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DIN connect - DIN SPEC 19305 Prüfung von Mobiliar auf Basis von Wellpappe für temporäre Nutzung

Das Projekt "DIN connect - DIN SPEC 19305 Prüfung von Mobiliar auf Basis von Wellpappe für temporäre Nutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik durchgeführt. Mobiliar ist ein wesentlicher Bestandteil der industrialisierten Wohnkultur und als solcher Gegenstand von großem, industriellen Ressourceneinsatz. Durch gesellschaftlichen Wandel diversifiziert sich das Nutzungsverhalten dieser Produkte zunehmend und entfernt sich dabei teilweise von dem ursprünglich dauerhaften, stationären Bild. Wechselnde Gestaltungstrends gewinnen an Bedeutung, der Transportaufwand nimmt zunehmend höheren Stellenwert ein und Nachhaltigkeit rückt in den Fokus der Nutzer. Dabei stellt Mobiliar in weiten Teilen mittlerweile mehr ein kurzlebiges Konsumprodukt als ein langlebiges Investitionsgut dar, dessen Preis eine große Bedeutung zukommt. Die normative Prüfung von Mobiliar dient i. d. R. dem Nachweis des Produktes auf sehr hohe Lebensdauer und Sicherheit gegen nahezu alle denkbaren Arten von Gebrauch. Vor dem Hintergrund kurzer Nutzungszyklen stellt diese theoretische Dimensionierung kein nachhaltiges Vorgehen dar, da es gegenüber der tatsächlichen Nutzung zu unnötigem Ressourcenaufwand führt. Für die Herstellung preisgünstigen, kurzlebigen Mobiliars bietet sich die Verwendung von Wellpappe an. Als massenhaft verfügbarer Papierwerkstoff mit hohen erzielbaren Steifigkeiten und vielfältigen hochproduktiven Verarbeitungsprozessen sind derartige Produkte günstig, leicht und von beispielhafter Recyclierbarkeit und somit auch für temporäre Anwendungen nachhaltig. Jedoch ist die Haltbarkeit stark von Nutzungsverhalten und - Umgebung abhängig. Die Vergleichbarkeit im Sinne bisheriger Normen mit herkömmlichem Mobiliar aus z. B. Holzwerkstoffen ist teilweise nicht, teilweise nur unter starker Überdimensionierung erreichbar, was dem zugrundeliegenden Gedanken der Ressourcen-Nachhaltigkeit wiederspricht. Bisherige Normen wiederum berücksichtigen nicht unterschiedliche klimatische Bedingungen, die für die Haltbarkeit von Wellpappe-Mobiliar von entscheidender Bedeutung sind. Um Wellpappe-Mobiliar mit einer geplant-begrenzten Lebensdauer das notwendige Vertrauen am Markt verschaffen zu können, soll diese DIN SPEC einen Leitfaden zur Abschätzung der Lebensdauer derartiger Produkte liefern. -Es erfolgt ein grundlegender Nachweis der Gebrauchssicherheit im angedachten Einsatz-Klimaumfeld. -Für Nutzer wird eine vergleichbare Angabe über die theoretische Einsatzdauer des jeweiligen Produkts bereitgestellt. -Diese Lebensdauer wird unter praxisnahen Annahmen für einen oder mehrere definierte Nutzungszwecke ermittelt und beachtet keine Zweckentfremdung. -Die Prüfung erfolgt nutzungsabhängig unter definierten klimatischen Bedingungen, die mit der ermittelten Lebensdauer dem Endnutzer kommuniziert werden können. -Ziel ist letztendlich die Erleichterung der Markt-Einführung von Innovationen auf dem benannten Gebiet, unter der Maßgabe einer möglichst aussagekräftigen praxisnahen Prüfung und geringem prüftechnischen Aufwand.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Was bedeuten nachhaltiges Wirtschaften, Lebensqualität und urbane Transformation konkret in Städten wie Wuppertal, die stark vom Strukturwandel betroffen sind? Wie lassen sich Impulse aus der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit beschreiben, aufgreifen und unterstützen? Wie kann Lebensqualität von rein materiellem Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden? WTW geht diesen Fragen konsequent und umfassend nach und setzt sich aus folgenden Teilprojekten zusammen: - Entwicklung eines erweiterten Wohlstandsverständnisses für eine Stadt auf der Grundlage des bestehenden Messsystems 'OECD Better Life Index'. - Kartierung von unterschiedlichen Projekten und Initiativen seitens Stadt, Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Evaluierung ihrer Effekte auf einen umfassend verstandenen Wohlstand. - Vernetzung und Unterstützung von bestehenden Initiativen, um eine urbane Wohlstandsproduktion bei reduziertem Umweltverbrauch weiter zu erhöhen. - Konzeptionelle und methodische Weiterentwicklungen des Ansatzes der Reallabore bzw. Realexperimente, um sie im urbanen Kontext zur Wohlstandssteigerung einzusetzen. Im Sinne eines transdisziplinären Wissenschaftsverständnisses ist der Forschungsprozess nicht nur fachübergreifend angelegt, sondern findet zugleich im Dialog mit Wuppertaler BürgerInnen sowie zivilgesellschaftlichen und kommunalen AkteurInnen statt. So wird gemeinsam erarbeitet, was ein 'gutes Leben' bedeutet, und es werden in vier ausgewählten Stadtteilen in Zusammenarbeit mit lokalen AkteurInnen Projekte, die erweiterten Wohlstand zum Ziel haben, konzipiert und realisiert. WTW ist ein Verbundprojekt der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts. Verortet ist das Projekt am Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent), ein Verbundzentrum des Wuppertal Instituts und der Bergischen Universität.

