Das Projekt "Untersuchung zur Fähigkeit verschiedener städtischer Oberflächen (wie höhere Vegetationsbestände, Rasen-, Kies- und Wasserflächen), PM10 (umgangssprachlich als Feinstäube bezeichnet) zu binden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Geographisches Institut, Abteilung Physische Geographie, Lehrstuhl für Klima- und Vegetationsgeographie durchgeführt. Die Belastung der Luft mit PM10, eines der dringendsten Probleme der Luftreinhaltung, wird zu gut einem Drittel durch den Kfz-Verkehr hervorgerufen. Daher werden in diesem Projekt verschiede urbane, straßennahe biotische (höhere Vegetationsstrukturen, Rasen und Fassadenbegrünungen) und abiotische (Kies- und Wasserflächen) Oberflächen auf ihre Fähigkeit hin untersucht, PM10 zu binden. Einer vorgeschalteten Literaturstudie folgen Messungen über einen Zeitraum von 18 Monaten, um sowohl die Vegetationsperiode als auch die durch besonders hohe Belastungen gekennzeichneten Wintermonate zu umfassen. An den Messstandorten wird die PM10-Bindung durch trockene Deposition über Depositionsgeschwindigkeiten quantifiziert, die auf der Basis von Spurenelementanalysen bestimmt werden. Hierzu werden die Raten der trockenen Deposition zur PM10-Konzentration in Beziehung gesetzt. In einem Abschlussbericht werden Empfehlungen für die Luftreinhalteplanung aufgezeigt.
Das Projekt "Ermittlung geeigneter Stabilisierungs-, Sanierungs- und Pflegemassnahmen zur Minderung der Umwelteinfluesse in urbanen Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Garten- und Friedhofsamt durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen des Vorhabens 10607045 'Sanierung umweltgeschaedigter Baeume und Boeden sowie Ermittlung geeigneter Schutzmassnahmen bei Neuanpflanzungen' werden weitere Untersuchungen an innerstaedtischer Vegetation und Boeden durchgefuehrt. Dabei werden schwerpunktmaessig untersucht: Wirkung von Kalkungs-, Duengungs- und Bodenbearbeitungsmassnahmen auf Boden, Bodenfauna und Baum bei versauerten Parkanlagen, Auswirkungen eines im Vorlaeufervorhaben 10607045 entwickelten Bodenbearbeitungskonzeptes zur Minimierung von Streusalzschaeden an Strassenbaeumen, Reaktion von Baeumen auf unterschiedliche Methoden der Baumpflege (Baumschnitt, Wundbehandlung). Aus den Untersuchungsergebnissen sollen Massnahmeempfehlungen abgeleitet werden, die, aufbereitet in Richtlinien-aehnlicher Form, fuer die Weitergabe an Kommunen geeignet sein sollen.
Das Projekt "Stadtbiotope Hannover (Teilprojekt des oekologischen Forschungsprogramms Hannover)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Verbesserung der Verfuegbarkeit und Aktualitaet der Flaechendaten ueber Stadtbiotope: - Anforderungen der Stadtaemter, - Einsatzmoeglichkeiten von Fernerkundungsverfahren zur Stadtbiotopkartierung und zur Fortschreibung; - Durchfuehrung der Stadtbiotopkartierung fuer Hannover, - Digitalisierung der Daten. Verbesserung der Kenntnisse ueber Werte/Funktionen der Stadtbiotope: - fuer Artenschutz, - fuer Erholung/Naturerleben, - fuer Regulation/Regeneration von Boden, Wasser, Luft. Weiterentwicklung von Bewertungsmethoden.
Das Projekt "Herstellung und Verarbeitung von Luftbildern und Scanneraufnahmen zur Umweltkontrolle und -planung in Wien. Erarbeitung spektraler Signaturen zur Auswertung von Scanner-Bilddaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Ziel des Projektes ist die quantifizierte Beurteilung der Vegetationsguete in Wien aufgrund von Scanneraufnahmen, unter Beruecksichtigung einer periodischen, wirtschaftlichen Durchfuehrbarkeit des Verfahrens. Als Datengrundlage dienen Infrarotbilder und Scanneraufnahmen vom Stadtgebiet Wien, die im Verlauf dreier Befliegungsperioden hergestellt wurden, sowie Bodenerhebungen des Vegetationszustandes. Zunaechst wurde ein Softwarepaket entwickelt, mit dem Bildmanipulationen rechnerunterstuetzt durchgefuehrt werden koennen. Weiterhin wurden Spektralklassifikationen zur grossflaechigen Darstellung des Vegetationszustandes und der Flaechennutzung sowie Methoden der Clusteranalyse zur Vegetatinsschadensabgrenzung getestet.