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Neuer Fernseher? Dann aber mit Blauem Engel!

Erstes Gerät von Philips auf der Internationalen Funkausstellung ausgezeichnet Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin präsentierten das Umweltzeichen „Blauer Engel“ und das Unternehmen Philips die ersten Fernsehgeräte, die die Kriterien des Umweltzeichens erfüllen. Die vom Blauen Engel ausgezeichneten Philips-Modelle 55PFL6606 und 46PFL6606 verbrauchen besonders wenig Strom, sind frei von Quecksilber, werden aus schadstoffarmen Materialien hergestellt und sind recyclinggerecht konstruiert. Der Blaue Engel wurde erstmals im Bereich der Unterhaltungselektronik vergeben. Philips setzt damit einen Maßstab, dem hoffentlich bald auch andere Anbieter folgen. „Energieeffiziente Fernseher sind ein großer Beitrag für Produkte, die Umwelt und ⁠ Klima ⁠ schonen. Mit dem ‚Blauen Engel‘ haben die Verbraucherinnen und Verbraucher eine klare Orientierungshilfe für ihre Kaufentscheidungen an der Hand.“ hebt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, hervor: „Das Engagement von Philips ist ein zeitgemäßer Impuls für Deutschlands produktbezogenen ⁠ Klimaschutz ⁠.“ Verbraucht ein durchschnittliches TV-Flachbild-Gerät mit 55 Zoll Bildschirmdiagonale etwa 170 Watt, sind es beim Philips-Modell 55PFL6606 nur 66 Watt. Das Gerät steht daher für seine Gerätegröße auf Platz 1 der TV-Top-10 Liste des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Bei normalem Fernsehverhalten ließen sich damit jährlich etwa 152 kWh sparen. Dank automatischem Helligkeitsmanagement können die Geräte den Verbrauch je nach Umgebungslicht weiter um bis zu 20 Prozent reduzieren. Und wer den stromverbrauchenden Standby-Betrieb vermeiden will, findet den bei vielen Geräten verschwundenen Aus-Schalter wieder. Die höhere Stromrechnung muss nicht sein, wenn man sich für Umweltfreundlichkeit und technisches Know-How gleichzeitig entscheiden kann. Zurzeit gibt es 11.500 Produkte mit dem Blauen Engel von rund 1.050 Unternehmen in 90 verschiedenen Produktgruppen. Nur die aus Umweltsicht besten Waren und Dienstleistungen einer Produktgruppe erhalten den Blauen Engel. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Bundesländer. Fotos von der Übergabe des Blauen Engel an Philips: http://www.david-biene.de/trans/dbiene-BlauerEngel_3556-A5.jpg BU: v. l. Dr. Susanne Lottermoser (Bundesumweltministerium) überreicht John Olsen (Leiter Philips für Deutschland, Österreich und Schweiz) den Blauen Engel auf der IFA in Berlin JPG / 2,54 MB http://www.david-biene.de/trans/dbiene-BlauerEngel_3575-A5.jpg BU: v. l. Susanne Heutling (Umweltbundesamt), Volker Blume (Phillips), Dr. Susanne Lottermoser (Bundesumweltministerium), John Olsen (Leiter Philips für Deutschland, Österreich und Schweiz) und Andreas Halatsch (Umweltbundesamt) JPG / 2,65 MB

Beim Stromsparen hilft jetzt die Bibliothek

UBA ermöglicht kostenlose Ausleihe von Strommessgeräten Das Umweltbundesamt (UBA) stellt Bibliotheken ab sofort 500 Energiesparpakete zur Verfügung. Diese können kostenlos ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe bzw. den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. “Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr.“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.“ Elektrogeräte wie Computer, Radios oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam. Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen: im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom. Daraus lässt sich allerdings nicht schließen, dass neue Geräte grundsätzlich sparsam mit Energie umgehen. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind zum Teil recht groß. Der Energiekostenmonitor – ein Gerät zum Strom messen – bietet hierfür eine Lösung. Das ⁠ UBA ⁠ stellt Bibliotheken deshalb ab sofort 500 „Energiesparpakete“ zur Verfügung. Dieses können interessierte Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer ausleihen und damit die häuslichen „Stromfresser“ entlarven. Das Paket enthält neben einem Strom-Messgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebotes. Ein kleines Messgerät zeigt – zwischen Steckdose und dem zu untersuchendem Gerät gesteckt – den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an. So sieht man, ob die Waschmaschine zum Beispiel auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung schafft.

Technik, die begeistert - und Klima und Rohstoffe schont!