Teilvorhaben 1

Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal, Fachbereich G - Bildungs- und Sozialwissenschaften, Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) durchgeführt. Was bedeuten nachhaltiges Wirtschaften, Lebensqualität und urbane Transformation konkret in Städten wie Wuppertal, die stark vom Strukturwandel betroffen sind? Wie lassen sich Impulse aus der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit beschreiben, aufgreifen und unterstützen? Wie kann Lebensqualität von rein materiellem Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppelt werden? WTW geht diesen Fragen konsequent und umfassend nach und setzt sich aus folgenden Teilprojekten zusammen: - Entwicklung eines erweiterten Wohlstandsverständnisses für eine Stadt auf der Grundlage des bestehenden Messsystems 'OECD Better Life Index'. - Kartierung von unterschiedlichen Projekten und Initiativen seitens Stadt, Unternehmen und zivilgesellschaftlicher Organisationen und Evaluierung ihrer Effekte auf einen umfassend verstandenen Wohlstand. - Vernetzung und Unterstützung von bestehenden Initiativen, um eine urbane Wohlstandsproduktion bei reduziertem Umweltverbrauch weiter zu erhöhen. - Konzeptionelle und methodische Weiterentwicklungen des Ansatzes der Reallabore bzw. Realexperimente, um sie im urbanen Kontext zur Wohlstandssteigerung einzusetzen. Im Sinne eines transdisziplinären Wissenschaftsverständnisses ist der Forschungsprozess nicht nur fachübergreifend angelegt, sondern findet zugleich im Dialog mit Wuppertaler BürgerInnen sowie zivilgesellschaftlichen und kommunalen AkteurInnen statt. So wird gemeinsam erarbeitet, was ein 'gutes Leben' bedeutet, und es werden in vier ausgewählten Stadtteilen in Zusammenarbeit mit lokalen AkteurInnen Projekte, die erweiterten Wohlstand zum Ziel haben, konzipiert und realisiert. WTW ist ein Verbundprojekt der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts. Verortet ist das Projekt am Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent), ein Verbundzentrum des Wuppertal Instituts und der Bergischen Universität.

