Das Projekt "Entwicklung standardisierter branchenbezogener Feststoffuntersuchungsprogramme fuer Altstandorte der Metallbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltforschung (INFU) durchgeführt. Mit dem vorliegenden Leitfaden wird ein auf die Metallbearbeitung bzw. die dort eingesetzten Verfahren bezogenes, abgestuftes Vorgehen fuer die Untersuchung von Schadstoffen aus dem Feststoff/Boden vorgelegt, das standortspezifische Gegebenheiten ausdruecklich beruecksichtigt. Die im Rahmen dieses Vorhabens erarbeiteten Feststoffuntersuchungsprogramme (FUP) basieren auf der verfahrenstechnischen Beurteilung branchenspezifischer, kontaminationstraechtiger Faktoren, wie z.B. altlastenrelevante Verfahren und deren typische (Schad-)Stoffinventare. Sie sind auf eine sachgerechte Eingrenzung des Untersuchungsumfanges im Rahmen der Gefaehrdungsabschaetzung ausgerichtet. Damit wird eine effiziente Ermittlung von Bodenkontaminationen durch metallbearbeitende Betriebe aus der Zeit von 1880 bis ca. 1970 ermoeglicht. Die notwendigen Grundlagen wurden im Rahmen dieses Vorhabens durch eine detaillierte Aufarbeitung der Branche Metallbearbeitung ermittelt. Methodisch wurde hierfuer der literaturgestuetzte historisch-deskriptive Ansatz gewaehlt, der bereits in anderen Forschungsprojekten erfolgreich angewendet wurde. Die Ergebnisse der Auswertung sind in Form von Materialien zusammengestellt, die ergaenzende Informationen in Anlehnung an das stufenweise Vorgehen der Gefaehrdungsabschaetzung zur Vorbereitung der technischen Untersuchung im Rahmen der Orientierungs- und Detailphase bereitstellen. Der Leitfaden bildet den konzeptionellen Rahmen und ermoeglicht den gezielten Zugriff auf die relevanten Informationen durch den Anwender.