UBA und „Blauer Engel“ auf der Internationalen Funkausstellung Das Umweltbundesamt (UBA) ruft die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten dazu auf, die Energieeffizienz von Fernsehern, Waschmaschinen oder Computern weiter deutlich zu verbessern: „Verbraucher müssen ein Grundvertrauen haben können, dass Produkte eine möglichst gute Energieeffizienz haben. Und gerade deshalb sind strenge Vorgaben für alle Geräte, die verkauft werden, so wichtig.“, sagte UBA Präsident Jochen Flasbarth zum Start der Internationalen Funkausstellung (IFA) am 2. September 2011 in Berlin. Flasbarth verwies auf Neuregelungen der EU-Ökodesign-Richtlinie und der EU-Energieverbrauchskennzeichnungs-Richtlinie. So werde für Fernseher ab 30. November 2011 endlich der Energieverbrauch auf dem Produkt ausgewiesen, bei Computern stecke ein solcher Hinweis allerdings seit Jahren erfolglos in der Diskussion: „Auf Waschmaschinen oder Geschirrspülern kann jeder und jede direkt den Energieverbrauch des Gerätes nach Effizienzklassen ablesen. Ich kann nicht einsehen, warum dieser wichtige Verbraucherhinweis bei Computer, Laptop und Co. noch fehlt.“, sagte Flasbarth. „Die Europäische Kommission sollte auf dem Weg der Mindestanforderungen für die Energieeffizienz rasch voranschreiten.“ Das ⁠ UBA ⁠ möchte auch, dass die gesamten Energiefolgekosten eines Produktes deutlich transparenter werden: „Bislang steht für Handel und Verbraucher oft der reine Anschaffungspreis im Vordergrund - der macht aber nur einen Bruchteil der wahren Kosten aus. Pflichtangaben in der Werbung und im Handel zu den gesamten Kosten eines Produktes in Euro und Cent während seiner durchschnittlichen Einsatzzeit wären der beste Weg.“, sagte Flasbarth „Wenn ein Fernseher mit 81 Zentimeter Bilddiagonale der Energieeffizienzklasse C gegenüber einem gleichgroßen Gerät der Effizienzklasse A+ jährlich rund 20 Euro mehr kostet, sollte der Verbraucher das beim Kauf schwarz auf weiß lesen. Das macht Produkte besser vergleichbar und entlarvt automatisch Stromverschwender.“ Die IFA ist die größte Messe weltweit für Unterhaltungselektronik, Informations-und Telekommunikationstechnik sowie Haushaltsgeräte. Sie öffnet vom 2. bis zum 7. September ihre Pforten auf dem Berliner Messegelände am Funkturm. Das Umweltbundesamt informiert auf Stand 177 in Halle 1.2 rund um den Umweltschutz. Besucherinnen und Besucher erleben etwa virtuell, wie viele Materialien in einem Fernseher stecken und warum sich das Recycling alter Geräte daher besonders lohnt: Mit Hilfe eines Touchscreens zerlegen sie dazu mit wenigen Klicks einen Fernseher in seine Bauteile und entdecken, welche kostbaren Rohstoffe sich in der der grauen Mattscheibe und dahinter verstecken. Auch das Thema Energieeffizienz schreibt das UBA groß: Beim Energie-Check am Stand lernen die Verbraucher, was Geräte im vermeintlichen Ruhezustand, dem so genannten Standby, an Energie verschwenden. Oft lohnt sich ein kleiner Knopfdruck, um kräftig Strom zu sparen. Wie mühsam es ist, Energie zu erzeugen, spüren (sportliche) Besucherinnen und Besucher mit den eigenen Beinen: Auf zwei Trimmrädern können sie kräftig in die Pedale treten und so selbst die Energie für einen Teil der UBA-Standbeleuchtung erzeugen (die übrigens ausschließlich energiesparende LED-Technik einsetzt). Auch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ ist mit dabei am Stand 177 in Halle 1.2. UBA-Präsident Flasbarth: „Produkte mit dem ‚Blauen Engel‘ beweisen, dass sich Umweltschutz und technische Finesse nicht ausschließen. Bereits heute tragen mehr als 11.500 Produkte das Umweltzeichen und ständig kommen neue hinzu.“ Unter den Geräten, die den Blauen Engel erhalten haben, sind unter anderem der Drucker Brother DCP-195C, die Telefone der Siemens Open Stage Reihe oder der Arbeitsplatzcomputer Fujitsu ESPRIMO.