Die marine Raumordnung als Instrument des Meeresnaturschutzes

Das Projekt "Die marine Raumordnung als Instrument des Meeresnaturschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle durchgeführt. Der Schutz der marinen Artenvielfalt steht im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses und hat einen unmittelbaren Bezug im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Der erste Raumordnungsprozess in der deutschen Nord- und Ostsee hat naturschutzfachliche Lücken hinterlassen. Er griff nach Meinung des Naturschutzes zu wenig regulierend in die vielfältigen anthropogenen Nutzungen ein und verpasste es, den Meeresschutzgebieten den Status ökologischer Vorrangflächen zu geben. Neben der zu beobachtenden Inkonsistenz zwischen Bund und Ländern kommt es daraufhin zu wiederholten fachlichen und auch rechtlichen Konflikten bei der Bewertung von Eingriffen, Plänen und Projekten. Angesichts dieser Tatsache erscheint eine intensive fachliche und kommunikative Begleitung der Fortschreibung der Raumordnungspläne durch die Naturschutzverbände und damit der breiteren Öffentlichkeit geboten. Unbekannt ist oft, was jenseits der Küstenlinie stattfindet, welche Arten dort leben, welche Funktionen sie im System Meer haben und welche Aktivitäten hier stattfinden. Komplex ist auch das Zusammenwirken der verschiedenen Instrumente des Meeresnaturschutzes, welche sich in der integrierenden Struktur der Raumordnung wiederfinden müssen. Dabei kommt dem Instrument des Ökosystemansatzes und dem Ansatz einer starken ökologischen Nachhaltigkeit eine besondere Aufgabe und Verantwortung zu. Das Projekt stellt die Komplexität des Meeresnaturschutzes nachvollziehbar dar, schafft eine Informations- und Diskussionsplattform für die interessierte Öffentlichkeit und bietet verschiedene Fachformate für die beteiligten Akteure aus Politik, Behörden, Wirtschaft und Naturschutz. Neben den gängigen Kommunikationsmitteln (Hintergrundpapiere, Webseite) sollen verstärkt auch Social Media-Formate und Kampagnenelemente eingesetzt werden.

Schwebstoffmessungen zur Prognose morphologischer Änderungen in einem Mittelgebirgsgewässer

Das Projekt "Schwebstoffmessungen zur Prognose morphologischer Änderungen in einem Mittelgebirgsgewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Der großräumige Transport gelöster und partikulärer Stoffe in Fließgewässern ist ein natürlicher Vorgang, der morphologische Veränderungen im Langzeitmaßstab verursacht. Schon kleinste Änderungen im Einzugsgebiet, zum Beispiel durch Rodungen von Waldflächen zur Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen, können erhebliche Folgen auf den Feststofftransport im Einzugsgebiet haben. Während in der Vergangenheit bei Forschungsvorhaben zu mineralischen Schwebstoffen vor allem die Flächenerosion und der damit verbundene Bodenabtrag einschließlich der Beeinträchtigung der landwirtschaftlichen Produktion im Vordergrund stand, haben sich die Forschungen der jüngeren Zeit verstärkt mit der Beeinträchtigung des Interstitials in Fließgewässern und der Eigenschaft als Träger für Schadstoffe beschäftigt. Dabei wurden jedoch sehr intensiv überwiegend abgegrenzte Parzellen oder Gewässerabschnitte untersucht. Im Zuge der neuen wasserwirtschaftlichen Überlegungen, wie sie die EU-Gewässerrahmenrichtlinie angestoßen hat, ist es nahe liegend unter Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit den Schwebstofffluss für ein ganzes Einzugsgebiet zu untersuchen und nicht nur seine Auswirkungen zu beschreiben sondern auch Maßnahmen für die Regelung zu prüfen. Der Einfluss der Besiedelung auf die Laufverkürzung und der damit steigende Verbauungsgrad der Bauna konnte anhand der Betrachtung topographischer Karten der letzten einhundert Jahre anschaulich dargestellt werden. Für die Messung des Schwebstofftransports in der Bauna wurde eine Messstation bestehend aus einem Probenehmer mit integriertem Data-Logger und einer Trübungssonde aufgebaut. Die verwendete Trübungssonde musste für die Verhältnisse, wie sie an der Bauna anzutreffen sind, kalibriert werden. Hierfür wurden verschiedene Suspensionen aus Bodenproben des Bauna-Einzugsgebiets erstellt. Basierend auf Messungen der Schwebstoffkonzentration und der Abflussganglinie an einem vorhandenen Pegel wurden einfache Regressionsbeziehungen entwickelt. Eine auf einem logarithmischen Ansatz basierende Funktion liefert für die Prognose der Schwebstoffkonzentration in Abhängigkeit des Abflusses für ein gemessenes Starkregenereignis sehr gute Ergebnisse. Um die auf der Einzugsgebietsoberfläche zu beobachtenden Erosionsprozesse anhand eines Modells beschreiben zu können, wurde mit Hilfe des Bodenerosionsmodells EROSION-3D der zu erwartende Oberflächenabtrag für ein gemessenes Starkregenereignis prognostiziert. Die über einen festgelegten Zeitraum gemessene Schwebstoffmenge wurde mit dem Bodenerosionsmodell gut verifiziert. Somit ergibt sich die Möglichkeit, Maßnahmen mit denen eine Reduktion des Schwebstoffeintrags in das Fließgewässer erreicht werden soll, durch Einsatz des Bodenerosionsmodells auf ihre Wirkung hin zu untersuchen.

