gegenseitiger räumlichen Überlagerung und Beeinflussung ohne weitere vertiefende Untersuchungen nicht mit ausreichender Sicherheit geleistet werden. Es ist allerdings möglich, den zusammenhängenden uns aus den einzelnen Prozessen hervorgehenden Kaltlufteinwirkungsbereich des Berliner Austauschsystems abzubilden und zu bilanzieren (vgl. Abbildung 8). Bestandteil dieser Analyse ist auch die aus den vielen kleineren und größeren Grünflächen sowie den stark durchgrünten Siedlungsräumen ausströmende Kaltluft. Diese lokalen Phänomene bilden das kleinste Mosaikstück des Berliner Luftaustausches und bieten vor allem Teilflächen von kaltluftleitbahn- bzw. kaltluftabflussfernen Siedlungsräumen eine klimaökologische Wohlfahrtswirkung (dies betrifft u.a. die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg). Wie Abbildung 9 verdeutlicht, bestehen zwischen den Berliner Bezirken große Unterschiede in Bezug auf den absoluten und relativen Anteil der von der Kaltluft profitierenden Bewohner sowie der beeinflussten Siedlungsfläche. In allen genannten Kategorien nehmen die Bezirke Reinickendorf, Pankow und Spandau die drei günstigsten Ränge ein. Sie profitieren am stärksten vom Luftaustausch. Der Bezirk Reinickendorf sticht in der Statistik besonders heraus: ungefähr 45 % der Siedlungsfläche ist an Kaltluftströmungen angeschlossen, während der Flächenanteil mit Wärmebelastung („ungünstig“ und „sehr ungünstig“) lediglich 24 % beträgt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die deutlich unterdurchschnittliche nächtliche thermische Belastung und vor allem der sehr geringe Anteil an Block(teil)flächen der Klasse „ungünstige thermische Situation“ in den drei Bezirken sehr eng mit der guten Versorgung mit Kaltluft verbunden ist. Dieser Zusammenhang lässt sich in umgekehrter Weise auch für die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und vor allem Mitte unterstellen. In beiden Bezirken beträgt der Flächennteil mit einwirkender Kaltluft lediglich 15,3 % bzw. 16,2 %. Gleichzeitig ist eine Wärmebelastung auf 44,0 % bzw. 64,2 % der Siedlungsfläche festzustellen. Insgesamt profitieren in Berlin auf Grundlage der Modellergebnisse ca. 35 % der Bebauung von der über das vielschichtige Luftaustauschsystem in die Stadt transportierten oder direkt in ihr produzierten Kaltluft. Diese Werte verdeutlichen zum einen die zentrale Bedeutung des Kaltlufthaushaltes für Berlin . Sie zeigen zum anderen aber auch ein Verbesserungspotential auf, das es mithilfe von Maßnahmen zu erschließen gilt. Von den Grün- und Freiflächen weisen ca. 22 % die höchste Schutzwürdigkeit auf (Abbildung 10 und Abbildung 11). Diese Flächen umfassen die für die gegenwärtige Siedlungsstruktur besonders wichtigen klimaökologischen Ausgleichsräume. Ihre Klimafunktionen sind von sehr hoher Bedeutung. Bauliche Eingriffe sollten vermieden oder, sofern bereits planungsrechtlich vorbereitet (FNP-Bauflächen), unter Berücksichtigung der grundsätzlichen Klimafunktionen erfolgen. Zur Optimierung der Ökosystemdienstleistung sollten eine gute Durchströmbarkeit der angrenzenden Bebauung, eine Vernetzung mit benachbarten Grün- und Freiflächen sowie ggf. eine Erhöhung der Mikroklimavielfalt angestrebt werden. Neben sämtlichen kernstädtischen Grün- und Freiflächen (u.a. Park am Gleisdreieck, Tempelhofer Feld, Großer Tiergarten) sind auch einige landwirtschaftliche Nutzflächen im Berliner Norden Bestandteil der höchsten Bewertungsklasse. Von besonderer Bedeutung sind die Grünkorridore innerhalb der Kaltluftleitbahnen, da diese eine wichtige Klimafunktion für die Belüftung des Stadtkörpers aufweisen. Bei rund 54 % der Frei- und Grünflächen Berlins kann eine hohe Schutzwürdigkeit beigemessen werden. Den mit ca. 77 % weitaus überwiegenden Anteil daran machen die ausgedehnten Waldgebiete Berlins aus. Unter dem übrigen Flächenanteil dominieren vor allem Parkanlagen, Kleingärten und vegetationsbestimmte Brachflächen. Diese Flächen stellen für die gegenwärtige Siedlungsstruktur wichtige klimaökologische Ausgleichsräume dar. Bauliche Eingriffe sollten äußerst maßvoll oder, sofern bereits planungsrechtlich vorbereitet (FNP-Bauflächen), unter Berücksichtigung der grundsätzlichen Klimafunktionen erfolgen. Zur Optimierung der Ökosystemdienstleistung sollten eine gute Durchströmbarkeit der angrenzenden Bebauung, eine Vernetzung mit benachbarten Grün- und Freiflächen sowie ggf. eine Erhöhung der Mikroklimavielfalt angestrebt werden. Damit weisen rd. 76 % aller Berliner Grün- und Freiflächen eine hohe bis sehr hohe klimaökologische Schutzwürdigkeit auf. Dies illustriert die herausragende Relevanz der meisten Grün- und Freiflächen für ein gesundes Berliner Stadtklima. Flächen mit einer mittleren Schutzwürdigkeit stellen den Ergänzungsraum zum stadtklimatischen Ausgleichssystem dar und generieren in größerer Entfernung zu den wärmebelasteten Siedlungsflächen Kaltluft. Sie machen aber nur einen sehr geringen Anteil an der Gesamtfläche der Raumeinheit aus. Die angrenzende Bebauung profitiert von den bereit