Bye bye Stand-By: EU-Kommission sagt Leerlaufverlusten den Kampf an

Maßnahmen gegen stromfressende Büro- und Haushaltsgeräte beschlossen Am 7. Juli haben Vertreterinnen und Vertreter der EU-Mitgliedstaaten und der EU-Kommission eine Verordnung zur Begrenzung der Stromverluste im sogenannten „Bereitschafts- und Schein-Aus-Zustand” von Büro- und Haushaltsgeräten beschlossen. Nach Beteiligung des EU-Parlaments werden die neuen Vorgaben für Elektrogeräte ab 2010 gültig. Die EU-Verordnung wird unmittelbar in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten wirksam. Mithilfe der geplanten Maßnahmen ist EU-weit eine Minderung unnützer Stromverluste um 35 Milliarden Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bis zum Jahr 2020 zu erwarten. Dies entspricht einer Einsparung von 14 Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid (CO2) und etwa 9 Großkraftwerken mit 800 Megawatt Leistung. Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA) sagte: „Der Entwurf der EU-Verordnung zur Begrenzung der Leerlaufverluste bei Elektrogeräten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Seine Umsetzung kann einen handfesten Beitrag zum Klimaschutz leisten.” Nach der geplanten Regelung dürfen Computer, Waschmaschinen, Fernsehgeräte und weitere Büro- und Haushaltgeräte ab 2010 nicht mehr als ein Watt im Bereitschafts- und im Schein-Aus-Zustand verbrauchen. Haben die Geräte eine Informationsanzeige, dürfen es zwei Watt sein. Nach drei Jahren sinken die Grenzwerte auf die Hälfte. „Damit ist ein langjähriges Ziel deutscher Umweltpolitik – maximal ein Watt Leistungsaufnahme im Bereitschaftszustand – erfüllt und wird später sogar noch unterschritten”, so Holzmann. In Deutschland sind Leerlaufverluste in Privathaushalten und Büros für einen Stromverbrauch in Höhe von mindestens 22 Milliarden kWh pro Jahr verantwortlich. Das verursacht jährlich Kosten von mindestens vier Milliarden Euro. Die neuen EU-Regelungen würden für Deutschland eine Minderung des Stromverbrauchs von mehr als sechs Milliarden kWh pro Jahr bewirken – das entspricht knapp vier Millionen Tonnen ⁠ CO2 ⁠. So ließe sich mindestens ein Großkraftwerk mit 800 Megawatt Leistung einsparen. Die Gerätenutzerinnen und -nutzer sparen zudem jährlich Stromkosten in Höhe von gut 1,2 Milliarden Euro. Da die Verordnung nur einen bestimmten Teil der Leerlaufverluste regelt, sind weitere nennenswerte Einsparungen in EDV-Netzen (sogenannter Netzwerk-Standby) sowie über Null-Watt-Schaltungen möglich: Deutschland sowie die Umweltschutz- und Verbraucherverbände hatten sich in Brüssel dafür eingesetzt, dass in Zukunft nur noch Geräte auf den Markt kommen, die sich vollständig abschalten lassen. Nachdem es gelungen ist, dieses Ziel in den Vorbemerkungen der Verordnung zu verankern, ist bei künftigen produktgruppenspezifischen Regelungen, die technische Machbarkeit und Angemessenheit eines Null-Watt-Modus zu prüfen. Nach Schätzung des ⁠ UBA ⁠ ließen sich damit die Stromverluste EU-weit um weitere 7 Milliarden kWh und in Deutschland um etwa 1 Milliarde kWh mindern. Die Verordnung wäre die erste so genannte Durchführungsmaßnahme zur Energiebetriebene-Produkte-Richtlinie (Ökodesign-Richtlinie). Durchführungs­maßnahmen für weitere Produktgruppen sind in Vorbereitung und sollen in den nächsten Monaten folgen Quelle: Umweltbundesamt, Presseinformation Nr. 54/2008 EU Deutschland Leerlaufverluste in Büros und Haushalten insgesamt (2004) Keine Angabe 22 Milliarden kWh Leerlaufverluste, die von der Verordnung betroffen sind, 2020 im Zustand ohne Verordnung (business as usual) 49 Milliarden kWh Knapp 9 Milliarden kWh Einsparpotentiale (im Jahr 2020) 35 Milliarden kWh ܜber 6 Milliarden kWh Eingespartes CO 2 14 Millionen Tonnen Knapp 4 Millionen Tonnen

Computer sollen grün werden

Umweltschutz ist Schwerpunkt der diesjährigen CeBIT Umweltschutz ist Schwerpunkt der diesjährigen PC, Notebook und Handy bringen Riesenleistungen – ohne Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) wäre unser Alltag kaum noch zu bewältigen. Aber IKT verschlingt auch große Mengen an Energie: In Deutschland liegt der auf die IT und Unterhaltungselektronik entfallende Strombedarf derzeit bei ungefähr acht Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Zudem ist die IT-Branche weltweit für rund zwei Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. „Die Hersteller müssen effizientere Geräte anbieten und die Verbraucherinnen und Verbraucher umfassend informieren. Dann können diese die Energieeffizienz bei ihren Kaufentscheidungen auch berücksichtigen – das schont Umwelt und Geldbeutel”, so Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Ein wichtiges Instrument, welches Orientierung am Markt gibt, ist der Blaue Engel, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Der Blaue Engel kennzeichnet umweltschonende Geräte wie Computer, Drucker oder Kopierer. Dieses Jahr nimmt die Computerindustrie den Klimaschutz ins Visier – „Green IT” heißt ein Schwerpunkt der CeBIT. In unseren Privathaushalten verbrauchen besonders die älteren Geräte unverhältnismäßig viel Strom. Allerdings gehen neue Geräte ebenfalls nicht immer sparsam mit Energie um. Außerdem benötigen alle Geräte auch dann Strom, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen, also im Leerlauf. Dabei geht es auch anders. Stromsparende Geräte erkennt man zum Beispiel an der Stromsparer-Plakette. Das ist ein Gütesiegel für Elektrogeräte, die im Stand-by, also Bereitschaftsbetrieb weniger als ein Watt Leistung aufnehmen und sich per Knopfdruck in einen Null-Watt-Zustand schalten lassen. „Zur Umweltfreundlichkeit gehört bei der EDV nicht nur das Energiesparen, sondern auch die Schonung natürlicher Ressourcen. Allein in Deutschland liegen mehrere Millionen nicht mehr genutzter Mobiltelefone in den Schubladen und damit beträchtliche Werte an Edelmetallen. Diese müssen wir verstärkt recyclen”, so Troge. Noch besser als das Recycling ist, Elektro- und Elektronik-Produkte langlebiger zu gestalten und länger zu nutzen. Gefragt sind hier vor allem die Hersteller, sie müssen vermehrt langlebige Produkte anbieten. Diese Geräte sollten sich außerdem kostengünstig reparieren und nachrüsten lassen. „Geräte, die kurz vor Ablauf der Garantiezeit funktionsuntüchtig werden, verärgern nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher - sie belasten zusätzlich die Umwelt”, so Troge. In Kooperation mit BITKOM, dem Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums und dem Bundesamt für Informationsmanagement und Informationstechnik der Bundeswehr gibt es einen internetbasierten Leitfaden für produktneutrale Leistungsbeschreibungen. So soll ein Portal für produktneutrale und umweltfreundliche Beschaffung entstehen, das Beschaffungsverantwortliche praxisgerecht bei rechtskonformen Ausschreibungen unterstützt.

