Das Projekt "Auswirkungen invasiver Arten auf funktionelle Diversität und Ökosystemfunktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Es ist postuliert worden, dass invasive Pflanzenarten, die sowohl die Struktur als auch die Funktionen von Ökosystemen beeinflussen, besonders erfolgreich sind und einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung von Lebensgemeinschaften und damit auf die Biodiversität ausüben. Es gibt jedoch bislang nicht viele empirische Untersuchungen, die sich umfassend mit dieser Thematik befassen. Daher soll im Rahmen dieses Projektes am Beispiel der Staudenlupine (Lupinus polyphyllus) der Einfluss dieser erfolgreichen invasiven Art auf die funktionelle Diversität von Pflanzen in Bergwiesensytemen in der Rhön untersucht werden.
Das Projekt "Biotopspezifische Untersuchungen zu Ausbreitungsmechanismen und Regulierungsmoeglichkeiten von Hochstauden im Biosphaerenreservat Rhoen - Bearbeitet am Beispiel der Staudenlupine (Lupinus polyphyllus Lindl.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Ziel der Forschungsarbeit ist es, fuer die derzeit in Ausbreitung begriffene Hochstaude Lupinus polyphyllus spezifische, bestandsregulierende Massnahmen fuer Biotope wie Bergwiesen, Borstgrasrasen, nasse Staudengesellschaften, Schlagfluren, Strassen- und Wegraender in der Rhoen zu entwickeln. Am Beispiel der Stauden-Lupine wird eine objektive Einschaetzung zum Umgang mit Neophyten in einem Biosphaerenreservat erarbeitet, um daraus differenzierte Regulierungsmassnahmen ableiten zu koennen. Methodisches Vorgehen: Dokumentation der aktuellen Verbreitung und vegetationskundlichen Einmischung der Stauden-Lupine, Populationsbiologische Untersuchungen an der Stauden-Lupine, Durchfuehrung und Dokumentation praxisrelevanter Massnahmen zur Regulierung der Stauden-Lupine. Folgende zentrale Fragen werden dabei untersucht: Wie und auf welchen Standorten breitet sich die Lupine im Biosphaerenreservat Rhoen aktuell und potentiell aus? Wie lautet ein effektives Management (Moeglichkeiten und Grenzen) unter Beruecksichtigung der jeweiligen fachlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Naturschutzes? Wie lautet ein kostenguenstiges Verfahren zum Monitoring der Bestaende (Zeitpunkt, Turnus etc.)?