gestellten Klimafunktionen, ist in aller Regel aber nicht auf sie angewiesen. Allen übrigen Flächen wurde eine geringe Schutzwürdigkeit zugewiesen. Sie stellen für die gegenwärtige Siedlungsstruktur keine klimaökologisch relevante Dienstleistung bereit. Für alle Flächen mit einer geringen oder mittleren Schutzwürdigkeit gilt, dass ihre Bewertung im Falle ihrer Bebauung oder einer Bebauung ihrer näheren Umgebung neu vorgenommen werden muss. Zur Bewertung der Tagsituation wird der humanbioklimatische Index „physiologisch äquivalente Temperatur (PET)“ um 14:00 Uhr herangezogen. Für die PET existiert in der VDI-Richtlinie 3787, Blatt 2 (VDI 2022) eine absolute Bewertungsskala, die das thermische Empfinden und die physiologische Belastungsstufen quantifizieren (Tabelle 1). Die Bewertung der thermischen Belastung in der Siedlungsfläche bzw. der Aufenthaltsqualität von Grün- und Freiflächen in der Bewertungskarte beruht auf der jeweiligen physiologischen Belastungsstufe. So liegt eine hohe Aufenthaltsqualität bei einer schwachen oder nicht vorhandenen Wärmebelastung vor, während eine starke oder extreme Wärmebelastung zu einer geringen bzw. sehr geringen Aufenthaltsqualität führt. Die bioklimatische Bewertung am Tag ist ein Maß für die Aufenthaltsqualität in den Siedlungsflächen außerhalb von Gebäuden sowie in Grün- und Freiflächen. Diese beeinflusst zwar auch die Situation innerhalb der Gebäude, doch hängt das Innenraumklima von vielen weiteren (z.B. gebäudebezogenen) Faktoren ab. Diese Zusammenhänge können im Rahmen der vorliegenden Arbeit allerdings nicht weiter vertieft werden. Die Siedlungsflächen lassen mit knapp 65 % eine verbreitet starke bioklimatische Belastung erkennen, wobei eine extreme Belastung auf 2,8 % der Flächen vorliegt (Abbildung 12). Dies betrifft meist Gewerbeflächen, welche oftmals große versiegelte Areale aufweisen und in der Regel wenige Grünflächen und eher niedrigere Gebäude aufweisen, sodass die Einstrahlung und entsprechend die thermische Belastung am Tag hoch ausfällt. Dahingehend zeichnen sich einige Areale in Pankow, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenik ab (Abbildung 13). Die Ausprägung der Wärmebelastung in den gut durchgrünten Siedlungstypologien hängt allerdings auch von ihrem Baumanteil ab. So ist beispielsweise im Umfeld des Grunewaldes in den Siedlungstypen mit Hausgärten bzw. Villenbebauung mit parkartigen Gärten meist eine mäßige Wärmebelastung anzufinden. Bilanziert für das Stadtgebiet Berlin hat diese Kategorie einen Anteil von 30,3 %. In Marzahn-Hellersdorf weisen die freistehenden Einfamilienhäusern mit Gärten entlang des Blumberger Damms einen vergleichsweise geringeren Anteil an Bäumen bzw. Verschattung auf. Dies resultiert in einer meist starken Belastung am Tag, während diese Flächen in den Nachtstunden wiederum eine intensivere Abkühlung erfahren. Die Spanne der im Tagesverlauf auftretenden Temperaturen ist hier somit größer als im Umfeld des Grunewaldes. Eine schwache Belastung ist mit einem Anteil von 2,0 % in den eher peripheren Siedlungsflächen mit höherem Anteil mit Schatten spendenden Grünstrukturen zu beobachten. Verkehrsflächen weisen aufgrund ihrer nahezu vollständigen Versiegelung ebenfalls verbreitet thermische Belastungen auf. Bei diesen Flächen liegt generell eine große Bandbreite struktureller Ausprägungen vor – von offenen, vollversiegelten Plätzen bis hin zu durch Bäume (oder Gebäude) stark verschatteten Straßenabschnitten. Der Flächenanteil mit extremer Belastung ist mit 5,8 % deutlich höher als in den Siedlungsflächen (Abbildung 14). Dies gilt allerdings auch für den Anteil an schwach belasteten Verkehrsflächen, deren Anteil mit 4,5 % mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Siedlungsflächen. Eine starke Belastung Belastung liegt auf 56,5 % der Verkehrsfläche vor, während eine mäßige Belastung auf 33,7 % der Verkehrsfläche auftritt. Insgesamt gesehen ist die Relation der Verteilung mit der der Siedlungsflächen vergleichbar. Etwa 58 % der Grünflächen im Stadtgebiet kann eine hohe Aufenthaltsqualität mit geringer PET zugeschrieben werden, d.h. sie bieten an Sommertagen eine relativ hohe Aufenthaltsqualität und eignen sich je nach Lage als (potenzielle) Rückzugsorte und Aufenthaltsbereiche für die Bevölkerung (Abbildung 16). Dabei handelt es sich vor allem um Waldflächen sowie Parkanlagen mit ausgeprägtem Baumbestand wie dem Großen Tiergarten oder dem Volkspark Friedrichshain. Zudem weisen 16,8 % der Grünflächen eine mäßige Aufenthaltsqualität auf. Hier ist der Baumanteil geringer ausgeprägt, was mit einer insgesamt stärkeren Besonnung einhergeht. Somit liegt auf drei Viertel der Berliner Grünflächen eine gute Aufenthaltsqualität vor. Die übrigen Flächen erlauben aufgrund der meist starken Sonneneinstrahlung keinen Rückzugsort und tragen zu einem Anteil an Grünflächen mit geringer bzw. sehr geringer Aufenthaltsqualität in Höhe von 23,9 % bzw. 1,1 % bei. In diese Kategorie sind auch die landwirtschaftlich genutzten Areale innerhalb des