„Blauer Engel-Preis 2015“ würdigt Unternehmen, die Vorbildrolle im Umwelt- und Klimaschutz übernehmen

Sperrfrist 28. November, 00:00 Uhr Pressemitteilung des Umweltbundesamtes und der Jury Umweltzeichen / Blauer Engel Der „Blauer Engel-Preis“ geht in diesem Jahr an den Telekommunikationsdienstleister „Telekom Deutschland GmbH“. Im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises überreichte Ralph Caspers, Umweltbotschafter für den „Blauen Engel“, am 27. November in Düsseldorf die Auszeichnung. Die Auszeichnung „Blauer Engel-Preis“ prämiert in diesem Jahr Unternehmen, die sich in herausragender Weise für den Blauen Engel eingesetzt haben und die mit ihren gekennzeichneten Produkten vorbildliche Beiträge zum ⁠ Klimaschutz ⁠ leisten, indem diese zum Beispiel besonders energiesparend sind, Emissionen in Boden, Wasser, Luft soweit wie möglich reduzieren oder besonders langlebig sind. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, würdigt die drei nominierten Unternehmen: „Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es nicht immer einfach, umweltfreundliche Produkte im Dschungel der Angebote zu finden. Daher wünsche ich mir, dass noch mehr Unternehmen dem Vorbild folgen und umweltfreundliche Produkte mit dem ‚Blauen Engel‘ anbieten. So ermöglichen Sie den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine bewusste Entscheidung zugunsten von Mensch und Umwelt.“ Der Preis prämiert seit 2012 jährlich Unternehmen, die sich in herausragender Weise für das Umweltzeichen einsetzen und damit in besonderem Maße zum Umweltschutz beitragen. Ausgelobt wird der Wettbewerb von der Jury Umweltzeichen, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt sowie der RAL gGmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP). Der Preisträger wurde von der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises aus den drei Nominierten ausgewählt. Der Preisträger, die Telekom Deutschland GmbH, war zum zweiten Mal für die Auszeichnung „Blauer Engel-Preis“ nominiert. Seit 2013 kennzeichnet der Telekommunikationsdienstleister seine schnurlosen DECT-Telefone mit dem „Blauen Engel“. Seit der IFA 2015 tragen auch die Speedphones, das sind internetbasierte Schnurlostelefone, das Umweltzeichen. Für Schnurlos-Telefone mit dem „Blauen Engel“ ist die Energieeinsparung das wichtigste Kriterium. Weiterhin legt das Umweltzeichen mit seinen Kriterien Wert auf Ressourcenschonung und die verwendeten Materialien, auch um das Materialrecycling sicherer zu machen. Die beim Umweltzeichen geforderten austauschbaren Akkus gewährleisten eine lange Nutzungsdauer der Telefone. Die vorsorgliche Begrenzung von elektromagnetischer Strahlung ist ein weiteres wichtiges Ziel des „Blauen Engel“. So muss das Funksignal zwischen Basis und Station im Stand-By-Modus nahezu abgeschaltet sein. Mittlerweile sind ca. 95 Prozent der Schnurlostelefone der Telekom mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet. So ist das Unternehmen ein bedeutender Vorreiter und Multiplikator für den Klimaschutz. Nominiert wurden ebenfalls der Car-Sharing Anbieter „Cambio“ und der Rechenzentrumsbetreiber „IT-Dienstleistungszentrum Berlin“, deren Engagement für den „Blauen Engel“ somit ebenfalls gewürdigt wurde. Zurzeit gibt es rund 12.000 „Blauer Engel“-Produkte von 1.500 Unternehmen in zirka 120 verschiedenen Produktgruppen. Alle Produkte und die dahinter liegenden Kriterien sind frei zugänglich unter www.blauer-engel.de einsehbar. Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit garantieren die Jury Umweltzeichen, das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und RAL gGmbH. Mitglieder der Jury Umweltzeichen sind BDI, BUND, DGB, HDE, NABU, vzbv, ZDH, Stiftung Warentest, Medien, Kirchen, Wissenschaft, der Deutsche Städtetag und Bundesländer.

