Das Projekt "Vorhaben 5: Einfluss des Klimawandels auf Struktur, ökologische Integrität und Bewirtschaftung der BinnenwasserstraßenProjekt 5.01: Klimaprojektionen für Sedimenthaushalt und Risiken durch kohäsive Sedimente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Die Wirkungszusammenhänge zwischen Eingriffen in den Sedimenthaushalt und der Schadstoffbelastung der Sedimente sind bislang nicht umfassend verstanden und beschrieben. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist jedoch Grundlage für effektive Monitoringstrategien für belastete Sedimente und deren Remobilisierungspotenzial. Maßnahmenvorschläge für die risikoorientierte nachhaltige Bewirtschaftung der Sedimente und des Baggergutes erfordern daher erweiterte Kenntnisse der Prozesse auf Flusseinzugsgebietsskala. Die aus belastbaren Klima- und Abflussszenarien ermittelten Veränderungen des Sediment-haushalts und der Sedimentqualität werden im Hinblick auf deren Wirkungen auf die Unterhaltung der Bundeswasserstraßen und auf die Umwelt untersucht. Weiterhin werden die Auswirkungen von Stauraumspülungen in alpinen Gebieten des Rheins sowie geänderte Baggerstrategien entlang der Staustufenkette des Oberrheins untersucht. Ziel ist es, die klimatisch bedingten Veränderungen bezüglich der quantitativen und damit verbundenen qualitativen Aspekte der Sedimentbewirtschaftung zu untersuchen. Durch die an neue klimatische Verhältnisse angepasste Bewirtschaftung soll ein ausgeglichener Sedimenthaushalt und dauerhaft eine gute Sedimentqualität gewährleistet werden. Ein weiteres Ziel ist es, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung belastbare Informationen über die mit einem veränderten Oberwasserabfluss verbundenen Einträge kontaminierter Sedimente aus dem Binnenbereich in die Tide- und Küstengewässer bereitzustellen. Untersuchungsgebiete sind der Oberrhein und die mittlere Elbe.
Das Projekt "Entwicklung eines fischökologisch verträglichen Spülmanagements am Wehr Rottau (Untere Möll)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Das Projekt umfasst eine fischökologische Bewertung der 2013 durchgeführten Stauraumspülung des Speichers Rottau (Untere Möll). Ziel des Monitorings ist, ein auch auf die Ökologie der Unteren Möll abgestimmtes Spülmanagement des Speichers zu entwickeln. Aus vorangegangenen Projekten an der Möll liegen bereits Daten aus mehreren Jahren vor, die in das Projekt integriert werden können. Die Studie wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt, wobei weitere Spülungen mittels fischökologischen Monitorings begleitet werden sollen
Das Projekt "Langzeitfischbestandsmonitoring in der Oberen Mur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erfassung der Fischbestände der Mur im Bereich zwischen der steiermärkischen Landesgrenze und Unzmarkt. Die Ergebnisse dienen der Bewertung des fischökologischen Zustandes gemäß der EU Wasserrahmenrichtlinie. Der untere Teil des Untersuchungsgebiets wird durch Stauraumspülungen beeinflusst, deren Auswirkungen auf die Fischbestände zu bewerten, ist zentraler Punkt des Projektes.