Flächensparende Straßennetzgestaltung: Potenziale zur effizienten Entwicklung des Straßennetzes vor dem Hintergrund der Umweltziele der Bundesregierung und des demografischen Wandels

Das Projekt "Flächensparende Straßennetzgestaltung: Potenziale zur effizienten Entwicklung des Straßennetzes vor dem Hintergrund der Umweltziele der Bundesregierung und des demografischen Wandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bosch & Partner GmbH durchgeführt. Deutschland hat eines der dichtesten Straßennetze Europas und es wird durch weitere Infrastrukturvorhaben von Bund, Ländern, Kreisen und Gemeinden zunehmend verdichtet. Dies führt zu einer fortschreitenden Flächeninanspruchnahme durch den Verkehr und einem Rückgang des Anteils unzerschnittener Funktionsräume. Mit der Zerschneidung und Versiegelung von Natur und Landschaft gehen Verluste und Gefährdungen der biologischen Vielfaltmit unumkehrbaren Folgen einher. Weitere Folgen sind der hohe Ressourcenverbrauch sowie die verbreitete Betroffenheit der Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm und Schadstoffe. Mit einem weiter wachsenden Straßennetz können die gesteckten Nachhaltigkeits-, Umwelt-, Klimaschutz- und Biodiversitätsziele der Bundesregierung nicht erreicht werden. Die Folgen des Klimawandels erfordern eine robustere Auslegung der Infrastruktur und die Schaffung eines klimaresilienten Transportsystems. Die daraus resultierendenAnsprüche erhöhen den ohnehin immensen Erhaltungsaufwand für die Straßen, den die Baulastträger auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene schon heute kaum noch stemmen können und der künftige Generationen stark belasten wird. Vor dem Hintergrund der abnehmenden Bevölkerung in Deutschland und dem Wandel der demografischen Struktur sowie aus ökologischen und ökonomischen Gründen liegt es nahe, bei anstehenden Netzbetrachtungen auch an einen Rückbau von Straßen zu denken. Rückbau umfasst dabei nicht nur die Entsiegelung und den Wegfall von Straßenabschnitten, sondern auch die Reduzierung der Straßenbreite, das Bereitstellen von Straßenflächen für den Radverkehr oder die Abstufung einer Straße hinsichtlich ihrer funktionalen Bedeutung im Verkehrsnetz. Aufgabe dieses Vorhabens ist es, die Potenziale einer Straßennetzreduzierung aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Sicht zu benennen, darzustellen und zu quantifizieren, bisherige Vorstöße in diese Richtung auszuwerten, Hemmnisse und fördernde Faktoren für einenVollzug des Straßenrückbaus zu untersuchen. An Fallbeispielen sind Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Umsetzung einer flächensparenden Straßennetzgestaltung im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturplanung gelingen und auf breite Akzeptanz stoßen kann.(Deutsch)