Unterhaltungselektronik ist selten grün

UBA-Stand auf der IFA informiert über Leerlaufverluste bei Unterhaltungselektronik Vom 29. August bis 3. September ist das Umweltbundesamt (UBA) mit einem Stand auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vertreten. Das UBA informiert über Leerlaufverluste bei Geräten der Unterhaltungselektronik und zeigt, wie sich Leerlaufverluste begrenzen und Strom sparen lassen. Ein Vier-Personenhaushalt benötigt im Schnitt 3600 Kilowattstunden im Jahr, davon fallen allein 440 Kilowattstunden auf den Betrieb von Elektrogeräten im Leerlauf. Dies ist der Fall, wenn Geräte in Bereitschaft - Stand-by - oder vermeintlich ausgeschaltet sind. Jährlich sind das rund 90 Euro für Geräte, die nicht im Betrieb sind. „Die IFA gibt sich umweltbewusst. ‘Grün’ ist ein Trend, mit dem sich Produkte sehr gut vermarkten lassen. Dennoch ist nicht alles umweltverträglich, was so aussieht. Es lohnt sich bei Neuanschaffungen genau hinzugucken, auch um böse ܜberraschungen bei der nächsten Stromrechnung zu vermeiden”, sagt Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des UBA. Wer neue Geräte kauft, sollte sich Gedanken machen, was diese verbrauchen: Spitzenreiter sind Plasmafernseher mit im Schnitt rund 600 Kilowattstunden im Jahr. Dafür könnte man ein Jahr lang 15 Kaffeemaschinen betreiben. In Deutschland betragen Leerlaufverluste in Privathaushalten und Büros etwa 22 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Das kostet mehr als vier Milliarden Euro jährlich. Anders als bei so genannter weiÃßer Ware - wie Kühlschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülern - achten Verbraucherinnen und Verbraucher bei brauner Ware - etwa Fernseher, Stereoanlagen und Computer - weniger auf den Stromverbrauch. Für Geräte der Unterhaltungselektronik gibt es keine Pflicht zur Kennzeichnung des Stromverbrauches. Die „Stromsparerplakette” der Aktion „No-Energy” weist Geräte aus, die keine oder nur minimale Leerlaufverluste verursachen. Nicht nur Technik, auch das Nutzerverhalten ist entscheidend: Die Nutzungsdauer und Zahl der Unterhaltungselektronik-Geräte steigt. Daher empfiehlt das ⁠ UBA ⁠: bei Neuanschaffungen auf die „Stromsparerplakette” zu achten, abschaltbare Steckdosenleisten zu verwenden sowie Netzteile, etwa von Handys, aus der Steckdose zu ziehen, sobald der Ladevorgang beendet ist. Und die Geräte öfter mal ausschalten. So entfallen etwa 30 bis 40 Prozent des Stromverbrauchs bei Computern mit einem Flachbildschirm auf den Bildschirm selbst, es lohnt sich ihn auszuschalten, sobald er länger als drei Minuten nicht benutzt wird. Das UBA ist in Halle 7.2 a vertreten, Stand 101. 29.08.2008

