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Found 11 results.

Untersuchungen zur Oekologie und zum Verhalten von Rehen in Abhaengigkeit von Waldstruktur und Jagd

Das Projekt "Untersuchungen zur Oekologie und zum Verhalten von Rehen in Abhaengigkeit von Waldstruktur und Jagd" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Zoologisches Institut, Lehrstuhl für Zoologie III durchgeführt. Die Untersuchung wird im staatlichen Forstamt Ebrach durchgefuehrt. Dieses Forstamt arbeitet ueberwiegend nach den Grundsaetzen des naturnahen Waldbaus. Wegen des starken Aesungsdruckes auf die Naturverjuengungen wurde im Vegleich zu frueher sehr stark jagdlich in die Rehwildbestaende eingegriffen. Dabei ergaben sich seitens der Rehe zunehmend Veraenderungen in der Habitatbevorzugung. Mittels Parasitierungsuntersuchungen konnte eine zunehmende Populationsvermehrung in grossen Dickungskomplexen festgestellt werden, damit im Zusammenhang steht hier eine Verminderung der Kondition. Ebenso ergaben Faehrtenzaehlungen die zunehmende Bevorzugung schwer bejagbarer Habitate. Es soll nun mittels telemetrischer Methoden die Lebensraumgroesse, der Aktionsradius und die Aktivitet dieser 'Dickungsrehe' untersucht werden. Verhaltensuntersuchungen, insbesondere zum Feindvermeidungsverhalten der sozialen Gruppierungen, lassen einen starken Einfluss sowohl der Einzeljagd als auch der Gesellschaftsjagd auf Rehe erkennen.

Umsatz von Quecksilber und Methylquecksilber in bewaldeten Einzugsgebieten

Das Projekt "Umsatz von Quecksilber und Methylquecksilber in bewaldeten Einzugsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Quecksilber ist heute ein ubiquitaer verbreiteter Schadstoff. Vor allem in methylierter Form (Me-Hg) weist es eine extrem hohe Toxizitaet auf. Der Eintrag, Umsatz und Verbleib von Quecksilber und Me-Hg in naturnahen Einzugsgebieten ist bisher in der Bundesrepublik kaum untersucht worden. Voruntersuchungen zeigten eine hoehere Mobilitaet von Me-Hg und relativ hohe Konzentrationen in Moorboeden im Vergleich zu Gesamt-Hg. Im vorliegenden Antrag sollen daher die Eintragspfade und Eintragsraten fuer Me-Hg und Gesamt-Hg in einem Fichten- und einem Buchen-Einzugsgebiet sowie die Austraege mit dem Abfluss bestimmt werden. Untersuchungen zur Mobilitaet von Gesamt-Hg und Me-Hg und der steuernden Groessen in verschiedenen Boeden sowie zur Bildung von Me-Hg im Oekosystem schliessen sich an. Letztlich soll die Anreicherung von Quecksilber in der Biozoenose von Waldbaechen und in den aus Waldbaechen gespeisten limnischen Systemen untersucht werden. Die Untersuchungen werden an zwei bewaldeten Einzugsgebieten im Fichtelgebirge und im Steigerwald durchgefuehrt und durch Laborexperimente ergaenzt.

Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N9: Einfluss des Stammablaufs und des durch Stammablauf beeinflussten Bodens auf den Stoffumsatz in Buchenbestaenden: Biochemische Aspekte

Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt N9: Einfluss des Stammablaufs und des durch Stammablauf beeinflussten Bodens auf den Stoffumsatz in Buchenbestaenden: Biochemische Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Um den Einfluss des Stammablaufs auf die Elementfluesse in einem Buchenwald (Fagus sylvatica L) zu untersuchen, wurden Stammablauf, Kronentraufe und Sickerwasserfluesse sowie Bodenprozesse im stammnahen und stammfernen Bodenbereichen in einem 130 jaehrigem Buchenbestand im Steigerwald untersucht. Als stammnah wurde ein Zylinder von 1 m2 Flaeche und 60 cm Tiefe definiert. Die chemische Zusammensetzung von Stammablauf, Kronentraufe und Bodenloesungen in verschiedenen Tiefen und Entfernungen zum Stamm wurden von Sommer 1995 bis Herbst 1997 verfolgt. Die Sickerwasserfluesse im Boden wurden mit dem Programm HYDRUS-2D berechnet, wobei Messungen der Matrixpotentiale zur Kalibrierung dienten. Stickstoffmineralisation und Nitrifikation wurden in stammnahen und -fernen Bereichen durch in situ Inkubationen bestimmt. Mit Ausnahme der Protonenfluesse betrug der Beitrag des Stammablaufs am Elementeintrag in den Boden weniger als 10 Prozent, wobei ca 7 Prozent des Wassereintrages auf Stammablauf zurueckgingen. Die Protonen und K-Konzentrationen des Stammablaufs waren hoeher als die der Kronentraufe, waehrend diejenigen von Ca, Mg und P geringer waren. Der Abstand zum Stamm hatte einen Einfluss auf die Chemie der Bodenloesung. Die Konzentrationen an K nahmen mit dem Abstand zum Stamm ab, diejenigen von Ca, Mg, Na und NO3 zu. Im stammnahen Bereich versickerten ca 10 Prozent der gesamten Sickerwassermenge von 328 mm/yr. Fuer die Elemente K und DOC war der Austrag mit dem Sickerwasser im stammnahen Bereich mit 16 und 14 Prozent des Gesamtaustrages deutlich erhoeht, waehrend fuer Mg, Ca und Na nur 5-7 Prozent gefunden wurden. Die Inkubationsversuche ergaben, dass die Nitrifikation in der O-Lage im stammnahen Bereich hoeher war. Dies wird auf im Durchschnitt hoeheren Wassergehalte zurueckgefuehrt. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Sonderstandortes um Buchenstaemme fuer die Elementfluesse und die Naehrstoffverfuegbarkeit in Buchenwaldoekosytemen.

