Das Projekt "Gefährdungspotenzial Steinkohlenhalden Zwickau/Oelsnitz, Arbeitspakete 2 und 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BEAK Consultants GmbH durchgeführt. Im Rahmen des 2005 bereits realisierten ersten Arbeitspaketes wurde der Kenntnisstand zu den Haldenobjekten des Steinkohlenbergbaus im Zwickauer und Lugau/Oelsnitzer Revier aktualisiert und ein Vorschlag für ein Haldenkategorisierungsschema bezüglich ihres Gefährdungspotenzials und insbesondere des Schadstoffeintrages in den Wasserkreislauf abgeleitet. Die Arbeitspakete 2 und 3 mit den Zielstellungen: - Vertiefende Standortuntersuchungen an 3 ausgewählten Haldenobjekten; - Klärung des Prozessverständnisses beim Austrag von Schadstoffen; - Untersuchung der Schadstoffausträge über Sickerwässer sowie Klärung des Austragsverhaltens thermisch umgewandelter Bergemassen und deren Auswirkung auf die Schutzgüter (u. a. durch intermittierend betriebene Säulenversuche); - Untersuchung des Einflusses mikrobieller Prozesse auf die Migrationsfähigkeit der Schadstoffkomponenten; - Einschätzung des Schadstoffaustrages aus den Halden über den Luftpfad im Bereich von Brandherden; - Prozessmodellierung-wurden 2006 abgeschlossen. Der im Ergebnis dieser Arbeiten erreichte Sachstand machte ergänzende Untersuchungen zur Abklärung spezieller mikrobieller und geochemischer Sachverhalte erforderlich, die im Rahmen ergänzender Arbeiten (Säulenversuche an gesättigten und ungesättigten Säulen, Schwefelbestimmungen, sequentielle Extraktion der verschiedenen Haldenschichten) 2007 durchgeführt wurden.