Fernsehgeräte sollen künftig sparsamer werden

Anforderungen an die Effizienz und neue Kennzeichnung können Energieverbrauch senken Fernsehgeräte sollen künftig weniger Energie verbrauchen. Wie viel genau, könnten die Bürgerinnen und Bürger an einer neuen Energieverbrauchskennzeichnung erkennen. Dies beschlossen die EU-Mitgliedstaaten Ende März im Regelungsausschuss für Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung in Brüssel. Die Zustimmungen des EU-Parlaments und des Rates dazu stehen noch aus. Träten die Regelungen in Kraft, ließen sich im Jahr 2020 - im Vergleich zum Trend - 43 Terawattstunden (TWh) Energie sparen. Das entspricht dem Betrieb von elf Kraftwerken mit einer Leistung von 800 Megawatt und dem Ausstoß von 17,2 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids. Nach Zustimmung des EU-Parlaments und der Rates, wird die Ökodesign-Verordnung ab dem zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der EU gelten. Gemäß den neuen Anforderungen dürfen ein Jahr nach Inkrafttreten alle Fernsehgeräte - je nach Bildschirmgröße - im Betrieb eine bestimmte Leistungsaufnahme nicht überschreiten. Zum Beispiel ist dann die Leistungsaufnahme eines Gerätes mit Standardbildschirm und einer Bildschirmdiagonale von 74 Zentimetern (29 Zoll) bei hochauflösenden Geräten mit 145 Watt und bei anderen, nicht-hochauflösenden Geräten mit 133 Watt begrenzt. Das entspricht bei einem täglichen Betrieb von etwa vier Stunden einem Jahresenergieverbrauch von rund 210 und 195 Kilowattstunden (kWh). Bei einer Bildschirmdiagonale von 107 Zentimetern (42 Zoll) liegen die Grenzen bei 283 und 256 Watt, was einem Jahresenergieverbrauch von rund 415 und 375 kWh entspricht. Die Anforderungen würden sich ab April 2012 nochmals verschärfen. Neu wäre auch, dass ab dem 7. Januar 2010 Fernsehgeräte im Bereitschaftszustand (Standby) nicht mehr als 1 Watt verbrauchen dürfen, bei zusätzlicher Informationsanzeige höchstens 2 Watt und im Aus-Zustand 1 Watt, denn manche Geräte verbrauchen auch Energie, obwohl sie ausgeschaltet sind. Zwei Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung würde dann eine Begrenzung im Bereitschaftszustand von 0,5 Watt, bei zusätzlicher Informationsanzeige von 1 Watt sowie im Aus-Zustand von 0,3 Watt gelten. Wichtig ist die Regelung zum Energieverbrauch, weil - laut einer Studie des Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) - die Bürgerinnen und Bürger sich auch weiterhin mit Zweit- und Drittgeräten ausstatten und zudem immer größere Fernseher kaufen werden. Das lässt den Energieverbrauch erheblich steigen. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches Röhrenfernsehgerät mit einer Bildschirmdiagonale von 74 Zentimetern (29 Zoll) verbraucht pro Jahr etwa 210 kWh, ein LCD-Fernseher (Flachbildschirm mit Flüssigkristallanzeige) mit 81 Zentimetern (32 Zoll) 230 kWh und ein Plasmafernsehgerät mit einer Diagonale von 107 Zentimetern (42 Zoll) sogar 500 kWh (Stand 2007). Hingegen benötigen die derzeit besten Kühl- und Gefriergeräte - in Abhängigkeit vom Volumen - nur um die 200 kWh oder sogar weniger. Prognosen zeigen, dass der Energieverbrauch der Fernsehgeräte in der EU von etwa 60 Milliarden kWh im Jahr 2007, das sind 60 TWh, auf etwa 132 TWh im Jahr 2020 ansteigen dürfte. Unter Berücksichtung der erzielbaren Einsparung von 43 TWh würde der Stromverbrauch von Fernsehgeräten im Jahr 2020 mit 89 TWh aber immer noch deutlich über dem Verbrauch von 2007 liegen. Sollten EU-Parlament und Rat auch der neuen Energieverbrauchskennzeichnung für Fernsehgeräte zustimmen, wäre erstmalig eine Vergleichbarkeit der Energieverbräuche verschiedener Fernsehgeräte gewährleistet. Vorraussetzung ist, dass die EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie nach ihrem Inkrafttreten in ihr jeweiliges nationales Recht umsetzen. Der neue Vorschlag zur Energieverbrauchskennzeichnung funktioniert ähnlich der für Haushaltsgeräte bekannten Einteilung in die Energieeffizienzklassen A bis G. Die bei Kühlgeräten eingeführten Klassen A+ und A++ soll es in Zukunft generell für alle Produktgruppen nicht mehr geben. Stattdessen kommen Klassen von A minus x Prozent (%) zum Einsatz. Bei Fernsehgeräten sind dies A-20 %, A-40 %, A-60 % und A-80 %. Diese werden gestaffelt eingeführt und weisen die jeweils effizientesten Geräte auf dem Markt aus. Auch zeigt ein sprachneutrales Symbol auf der Energieverbrauchskennzeichnung den Verbraucherinnen und Verbrauchern auf einen Blick, ob das Gerät einen Ausschalter besitzt oder nicht. Die Kennzeichnung soll die Nachfrage nach sparsameren Fernsehgeräten - ähnlich wie bei der weißen Ware - weiter steigern. Verbraucherinnen und Verbraucher haben nun die Möglichkeit, aus der Fülle der Geräte mit gleichen oder ähnlichen Parametern die besonders energieeffizienten besser zu erkennen. Allerdings ist die Kennzeichnung kein dynamisches System in dem Sinn, dass eine Neuzuordnung der Effizienzklassen nach der Marktentwicklung möglich ist. Vielmehr ist es so, dass die neue Kennzeichnung die Zuordnung des Energieverbrauchs des Fernsehgerätes im Betriebszustand - ausgedrückt als Energieeffizienzindex - zu den Effizienzklassen festlegt. Aus Sicht des Umweltbundesamtes ist eine regelmäßig - in Abhängigkeit von der Entwicklung der Energieeffizienz - vorzunehmende Neuzuordnung des Energieeffizienzindex, welchen die besten Geräte erreichen, zur Effizienzklasse A sinnvoller, um eine eindeutige Anpassung an den technischen Fortschritt zu garantieren.

Aber bitte energieeffizient!