Die Bedeutung von alternativen Substraten für den Methan-, Methanol- und Chlormethan-Stoffwecksel von Methylotrophen in Waldböden

Das Projekt "Die Bedeutung von alternativen Substraten für den Methan-, Methanol- und Chlormethan-Stoffwecksel von Methylotrophen in Waldböden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Ökologische Mikrobiologie durchgeführt. Methylotrophe Mikroorganismen in Waldböden nehmen entscheidend Einfluß auf den Austausch von Methan, Methanol und Chlormethan zwischen terrestrischen Ökosystemen und der Atmosphäre. Methan ist ein Treibhausgas, Methanol und Chlormethan beeinflussen die Ozonbildung. Diese Verbindungen werden von Methylotrophen als Energiequelle genutzt, allerdings sind die Konzentrationen von Methan, Methanol und Chlormethan im Waldboden wahrscheinlich zu niedrig um ein ausreichendes Wachstum von Methylotrophen zu gewährleisten. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Mikroorganismen andere, im Waldboden häufiger vorkommende Substrate nutzen, wie z.B. Hydrolyseprodukte von Zellulose und Hemizellulose, Produkte aus dem anaeroben Abbau von organischem Material, n-Alkane aus Wachsen oder lösliche Derivate von Lignin. Das beantragte Projekt soll die Ernährungstrategien von Methylotrophen am Beispiel von Böden aus Buchenbeständen zweier Wälder gemäßigter Klimate (Steigerwald, Solling) aufklären. Die geplanten Experimente erlauben sowohl die Identifikation der in situ aktiven Methylotrophen als auch ihrer aktiven Stoffwechselwege. In den Versuchen werden State of the Art Stabile-Isotopen Beprobungs- und Kultivierungstechniken, sowie Metatranskriptom- und Metaproteom-Analysen eingesetzt. Nicht zuletzt werden die Experimente damit auch neue Erkenntnisse hinsichtlich der Bedeutung von methylotrophen Gemeinschaften für die bislang nur unzulänglich untersuchten globalen Kreisläufe von Methanol und Chlormethan liefern

Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A9: Bedeutung verholzter Wurzelzonen für die Ionen- und Wasseraufnahme von Fichte, Buche und Eiche

Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A9: Bedeutung verholzter Wurzelzonen für die Ionen- und Wasseraufnahme von Fichte, Buche und Eiche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Die bisherigen Erkenntnisse zur Wasser- und Ionenaufnahme von Baumwurzeln stammen ueberwiegend aus Studien mit jungen Feinwurzeln. An Altbaeumen im Freiland soll daher die Bedeutung der Wasser- und Naehrstoffaufnahme ueber aeltere, verholzte Wurzeln - insbesondere ueber das Grobwurzelsystem - naeher untersucht werden. Die bisher an Altfichten (Standort Coulissenhieb/Fichtelgebirge) durchgefuehrten Naehrloesungsversuche zur Quantifizierung der Wasser- und Ionenaufnahme von Grobwurzeln mit speziell entwickelten Wurzelkammern sollen auf einen Buchen- und Eichenbestand (Standort Steigerwald/Steinkreuz) ausgeweitet werden. An Grobwurzeln verschiedener Staerkeklassen soll im Freiland die Dynamik der Wasseraufnahme sowie das Naehrelement K untersucht werden. Zur Lokalisierung der Naehrstoffaufnahme verschieden alter Wurzelabschnitte werden stabile Isotope (25Mg, 41K, 44Ca) in den Wurzelkammern eingesetzt. Zur Erweiterung der Datengrundlage fuer Fichte (Standort Coulissenhieb/Fichtelgebirge) wird die Ionen- und Wasseraufnahme von Grobwurzeln unter in-situ Bedingungen, direkt im Bodenmaterial gemessen. Im Gegensatz zu den bislang durchgefuehrten Wurzelkammerexperimenten im Naehrloesungsmilieu soll hier das Aufnahmeverhalten unter natuerlichen Bedingungen ueberprueft werden. Zur Ermittlung der Wasseraufnahme werden einerseits mit feuchtem Boden gefuellte Wurzelkammern eingesetzt. Andererseits koennen Mikrosaugkerzenmatrizes und Mikrotensiometer im Rhizosphaerenbereich grober Wurzeln im Bodenprofil eingebaut werden, um auftretende Gradienten (wurzelnah-wurzelfern) in der Bodenloesungschemie bzw. im Matrixpotential festzustellen. Diese Versuche sollen unter kontrollierten Umweltbedingungen (homogenisiertes Bodenmaterial, kontrollierte Befeuchtung) im Freiland durchgefuehrt werden. Zur genaueren Untersuchung der Ionenaufnahme unter Bodenbedingungen werden stabile Isotope in den Bodenwurzelkammern in begrenztem Bodenvolumen appliziert.

Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt S10: Untersuchung der Schwefeldynamik im Grundwasserleiter

Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - Teilprojekt S10: Untersuchung der Schwefeldynamik im Grundwasserleiter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Hydrogeologie durchgeführt. In zwei bewaldeten Einzugsgebieten (Lehstenbach- und Steinkreuzeinzugsgebiet) wurden die Wechselwirkungen zwischen Fliesswegen und Verweilzeiten sowie der Einfluss der vermoorten Flaechen auf die Schwefel- und Stickstoffumsaetze untersucht. Dafuer standen die im Rahmen langjaehriger Monitoringprogramme erhobenen umfangreiche Datensaetze zur Verfuegung. Diese umfassen meteorologische, bodenhydrologische, hydrogeologische, sowie Messungen in den Oberflaechengewaessern. Die zeitliche Aufloesung der physikalischen Daten ist mindestens stuendlich, und vierzehntaegig fuer die meisten hydrochemischen Daten. Fuer das Lehstenbacheinzugsgebiet lag ein Datensatz ueber zehn, und fuer das Steinkreuzgebiet ueber drei Jahre vor. Zusaetzlich wurde in beiden Einzugsgebieten eine Bodenradar-(GPR-)Aufnahme durchgefuehrt. Im Steinkreuzgebiet wurden ueber zwei Jahre hinweg eine hoch 18 O und hoch 2 H-Studie durchgefuehrt. Im Lehstenbachgebiet wurden zusaetzlich zeitlich hoch aufgeloeste hydrochemische Messungen im Grund- und Oberflaechenwasser, der Bestimmung hydrochemischer Gradienten in den Vorflutern und Pumpversuche durchgefuehrt. In zwei Steady-State-Tracerexperimenten im ueberdachten Gaerdsjoen-G1-Einzugsgebiet (Schweden) konnten auf Einzugsgebietsebene Experimente unter kontrollierten hydrologischen Randbedingungen durchgefuehrt werden, die ansonsten nur im Labor moeglich sind. Fuer das Lehstenbachgebiet wurde ein zweidimensionales Niederschlags-Abfluss-Modell angewendet. Das raeumliche Muster der mittleren Grundwasserstaende wurde durch ein Grundwassermodell unter Gleichgewichtsannahme modelliert. Zeitreihen des Lehstenbachgebietsabflusses sowie der Konzentrationen verschiedener Inhaltsstoffe beider Einzugsgebiete wurden mittels neuronaler Netze simuliert.

Ressourcenangebot und Ressourcennutzung

Das Projekt "Ressourcenangebot und Ressourcennutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Zoologisches Institut, Lehrstuhl für Zoologie III durchgeführt. Ermittlung von Grenzwerten fuer menschliche Eingriffe in die Landschaft; Untersuchungsorte: Buchenmischwald und Wiese im Steigerwald; Untersuchungsgegenstand: phytophage Insekten, epigaeische Raeuberarthropoden, Vegetation.

Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen

Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Durch Vorhersage und Erklaerung der Auswirkungen von Umweltveraenderungen auf Oekosysteme werden Aussagen ueber die Nutzbarkeit und Belastbarkeit terrestrischer Oekosysteme getroffen. Teilaspekte sind: - Auswirkungen von Stickststoffeintraegen - Auswirkungen reduzierter Schwefeleintraege - Bedeutung des Wasserhaushaltes fuer das Oekosystemverhalten. Auf verschiedenen Skalen, von mikrobiellen Untersuchungen ueber Untersuchungen an Waldbestaenden bis hin zu grossflaechigen Analysen mit boden- und gewaesserchemischen Methoden, werden Prozesse und Steuerungsfaktoren des Stickstoff-, Schwefel-, Wasser- und Kohlenstoffhaushaltes bewaldeter Wassereinzugsgebiete im nordbayerischen Raum untersucht und mit Simulationsmodellen integriert. Oekosystemtheoretische Arbeiten suchen unter Abstraktion der Systembestandteile nach allgemeinen Erklaerungen des Verhaltens von Oekosystemen. Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung neuer Messtechniken (Mikrolysimetrie und -analytik, Erfassung anaerober Prozesse, Messung von Wasserfluessen, stabile Isotope).