Stadtgebietes einzuordnen. Ein erholsamer Schlaf ist nur bei günstigen thermischen Bedingungen möglich, weshalb der Belastungssituation in den Nachtstunden eine besondere Bedeutung zukommt. Da die klimatischen Verhältnisse der Wohnungen in der Nacht im Wesentlichen nur durch den Luftwechsel modifiziert werden können, ist die Temperatur der Außenluft der entscheidende Faktor bei der Bewertung der thermophysiologischen Belastung. Entsprechend spiegelt die Beurteilung des Bioklimas weniger die thermische Beanspruchung des Menschen im Freien wider als vielmehr die positive Beeinflussbarkeit des nächtlichen Innenraumklimas. Die bioklimatische Belastungssituation der Blockflächen erfolgt auf Basis der nächtlichen Lufttemperatur als Flächenmittelwert (vgl. Abbildung 18 und 19). Damit ergibt sich eine räumliche Untergliederung des Siedlungsraumes in bioklimatisch belastete Bereiche einerseits sowie unbelastete bzw. lediglich gering belastete andererseits. Letztere sind, durch von Kaltluft produzierenden Grünflächen ausgehende Kaltlufteinwirkbereiche, nur gering überwärmt oder weisen aufgrund eines hohen Grünanteils eine starke flächeninterne Abkühlung auf. Diesen Gunsträumen stehen Belastungsbereiche mit einer überdurchschnittlichen Wärmebelastung und einem Durchlüftungsdefizit gegenüber. Dies betrifft vor allem die Bezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg. Aber auch in Stadtteilzentren sowie größeren Gewerbeflächen innerhalb des übrigen Stadtgebietes können bioklimatisch ungünstige bzw. sehr ungünstige Bedingungen vorliegen. Diese resultieren aus dem hohen Überbauungs- und Versiegelungsgrad sowie einer in Teilen unzureichenden Durchlüftung. Die Siedlungs- und Verkehrsflächen weisen dahingehend eine einheitliche Flächenkulisse auf, wobei die meisten Flächen mit einer Belastungssituaton in der Stadtmitte bzw. im Bereich der Ringbahn lokalisiert sind. Eine flächenhafte Bilanzierung zeigen die Abbildungen 20 und 21. Im Gegensatz zur Tagsituation unterscheidet sich die prozentuale Verteilung der Belastung zwischen den Siedlungs- und Verkehrsflächen deutlich. Während im Siedlungsraum insgesamt etwa 77 % der Fläche eine günstige Situation mit schwacher Überwärmung aufweisen, beträgt dieser Anteil bei den Verkehrsflächen lediglich 21 %. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die im Siedlungsraum enthaltenen Grünraumanteile zur Abkühlung dieser Flächen beitragen können, während diese Elemente in den Verkehrsflächen meistens nicht enthalten sind. Hier können lediglich Straßenbegleitgrün oder Brachflächen thermisch ausgleichend wirken. Kaltluft, die während einer Strahlungsnacht innerhalb der Freiräume entsteht, kann nur dann von planerischer Relevanz sein, wenn den Flächen ein entsprechender Siedlungsraum zugeordnet ist, der von ihren Ausgleichsleistungen profitieren kann. Die Bewertung der Grünflächen hinsichtlich ihrer thermischen Ausgleichsfunktion gegenüber den Siedlungsflächen ist anthropozentrisch ausgerichtet, d.h. Flächen, die für den derzeitigen Siedlungsraum keine Funktion erfüllen bzw. keinen Ausgleichsraum darstellen, wurden gering bewertet. Im Falle zusätzlicher Bebauung im Bereich dieser Flächen kann sich deren Funktion allerdings ändern und muss ggf. neu bewertet werden. Für die Bewertung der Grünflächen wird ein teilautomatisierbares Verfahren angewendet. Die nach diesem Verfahren ermittelte bioklimatische Bedeutung der Freiräume basiert zum einem auf ihrer Lage in Bezug zu bioklimatisch belasteten Siedlungsstrukturen, zum anderen auf der flächeninternen Ausprägung der Klimaparameter, d.h. im Wesentlichen auf ihrem Kaltluftliefervermögen. Diese Unterscheidung wurde getroffen, weil die flächeninternen Klimaparameter nicht in allen Bereichen gleichermaßen aussagekräftig sind. So kann eine Grünfläche trotz relativ geringem Kaltluftliefervermögen in einem ansonsten stark überbauten Umfeld signifikant zur Verminderung der dort auftretenden hohen Belastungen beitragen. Aus diesem Grund wurden Freiräume im direkten Umfeld von Siedlungsbereichen mit nächtlicher Überwärmung und einhergehenden ungünstigen bioklimatischen Verhältnissen generell eine hohe bioklimatische Bedeutung zugesprochen. Somit verfügt eine in ihrer bioklimatischen Bedeutung als „sehr hoch“ eingestufte Grünfläche über einen direkt zugeordneten, bioklimatisch stark belasteten Wirkungsraum. Eine als „hoch“ eingestufte Grünfläche verfügt entweder über einen direkt zugeordneten, bioklimatisch weniger günstigen Wirkungsraum mit mäßiger Überwärmung oder weist ein überdurchschnittliches Kaltluftliefervermögen auf und ist gleichzeitig als Ausgleichsraum oder Kaltluftquellgebiet einzustufen. Die Bewertung der Grünflächen ist ein integraler Bestandtteil der PHK Hauptkarte 04.11.1. Deren räumliche Verteilung im Stadtgebiet wird in Abbildung 11 dargestellt. Flächen mit besonderen stadtklimatischen Missständen Für alle Block(teil)flächen der Siedlungs- bzw. alle Verkehrsflächen mit einer weniger günstigen und vor allem mit einer ungünstigen thermischen Situation