Das Projekt "Untersuchungen ueber die Verbindung, Bindung und Verteilung von Spurenelementen und ihre Loeslichkeit bei der Feinstkornaufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bergbau-Forschung, Forschungsinstitut des Steinkohlenbergbauvereins durchgeführt. Bei der Aufbereitung der Steinkohle werden verschiedene Verfahren eingesetzt, um die Kohle von den Verwachsungen mit Mineraleinlagerungen und von dem in der Rohfoerderkohle enthaltenen Nebengestein zu trennen. Ziel des Vorhabens ist die Bestimmung der chemischen Verbindung, der Bindung an die Reinkohle bzw. Mineralkomponenten von Spurenelementen und ihre Verteilung in dem Rohfeinstkorn (kleiner 0,5 mm) und bei der Feinstkornaufbereitung, da hier ggf. durch die gezielten Oberflaechenreaktionen (Flotationsreagenzien, Hilfsmittel der Feststoff-Wassertrennung) auch ein Einfluss auf die Mobilisierbarkeit von Spurenelementen ausgeuebt werden kann.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Spurenelementgehalte in Steinkohlenfloezen mit verschiedenen Mineralgruppen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. Umweltrelevante Spurenelemente in Steinkohlenfloezen sind ueberwiegend an die Mineralgruppen in der Kohle gebunden. Die organische Grundsubstanz der Kohle enthaelt vergleichsweise geringe Gehalte an Spurenelementen, wie eine orientierende Untersuchung an Reinstkohleproben ergeben hat. Ziel des Forschungsvorhaben ist die Ermittlung der spezifischen Spurenelementgehalte der verschiedenen Mineralgruppen in den Floezen, die in einzelnen Schachtanlagen gefoerdert werden, da die Untersuchung an Aufbereitungsprodukten keine eindeutigen Aussagen ueber die Spurenelementfuehrung und -verteilung ermoeglicht haben. Letzter Stand der Arbeiten zum 15.08.1990: Die Probenahme ist abgeschlossen (30 Floezkohlen). Die Ergebnisse von 25 Floezkohlen liegen vor und werden ueber Korrelations- und Regressionsanalysen ausgewertet. Eine erste statistisch abgesicherte Zuordnung der meisten Spurenelemente an die Minerale der Floezkohlen ist moeglich. Der erste Ansatz fuer Gleichungen zur Voraussage der zu erwartenden Gehalte an Cr, V, Cu und Ni aus dem Asche- bzw. Al2O3-Gehalt scheint erfolgversprechend.