Umweltbundesamt informiert auf der IFA in Berlin - aktualisierte Broschüre „Computer, Internet und Co” veröffentlicht Auch 2009 ist das Umweltbundesamt (UBA) wieder Aussteller auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin, der Messe für Unterhaltungselektronik, Informations- sowie Kommunikationstechnik und Hausgeräte. Vom 4.bis 9. September 2009 können sich Verbraucherinnen und Verbraucher am UBA-Stand Nr. 108 in Halle 2.2.a rund um das Thema Energiesparen informieren - mit gleich doppeltem Nutzen: Sparsamer Umgang mit Energie entlastet die Haushaltskasse und schont unser Klima. Ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn 2007 verursachte allein die Informations- und Kommunikationstechnik rund 33 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) und damit mehr als der gesamte deutsche Luftverkehr. Pünktlich zur IFA informiert das UBA in der aktualisierten Broschüre „Computer, Internet und Co” über Energiespartipps beim Surfen, Spielen oder Chatten. Ob Computer oder Kühlschrank, Flachbildschirm oder Waschmaschine - technische Geräte verbrauchen Strom. Doch wie viel, das können wir ganz leicht selbst beeinflussen. Deshalb sollten Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf neuer Geräte nicht nur nach dem Design oder dem Anschaffungspreis gehen, sondern genauer hinschauen und beim Händler nachfragen, wie viel Strom das Gerät über die Lebensdauer verbraucht. Klar ist: Energieeffiziente Modelle lohnen sich auf lange Sicht immer; energiesparende Geräte müssen in der Anschaffung übrigens nicht teurer sein. Bei Haushaltsgeräten wie Kühlschränken oder Waschmaschinen können sich alle Verbraucherinnen und Verbraucher an der EU-Energiekennzeichnung in den Klassen A bis G orientieren. Größer, bunter, lauter - sinnvoll? Die Unterhaltungselektronik-Branche bringt ständig neue Modelle auf den Markt. Die Fernseher werden größer, die Computer leistungsfähiger. Doch damit steigt auch der Energiebedarf, mit Folgen für die Stromrechnung. Deshalb: Wählen Sie nicht das maximal Mögliche, sondern das für Sie persönlich Sinnvolle. Zum Vergleich: Ein PC für aufwändige Spiele kann zum Beispiel bis zu 767 Kilowattstunden pro Jahr benötigen und damit rund 151 Euro Stromkosten verursachen. Ein sparsamer Multimedia-PC, der für viele Zwecke völlig ausreichend ist, kommt auf nur 88 Kilowattstunden und rund 17 Euro. Spitzenreiter im Energieverbrauch sind übrigens große Plasmabildschirme mit über einem Meter Diagonale und bis zu 600 Kilowattstunden Verbrauch. Hierfür ließen sich sechs Kühlschränke gleichzeitig betreiben. Richtig abschalten: Viele Geräte verbrauchen auch ausgeschaltet Strom und belasten so ganz unnötig Ihre Haushaltskasse. Allein in Deutschland kostet der Stromverbrauch durch diese so genannten Leerlaufverluste - unter anderem Stand-by - Haushalte und Büros pro Jahr mindestens 4 Milliarden Euro. Das ⁠ UBA ⁠ informiert an seinem Stand auf der IFA, wie Sie richtig abschalten und stellt Geräte vor, die die Stromsparer-Plakette tragen. Diese lassen sich wirklich abschalten oder verbrauchen im Stand-by-Modus weniger als 1 Watt.