wird die Umsetzung von Maßnahmen empfohlen. Darüber hinaus existiert auch für einige Frei- und Grünflächen ein Potential zur Verbesserung ihrer klimatischen Ökosystemdienstleistungen (vor allem im Zusammenhang mit der Aufenthaltsqualität). Bei Flächen mit einem besonderen stadtklimatischen Missstand handelt es sich um denjenigen Ausschnitt der Flächenkulisse, für den aufgrund eines besonders hohen Belastungsniveaus ein prioritärer Handlungsbedarf besteht, der z.B. im Rahmen der Stadtsanierung oder des Stadtumbaus gedeckt werden könnte. Um möglichst konkrete Hinweise für die drei Raumeinheiten (Siedlungsflächen, Grün-/Freiflächen, Verkehrsflächen) der Hauptkarte geben zu können, werden im Folgenden sechs Flächenkategorien unterschieden (vgl. Tabelle 2). Vier davon beziehen sich auf die Siedlungsflächen. Hier wird zwischen den Funktionen Wohnen, Gewerbe/Industrie, Gemeinbedarf/Sondernutzungen und Kerngebiet unterschieden. Für die Verkehrsflächen sowie die Grün- und Freiflächen wurde je eine Kategorie prioritärer Handlungsräume ausgewiesen. Die Ausweisung beruht im Sinne eines fachplanerischen Hinweises auf rein klimatischen Aspekten. Eine Verknüpfung mit weiteren Vulnerabilitätsfaktoren erfolgt in einem weiteren Schritt (vgl. Kapitel „Flächen mit einer besonderen Vulnerabilität gegenüber dem Stadtklima“). Flächenkategorien übergreifend sind 3.303 prioritäre Handlungsräume identifiziert worden. Den größten Anteil daran weist mit fast 91 % die Kategorie „Verkehrsflächen“ auf. Von den verbleibenden Kategorien stellt der Siedlungstyp „Gemeinbedarf und Sondernutzung“ mit 191 Block(teil)flächen und 5,8 % die größte Gruppe dar. Die restlichen ca. 10 % entfallen auf die Kategorie Park | Grünfläche | Stadtplatz | Promenade (Abbildung 22). Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass in allen Bezirken Flächen mit einem prioritären Handlungsbedarf identifiziert worden sind. Der räumliche Brennpunkt liegt bei den Siedlungsflächen im Bezirk Mitte, während bei den Verkehrsflächen vor allem Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Treptow-Köpenik von Bedeutung sind. Einen nachgeordneten Schwerpunkt bilden die Bezirke Neukölln, Spandau und Tempelhof-Schöneberg. In den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf hingegen treten, in absoluten Zahlen gesehen, die geringste Anzahl an Hot-Spots auf (Abbildung 23 und Abbildung 24). Die Ausweisung von Flächen mit einem besonderen stadtklimatischen Missstand basiert auf einer rein fachplanerischen, klimatischen Perspektive. Ihre Verknüpfung mit weiteren nicht-klimatischen Kriterien kann in Sinne einer räumlich differenzierten Vulnerabilitätsbetrachtung zusätzliche Entscheidungshilfen im Zusammenhang mit der Umsetzung von Maßnahmen insbesondere für die Raumeinheit „Siedlungsflächen“ offenlegen. Inwiefern einzelne Block(teil)flächen der Siedlungsflächen vulnerabel gegenüber der stadtklimatischen Situation sind, ist neben dem primären Kriterium des Aufenthalts-/Nutzungszeitpunktes noch von weiteren sekundären Faktoren abhängig. Hierzu gehört allen voran die demographische Zusammensetzung des betrachteten Quartiers. Darüber hinaus sind auch das Vorhandensein bestimmter sensibler Gebäude-/Flächennutzungen sowie der Versorgungsgrad von Wohngebieten mit adäquaten Grünflächen Faktoren, die einen Einfluss auf das Vulnerabilitätsniveau ausüben. Besondere Vulnerabilitäten aufgrund der demographischen Zusammensetzung Als besonders sensibel gegenüber thermischem (Hitze-)Stress gelten gemeinhin vor allem der ältere Teil der Bevölkerung (über 65 Jahre, Ü65,]) aufgrund der mit dem Alter steigenden Anfälligkeit für Herz-Kreislauferkrankungen sowie Kleinkinder unter 6 Jahren (U6) und vor allem Säuglinge aufgrund ihrer fehlenden bzw. nicht vollausgeprägten Fähigkeit zur Thermoregulation (Jendritzky 2007). Ein Zusammenhang zwischen einer erhöhten Mortalität und dem Auftreten von Hitzeperioden ist für den Raum Berlin-Brandenburg empirisch nachweisbar und lässt sich auch modelltechnisch abbilden (Scherber 2014, Scherer et al. 2013, Fenner et a. 2015). In Berlin leben etwa 940.000 Menschen, denen aufgrund ihres Alters eine besondere thermische Sensitivität unterstellt werden kann (Statistik SenStadt 2022). Das Verhältnis zwischen dem sensiblen älteren und dem sensiblen jüngeren Anteil der Bevölkerung liegt in etwa bei 3,2: 1. Dass die Risikogruppe der älteren Menschen deutlich größer ist als diejenige der Kleinkinder und Säuglinge ist für alle Bezirke gleichermaßen gültig. Am stärksten ausgeprägt ist dieses Phänomen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf (5,2: 1), wo auch mit knapp 94.300 die insgesamt meisten thermisch sensiblen BerlinerInnen wohnen. In Friedrichshain-Kreuzberg – dem Bezirk mit der geringsten Anzahl an thermisch sensiblen Einwohnern (ca. 48.000) – kommen auf eine Person im Alter U6 lediglich 1,7 Ü65-Jährige. In welchem Ausmaß sich aus dieser Sensitivität auch eine tatsächliche Vulnerabilität ableiten lässt, hängt im Wesentlichen von der geographischen Verteilung der Risikogruppen im räumlich differenzierten Belastungsfeld ab. Im Ergebnis besteht in ca. 13 % aller Block(teil)flächen eine hohe oder sehr hohe demographische Vulnerabilität. Ungefähr ein Fünftel aller hitzesensiblen Berlinerinnen und Berliner wohnen in diesen Gebieten (rund 177.000 Einwohner). Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass lediglich auf einem vergleichsweise kleinen Gebiet Maßnahmen umgesetzt werden müssten, um einen hohen Anteil der vulnerablen Bevölkerungsgruppen thermisch zu entlasten. Die Flächenkulisse der demographischen Vulnerabilität geht mit der Ausprägung der Wärmebelastung einerseits sowie der Altersstruktur der Anwohner andererseits einher (Abbildung 25). Wie die räumliche differenzierte Analyse auf Ebene der Berliner Bezirke zeigt, ist die absolute Anzahl an den vulnerablen Altersstufen von unter 6 bzw. über 65 Jahren in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorfs sowie Tempelhof-Schöneberg mit mehr als 90.000 Einwohnern am höchsten (Abbildung 26). Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg weist mit ca. 48.000 Bewohnern die niedrigste Anzahl auf. Bezogen auf die Gesamtzahl der Einwohner ist der prozentuale Anteil in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf mit 30,8 % bzw. 29,1 % am stärksten ausgeprägt (Abbildung 27). Vergleichsweise niedrig ist er hingegen in Mitte (18,7 %) und Friedrichshain-Kreuzberg, während hier gleichzeitig der Anteil an wärmebelastetem Siedlungsraum mit 64,2 % bzw. 70,8 % überdurchschnittlich hoch ist (vgl. Abb. 27). Als aus stadtklimatischer Perspektive sensible Flächen-/Gebäudenutzungen können vor allem solche bezeichnet werden, die bevorzugt von den Risikogruppen genutzt werden. Für die vorliegende Analyse wurden insgesamt sieben verschiedene Nutzungstypen unterschieden: Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindertagesstätten, Schulen, Horte, Spielplätze und Sportanlagen . In den Teilflächen drei übergeordneten Raumeinheiten der PHK 2022 existieren entsprechend dem Erfassungsstand gegenwärtig insgesamt rd. 7.300 entsprechende Einzelnutzungen. Den Hauptanteil machen mit etwa 61 % Spielplätze und Kindertagesstätten aus. Insgesamt beheimaten rund 20 % der Siedlungsfläche, ca. 9 % aller Grün-und Freiflächen und 0,2 % aller Teilflächen der Raumeinheit Verkehrsfläche wenigstens einen klimasensiblen Nutzungstyp. In über 88 % der Fälle treten pro Teilfläche nicht mehr als zwei verschiedene Nutzungstypen gleichzeitig auf, im Einzelfall kommen aber auch bis zu sechs Typen als Cluster vor. Die räumliche Verteilung der sensiblen Flächen-/Gebäudenutzungen innerhalb Berlins ist relativ homogen und zeigt mit Bezug zu den Bezirken eine hohe Korrelation mit der Bevölkerungssumme. Grundsätzlich gilt: Je mehr Einwohner ein Bezirk hat, desto mehr klimasensible Nutzungen treten auch auf. Der Bezirk Pankow steht demnach mit 280 betroffenen Block(teil)flächen am oberen Ende der Skala, während die Bezirke Marzah-Hellersdorf und Reinickendorf am unteren Ende auf 139 bzw. 135 Block(teil)flächen mit mindestens einer klimasensiblen Nutzung kommen. Die Auswertung zeigt, dass auch für dieses Thema eine Relevanz in allen Berliner Bezirken besteht. Inwiefern sich aus dieser räumlichen Verteilung eine tatsächliche Vulnerabilität der einzelnen Gebiete ergibt, hängt im Wesentlichen von der geographischen Lage im differenzierten Belastungsfeld ab. Die absolut betrachtet größte Zahl an Flächen mit vulnerablen Nutzungen liegt im Bezirk Pankow, der auch die größte Anzahl sensibler (also potentiell vulnerabler) Flächen-/Gebäudenutzungen aufweist. Abgesehen von diesem Umstand lässt das Ergebnis keinerlei Zusammenhang mehr zwischen der Auftrittshäufigkeit vulnerabler und sensibler Nutzungen bzw. der Bevölkerungsstärke erkennen. Dieses liegt in den räumlich divergierenden prozentualen Anteilen von sensiblen Nutzungen in einer thermisch belasteten Umgebung begründet. Bezogen auf ganz Berlin beträgt der entsprechende Wert etwa 46 %. Innerhalb der zwölf Berliner Bezirke schwankt dieser Anteil aber beträchtlich zwischen ca. 34 % in Steglitz-Zehlendorf und 58 % in Pankow (Abbildung 28). Demgegenüber entspricht die Rangfolge der absoluten Anzahl der vulnerablen Nutzungstypen exakt derjenigen der Rangordnung für die sensiblen Typen. Spielplätze und Kindertagesstätten treten auch hier sehr viel häufiger auf, als die übrigen Nutzungstypen (Abbildung 29). Sie machen 60 % der insgesamt 2.618 Teilflächen mit vulnerablen Flächen-/Gebäudenutzungen aus. Analog zur bezirklichen Auswertung bestehen aber auch hier größere Unterschiede in dem Umfang in dem aus klimasensiblen auch tatsächlich vulnerable Nutzungen werden. Besonders relevant ist die hohe Quote bei den Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäusern, die zu deutlich mehr als 50 % in einer thermisch belasteten Umgebung verortet sind und für die sich daher eine hervorgehobene Handlungspriorität ableiten lässt. Über die Bereitstellung von Kaltluft hinaus stellen die Berliner Grün- und Freiflächen