Teilprojekt 1: Verbundkoordination, Wirksamkeit und Generalisierung von Anpassungsmaßnahmen an Hitze für Gebäude und Freiräume

Das Projekt "Teilprojekt 1: Verbundkoordination, Wirksamkeit und Generalisierung von Anpassungsmaßnahmen an Hitze für Gebäude und Freiräume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Wir leisten Beiträge für eine räumliche Entwicklung, die es der Menschheit ermöglicht, innerhalb ökologischer Grenzen zu prosperieren und planetare Gerechtigkeit zu gewährleisten. Mit Blick auf das Ausmaß der gegenwärtigen globalen sozial-ökologischen Krise zielt unsere Forschung darauf ab, tiefgreifende und umfassende Transformationen zu beschleunigen und umzusetzen, die Regionen, Städte und Quartiere nachhaltig und resilient gestalten. Als führendes Zentrum für raumbezogene Nachhaltigkeitswissenschaften entwickeln wir maßstabsübergreifende Informationsgrundlagen, Analysewerkzeuge und Wissen sowie Politik- und Planungsinstrumente, welche adaptive und transformative Kapazitäten in räumlichen Kontexten stärken. Zu diesem Zweck streben wir an, die internen und externen Nachhaltigkeitsorientierungen von Individuen, Organisationen und der Gesellschaft insgesamt sowie ihre Einbettung in sozial-ökologisch-technologische räumliche Konfigurationen sichtbar zu machen. Unsere Forschungs- und Transferaktivitäten stützen sich auf integrierte mono-, inter- und transdisziplinäre Ansätze und reflektieren unsere Rolle als Wissenschaftler*innen in der räumlichen Entwicklung. Unsere Organisationsstruktur fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit, Wissensintegration und Innovation. Wir legen großen Wert auf ein inspirierendes, motivierendes und durch Gemeinsinn charakterisiertes Arbeitsumfeld und eine Organisationskultur, die von Offenheit, Vertrauen, Wertschätzung, Kreativität und Lernen geprägt ist. Wir fördern die Gleichstellung der Geschlechter und schätzen die Vielfalt unseres Teams. Wir bieten Qualifizierungsmöglichkeiten und fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Unsere Arbeit orientiert sich an den Grundsätzen starker Nachhaltigkeit, verantwortungsbewusster Forschung und Innovation sowie guter wissenschaftlicher Praxis. Weitere Prinzipien unserer Arbeit, der Organisation, des Managements und des Miteinanders sind in unserem Leitbild formuliert. Hauptaufgaben im Forschungsprojekt HeatResilientCity II Am Projekt HeatResilientCity II sind von Seiten des IÖR die Forschungsbereiche 'Landschaft, Ökosysteme und Biodiversität' und 'Gebaute Umwelt' beteiligt. Im Forschungsbereich 'Landschaft, Ökosysteme und Biodiversität' wird aufbauend auf den Erkenntnissen aus HRC ein Tool für die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen an Hitze auf Quartiersebene entwickelt. Das Tool stellt eine Planungshilfe dar, mit der z. B. potenzielle Wirkungen von Anpassungsmaßnahmen im Freiraum visualisiert und bewertet werden können. Im Forschungsbereich 'Gebaute Umwelt' werden die Übertragbarkeit von Analysen der Hitzebelastung von Gebäuden auf andere Regionen sowie Gebäudetypen geprüft. (Text gekürzt)

Kollektives Wissen für Nachhaltiges Konsumieren (KOWINA)

