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Teilvorhaben 2: Mikrobiologischer Abbau von Restoelfraktionen und Einsatz fettsaeuremodifizierter Aminosaeuren - Synthese der Saeuren

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Mikrobiologischer Abbau von Restoelfraktionen und Einsatz fettsaeuremodifizierter Aminosaeuren - Synthese der Saeuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9 Naturwissenschaften II (Chemie) durchgeführt. Hauptziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Synthese einer breiten Palette acylierter Aminosaeuren. Als Fettsaeurekomponenten sollen dabei Vertreter mittlerer Kettenlaengen (Laurinsaeure), laengerkettige Molekuele (Palmitin-, Stearinsaeure) und ungesaettigte Fettsaeuren (Oel-, Linol-, Ricinolsaeure) aus verschiedenen Oelquellen eingesetzt werden. Die so hergestellte Produktpalette soll den Kollegen beim UFZ (Antrag: Minimierung der Restkonzentration bei der biologischen Sanierung mineraloelkontaminierter Boeden und Schlaemme) fuer ihre grundlegende Untersuchungen zur Verfuegung gestellt werden. Im Hinblick auf den technischen Einsatz des Verfahrens soll aus oekonomischen und oekologischen Gruenden auch die direkte Uebertragung von Fettsaeureresten aus Oelen auf Aminosaeuregemische und/oder Proteinhydrolysate zur Herstellung grosser Tensidmengen versucht werden.

Biotransformation von Fettsaeuren

Das Projekt "Biotransformation von Fettsaeuren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Henkel KGaA durchgeführt. Fettchemie geht bisher von weniger als 10 Fettsaeuren aus, Folgeprodukte werden vorwiegend durch Umsetzungen an der Carboxylgruppe gewonnen. Biotechnologische Methoden koennten es moeglich machen, auch im hydrophoben Teil von Fettsaeuren Substituenten einzufuehren. Als Beispiel sollen die Einfuehrungen einer Delta-6-Doppelbindung in Stearinsaeure und einer 12-Hydroxygruppe in Oelsaeure bearbeitet werden. Im ersten Fall koennte durch oxidative Folgereaktionen praktisch unbegrenzt verfuegbare C-18-Fettsaeure in knappe Laurinsaeure umgewandelt werden; als Nebenprodukt faellt der Polyester-Grundstoff Adipinsaeure an. Im 2. Fall liesse sich niederwertiges Palmoel in hoeherwertige Rizinolsaeure umwandeln. Zur Verbesserung der Erfolgsaussichten ist sowohl ein mikrobielles Screening (Fettsaeure-Transformierer) als auch die Clonierung entsprechender pflanzlicher Enzyme und ihre Expression in Fetthefen geplant.

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