noch eine zweite zentrale klimaökologische Dienstleistung zur Verfügung: Sie sind Kühlinseln am Tag, die aktiv von (thermisch) gestressten Stadtbewohnern aufgesucht werden können und ihnen Erholung verschaffen. Anders als bei der Kaltluftproduktion – die für die Lieferung von relevanten Volumina auf größere zusammenhängende Flächen (> 1-2 ha) angewiesen ist – ist ein regelmäßiges Mosaik aus kleineren Grünflächen für die Kurzzeiterholung besonders geeignet . Nur so kann im Sinne einer sozial-ökologischen Gerechtigkeit sichergestellt werden, dass die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner aller Stadtteile ihren Erholungsbedarf erfüllen können (Scherer 2007). Kleinräumig betrachtet sind Grün- und Freiflächen mit einem hohen Schattenanteil vor allem in solchen Gebieten von großer Bedeutung, in denen ein relevantes thermisches Belastungsniveau am Tag gemeinsam mit einer Unterversorgung an privaten Grünflächen auftritt. Eine Verknüpfung dieser beiden Parameter zeigt, auf welchen Block(teil)flächen eine besondere stadtklimatische Vulnerabilität aufgrund einer Unterversorgung mit Grünflächen besteht. Diese Flächen bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit bei der Bereitstellung von thermischen Komfortinseln (sog. „Pocket parks“) im privaten und öffentlichen Raum. Insgesamt weisen 3.201 Block(teil)flächen der Siedlungsflächen eine Vulnerabilität gegenüber dem Stadtklima aufgrund einer Grünflächenunterversorgung auf (entspricht in etwa 19 % aller Block(teil)flächen oder 15,7 % bezogen auf deren Fläche). Die betroffenen Quartiere haben rd. 1.510.000 Einwohner, wovon ca. 322.500 einer Risikogruppe angehören. Die Flächen sind über das gesamte Berliner Stadtgebiet verteilt, räumliche Schwerpunkte sind aber erkennbar. Zu den Hot-Spots zählen die Bezirke Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte die sowohl die meisten betroffenen Block(teil)flächen als auch die meisten betroffenen Bewohner aufweisen. Von den hier insgesamt 4.078 Blockflächen weisen ca. 24 % (Pankow), 41 % (Mitte) bzw. 42 % (Charlottenburg-Wilmersdorf) eine Unterversorgung mit Grün auf. Etwa 137.000 der in diesen drei Bezirken wohnenden Menschen ist einer Risikogruppe zuzuordnen. Die beste Situation besteht in Marzahn-Hellersdorf, wo eine thermische relevante Unterversorgung für etwa 25.000 Einwohner festgestellt werden konnte (Abbildung 30 und Abbildung 31). Jede Stadtstruktur und jeder Flächentyp bietet unterschiedliche Grundvoraussetzungen für Klimaschutz und Klimaanpassung. Der spezifische Handlungsbedarf, die geeigneten Maßnahmen und deren Umsetzbarkeit variieren je nach Strukturtyp und werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen neben der geografischen Lage und der Betroffenheit, beispielsweise durch Hitzebelastung, auch die typischen Merkmale der städtebaulichen Struktur, wie die Verteilung von Gebäuden und Freiräumen. Zusätzlich ist zu klären, ob und in welchem Umfang überhaupt Flächen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Verfügung stehen. In der dritten Hauptebene der PHK 2022 sind den rund 53.000 Block(teil)- und Straßenflächen 16 verschiedenen Maßnahmen und Planungshinweise zugeordnet worden. Diese Maßnahmen basieren auf den im Stadtentwicklungsplan Klima 2.0 (StEP Klima, dort insgesammt 23 Maßnahmen) ausgearbeiteten Hinweisen für relevante Siedlungs- und Verkehrsflächen (SenStadt 2021b). Geeignete Maßnahmen für Siedlungs- und Freiräume lassen sich anhand von Stadtstruktur- und Flächentypen bestimmen. Dafür wurden im StEP Klima aus dem Umweltatlas Berlin Flächenkulissen abgeleitet, wobei die Typen teilweise neu aggregiert und vereinfacht wurden. Dabei bieten die verschiedenen Stadtstruktur- und Flächentypen unterschiedliche Potenziale für Klimaschutz und -anpassung. Der Handlungsbedarf und geeignete Maßnahmen hängen von Faktoren wie der Lage, Betroffenheit (z. B. durch Hitzebelastung), dem städtebaulichen Charakter sowie der Verfügbarkeit von Flächen für Maßnahmen ab. Es werden zehn Stadtstruktur- und Flächentypen berücksichtigt, insbesondere jene mit stark urbanem Charakter. Typen wie Sport- und Freizeitflächen, landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Gebiete, Wälder, Infrastrukturflächen mit hohem Baumanteil sowie Gewässer weisen eine so spezifische Ausprägung auf, dass sie sich nur bedingt für allgemeine Handlungspakete eignen. Der StEP Klima sieht die folgenden Handlungsansätze mit den jeweiligen Maßnahmen vor (Abbildung 32): 1. Stadt der kurzen Wege (in der PHK nicht berücksichtigt) 2. Blau-grüne Stadtentwicklung, 3. Klimaoptimierte, kühlende Grün- und Freiräume, 4. Synergie Stadt und Wasser, 5. Vorsorge Starkregen und Hochwasser. Die Relevanz einer Maßnahme für einen bestimmten Typ wurde anhand der Kriterien Betroffenheit, Handlungsbedarf innerhalb des Strukturtyps, Eignung und Wirksamkeit der Maßnahmen sowie Flächenverfügbarkeit und Umsetzbarkeit bewertet. Detaillierte Ausführungen zu den 16 Einzelmaßnahmen können dem Begleitdokument zum StEP Klima 2.0 entnommen werden.