Neues Energiesparsiegel entlarvt Stromfresser

COMPUTERBILD startet Stromspar-Aktion / Hilfe für Verbraucher bei der Wahl stromsparender Geräte / Umweltbundesamt und No-Energy unterstützen die Aktion / Handlungsbedarf, weil EU-Stromspar-Siegel auf sich warten lässt / Lob von Umweltverbänden Hamburg/Berlin/Haan, 1. März 2010 - Konzepte rund um „GreenIT“ sind wieder Trendthema auf der diesjährigen CeBIT in Hannover. Hersteller präsentieren dort beispielsweise besonders energiesparende Computer - die im Handel aber meist ein Nischendasein fristen. Umso wichtiger ist es für Verbraucher, auch bei handelsüblichen Computern in Elektrofachmärkten, Discountern und Internetshops den Energieverbrauch im Blick haben zu können. Dabei gibt die Zeitschrift COMPUTERBILD jetzt Orientierungshilfe: Ab sofort werden die jährlichen Stromkosten mittels einer praxisnahen Formel benotet. Passend dazu gibt es eine Plakette, die mit einfachen Noten von „sehr gut“ bis „mangelhaft“ Aufschluss über den Energieverbrauch gibt. Der Strombedarf moderner Computer kann unterschiedlicher kaum sein. Dabei gilt aber nicht: hohe Leistung gleich hoher Stromverbrauch und damit hohe Kosten. Nach den Messdaten von COMPUTERBILD gibt es Geräte mit vergleichbaren Leistungswerten, die bei den jährlichen Stromkosten aber knapp 40 Euro auseinander liegen - rund 20 Euro gegenüber knapp 60 Euro. Wer also beim Computerkauf auch auf den Energieverbrauch achtet, kann unter Umständen viel Geld sparen und dabei das ⁠ Klima ⁠ schonen. Damit Verbraucher die Betriebskosten bei der Kaufentscheidung ganz einfach berücksichtigen können, dokumentiert eine Plakette den Jahresstrompreis und die Verbrauchsnote. Damit verbunden ist der Aufruf an die Hersteller, diese Plakette bei COMPUTERBILD abzufordern und damit ihre Käufer zu informieren. Je geringer der Stromverbrauch und je besser die Note, desto größer ist die Werbewirkung. Bei der Berechnung der Stromkosten legt COMPUTERBILD Formeln zugrunde, die eine typische Nutzung der Geräte abbilden. Für Desktop-Computer sind das neben durchschnittlichen Nutzungsdauern auch verschiedene  Leistungsstufen. So fließen in die Berechnung vier Stunden ein, in denen der Computer eingeschaltet ist und unterschiedlich genutzt wird: 50 Prozent der Zeit ist der PC im Leerlauf, 40 Prozent wird gearbeitet (etwa Textverarbeitung, Internet, Bildbearbeitung), und 10 Prozent muss das Gerät die volle Leistung bringen (etwa beim Spielen). Hinzu kommen vier Stunden Standby-Zeit, die restlichen 16 Stunden ist der Computer ausgeschaltet. Der Clou bei der Benotung: Die Notenskala ist dynamisch angelegt und wird zukünftig den aktuellen Entwicklungen angepasst - was starre Richtlinien der Politik nicht leisten. Legen also neue Geräte mit geringem Stromverbrauch die Messlatte höher, haben es folgende Geräte schwerer, eine gute Note zu erhalten. Auch der Durchschnittsstrompreis wird regelmäßig angepasst. Bereits Anfang 2004 hat die Redaktion in Zusammenarbeit mit No-Energy und dem Umweltbundesamt die „Stromsparer!“-Plakette ins Leben gerufen. Ausgezeichnet wurden nur Geräte, die einen echten Ausschalter haben und die im Bereitschaftsmodus (Standby) nicht mehr als 1 Watt verbrauchen. Diese Anforderungen haben inzwischen Einzug in eine EU-Richtlinie erhalten. Doch eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung zum Stromverbrauch - ähnlich der Energieeffizienzklassen bei Haushaltsgroßgeräten - wird seit Langem in der Politik diskutiert. Grund genug, jetzt ein klares und einfaches Auszeichnungsmodell zu etablieren. Unterstützung bekommt die COMPUTERBILD-Initiative vom Umweltbundesamt: „Die neue Plakette der Computerbild bietet gute Orientierung beim Kauf von stromsparenden IT-Geräten. Gerade Desktop-Computer sollten effizienter werden und sich an den Werten der ohnehin schon sparsameren Notebooks orientieren“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes. Und auch Clemens Hölter, Kopf der Aktion No-Energy, unterstützt die neue Plakette „mit der Hoffnung, dass viele Verbraucher vor Ort im Laden danach fragen“. Der Hauptanstoß zu der Inititiative kam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der für eine verbindliche Energiekennzeichnung eintritt und die Stromsparaktion lobt. Christian Noll, Experte für Energieeffizienz beim BUND: „Die Verbraucher warten seit Langem vergeblich auf eine sinnvolle Stromverbrauchskennzeichnung für Computer. Mit ihrem Kennzeichen zeigt Computerbild beispielhaft, wie es funktionieren kann. Jetzt muss Brüssel folgen.“ Und Jens Gröger, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Öko-Institut e.V. meint: „Das ist eine tolle Idee von Computerbild. So hat der Käufer die Möglichkeit, gleich die energiesparendsten Geräte auszuwählen und zugleich seinen Geldbeutel und das Klima zu schonen.“ Zum Start der Stromspar-Aktion weist die Redaktion die Verbrauchswerte für Desktop-Computer aus. Weitere Geräteklassen wie Notebooks, Monitore und Drucker folgen mit eigenen Nutzungsformeln. Außerdem kommt die Plakette zeitnah auch in AUDIO VIDEO FOTO BILD zum Einsatz. Das Magazin testet Unterhaltungselektronik wie Fernsehgeräte, DVD-Rekorder und Receiver. Für alle gilt: Ein anerkanntes Prüflabor misst die jeweiligen Stromverbrauchswerte. Auf der CeBIT wird die Aktion am Stand des Umweltbundesamtes in Halle 8 vorgestellt. COMPUTERBILD Daniel Rasch Tel. 040-34 06 88 21 // ' ); document.write( first2 + at2 + last2 ); document.write( '<\/a>' ); // ]]> Umweltbundesamt Martin Ittershagen Tel. 0340-21 03-21 22 // ' ); document.write( first2 + at2 + last2 ); document.write( '<\/a>' ); // ]]> No-Energy Clemens Hölter Tel. 02129-510 11 // ' ); document.write( first2 + at2 + last2 ); document.write( '<\/a>' ); // ]]>

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