Umweltbildung/-erziehung von Grundschulkindern im Naturlehrgarten 'Fuchsfarm' im Naturschutzgebiet Steigerwald, Erfurt

Das Projekt "Umweltbildung/-erziehung von Grundschulkindern im Naturlehrgarten 'Fuchsfarm' im Naturschutzgebiet Steigerwald, Erfurt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erfurt, Institut für Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung durchgeführt.

Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt B3: Mikrobielle Mineralisierung von geloestem organischem Stickstoff und phylogenetische Diversitaet der damit assoziierten Mikroflora in einem Laubwaldoekosystem

Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt B3: Mikrobielle Mineralisierung von geloestem organischem Stickstoff und phylogenetische Diversitaet der damit assoziierten Mikroflora in einem Laubwaldoekosystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Ökologische Mikrobiologie (ÖMIK) durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Bestimmung der Bedeutung der mikrobiellen Mineralisierung von geloestem organischen Stickstoff (DON) und der damit assoziierten mikrobiellen Populationen fuer den Stickstoffumsatz und die Retention von N in einem Laubwaldoekosystem. Dazu werden die mikrobiellen Aktivitaeten und die Dynamik der DON-Mineralisierung in Bodenloesungen und verschiedenen Bodenhorizonten in einem gemeinsamen Versuchsansatz mit dem Projekt A11 bestimmt. In weiteren Inkubationsexperimenten soll die Mineralisierung spezifischer DON-Komponenten wie Proteinen, Chitin und Nukleinsaeuren differenziert werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Charakterisierung der mit der DON-Mineralisierung assoziierten Mikroflora sein. Die Mikroflora soll quantifiziert und charakterisiert werden, ihre phylogenetische Diversitaet bestimmt werden und dominierende Isolate identifiziert und ihre Bedeutung in situ bestimmt werden. Um regulatorische Parameter der DON-Mineralisierung zu bestimmen, wird der Einfluss verschiedener Umweltparameter insbesondere die Verfuegbarkeit von Sauerstoff und jahreszeitliche Effekte auf die Aktivitaeten der DON-Mineralisierung und das Vorkommen der damit assoziierten Mikroflora bestimmt. Zwischenbericht 1999: Ziel dieses Projektes ist es, die Bedeutung der mikrobiellen Mineralisierung von geloestem organischen Stickstoff (DON) und der damit assoziierten mikrobiellen Populationen fuer den Stickstoffumsatz und die Retention von N in einem Laubwaldoekosystem zu bestimmen. Inkubationsversuche mit Auflageloesungen von der Untersuchungsflaeche Steinkreuz im Steigerwald zeigten, dass DON ebenso wie DOC der Auflageloesungen nicht mikrobiell mineralisiert zu werden scheinen. Die Auflageloesungen waren jedoch mikrobiell aktiv, sie zeigten sowohl unter oxischen wie unter anoxischen Bedingungen eine deutliche CO2-Bildung. Zugegebene spezifische DON-Modellsubstanzen (DON-spezifisch), wie Aminosaeuren, Aminozucker, Nukleinsaeuren und Nukleinsaeurebasen, wurden durch Auflageloesungen schnell und spontan abgebaut. Unter oxischen Bedingungen wurden sie nahezu vollstaendig zu NH4+ und CO2 mineralisiert, waehrend unter anoxischen Bedingungen nur organisch gebundener Stickstoff zu NH4+ mineralisiert wurde, waehrend der Kohlenstoff im wesentlichen in Gaerungsprodukten wiedergefunden wurde. Aerobe Mikroorganismen dominierten die allgemeine und die mit DON-spezifisch kultivierte Mikroflora der Auflageloesungen. Der Anteil der Pilze an der aeroben, kultivierten Mikroflora betrug ca. 1 Prozent. Auflageloesung enthielt eine grosse Zahl von aeroben und anaeroben, DON-spezifisch-verwertenden Mikroorganismen. 56 Bakterienstaemme, darunter 3 fakultativ anaerobe Bakterien, wurden mit verschiedenen Aminosaeuren und dem Aminozucker N-Acetylglucosamin aus Auflageloesungen isoliert. 35 Isolate waren zu den zahlenmaessig dominierenden kultivierten Organismen zu rechnen...

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