Das Projekt "CLIENT II-Definitionsprojekt - SISper: Sozio-ökologischer Impakt von Schwermetallemissionen im Einzugsbereich eines Erztagebaus in Peru - Charakterisierung und nachhaltiges Management" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sensatec GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Definitionsprojektes sollen bestehende Kontakte ins Partnerland intensiviert und im Rahmen der geplanten Reisen Kontakte zu weiteren Stakeholdern hergestellt werden. Das Problem der Boden- und Grundwasserkontamination soll an einem realen Standort (möglicher Testfeldstandort) erörtert und durch die Realisierung von Machbarkeitsuntersuchungen Möglichkeiten der Behebung gefunden werden. Mittels einer Machbarkeitsuntersuchung soll betrachtet werden, ob austretende Schwermetalle mittels biologischer Verfahren zurückgehalten werden können. Mittels Eluierungsversuchen sollen die Milieubedingungen stufenweise verändert werden, während die Schadstoffkonzentration in dem Eluat analysiert wird. Auf diese Weise lassen sich die Wirkstoffart, die Menge sowie die nötige Kontakt-/Verweilzeit bestimmen, welche für das Unterbinden einer Schwermetallfreisetzung nötig sind. Nach Abschluss der Untersuchungen inkl. Identifizierung der geeignetsten Einsatzstoffe ist vorgesehen, die erfolgversprechendste Variante in einer Säulenuntersuchung auf Nachhaltigkeit und Irreversibilität der Prozesse zu untersuchen. Dabei wird Wasser mit dem wirkungsvollsten Mittel aus den Eluierungsversuchen durch eine Säule geleitet, in welchem das Haldenmaterial eingebaut ist. Nach Immobilisierung der Schwermetalle (Nachweis über Analysen des Eluats auf Schwermetalle), werden verschiedene, möglicherweise in der Realität auftretende Szenarien 'durchgespielt'. Dabei wird z.B. der pH-Wert des zuströmenden Wassers abgesenkt, wobei gleich-zeitig weiterhin die Schwermetallkonzentration im Eluat bestimmt wird. Auf diese Weise wird die Nachhaltigkeit der Maßnahme überprüft. Nach Abschluss der Untersuchungen für die Halde werden die Ergebnisse, auf die in situ Situation extrapoliert.