Das Projekt "Kollektives Wissen für Nachhaltiges Konsumieren (KOWINA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fakultät für Wirtschafts und Sozialwissenschaft, Professur für BWL, insb. Kapitalmärkte und Unternehmensführung durchgeführt. KOWINA stellt Unternehmenskommunikation zu Aspekten der Nachhaltigkeit entsprechenden Aussagen von VerbraucherInnen in sozialen Medien gegenüber. Die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen dienen dabei als inhaltliches Raster für die Identifikation, Auswertung und Darstellung relevanter Daten unter Einsatz aktueller Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Insbesondere starke Abweichungen in der Verbraucherwahrnehmung lassen auf Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Herstellern bei Aussagen zu Nachhaltigkeit schließen. Die Erkenntnisse des Projektes bilden notwendige Grundlagen für weiterführende Forschung zu konsumbezogener Relevanz der Nachhaltigkeitsziele. Mit einem tragfähigen Verwertungskonzept schafft KOWINA zudem die Basis für ein Verbraucherportal zur Erhöhung der Mündigkeit von VerbraucherInnen und bündelt kollektives Wissen für nachhaltiges Konsumieren.

Climate change adaptation potentials of forests in Bhutan - building human capacities and knowledge base (BC-CAP)

Das Projekt "Climate change adaptation potentials of forests in Bhutan - building human capacities and knowledge base (BC-CAP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Klimawandel in Bergwaldökosystemen hat großes Gefährdungspotential für Ökosystemleistungen. Die Himalaya-Region ist durch ihre Lage an einem Kipppunkt im Klimasystem und durch ihre geringe ökonomische Resilienz besonderen Risiken ausgesetzt. Das trifft auch für Bhutan zu, das zu den am wenigsten entwickelten Ländern gehört. Klimawandel führt zu Verschiebungen von Verbreitungsgebieten von Pflanzen und zu geänderten Störungsregimes. Solche geänderten Störungsregime können zu erhöhten Feuerhäufigkeiten, Sturmhäufigkeiten und -intensitäten sowie zu geänderter Populationsdynamik von biotischen Störungsursachen und zur Verbreitung von neuen Stressoren wie invasiven Arten führen. Solche Änderungen können die Resilienz der Wälder im Himalaya gefährden. Die Erwärmung im Himalaya war stärker als in anderen Regionen. In Nepal zeigen Isotopenchrononologien zunehmende Trockenheit in den letzten beiden Jahrzehnten. Besonders starke Auswirkungen können durch das einmalige oder auch mehrjährig hintereinander auftretende Ausbleiben der jährlichen Monsunregen entstehen. Solche sogenannte Megadürren wurden für Südasien aus dendroklimatologischen Untersuchungen nachgewiesen. Die Entwicklung und Implementierung von Adaptierungsstrategien an Klimawandel sind eine wichtige Determinante für die Auswirkungen von Klimawandel auf die Lebensumstände der Bevölkerung in Bhutan. Besonders für Länder wie Bhutan die aufgrund ihrer Lage an der Südabdachung des Himalayas sehr erosionsgefährdet sind, betreffen solche Strategien auch sehr stark die Wälder. Eine Erhöhung der Resilienz dieser Wälder ist von besonderer Wichtigkeit. Dafür ist Wissen über die Stresstoleranzen von Baumarten und ein Verständnis von funktionellen Aspekten von Biodiversität inklusive unterirdischer Komponenten von Diversität nötig. Mit geändertem Klima und geänderten Stressreaktionsmustern steigt auch die Anfälligkeit gegenüber Insektenherbivoren und Pathogenen sowie die Feuerhäufigkeit. Ein Verständnis von synergistischen Interaktionen dieser Störungsursachen, zukünftigen Anfälligkeiten und den Wahrscheinlichkeiten von geänderten oder neuen Trajektorien von Ökosystemänderungen ist daher ein zentraler Aspekt für dieses Projekt. Strategien zur Erhöhung der Resilienz der Wälder und Adaptionsmaßnahmen an Klimawandel werden entwickelt. Waldrestaurierung und Strategien zum Artenschutz auf degradierten Flächen werden in partizipativen Prozessen mit den LandnutzerInnen entwickelt. Ein starker Fokus auf Bildung von bhutanischen PartnerInnen, z.B. durch das Masterstudium in Mountain Forestry und durch Doktoratsstudien an der Universität für Bodenkultur garantieren Nachhaltigkeit des erworbenen Wissen und Identifikation mit den durchgeführten Aktivitäten.

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