Am heutigen Internationalen Tag für Biologische Vielfalt informierten der Generaldirektor des Museums für Naturkunde, Prof. Johannes Vogel, und die Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, Britta Behrendt, die zahlreichen Besuchenden der Aktionsstände über das breite Angebot an Umweltbildung, das im Museum für Naturkunde umgesetzt wird. Vogel und Behrendt hoben dabei hervor, wie wichtig Zugänge zu Stadtnatur für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Berliner Stadtbevölkerung sind. „Mit unseren Umweltbildungsprogrammen für Kitas, Schulen und Nachbarschaftsvereine sowie durch unsere Netzwerkarbeit in den Berliner Bezirken, gelingt es uns, auch bislang wenig erreichte Gruppen für den Schutz und Erhalt der Natur zu aktivieren“, so Vogel. Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt in Berlin : „Der Erhalt der Biologischen Vielfalt geht uns alle etwas an. Die wachsenden Herausforderungen lassen sich nur im Schulterschluss mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern meistern. Umso wichtiger ist es, Bildung und Forschung zur Biologischen Vielfalt stärker in den Fokus zu rücken und vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung sowie zur Umweltbildung zu schaffen.“ Auch in Zukunft soll die enge Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) und dem Museum für Naturkunde insbesondere im Bereich der Biodiversitätsforschung und der Umweltbildung fortgeführt werden. Zum Abschluss nahmen Behrendt und Vogel an der Sprühaktion „Ich bin ein grüner Lernort“ teil. Mit dieser Aktion des Netzwerks NaturStadt.Berlin soll die Sichtbarkeit der über 700 grünen Lernorte in Berlin erhöht werden. Der Aktionstag im Museum für Naturkunde wurde gemeinsam von dem Projekt Vielfalt Verstehen und den Koordinierungsstellen für Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung in den Bezirken Mitte und Reinickendorf gestaltet. Beide Projekte fördern Angebote der Umweltbildung bei Schulen, Kitas und anderen Bildungseinrichtungen und setzen sich für die Stärkung der Umweltbildung in Berlin ein. Das interdisziplinäre Pilotprojekt “Vielfalt Verstehen” verbindet zudem ihre Umweltbildungsprojekte mit aktueller Forschung zur Berliner biologischen Vielfalt am Museum für Naturkunde. Gefördert werden die Projekte von der SenMVKU sowie dem Bezirksamt Mitte bzw. dem Bezirksamt Reinickendorf. Partner in beiden Projekten ist das Schul-Umwelt-Zentrum Berlin-Mitte , das sich ebenfalls mit Aktionen beteiligte.
Wildbienen sind wichtige Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen und leiden derzeit stark unter Landschaftsveränderungen, Umweltgiften und anderen Stressfaktoren. Etwa die Hälfte der Arten in Deutschland ist in ihrem Bestand bedroht oder bereits ausgestorben. Städtische Biotope besitzen dabei eine wichtige Funktion für den Erhalt zahlreicher Arten, vor allem auch für Wildbienen und andere Bestäuberinsekten. Berlin hat sich mit der Strategie zur Förderung von Bienen und anderen Bestäubern ( Bestäuberstrategie , 2019) das anspruchsvolle Ziel gesetzt, sich zur blühenden und insektenfreundlichen Metropole zu entwickeln und damit den Schutz der Biodiversität aktiv voranzubringen. Um diesem Ziel Rechnung zu tragen, wurde im Zeitraum 2018-2022 das Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“ in Kooperation mit der Deutschen Wildtierstiftung (DeWiSt) sehr erfolgreich umgesetzt. Im Rahmen des Projektes wurden 80 Blühflächen in allen zwölf Berliner Bezirken angelegt, die als best practice Beispiele, zur Umweltbildung und als Forschungsflächen dienen. Lage und Beschreibung der Flächen können der interaktiven Karte entnommen werden: Interaktive Karte der Projektflächen (Deutsche Wildtier Stiftung) . Auf 15 beispielhaft untersuchten Projektflächen konnten Expert*innen bereits 157 Wildbienenarten und damit 65 Prozent der in Berlin aktuell vorkommenden Arten nachweisen. Darüber hinaus hat die Deutsche Wildtier Stiftung im Rahmen des Projektes ein umfangreiches Beratungs- und Schulungsangebot für Behörden etabliert. So wurden Mitarbeiter*innen der Straßen- und Grünflächenämter und Umwelt- und Naturschutzämter zur bestäuberfördernden Grünflächenpflege geschult. Auch im Bereich Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit war die Deutsche Wildtier Stiftung aktiv. Projektbericht 2018-2022 zum Download (Deutsche Wildtier Stiftung) Die Erfolge der ersten Projektphase zeigen, dass das Pilotprojekt eine große Bedeutung für die Wildbienen und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit hat. Mit der Projektverlängerung möchten die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und die Deutsche Wildtier Stiftung an diese Erfolge anknüpfen und verlängern das Projekt unter dem Titel „Berlin Bienen für Berlin – Aus Grün wird Bunt!“ um weitere drei Jahre. Diese zweite Projektphase greift die bewährten Themen auf und setzt weitere Schwerpunkte. Inhaltlich werden folgende Ziele angestrebt: Kampagne „Aus Grün wird Bunt!“ In einer medien- und öffentlichkeitswirksamen Kampagne „Aus Grün wird Bunt!“ soll für mehr Akzeptanz bei der Berliner Stadtbevölkerung für artenreiche Blühwiesen und weniger gemähte Grünflächen geworben werden. Mindestens 100 Blühflächen in ganz Berlin Die Anzahl der Blühflächen wird auf mindestens 100 in allen Berliner Bezirken erhöht. Diese Flächen dienen neben ihrem eigentlichen Zweck als Lebensraum für Wildbienen vor allem als Forschungs- und Demonstrationsflächen. Kinder für Bienen begeistern Um schon Kinder im Grundschulalter für Wildbienen zu begeistern, werden neue Materialien produziert und verschiedenen Berliner Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Vernetzung von Akteur*innen sowie Wissenstransfer Durch Schaffung eines Forums für Diskussion und den Austausch von Informationen sollen die vielen Akeur*innen, die sich in Berlin mit dem Thema Grünflächenpflege beschäftigen, besser vernetzt werden. Beratungen, Schulungen Das bereits etablierte Weiterbildungsangebot zur Grünflächenpflege und wildbienenfreundlichen Flächengestaltung wird fortgeführt und weiter ausgebaut. Weitere Informationen zum Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“ finden Sie auch auf der Seite „Wildbienenprojekte“ der Deutschen Wildtier Stiftung .
