Das Projekt "Nutzungsmischung und die Bewältigung von Nutzungskonflikten in Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren - Chancen und Hemmnisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Plan und Praxis GbR - Ingenieurbüro für Stadt- und Regionalplanung durchgeführt. Attraktive Innenstädte, lebenswerte Stadtteilzentren und Ortskerne haben eine herausragende Bedeutung für die Zukunft der Städte. Eine stadtverträgliche Nutzungsmischung bildet einen wesentlichen Attraktivitätsfaktor für urbane und lebendige Zentren. Chancen, Hemmnisse und Herausforderungen für eine stadtverträgliche Nutzungsmischung in den zentralen Stadträumen werden im Forschungsprojekt analysiert, Erfolgsfaktoren herausgearbeitet, Lösungsansätze zur Überwindung von Hemmnissen und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ausgangslage: In den Stadtkernen, Stadtteil- und Ortsteilzentren ist die Schaffung einer stadtverträglichen Nutzungsmischung von entscheidender Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Innenentwicklung. Jedoch ist eine vielfältige und verträgliche Nutzungsmischung kein Selbstläufer. Angesichts des Nutzungswandels, veränderter Bedürfnisse und Ansprüche an zentrale Stadträume entstehen zudem neue Chancen, Hemmnisse und Herausforderungen für eine Nutzungsmischung in den Zentren. Im Zuge des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels haben vielerorts Stadt- und Ortsteilzentren funktionale Substanz verloren. Sie sind teilweise mit umfangreichen Funktionsverlusten und Gebäudeleerständen konfrontiert. Aber so entstehen auch neue Raum- und Flächenpotenziale für andere Nutzungen und innovative Mischungen. In prosperierenden Innenstädten zeigen sich spezifische Potenziale zur Herausbildung von stadtverträglicher Nutzungsvielfalt. Zu beobachten sind hier jedoch auch Unverträglichkeiten zwischen den verschiedenen Nutzungen. So kann sich die Herausforderung der Bewältigung von Nutzungskonflikten ergeben, wenn beispielsweise gastronomische oder verkehrliche Nutzungen zur Lärmbelästigung der benachbarten Wohnnutzung führen. Ziel: Mit dieser Studie werden vorliegende Erkenntnisse zum Thema Nutzungsmischung ausgewertet. Dabei wird der Blick auf den Gebietstyp der Stadt- und Ortsteilzentren gerichtet. Für die zentralen Stadträume sollen die städtebauliche Strategie der stadtverträglichen Nutzungsmischung beleuchtet sowie Chancen, Hemmnisse und Herausforderungen bei der Umsetzung analysiert werden. Es werden lehrreiche Praxisbeispiele aufbereitet. Hauptziel ist es, Erfolgsfaktoren für die Sicherung und Stärkung der Nutzungsvielfalt in den Zentren herauszuarbeiten, Lösungsansätze zur Überwindung von Hemmnissen und Konflikten zu identifizieren und praxisorientierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Des Weiteren sollen Hinweise für das städtebauliche Instrumentarium des Bundes gewonnen werden, insbesondere zur Städtebauförderung.