Das Kleingartenwesen blickt auf eine über 150-jährige Tradition zurück. Vorläufer der heutigen Kleingärten waren die so genannten “Armengärten” des 19. Jahrhunderts. Durch diese sollten Bedürftige in die Lage versetzt werden, ihren Bedarf an Gartenfrüchten selbst zu decken, statt eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Eine weitere Wurzel der Kleingartenbewegung geht auf die Ideen des Leipziger Arztes Dr. Schreber zurück. Hier standen die körperliche Ertüchtigung und die Heranziehung der Kinder an die Natur im Vordergrund, die Dr. Schreber aus volkspädagogischen Gründen gefordert hatte. Der Schuldirektor Dr. Hauschild griff die Idee zur Anlegung von Spielplätzen in der Großstadt von Schreber wieder auf. Er gründete einen Eltern- und Lehrerverein mit dem Namen „Schreberverein“. Erst in der weiteren Entwicklung gewann die gärtnerische Komponente, angeregt vom Lehrer Karl Gesell, durch das Anlegen sogenannter „Kinderbeete“ und den sich daraus entwickelnden Familiengärten an Bedeutung. Später wurden dann die Arbeitergärten des Roten Kreuzes eingerichtet, die insbesondere auf gesundheitspolitische Gesichtspunkte zurückzuführen sind. Als die Berliner Kleingartenbewegung Ende des 19. Jahrhunderts ihre erste Blüte erlebte, war Berlin gerade auf dem Sprung zur führenden Industriemetropole. Das brachte auch soziale Veränderungen mit sich: Die Bevölkerung wuchs rasant, überbelegte Mietskasernen, dunkle Hinterhöfe und wenig Grün waren die Folge. Dass in jenen Jahren vor allem Arbeiterfamilien damit begannen, auf ungenutzten Flächen kleine Gärten anzulegen, um sich selbst zu versorgen und ein Stück Natur zu genießen, war damals ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Armut und Wohnungsnot. Auch später zeigte sich die Bedeutung der Parzellen vor allem in Krisenzeiten, als die Feld- und Gartenfrüchte der Berliner Kleingärtner besonders versorgungsrelevant waren. So erlangten Kleingärten während des 1. Weltkrieges und der anschließenden Weltwirtschaftskrise vor allem für die Ernährung der städtischen Bevölkerung Bedeutung – die existenzsichernde Bedeutung des Kleingartens trat in den Vordergrund. Auf dem Höhepunkt dieser Krise im Jahre 1931 wurde die Bereitstellung von Kleingärten für Erwerbslose durch Verordnung des Reichspräsidenten angeordnet. Gleichzeitig erhielten die Gemeinden zusätzliche Mittel für die Beschaffung von Kleingartenanlagen. Die älteste Dauerkleingartenanlage in Berlin (und eine der Ersten in Deutschland überhaupt) ist die Kleingartenanlage Rehberge. Sie wurde als Bestandteil des gleichnamigen Volksparks errichtet. Die ersten Parzellen wurden 1929 verpachtet. Unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg wurden Kleingärten nicht nur zur Deckung des Nahrungsbedarfs, sondern auch zum Dauerwohnen genutzt. Im Laufe der Zeit hat sich die Funktion der Kleingärten gewandelt. Der wirtschaftliche Nutzen des Obst- und Gemüseanbau wird durch Aspekt des biologischen Anbaus aber auch durch die Freizeit- und Erholungsnutzung, die naturnahe Gartengestaltung sowie die städtebauliche Funktion im Rahmen der Grün- und Freiflächenplanung ergänzt. Gegenwärtig vollzieht sich ein erneuter Wandel. Das Gärtnern sowie auch Umwelt- und soziale Belange treten wieder verstärkt in den Vordergrund. Die Kleingartenanlagen öffnen sich zunehmend für die Bevölkerung und bieten dadurch auch Anwohnern und Besuchern Erholungsmöglichkeiten. Als grüne Lungen leisten Kleingärten als Teil der grünen Infrastruktur einen wesentlichen Beitrag zur Klimaresilienz, zur Biodiversität und damit zur Entwicklung von Stadtnatur vor allem in den verdichteten Stadtstrukturen. Ein starkes Stück Berlin: 1901 – 2001 / 100 Jahre organisieretes Kleingartenwesen in Berlin Kleine Gärten einer großen Stadt / Die Kleingartenbewegung Berlins in nationaler und internationaler Sicht Deutsches Kleingärtnermuseum in Leipzig
Origin | Count |
---|---|
Bund | 272 |
Europa | 2 |
Kommune | 3 |
Land | 19 |
Type | Count |
---|---|
Bildmaterial | 1 |
Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 258 |
Text | 24 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 22 |
offen | 265 |
unbekannt | 4 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 267 |
Englisch | 48 |
Resource type | Count |
---|---|
Datei | 1 |
Dokument | 10 |
Keine | 129 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 155 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 213 |
Lebewesen & Lebensräume | 288 |
Luft | 178 |
Mensch & Umwelt | 291 |
Wasser | 158 |
Weitere | 286 |